Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  4. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  5. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  6. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  7. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  8. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  11. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!

Verstoßt den Bösen aus eurer Mitte!

30. November 2014 in Kommentar, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Zur Debatte um die zunehmende Kriminalität in Berlin – von Alexander Kissler/idea.


Berlin (kath.net/ idea)
Der Zugezogene wundert sich, Alteingesessene zucken mit den Achseln: Kein Tag vergeht in der Bundeshauptstadt, ohne dass der Polizeibericht verkündet, es sei eine unruhige Nacht gewesen. Am Alexanderplatz gab es Messerstechereien, in Neukölln randalierten Großfamilien, im Görlitzer Park in Kreuzberg wurde gedealt. Jüngst griffen türkische Barbetreiber zur Selbstjustiz und stachen auf afrikanische Drogenhändler ein, deren Kollegen daraufhin die betreffende Bar verwüsteten.

Die Bürgermeisterin ist überfordert

Eine Tageszeitung schreibt: Im Görlitzer Park werde „zu jeder Tageszeit der Besucher auf jedem seiner Schritte von jungen Männern angesprochen, die Drogen zu verkaufen haben. Ungerührt stehen sie der Präsenz von Ordnungshütern gegenüber. Sie verlassen nicht einmal die Wege, wenn Polizeibeamte vorüberlaufen.“ Das Landeskriminalamt gab bekannt, dass von den im Jahr 2013 insgesamt 333 ermittelten Dealern – tatsächlich dürften weit mehr dort ihr Unwesen treiben – 60 Prozent aus Gambia, Guinea-Bissau, Guinea oder Mali und lediglich vier Prozent aus Deutschland stammen. Die grüne Bezirksbürgermeisterin zeigt sich überfordert. Mobile Flutlichter sollen die dunklen Stellen minimieren.


Ein Staat, der nicht schützt, löst sich auf

Der Drogenhandel trägt derzeit ein afrikanisches Gesicht. Es sind die traurigen Nebenfolgen globalisierter Armut und Flüchtlingsströme, die in Berlin zu besichtigen sind. Vor allem aber zeigt die Zunahme an Rauschgift- und Einbruchsdelikten: Die Zivilgesellschaft braucht einen wehrhaften Staat, und ohne Bürgersinn kann keine Bürgerschaft gedeihen. Eine Stadtpolitik, die rechtsfreie Räume toleriert, versündigt sich an ihrem Mandat. Ein Staat – und sei es ein Stadtstaat –, der seinen Bürgern nur eine relative, lokal begrenzte Sicherheit garantieren kann, löst sich auf. Ihm kann man eben prinzipiell nicht trauen.

Eine harte Lektion für die Apologeten der Laxheit

Die Zahlen für Mord, Totschlag, Raub und räuberische Erpressung sind im letzten Jahr gesunken. Hinter der zunehmenden Ohnmacht gegenüber sehr vielen anderen Delikten verbirgt sich indes ein typischer Zug der Zeit: Ordnungsflüchtigkeit, Scheu vor dem Tabu, Ablehnung alles Institutionellen. Eine Gesellschaft, die ihren Namen verdient, muss um einen kleinen, aber stabilen Kern unbezweifelbarer Grundsätze gruppiert sein. Woher nehmen, wenn jedes Nein für verdächtig und alle Grenze als unbarmherzig gilt? Eine harte Lektion steht den Apologeten der Laxheit bevor: Wer Tätern Verständnis entgegenbringt, verhöhnt die Opfer.

Was die Bibel lehrt

„Verstoßt ihr den Bösen aus eurer Mitte!“, heißt es im 1. Korintherbrief 5,13. Wer diese Anweisung von der christlichen auf die städtische Gemeinde überträgt und auf jeden Übeltäter, unbeschadet der Person und des Herkommens, der weiß, wo alle Toleranz wieder enden muss. Genau dort, wo das Zusammenleben auf dem Spiel steht.

(Der Autor, Alexander Kissler (Berlin), leitet das Kulturressort des Monatsmagazins „Cicero“.)


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 queenie 1. Dezember 2014 
 

Stimme

absolut überein.


1
 
 M.Schn-Fl 30. November 2014 
 

A.Kissler trifft den Nagel auf den Kopf!

Als jemand, der seit 40 Jahren z.T. in offizieller Mission der Kirche vor Ort in drei Bundesländern Migranten betreut, erlaube ich mir einfach mitzureden.
Meine Erfahrungen mit Migranten sind hauptsächlich positiv einschließlich mit meinenm westafrikanischen "Adoptivsohn" und dessen Kindern, die zu mir Opa sagen.
Aber es gibt unter den Migranten einen nicht zu unterschätzenden Anteil von Kriminellen und Ganoven, die die Armutsflüchtlingswelle dazu benutzen, um sich hier "auszuleben" und abzustauben. Ich habe haarsträubende Dinge erlebt. So habe ich mich in Heidelberg sehr für einen jungen Ägypter eingesetzt, weil er mein Vertrauen gewonnen hatte, bei dem mir dann die Staatsnwaltschaft mitteilte, dass er wegen Mord in Kairo und Alexandrien gesucht wurde.
A.Kissler hat Recht. Bei uns herrscht ein gewisses Gutmenschentum, dass unseren Rechtsstaat in Frage stellt, wenn wir weiter zuschauen und rechtsfreie Räume dulden. Die Polizei muss besser ausgestattet werden an Personal und Vollmacht.


8
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gewalt

  1. "Für Glauben gestorben": In Spanien getöteter Mesner beigesetzt
  2. Kirchen in Nigeria beklagen zunehmende Gewalt gegen Christen
  3. USA: Lektorin wurde in Kathedrale nach der Lesung zweimal ins Gesicht geschlagen
  4. Bereitet die Antifa Anschläge auf Polizisten vor?
  5. Nigeria: Erzbischof Kaigama prangert sexuelle Gewalt gegen Frauen an
  6. „Überwiegend migrantische Jugendliche, Heranwachsende, Erwachsene“
  7. Ismail Tipi: „Ich schäme mich für das, was in Stuttgart passiert ist“
  8. Stuttgarter Dekan: "Was für Affen!"
  9. Boris Palmer: „@Stuttgarter Partyszene“
  10. Bekennerschreiben zum Anschlag auf Tübinger Freikirche aufgetaucht







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  8. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  9. Taylor sei mit Euch
  10. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  11. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  14. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  15. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz