Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  4. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  5. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  6. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  7. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  8. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  11. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  14. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  15. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit

Christenverfolgung: 'Wir dürfen nicht schweigen'

25. November 2014 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Gottesdienst im Wiener Stephansdom aus Anlass des "Weltgebetstags für die verfolgten Christen"


Wien (kath.net/KAP) "Wir dürfen nicht schweigen, wir müssen den Stimmlosen eine Stimme geben": Dies betonte Msgr. Franz Schlegl bei einem Gottesdienst aus Anlass des "Weltgebetstag für die verfolgten Christen" am Sonntag im Wiener Stephansdom. Laut dem "Pro-Oriente-Infodienst" erinnerte er daran, dass die Christen die am stärksten verfolgte religiöse Gruppe ist und insbesondere in Syrien und im Irak hilflos dem Terror des sogenannten "Islamischen Staates" (IS) ausgeliefert sein. Ihre Situation komme in dem Schicksal der beiden im April 2013 entführten und seither spurlos verschwundenen orthodoxen Metropoliten von Aleppo zum Ausdruck. Es sei empörend, dass in einer Welt, "in der so viel von Menschenrechten gesprochen wird", Menschen vor die Wahl gestellt werden, Christus zu verleugnen oder Märtyrer zu werden.

Schlegl betonte, dass die Verbreitung islamistischer Hassparolen in Österreich unterbunden werden muss. In Österreich habe es bereits einmal in der Zeit des Nationalsozialismus die Verbreitung von Hassparolen mit tödlichen Konsequenzen gegeben. Auch aus dieser historischen Erfahrung heraus müssten "klare Grenzen" gezogen werden. Aus seiner Tätigkeit im Unterrichtsbereich teilte Schlegl in der Predigt mit, dass ein Wiener Schüler kurdischer Herkunft Todesdrohungen erhalten hat, weil er auf Facebook nach den jüngsten Ausschreitungen der IS-Terroristen geschrieben hatte, er sei als Muslim aufgewachsen, aber das, was der IS als Islam ausgebe, sei nicht sein Islam.


Der Gottesdienst im Stephansdom wurde von der österreichischen Sektion von "Christian Solidarity International" (CSI) mitgestaltet. CSI-Generalsekretär Elmar Kuhn berichtete zu Beginn der Messfeier von dem jüngsten Terroranschlag der somalischen islamistischen Organisation"Harakat al-Shabaab al-Mujahidin" in Kenia: Die Terroristen überfielen einen Linienbus, dann legten sie allen Passagieren einen arabischen Koran vor, wer ihn nicht lesen konnte und sich dadurch als Christ erwies, wurde sofort erschossen. Der Terroranschlag forderte 28 Opfer.

Kuhn rief dazu auf, sich dem weltweiten Gebetssturm für die verfolgten Christen anzuschließen. Als Zeichen praktischer Solidarität baue CSI-Österreich in Nigeria ein Waisenhaus auf, in dem Kinder unterkommen, deren christliche Eltern vor ihren Augen von islamistischen Terroristen ermordet wurden. Die Messbesucher im Stephansdom sammelten am Sonntag für Weihnachtsgeschenke für diese zu Waisen gemachten Kinder und deren Betreuerinnen.

Der "Weltgebetstag für die verfolgten Christen" ist eine Initiative, die ursprünglich aus dem evangelikalen Raum kommt, mittlerweile aber in vielen christlichen Kirchen mitgetragen wird (der frühere vatikanische "Außenminister", Erzbischof Dominique Mamberti, hatte bereits im Dezember 2011 am Rande einer OSZE-Tagung in der litauischen Hauptstadt Vilnius angeregt, einen "Welttag gegen die Verfolgung und Diskriminierung von Christen" einzuführen).

Die Evangelische Allianz in Deutschland stellte den Weltgebetstag heuer unter das Motto "We are N": Damit wurde auf das arabische "N" für Nazarener Bezug genommen, mit dem "IS"-Terroristen Wohnungen und Häuser von Christen im Irak beschmiert hatten. Mittlerweile ist das arabische "N" weltweit zu einem Zeichen der Solidarität mit verfolgten Christen geworden.

Msgr. Franz Schlegl/Wien: Das Blut der Märtyrer ist der Same der Christen (Predigt aus dem Jahr 2012)



Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 SCHLEGL 26. November 2014 
 

CSI Messe

Für alle, die es interessiert, es sind 4376 € als Spende von circa 800 mitfeiernden Personen für Waisenkinder in Nigeria, deren Eltern von den Terroristen des Boku Haram ermordet worden sind, zusammengekommen.
Der Rekord war heuer im Januar, als bei einer Messe mit "Kirche in Not",-Gedenken an Pater Werenfried-, bei einer ähnlichen Spendenaktion für Opfer des islamistischen Terrors 6250 € zusammengekommen sind (ungefähr 1000 Personen waren anwesend).Msgr. Franz Schlegl


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Christenverfolgung

  1. Christen werden in 160 Ländern der Welt schikaniert
  2. Tragisches Schicksal der verfolgten Christen
  3. Pakistan: Mehr Blasphemievorwürfe gegen Christen
  4. Indien: Junge Ordensfrau nach Konversionsvorwürfen in Haft
  5. Vatikan-Vertreter bei der UNO: Jeder siebte Christ wird verfolgt
  6. Nicaraguas Diktator Ortega verbietet öffentliche Kreuzwegprozessionen
  7. Indien: Kritik an Behörden wegen anhaltender Gewalt gegen Christen
  8. "Wenn die Demokraten die Macht haben, schauen sie bei der Ermordung der Christen in Nigeria weg"
  9. Iran: Für eine Verhaftung reicht es ein Christ zu sein
  10. "Kirche in Not": Mord an Priestern auch in "katholischen Ländern"







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  8. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  9. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  10. Taylor sei mit Euch
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  13. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  14. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  15. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz