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Katholische Kirche in Österreich ein 'Saustall'?

15. Dezember 2014 in Österreich, 34 Lesermeinungen
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Windischgarstner Pfarrer Gerhard Maria Wagner bezeichnet in neuem Buch die katholische Kirche österreichs als einen "Saustall". Willi Vieböck, der jahrelang eine Anti-Rom-Zeitung unterstützte, reagiert erwartungsgemäß ganz aufgeregt


Linz (kath.net) Gerhard Maria Wagner, einer der bekanntesten Pfarrer der Diözese Linz, hat am Freitag im Rahmen der Präsentation seines Buches "Himmel oder Hölle" den Zustand der katholischen Kirche in Österreich als einen "Saustall" bezeichnet. Laut Wagner sei die Kirche in Österreich in einem Spannungsfeld zwischen der Lehre des Glaubens und der Praxis. "Wenn das Durcheinander so groß wird, dann muss man das zur Sprache bringen", sagte der Pfarrer von Windischgarsten bei der Buchpräsentation. Dennoch sehe er sich als Teil dieser Kirche, die er "sehr liebt". Konkret kritisierte Wagner etwa, dass das Beichtsakrament in vielen Gemeinden tot sei. Wortgottesdienste hätten eine Eigendynamik bekommen, die ihn wirklich störe. Er verstehe zudem die Konkurrenz im Verhältnis von Laien und Geistlichen nicht, so Wagner. "Wie kommt es, dass heute Priester Angst vor der Pfarrgemeinderatssitzung haben? Da stimmt doch etwas nicht." Den heimischen Diözesen attestierte der Pfarrer "schon ein bisschen eine Oligarchenwirtschaft", viele Bischöfe stünden alleine da.


Im nun erschienenen Buch, für das Autor Norbert Blaichinger sieben Tage mit Wagner verbracht hat, nimmt der streitbare Geistliche zu verschiedenen Themen Stellung. Dabei wird der Umgang mit Homosexualität genauso thematisiert wie das neue Pontifikat: Er freue sich, dass es dem neuen Papst von Anfang an gelungen sei, auf der weiten Welt Sympathie und Vertrauen zu wecken, wird er im Buch zitiert. Aber: "Ich merke nichts davon, dass die Kirchen voller werden, die Leute mehr beichten gehen und alle, die Papst Franziskus loben, in der letzten Zeit frömmer geworden sind." Bei der Pressekonferenz nahm Wagner nochmals zu seiner Ernennung als Weihbischof, die er später dann abgelehnt habe Stellung. So habe ihn "die falsche diözesane Intrige, dass er einer Frau Geld für eine Abtreibung gab, 2009 veranlasst den Bischofshut nicht anzunehmen."

Kritik an den Aussagen kommt erwartungsgemäß von einem Urgestein der Linzer Diözese. Der Linzer Bischofsvikar Wilhelm Vieböck meinte laut einer Aussendung der Diözese: "Ich finde es erschreckend, dass Pfarrer Wagner das drastische Wort 'Saustall' für die ganze Kirche in Österreich verwendet", so Vieböck in einer Stellungnahme, die die Diözese am Freitag veröffentlichte. Vieböck gilt in der Diözese Linz allerdings seit geraumer Zeit als umstritten und war jahrelang Unterstützer der Anti-Rom-Zeitung "Kirche intern" (heute "Kirche in") Das Buch "Himmel oder Hölle - Sieben Tage mit Dr. Gerhard Maria Wagner, Pfarrer von Windischgarsten", ist in der "edition innsalz" zum Preis von 19,80 Euro erschienen.

Mit Material der KAP / Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich


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Lesermeinungen

 Philosophus 27. Dezember 2014 
 

Das Wort "Saustall"

hat auch Zulehner in den Mund genommen bezüglich der römischen Kurie, eigenartigerweise hat sich darüber keiner aufgeregt ...


2
 
  22. Dezember 2014 
 

Hochwürden Wagner....

....ist ein mehr als guter Mann!!


3
 
 Philosophus 18. Dezember 2014 
 

Gerhard Maria Wagner

Ich hätte ihn gerne als Bischof gesehen, daran hat sich bis heute nichts geändert. Er verbindet persönliche Gläubigkeit, theologische Kompetenz und pastorale Praxis auf geradezu einzigartige Weise!

Ja, er sollte Bischof von Linz werden und versuchen, hier für mehr Ordnung zu sorgen. Das Wort "Saustall" sollte man nicht so empflindlich aufnehmen ...


14
 
 Joy 18. Dezember 2014 
 

Kein Ja-Sager

Sicher, Wagner hat damals nicht alles richtig gemacht, nach seiner Ernennung. Tatsache ist aber einfach auch, dass Bischofskandidaten die nicht einfach Ja-Sager sind, zur Zeit von Österreich aus in Rom einfach verhindert werden. Punkt.


6
 
 Toribio 17. Dezember 2014 
 

@ Adson_von_Melk

Ja, wir sind uns ausnahmsweise mal fast einig...
Nur um höhere Weihen zu ergattern würde sich Pfr. Wagner bestimmt niemals verbiegen. Pfr. Wagner ist wirklich genau so wie er sich gibt. Als Bischof müsste er sich aber ein bisschen umstellen und dürfte nicht mehr so direkt sein, sondern müsste ein bisschen diplomatischer vorgehen. Diese Umstellung würde ich ihm ohne Weiteres zutrauen... aber ob er wirklich je mal Bischof der Diözese Linz werden möchte? Ich persönlich wüsste mir da Besseres. Linz wäre wohl selbst für einen Bischof Huonder ein zu schwerer Brocken... im Fall Linz kann man wohl nur mehr zusehen und abwarten, bis Hilfe von oben kommt. So gesehen ist es besser, wenn Pfr. Wagner weiterhin ein honoriger Landpfarrer bleibt, wobei er von mir aus gerne auch mal ein bisschen knorrig sein darf.
Einverstanden?


