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Papst Franziskus gegen gemeinsame Eucharistiefeiern mit Protestanten

1. Dezember 2014 in Schweiz, 37 Lesermeinungen
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Franziskus ermahnt bei Ad-limina-Besuch Schweizer Bischöfe: Unterschied zwischen Priestern und Laien nicht verwischen!


Vatikanstadt (kath.net/KAP/red) Papst Franziskus hat sich gegen eine gemeinsame Eucharistiefeier von Katholiken und Protestanten ausgesprochen. "Wenn wir unter dem Vorwand eines gewissen Entgegenkommens unseren eucharistischen Glauben verbergen müssen, dann nehmen wir weder unseren eigenen Schatz noch unsere Gesprächspartner genügend ernst", sagte er am Montag vor Schweizer Bischöfen im Vatikan. Im ökumenischen Dialog müssten die Bischöfe darauf achten, dass die Gläubigen jeder Konfession ihren Glauben "unmissverständlich und frei von Verwechslung" leben könnten und "ohne die Unterschiede auf Kosten der Wahrheit wegzuretuschieren".

Zugleich rief der Papst die Schweizer Bischöfe dazu auf, den Unterschied zwischen Priestern und Laien nicht zu verwischen. Es sei gut, das Engagement der Laien zu würdigen und zu unterstützen, allerdings müsse dies stets "unter klarer Wahrung des Unterschieds zwischen dem gemeinsamen Priestertum aller Gläubigen und dem Priestertum des Dienstes" erfolgen. Die Bischöfe müssten ihren Gläubigen die Bedeutung der Glaubenswahrheiten für das liturgische, pfarrliche, familiäre und gesellschaftliche Leben vermitteln. Hierzu müssten sie ihre Mitarbeiter "sorgfältig" auswählen.

Zudem warnte der Papst vor einer zu starken Abhängigkeit der katholischen Kirche in der Schweiz von staatlichen Einrichtungen. Wenn die Kirche vermeide, von Einrichtungen abzuhängen, "die durch wirtschaftliche Mittel einen Stil des Lebens auferlegen könnten, der wenig mit Christus" zu tun habe, werde sie in ihrer Strukturen "das Evangelium besser sichtbar werden lassen" Er rief zu einer weiteren Klärung des Verhältnisses von Kirche und Staat auf.

DIE REDE IM WORTLAUT:


Liebe Mitbrüder im Bischofsamt,
hochwürdigste Väter Äbte,

mit Freude begrüße ich Euch alle, da Ihr in diesen Tagen den Besuch ad limina Apostolorum macht, eine für jeden von Euch und für die Kirche in der Schweiz hoffentlich brüderliche, bereichernde und fruchtbare Pilgerreise. Ich danke Ihnen, Bischof Markus Büchel, für Ihre Worte, die Sie im Namen aller an mich gerichtet haben.

Die Schweiz ist bekannt als ein Land des Friedens, der kulturellen und konfessionellen Koexistenz. Sie ist der Sitz wichtiger internationaler Organisationen für den Frieden, die Arbeit, die Wissenschaft und die Ökumene. Auch wenn viele Einwohner der Kirche fern stehen, erkennt die Mehrheit den Katholiken und den Protestanten eine positive Rolle im sozialen Bereich zu: Ihr karitatives Engagement bringt zu den Armen und Randständigen ein Abbild der zärtlichen Liebe des Vaters. Euer Land hat eine lange christliche Tradition. Nächstes Jahr werdet Ihr das große Jubiläum der Abtei Saint-Maurice feiern. Es ist ein eindrückliches Zeugnis von 1500 Jahren ununterbrochenen religiösen Lebens, ein außergewöhnlicher Fall in ganz Europa. Liebe Brüder, Ihr habt die große und schöne Verantwortung, den Glauben in Eurem Land lebendig zu erhalten. Ohne einen lebendigen Glauben an den auferstandenen Christus werden die schönen Kirchen und die Klöster allmählich zu Museen, werden die anerkennenswerten Werke und Einrichtungen ihre Seele verlieren und nur leere Räume und verlorene Menschen zurücklassen. Die Euch anvertraute Sendung besteht darin, die Herde zu weiden, indem Ihr je nach Umständen voran, in ihrer Mitte oder hinten geht. Das Volk Gottes kann nicht ohne seine Hirten, die Bischöfe und Priester, bestehen; als Dienst an der Einheit des Glaubens und seiner unversehrten Weitergabe hat der Herr der Kirche die Gabe der apostolischen Sukzession geschenkt (vgl. Lumen fidei, 49). Sie ist eine kostbare Gabe zusammen mit der von ihr herrührenden Kollegialität, wenn wir verstehen, sie wirksam werden zu lassen und zur Geltung zu bringen, um einander zu stützen, um sie zu leben und um diejenigen, zu denen uns der Herr gesandt hat, zur Begegnung mit ihm zu führen, der »der Weg, die Wahrheit und das Leben« ist (vgl. Joh 14,6). So werden diese Menschen, besonders die jungen Generationen, leichter Gründe finden können, um zu glauben und zu hoffen.


Ich ermutige Euch, Eure Anstrengungen für die Ausbildung der Seminaristen weiterzuführen. Es geht hier um eine Frage für die Zukunft der Kirche. Sie braucht Priester, die neben einer soliden Vertrautheit mit der Tradition und der Lehre der Kirche sich von Christus ansprechen lassen und, ihm gleichförmig geworden, die Menschen auf seine Wege führen (vgl. Joh 1,40-42). Dafür werden sie lernen, mehr und mehr in seiner Gegenwart zu leben, indem sie sein Wort aufnehmen, sich von der Eucharistie nähren, die heilschenkende Bedeutung des Sakraments der Versöhnung bezeugen und suchen, »was des Vaters ist« (vgl. Lk 2,49). In der brüderlichen Gemeinschaft werden sie eine wirksame Hilfe angesichts der Versuchung, sich in sich selbst oder in ein virtuelles Leben zurückzuziehen, wie auch ein fortwährendes Heilmittel gegen die manchmal drückende Einsamkeit finden. Ich lade Euch ein, auf Eure Priester Acht zu geben und ihnen Zeit zu widmen, vor allem, wenn sie sich entfernt haben und den Sinn der geistlichen Vaterschaft des Bischofs vergessen haben oder denken, keinen Bedarf zu haben. Ein einfaches, wahres und brüderliches Gespräch ermöglicht oft einen Neustart.

Ihr habt die notwendige Zusammenarbeit zwischen Priestern und Laien entfaltet. Die Sendung der Laien in der Kirche hat in der Tat einen bedeutenden Stellenwert, denn sie tragen zum Leben der Pfarreien und der kirchlichen Einrichtungen bei, sei es als hauptamtliche oder ehrenamtliche Mitarbeiter. Es ist gut, ihr Engagement zu würdigen und zu unterstützen, allerdings unter klarer Wahrung des Unterschieds zwischen dem gemeinsamen Priestertum der Gläubigen und dem Priestertum des Dienstes. In diesem Punkt ermutige ich Euch, die Bildung der Getauften hinsichtlich der Glaubenswahrheiten und ihrer Bedeutung für das liturgische, pfarrliche, familiäre und gesellschaftliche Leben weiterzuführen und die Mitarbeiter sorgfältig auszuwählen. So ermöglicht Ihr den Laien, sich tatsächlich in der Kirche einzugliedern, in ihr ihren Platz einzunehmen und die empfangene Taufgnade fruchtbar zu machen, um gemeinsam der Heiligkeit entgegenzugehen und zum Wohl aller zu wirken.

Die vom Herrn empfangene Sendung lädt uns auch ein, auf die zuzugehen, mit denen wir in Kontakt kommen, selbst wenn sie sich in ihrer Kultur, ihrem religiösen Bekenntnis oder ihrem Glauben von uns unterscheiden. Wenn wir an das freie und großzügige Wirken des Geistes glauben, können wir einander gut verstehen und zusammenarbeiten, um der Gesellschaft besser zu dienen und entschlossen zum Frieden beizutragen. Die Ökumene ist ein Beitrag nicht nur zur Einheit der Kirche, sondern auch zur Einheit der Menschheitsfamilie (vgl. Evangelii gaudium, 245). Sie begünstigt ein fruchtbares, friedfertiges und brüderliches Zusammenleben. Im Gebet und in der gemeinsamen Verkündigung Jesu, des Herrn, müssen wir allerdings darauf achten, den Gläubigen jeder christlichen Konfession zu erlauben, ihren Glauben unmissverständlich und frei von Verwechslung zu leben und ohne die Unterschiede auf Kosten der Wahrheit wegzuretuschieren. Wenn wir zum Beispiel unter dem Vorwand eines gewissen Entgegenkommens unseren eucharistischen Glauben verbergen müssen, dann nehmen wir weder unseren eigenen Schatz noch unsere Gesprächspartner genügend ernst. Ebenso muss in den Schulen der Religionsunterricht die Besonderheiten jeder Konfession berücksichtigen.

Ich ermutige Euch auch, ein gemeinsames deutliches Wort zu den Problemen der Gesellschaft zu sagen, in einem Moment, in dem manche Menschen – sogar innerhalb der Kirche – versucht sind, vom Realismus der sozialen Dimension des Evangeliums abzusehen (vgl. Evangelii gaudium, 88). Das Evangelium besitzt seine eigene, ursprüngliche Kraft, Vorschläge zu machen. Uns obliegt es, es in seinem vollen Umfang zu präsentieren, es zugänglich zu machen, ohne seine Schönheit zu trüben, noch seinen Anreiz zu schwächen, damit es die Menschen erreicht, die sich mit den Schwierigkeiten des Alltagslebens auseinandersetzen müssen, die nach dem Sinn ihres Lebens suchen oder die sich von der Kirche entfernt haben. Enttäuscht oder auf sich gestellt lassen sie sich von Denkweisen verführen, die ganz bewusst die transzendente Dimension des Menschen, des Lebens und der menschlichen Beziehungen leugnen, besonders angesichts des Leidens und des Todes. Das Zeugnis der Christen und der Pfarrgemeinden kann ihren Weg wirklich erhellen und ihr Streben nach Glück unterstützen. Und so kann die Kirche in der Schweiz deutlicher sie selbst sein, Leib Christi und Volk Gottes, und nicht nur eine schöne Organisation, eine weitere NGO.

Außerdem ist es wichtig, dass die Beziehungen zwischen der Kirche und den Kantonen ruhig weitergeführt werden. Ihr Reichtum liegt in einer besonderen Zusammenarbeit sowie in der Vorgegebenheit der Werte des Evangeliums im Leben der Gesellschaft und in den Bürgerentscheiden. Die Besonderheit dieser Beziehungen hat jedoch eine Reflexion erfordert, die vor mehreren Jahren begonnen hat, um den Unterschied der Funktionen zwischen den Körperschaften und den Strukturen der katholischen Kirche zu bewahren. Das Vademecum, das zurzeit in die Tat umgesetzt wird, ist ein weiterer Schritt auf dem Weg der Klärung und der Verständigung. Obwohl die Modalitäten der Anwendung von Diözese zu Diözese unterschiedlich sind, wird eine gemeinsame Arbeit Euch helfen, besser mit den kantonalen Institutionen zusammenzuarbeiten. Wenn die Kirche vermeidet, von Einrichtungen abzuhängen, die durch wirtschaftliche Mittel einen Stil des Lebens auferlegen könnten, der wenig mit Christus, der arm wurde, kohärent ist, wird sie in ihren Strukturen das Evangelium besser sichtbar werden lassen.

Liebe Brüder, die Kirche hat ihren Ursprung in Pfingsten. Zu Pfingsten gingen die Apostel hinaus und begannen in allen Sprachen zu reden und konnten so durch die Kraft des Heiligen Geistes allen Menschen ihren lebendigen Glauben an den auferstandenen Christus kundtun. Der Erlöser lädt uns immer wieder neu ein, allen das Evangelium zu verkünden. Man muss die gute Nachricht verkünden und darf sich nicht den Launen der Menschen beugen. Oft mühen wir uns zu antworten, ohne zu bemerken, dass unsere Gesprächspartner gar keine Antworten suchen. Man muss verkündigen, entgegengehen, die Fragen stellen in der nie überholten apostolischen Sicht: »Diesen Jesus hat Gott auferweckt, dafür sind wir Zeugen« (Apg 2,32).

Ich versichere Euch mein Gebet für Euch, für Eure Priester und Eure Diözesanen. Ich wünsche Euch, eifrig und geduldig das Feld Gottes zu bebauen, dabei die Leidenschaft für die Wahrheit zu bewahren, und ermutige Euch, alle gemeinsam entschlossen zu handeln. Der seligen Jungfrau Maria und der Fürsprache des heiligen Niklaus von Flüe sowie des heiligen Mauritius und seiner Gefährten vertraue ich die Zukunft der Evangelisierung in Eurem Land an. Von ganzem Herzen erteile ich Euch den Apostolischen Segen, und brüderlich bitte ich Euch, nicht zu vergessen, für mich zu beten.

Aus dem Vatikan, am 1. Dezember 2014


Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich


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Lesermeinungen

 Bergsteiger 3. Dezember 2014 
 

Warum?

Warum sollte man als nichtkatholischer Christ denn unbedingt an der Eucharistiefeier teilnehmen wollen?
Ich bin Christ. Mir genügt es, dass Christus EINMAL für mich gestorben und auferstanden ist. Und dass er nun zur Rechten des Vaters sitzt um für mich einzutreten. (Hebrärerbrief.)
Ich glaube, dass Christus für mich am Kreuz gestorben ist, als Schuldopfer für meine Sünden. Sein Blut macht mich rein von aller Sünde. Sein Leib wurde für mich geopfert. Daran will ich dankbar und ehrfürchtig denken, wenn ich am Abendmahl teilnehme und mich vorher prüfen, ob ich lebe, was ich glaube.

Ich habe gar kein Interesse daran, um an einer Eucharistiefeier teilzunehmen.
Ich verstehe gar nicht, warum man als Nichtkatholiek überhaupt Eucharistie feiern will.


2
 
 Adson_von_Melk 3. Dezember 2014 

@Krisi: Das ist zwar durchaus wahr

(zumindest so wie ich Ihre Hauptpunkte verstanden zu haben hoffe)

Es ist aber erstens gar kein Argument gegen die kath. Lehre - denn dass alle Katholiken Sünder sind und zu oft auch noch stolz oder sogar dumm, das wissen wir. Manchmal tue ich sogar mehrere dumme Dinge pro Tag :-)

Aber die Katholiken halten die Lehre von der Gegenwart Gottes in der Eucharistie für weit, weit mehr als eine "Tradition". Sie ist für uns Katholiken wirklich zentral, schauen Sie mal dieses Loblied, der es klassisch ausdrückt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Pange_lingua

Wir betrachten das aber nicht als etwas das wir aus eigener Leistung erkannt haben, die Kirche betrachtet den Leib Christi auch nicht als Besitz, den sie aus purer Eifersucht nicht mit Protestanten teilen will.

Vielmehr sieht sie darin einen großen Schatz, den sie aber gern mit jedem teilt, der seinen Wert erkannt hat - in gewissen Fällen sogar über die Kirchengrenzen hinweg (an Orthodoxe in Notlage zB.)


3
 
 Adson_von_Melk 3. Dezember 2014 

Ich hätte deutlicher sein müssen, @Kostadinov - tut mir leid

Ich vermute bei Ihnen keine prinzipielle Papstkritik, da sehe ich keinen Anlass. Irritiert war ich selbst auch schon über die eine oder andere Formulierung oder Aktion von Papst Franziskus, aber wir sind ja nicht zur Begeisterung verpflichtet.

Ich habe mir jedoch erlaubt, Ihre Formulierung als Einstiegspunkt für einen Hinweis zu benutzen - zu Nutz und Frommen anderer Poster, nix für ungut!

Im übrigen haben Sie recht, es gibt nachweislich schon versuche, die päpstlichen Aussagen um- und wegzudeuten.

-----

Nix ist vermiest hier, ich habe heute Folgendes gesehen (in dieser Reihenfolge)

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b7/Catedral_Metropolitana_Ortodoxa_03.JPG
(leider nur von außen)

http://www.sampaonline.com.br/postais/catedraldase.jpg
(nicht ganz solches Postkartenwetter)

https://historiativanet.files.wordpress.com/2011/11/sao_bento_sp1.jpg
(in diesem Stadtkloster ist BXVI. bei seiner Brasilienreise beherbergt worden)


0
 
 Krisi 3. Dezember 2014 
 

...

@ Adson

Leider verstehe ich Ihre Frage nicht?

Ich glaube an Jesus Christus. Verstehen sie mich Bitte nicht falsch. Gott kennt keinen Stolz sowie Religionen. Gott ist Jesus Christus leibhaftig und in seinem Wort, die Bibel steht sehr viel über menschliche Züge drin, welche dem Menschen sehr schaden können. Genau genommen kann ICH nicht prüfen, wer von allen Katholiken oder Protestanten wirklich geboren mit dem Geist Christi das Abendmahl oder die Eucherestie zu sich nimmt. Von dem her gesehen, geben sie doch dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott, was Gott gehört. Es nützt doch niemanden ständig Traditionen hochzuhalten, wenn denn die Personen jedoch welche die Eucherestie oder das Abendmahl feiern ganz weit weg von Gott sind oder?


1
 
 ThomasR 2. Dezember 2014 
 

@SpatzInDerHand

ich anerkenne auch mit voller Achtung Herrn Heinrich Bedford-Strohm als Leiter einer christlichen Glaubensgemeinschaft
Ich anerkenne mit voller Achtung auch die Beduetung der protestantschen Blutzeugen im 3. Reich
trotzdem ist sehr wichtig, wie Sie selbst auch schreiben, stets daran zu erinnern, daß unter unseren protestantischen Brüdern und Schwestern, die sich eigenwillig von uns getrennt haben und entschieden haben, den eigenen Weg in ihrer Freiheit, bis einer Bischof bei der altkatholischen Kirche zu Niederlanden keine geweihte Bischofe oder Priester im katholischen Sinne gibt. Wir haben auch viele Gemeinsamkeiten- trotzdem die Funktion, die Herr Heinrich Bedford-Strohm ausübt, ich wünsche ihm dabei auch viel Erfolg, ist vorwiegend im Bezug auf das sakramentale Leben (bis auf Taufe und die Eheschleissung) kaum vergleichbar


4
 
 ThomasR 2. Dezember 2014 
 

@chorbisch

erstmal von Ihnen ich erfahre, daß bei den ewangelischen Gemeinschaften eine Priesterweihe gibt, wozu denn?
ich bin sogar dafür daß unser Kardinal ein Drei-Tage-Empfang für Herrn Heinrich Bedford-Strohm im Bischofspalast organisiert (ich anerkenne völlig Herrn Heinrich Bedford Strohm als Leiter der ewangelischen Kirche, daß wir gemeinsam den Kreuzweg über die Strassen von München gehen (dann aber sind möglicherweise viele Ausländer weg, die mit uns gemeinsam den Kreuzweg schon seit Jahren gehen), daß wir uns gemeinsam sich karitativ z.B. für die Flüchtlinge und für die Obadchlosen gehen, daß wir gemeinsam Bibelstudium vornehmen
Die Bezeichnung Gebetshaus ist für mich auch keinesfalls ernidrigend (auch katholische Kirchen sind Gebetshäuser aber nicht nur Gebetshäuser) Ich anerkenne völlig die ewabgelischen Pastoren und Pastorinnen in ihrer Funktion als Pfarrer (-innen)- Trotzdem ein katholischer oder orthodoxer Bischof hat nicht nur Ähnlichkeiten mit einem protestantischen Würdenträger


2
 
 Robert E. Lee 2. Dezember 2014 

Staatskirche ade!

Die Rede unseres Heiligen Vaters stärkt alle treuen Katholiken in der Schweiz, die sich mit unserem unmöglichen dualen Kirchenwesen schon längst schwer tun. Das erwähnte Vademecum ist eine gute Grundlage für ein vernünftiges Miteinander von Kirche und staatskirchlichen Organisationen. Mit dem päpstlichen Segen hat es hoffentlich nun grössere Chancen, in die Tat umgesetzt zu werden.


4
 
 SpatzInDerHand 2. Dezember 2014 

@ThomasR: Natürlich darf man in Erinnerung rufen, dass

evangelische Bischöfe keine Bischöfe in unserem Sinn sind und auch, dass evangelische Pfarrer keine Priesterweihe haben, sondern eigentlich in unserem Verständnis Laien sind. Aber andererseits darf man auch anerkennen, dass ein evangelischer Bischof Leitungsverantwortung für eine kirchliche Gemeinschaft übernimmt, ebenso auch ein evangelischer Pfarrer in Leitungsverantwortung steht, sowohl in seiner Kirche wie auch in persönlicher Seelsorge. Das ist nicht nichts!
Wir tun also gut daran, auch protestantischen Verantwortungsträgern mit Respekt und Achtung zu begegnen!
Vielleicht denken Sie einmal daran, dass das Blutzeugnis eines evangelischen Christen (bsp. in Ländern anderer Religion) nicht weniger wert ist wie das Blutzeugnis eines katholischen Christen.


4
 
 chorbisch 2. Dezember 2014 
 

@ ThomasR

Ich verstehe immer noch nicht, was Sie damit erreichen wollen, daß Kardinal Marx den evangelischen Landesbischof nicht als "Bischof", sondern nur als "Privatperson" zur Kenntnis nehmen soll.
Wozu ein solcher Affront?
Die durch dieses Verhalten ausdrückliche öffentliche Betonung, daß evangelische Priester- oder Bischofsweihen nach katholischer Lehre ungültig sind, wäre doch nur angebracht, wenn dieser Termin von evangelischer Seite dazu genutzt worden wäre, das Verhalten des Kardinals als "offizielle Anerkennung" protestantischer Weihen zu interpretieren und das laut zu verkünden.
Das ist nicht geschehen, also besteht meiner Meinung nach kein Grund für Ihre Bedenken.
Demonstrativ evangelische Kirchen als "Gebetshäuser" abzuqualifzieren, oder evangelische Pfarrer als "Religionsdiener" zu bezeichnen, wie es leider z.B. Prof. Georg May zu tun pflegt, ist etwas kindisch und kein Zeichen von Souverainität:
"Ätsch, Du bist gar kein richtiger Geistlicher!"
"Bin ich doch!"
"Bist Du nicht!"


3
 
 Liberaler 2. Dezember 2014 
 

es bleibt alles wie es ist...

Die Aufbereitung der Worte des Papstes ernüchtert einmal mehr...


Das ist doch eine bewusste Verdrehung von Weihbischof Gächter:

http://de.radiovaticana.va/news/2014/12/02/schweizer_bisch%C3%B6fe:_schritte_in_sachen_%C3%B6kumene/ted-839012

Es geht offensichtlich zuerst nicht um "Mischehen", wie Gächter behauptet, sondern um den Glauben an die Gegenwart Christie, wie er dann nachschiebt.

Angesichts des katastrophalen Zusammenbruchs der Kirche in der Schweiz ist das fast nur ein Detail - denn wo wird in innerer Verbundenheit der Weltkirche hier noch die Eucharistie gefeiert? Im Zirkus gegen Geld bei Pfr Heller?

Die die Namen der wenigen Orte gibt man nur im Vertrauen weiter. Sonst wirft man sie den Kantonalkirchen zum Mobbing vor... wie viele Pfarrer haben in den letzten Wochen das Handtuch geworfen...

Bistum Basel: ZUG....

Und was macht Bischof Felix? Er setzt auf Bischofsjass und macht auf Fasnacht...

Eine Erneuerung der Kirche sieht anders... Bischof Oster und


3
 
 ThomasR 2. Dezember 2014 
 

@Adson_von_Melk

Besuch von Herrn Heinrich Bedford-Strohm in der Frauenkirche als Herrn Heinrich Bedford-Strohm hat mich gefreut. Auch jeder nächster Besuch von Frau "Bischöfin ad" Dr. Margot Käßmann als Frau Dr. Margot Käßmann in München und in der Frauenkirche wird mich freuen (fals Sie jedoch nochmals in die Kanzel kommt, dann ist ein Kravall mit den Marktfrauen vom Viktaulienmarkt wie vorgeplant- insbesondere auch wenn sie wieder Ihr Gedankengut verbreiten wird)
Aber Herr Heinrich Bedford-Strohm ist kein Bischof im katholischen Sinne und eine Behandlung von Herrn Heinrich Bedford-Strohm als ob er einem orthodoxen Bischof gleichwertig wäre ist wenigstens fragwürdig (als Mensch auf jeden Fall ja als Bischof in einem geweihten Gotteshaus leider nicht, da er kein Bischof im katholsichen Sinne ist- auch Frau Dr.Käßmann war kein Bischof bzw. keine Bischöfinn im katholischen Sinne)Ich hoffe keiner der Münchner Bischofe bzw keiner der Münchner Priester fühlt sich Herrn Heinrich Bedford-Strohm gleichgestelt


3
 
 Kostadinov 2. Dezember 2014 

@Adson - Teil II

Und jetzt vermiesen Sie sich Ihren Brasilien-Urlaub bitte nicht mit meinen Postings hier, sondern ‎schalten Sie mal ab, Sie sehen ja schon Papst-Bashing wo keins ist, kommt vielleicht vom «scharf durchlesen» eines als rechtsaußen einsortierten Posters hier? Wir sollten mal unsere Missverständnisse beim Bier ausräumen ;-)‎


3
 
 Kostadinov 2. Dezember 2014 

@Adson

Ich glaub schon fast, Sie machen sich einen Spaß draus mich misszuverstehen: Ich bin mit der ‎päpstlichen Aussage absolut einverstanden. Ich befürchte lediglich, daß die von ihm gerügten ‎Kreise sich die Sache so hinbiegen werden, daß sie munter weiter Interkommunion propagieren ‎werden, denn sie werden sagen werden sagen, jaja, hier muss ja niemand seinen eucharistischen ‎Glauben verbergen, oder noch schlimmer, jaja wir glauben ja eh alle irgendwie das gleiche. Aber naja, ‎Sie biegen alles auf unerhörte Papstkritik hin, was Sie bei mir lesen, weil Sie mich da anscheinend ‎irgendwann mal in diese Schublade gesteckt haben… Also nochmals, ich würde diese Aussagen von ‎Franziskus sofort unterschreiben (auch wenn’s auf mich gar nicht ankommt), aber bei den Adressaten ‎kommen sie vielleicht nicht an. Und jetzt vermiesen Sie sich Ihren Urlaub bitte nicht mit ‎meinen Postings hier, sondern schalten Sie mal ab, Sie sehen ja schon Papst-Bashing wo kei


6
 
 placeat tibi 2. Dezember 2014 
 

Schon praktisch unmöglich

Ich könnte schon rein pragmatisch gesehen kein gemeinsames "Abendmahl" mit Protestanten begehen. Denn wir feiern eben nur einmal im Jahr, am Hohen Donnerstag, die Abendmahlliturgie, und da bin ich stets in der Kirche bei der Eucharistiefeier.


4
 
 Adson_von_Melk 2. Dezember 2014 

@Kostadinov: "nochmals scharf durchgelesen"

In allem Respekt, angesichts dieser Formulierung frage ich ob hier nicht ein Hauptteil der gegenwärtigen kath. Querelen aufscheint.

„Es steht daher jedermann frei, mir zu widersprechen. Ich bitte ... nur um jenen Vorschuss an Sympathie, ohne den es kein Verstehen gibt"

Sie wissen, wer das gesagt hat. Könnte von Franziskus nicht derselbe Seufzer kommen? Oder möchten Sie Benedikt "nochmals scharf durchlesen?"

Schönen Gruß übrigens aus Sao Paulo :-)

----

@ThomasR: Verstehe ich Sie recht - wollen Sie ernsthaft den Landesbischof aus der Frauenkirche aussperren? Halten Sie diese für beschmutzt, weil weiland jemand Unsinn geredet hat?

Ein solches "Christentum" verstehe ich einfach nicht.

----

@bibelleser: Bitte beachten Sie, dass die Messe nur EINE Art von Gottesdienst ist. Für Katholiken allerdings die höchstranginge. vgl. besonders @Theobalds sehr richtige Bemerkung.

----

@krisi: Hä?
Haben Sie Franziskus nicht zugehört?


3
 
 Liberaler 2. Dezember 2014 
 

Tagesanzeiger

Im Gegensatz zu Bischof Büchel, der ja offensichtlich die Weltkirche und den Papst weiter ignoriert (vgl. SRF Interview), benennt der Tagesanzeiger die Konflikte: "Offenbar hat sich Papst Franziskus die Sorgen der konservativen Bischöfe zu eigen gemacht" (http://www.kath.ch/index.php?&na=11,10,0,0,d,123107).


4
 
 Liberaler 2. Dezember 2014 
 

Bischof Büchel

Bischof Büchel scheint dem Papst zugehört zu haben:

http://www.srf.ch/player/tv/videoembed?id=4407a6a5-3356-484e-8e53-fc7c3f074119&width=640&height=360&mode=embed&autoplay=true

Er verrennt sich offensichtlich immer tiefer in den ideologischen Verblendungen der SCHWEIZER NATIONALKIRCHE.


4
 
 Theobald 2. Dezember 2014 
 

Tun/Lassen

Papst Franziskus macht ja selber vor, wie es geht:
er BETET gemeinsam mit Christen anderer Konfessionen, Spricht mit ihnen, feiert Gottesdienst. Er tut, was gemeinsam möglich ist.

Und er läßt bleiben, was gemeinsam eben (noch) nicht geht. Eucharistie, Eucharistiefeier.

So sollten es alle Katholiken halten. Das schafft Nähe, Vertrauen, Verständnis, verwässert aber gleichzeitig nicht.


11
 
 Krisi 2. Dezember 2014 
 

Oh, ja!

Gott zeigte uns vor Jahrhunderten zu was Pharisär, wenn sie Ihre Auffassungen ernst nehmen zu leisten in der Lage sind.
Man solle sich im Glauben eigentlich schon an das Wort Gottes halten. Das gilt nicht nur in einigen Bereichen sondern schon eigentlich in allen Dingen.

Was wollte Gott uns lehren?

Warum sollte ich an einer Eucherstischen Tradition mehr als an Gottes Willen interessiert sein.

Dann bin ich wirklich nur ein Namenschrist der an Traditionen festhält.

Gott aber überhaupt nicht kennt.

Das ist furchtbar!


2
 
 SpatzInDerHand 2. Dezember 2014 

@bibelleser:

Dieser Satz ist mir deutlich genug, Zitat: "Wenn wir zum Beispiel unter dem Vorwand eines gewissen Entgegenkommens unseren eucharistischen Glauben verbergen müssen, dann nehmen wir weder unseren eigenen Schatz noch unsere Gesprächspartner genügend ernst."


3
 
 ThomasR 2. Dezember 2014 
 

@stiller

die Anwesentheit von einem orthodeoxen Bischof in der Frauenkirche ist für mich kein Problem, es ist schliesslich auch ein Bischof
Problematisch ist für mich dagegen die Anwesentheit von Herrn Heinrich Bedford-Strohm, der kein Bischof im katholischen Sinne ist und trotzdem wird er als ob er ein gleichrangiger Bischof wäre in der Frauenkirche empfangen. Die Frauenkirche leidet leider bis heute an dem Besuch von Frau Dr. Margot Käßmann,"Bischöfin" ad die ungestört Ihr zum Teil aus der katholischen Sicht blasphemischen Gedankengut aus der Kanzel in der Frauenkirche verbreitet konnte. Die Münchner Frauenkirche ist dazu ein geweihtes Gotteshaus -Papst Benedikt XVI hat die römischen Lutheraner auch nicht in die Petrusbasilika geholt, sondern diese in ihrem Gebetshaus in der römischen Lutherkirche besucht. Es wäre mir deshalb auch Besuch von Kardinal Marx in der Münchner Bischofskirche St. Matthäus als Besuch (mir geht es nicht um die Person) Herrn Heinrich Bedford-Strohm in der Frauenkirche


6
 
 bibelleser 1. Dezember 2014 
 

gemeinsame Gottesdienste sind nicht unerwünscht!

Sie schreiben in der Einleitung des Artikels: "Papst Franziskus hat sich gegen eine gemeinsame Eucharistiefeier von Katholiken und Protestanten ausgesprochen":
Liest man (als bundesdeutscher Katholik) die Rede des Papstes im Wortlaut, muss man allerdings feststellen, dass Franziskus für alle Konfessionen fordert, dass sie ihren Glauben frei und unverfälscht leben sollen.
Weder sollen die Katholiken noch die Reformierten oder Lutheraner die Unterschiede verwischen, denn, so verstehe ich es zumindest, sie alle sind Träger einer (je unterschiedlichen) Wahrheit.
Über eine gemeinsame Eucharistiefeier äußert er sich hingegen nicht; auch nicht über eine gemeinsame Abendmahlsfeier:
!

Ein freundlicher Leser aus Westfalen!


3
 
 Waldi 1. Dezember 2014 
 

Dieser Aufruf ist dringend notwendig,

und nicht nur für die Schweiz!
"Zugleich rief der Papst die Schweizer Bischöfe dazu auf, den Unterschied zwischen Priestern und Laien nicht zu verwischen".
Über Jahrzehnte konnte ich in unserer Pfarrei und in den Nachbargemeinden feststellen, wie schleichend die geweihten Priester immer mehr an Bedeutung und Würde verloren und die Laien im selben Maße an erschlichener Bedeutung zugenommen haben! Nicht selten waren viele Priester an dieser Entwicklung nicht ganz unschuldig, indem sie sich zu sehr, ohne sich ihrer von Gott zuerkannten Würde bewusst zu sein, nach unten angeglichen haben. In unserer Pfarrei war im Pfarrbrief sogar zu lesen, dass die Bedeutung der geweihten Priester reduziert werden müsste, damit "sie nicht alles sind und die Frauen nicht einmal erwähnt werden"! Auch die Hierarchie und der Zölibat gehören endlich abgeschafft - wenn es nach unserer Gemeindereferentin und Pastoralassistentin geht.


11
 
 myschkin 1. Dezember 2014 
 

@carl eugen

Da sind wir uns einig. Das katholische Glaubensprofil darf nicht verunklart werden. Der Papst hat hierzu gesagt, was nicht nur für die Schweiz Relevanz hat. Und wie bereits seine Vorgänger sagt er das mit einer Freundlichkeit, die für alle Katholiken - seien sie im geistlichen Amt, seien sie Laien - vorbildhaft ist. Wir leben in glücklichen Zeiten, dass wir eine solch grandiose Abfolge von Päpsten erleben dürfen. In dieser schönen Kette, die ich seit dem seligen Papst Paul VI. bewusst erleben durfte, war jeder anders. Und doch war keiner in der Reihe, der mich nicht angesprochen und berührt hätte. Seien wir froh, dass uns Heutigen der Heilige Geist manch einen absurden Papst vergangener Zeitalter erspart hat. Das wäre eine schwere Glaubensprüfung für uns alle, wenn ein Unwürdiger auf den Stuhl Petri gelangt wäre.


3
 
 queenie 1. Dezember 2014 
 

Aufarbeitung

und Differenzierung des Veständnisses sind nötig.


0
 
 Liberaler 1. Dezember 2014 
 

Zu: Smaragdos

Ja, das hat JPII schon gesagt.

Auch die Dokumentation des letzten Ad Limina Besuchs war ähnlich klar und nüchtern.

Und was ist dann passiert?

Auch der erste Satz bei Radio Vatikan schlägt einen anderen Ton an: "Papst Franziskus ermuntert die Schweizer Bischöfe, den Laien ihren gebührenden Platz in der Kirche einzuräumen".
Fehlt es den Laien hier wirklich an gebührendem Platz? Ist das wirklich das Problem der Kirche in der Schweiz?

Da kann man sich doch nur noch an den Kopf fassen!


http://de.radiovaticana.va/news/2014/12/01/papst_empf%C3%A4ngt_schweizer_bisch%C3%B6fe/ted-838854


6
 
 Stiller 1. Dezember 2014 
 

@ThomasR

Wo ist das Problem?

Ein gemeinsamer Gottestdienst zur Ehre des gemeinsamen Gottes.
Das ist doch gut!

Es war keine Heilige Messe, also keine Eucharistiefeier.
Denn dann wäre zumindest der orthodoxe Weihbischof im Ornat erschienen.


10
 
 Christa 1. Dezember 2014 

Danke HL. Vater,

das war eine klare Aussage. Hoffentlich hat es das deutsche Episkopat auch verstanden!


18
 
 Kostadinov 1. Dezember 2014 

hmmmmmmmmmmm

Jetzt hab ich den Text nochmals scharf durchgelesen. Die Ausführungen des Hl. Vaters klingen ‎für mich schon so, dass man keine Eucharistie mit den Protestanten feiern kann – es steht aber ‎nicht expressis verbis drin – die Schweizer Freunde der Interkommunion (oder wie das hier ‎genannt wird) werden sagen, jaja, hier muss ja niemand seinen eucharistischen Glauben ‎verbergen, oder noch schlimmer, jaja wir glauben ja eh alle irgendwie das gleiche. Besser für die ‎Schweizer Situation wäre gewesen, wörtlich zu sagen: Gemeinsame Eucharistiefeiern sind nicht ‎möglich. Punkt.‎


17
 
 Smaragdos 1. Dezember 2014 
 

Das ist die direkte Antwort des Papstes auf den Text von Bischof Morerod (siehe vorhergehenden Artikel von Kath.net), der ihn damit bestätigt und den liberalen Bischöfen in St Gallen und Basel eine Absage erteilt. Ich hoffe, diese haben ihm wenigstens zugehört.


22
 
 Kostadinov 1. Dezember 2014 

@Liberaler...

Liebfrauen in Zürich war ich jetzt schon länger nicht mehr, seit der dortige Pfarrer mit seinem ‎reformierten „Kollegen“ konzelebriert hat… für mich als in Zürich gestrandeter Bayer kommt hier ‎nur noch die „alte“ Messe bei der FSSP in Frage (notfalls eine der fremdsprachigen Missionen). ‎Dieses Problem hätte ich daheim nicht, aber hier in der Schweiz wird alles durch diese ‎körperschaftsrechtlichen Strukturen überlagert und verdunkelt, und diese Strukturen sacken die ‎Kirchensteuer ein…‎

Und ja, @carl eugen, ich bin positiv überrascht von diesem Statement, frage mich aber ‎weiterhin, wie es zu anderen Aktionen passt, z.B. wo er sich von Evangelikalen segnen lässt oder ‎Kardinal Kaspers Tübinger akademische Steckenpferde als Theologie auf Knien gelobt wird. ‎Vielleicht wird’s ja noch und ich kann meine Verwirrung überwinden…‎


17
 
 ThomasR 1. Dezember 2014 
 

Von der Hompage Erzbistum München mit Freising (21.11.2014)- no comments

Feierten einen gemeinsamen Festgottesdienst anlässlich des 50. Jahrestages der Verabschiedung des Konzilsdekrets „Unitatis Redintegratio“ (v.l.): Heinrich Bedford-Strohm, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising sowie Sofian von Kronstadt, Weihbischof der Rumänischen Orthodoxen Erzdiözese von Deutschland, Österreich und Luxemburg
http://www.erzbistum-muenchen.de/Page006352_27388.aspx


2
 
 Stephaninus 1. Dezember 2014 
 

Bravo!

Lieber Hl. Vater

Haben Sie Dank!


15
 
 USCA_Ecclesiam 1. Dezember 2014 

3, 2, 1...

...Zeitgeistler aller Länder empört Euch! Das war's dann wohl mit dem guten Ansehen unseres Heiligen Vaters.
Ich bin mal gespannt, wieviel ich von diesen Aussagen in unserem Pfarreiblatt lesen werde...


17
 
 carl eugen 1. Dezember 2014 

Da soll nochmal einer sagen, der Papst sei nicht wahrlich katholisch!

Eine wunderbare Rede! Der Papst stärkt damit das katholische Profil. Auch dass er die Bischöfe aufgerufen hat, die Glaubenswahrheiten, besonders auch beim Thema Familie, den Gläubigen zu lehren, stimmt mich sehr froh! Wir dürfen unseren Glauben nicht verwässern, nur um anderen zu gefallen.
Ich gebe zu, ich war, wie viele hier im Forum, etwas beunruhigt und habe auch Kritik an Franziskus geübt. Das war unrecht! Um so länger Franziskus regiert, um so stärker zeigt sich, dass Franziskus der richtige Papst zur richtigen Zeit ist. Deo gratias!
Vergelt's Gott, lieber Heiliger Vater, für diese wunderbare und wichtige Rede!


20
 
 Liberaler 1. Dezember 2014 
 

Sorge um Priesterberufungen

Vielleicht kann bei den Gesprächen im Vatikan auch einmal über die Schweizer Kampagne

http://www.chance-kirchenberufe.ch/

gesprochen werden:

Eine bischöfliche Sorge um Priesterberufungen sieht wohl anders aus!


8
 
 Liberaler 1. Dezember 2014 
 

Es fehlen die konkreten Aufforderungen...

Es sind klare Worte und doch lassen sie wohl sehr viel Interpretationsspielraum.

Faktisch sind die Körperschaften kirchenfeindliche Agitationsplattformen. Insofern sollten die Bischöfe offen zum Austritt aus diesen Clubs auffordern.

Die Körperschaften verdunkeln den kirchlichen Auftrag und sind verantwortlich für komplizierte Doppelstrukturen, und das viele Geld (rund 1 MRD CHF) kommt ziemlich weltlich daher.

Faktisch sind hauptamtliche Laien längst in Macht und Würden. Ich habe am Samstag in der Abendmesse eine Predigtprüfung in Liebrauen in Zürich erlebt... unglaublich, diese endlose pastorale Phrasendrescherei und kein sichtbares Zeichen der eucharistischen Verehrung während der Hl. Messe von dieser nun examinierten Laientheologin, die nun sicher auch in den kirchlichen Dienst kommen wird...

Ich hoffe sehr, dass in anderen Gesprächen die Probleme klarer benannt werden und wirkliche Lösungen für die Kirche in der Schweiz gesucht werden.


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