4
 
 Adson_von_Melk 17. Dezember 2014 

Deswegen steht da ja auch ODER ABER, @Toribio

Ich behaupte nicht beides gleichzeitig. Das mit dem Werbeprofi habe ich schmunzelnd geschrieben, in Wahrheit glaube ich, Pfr. Wagner ist genau so wie er sich gibt.
(Der Effekt bei der Buchpräsentation war aber mindestens von Hrn. Blaichinger einkalkuliert.)

Es ist anerkennenswert, dass Pfr. Wagner sich nicht verbiegt, um noch "höhere Weihen" zu ergattern. Aber mit eben dieser Art ist er m.E. eben besser zum knorrigen Landpfarrer geeignet als zum Bischof.

Eigentlich sind wir uns also ziemlich einig, @Toribio.


1
 
 Toribio 17. Dezember 2014 
 

Himmel oder Hölle - Pfr. Wagners KKK!

Was ich bisher gelesen habe, hat mich ganz und gar überzeugt.
Mir gefällt auch das Konzept des Buches sehr gut: Da wird versucht, im Stile von Interviewfragen, die Pfr. Wagner gestellt werden, kath. Positionen festzumachen. Grob geschätzt sind es bestimmt an die 100 Fragen, auf die Pfr. Wagner antwortet, wobei sich seine Antworten meistens über mehrere Seiten erstrecken.
Es gibt nicht viele Bücher dieser Art... am ehesten zu vergleichen ist das Buch "Himmel oder Hölle" wohl mit dem Buch von Weihbischof em. Max Ziegelbauer mit dem Titel "Die 'alte' Kirche ist mir lieber" und den bezeichnenden Untertitel "Ein Plädoyer für die Wiederentdeckung des Katholischen".
Die "Wiederentdeckung des Katholischen" ... das ist bestimmt auch das Hauptanliegen von Pfr. Wagner!
Nur der Mediatrix-Verlag hat noch zwei Autoren, die ähnliche Bücher geschrieben haben, einer davon ist Eduard Josef Huber mit diesen 2 Büchern:
- Petrus der Fels - Der kath. Standpunkt
- Was glaubt ihr eigentlich noch?


8
 
 H.v.KK 17. Dezember 2014 
 

H.v.KK

Dr.Wagner ist eine wahre Leuchte in der derzeit herrschenden katholischen Finsternis in Österreich und es ist und bleibt eine Schande,daß er aufgrund haltloser Beschuldigungen aus den eigenen Reihen (Schwarz!!!)auf sein Bischofsamt verzichtet hat!Hätten wir nur mehr solche Seelsorger,die die Probleme ansprechen und nicht unter den Teppich kehren!Die Wortwahl ist dabei wahrlich nicht so wichtig.


11
 
 Toribio 17. Dezember 2014 
 

Lieber 'Adson_von_Melk'!

Einerseits behaupten Sie, dass sich Pfr. Wagner selbst im Wege stehen würde, weil er sich Ihrer Meinung nach gerne um Kopf u. Kragen redet, also auf gut Deutsch nicht diplomatisch oder schlitzohrig genug ist, andererseits aber wieder ein ausgebuffter Werbe-Profi sein soll... wie geht das zusammen?
Da Sie, was die Konzeption für die Buch-Präsentation anbelangt, dahinter wohl eher den Medienprofi N. Blaichinger - Publizist, Pressereferent, Geschäftsführer der Irrseeakademie usw. - als tonangebende Kraft vermuten müssen, bleibt eigentlich nur Ihr erster "Verdacht" übrig... und damit haben Sie vielleicht gar nicht mal so unrecht: Pfr. Wagner ist ein ehrlicher, ausgezeichneter und volksnaher Seelsorger und sollte das auch bleiben dürfen... für einen Bischof ist er viel zu direkt und zu wenig diplomatisch... da braucht es heute Leute vom Kaliber eines Bischof Vitus Huonder.
Und weil Sie schon mal Krenn erwähnt haben: Krenn war ein hochangesehener Professor... war das seine Berufung?


5
 
 Adson_von_Melk 17. Dezember 2014 

Pfarrer Wagner steht sich selbst im Weg

Damals, nach der Ernennung zum Weihbischof, hatte ich bei seinen ersten Interviews im Fernsehen den Eindruck, dass sich da einer um Kopf und Kragen redete.

Er hat sich offenbar nicht geändert - wofür er angesichts der "Kosten" durchaus Respekt verdient. Aber eine solche Wortwahl geht halt nicht bei einem Bischof, der die Gemeinde des Herrn leiten und EINEN soll. Schon der etwas mildere Bischof Kurt Krenn (dem sogar ein heftiger Kritiker, P. Udo Fischer, bescheinigte, das "Zeug zu einem Volksbischof" zu haben) stand sich oft genug in der von @Christoph beschriebenen Weise selbst im Weg und brachte sich so um viele Früchte seiner ehrlichen Bemühungen.

Oder aber,
besonders wenn das Buch so sachlich-nüchtern ist wie @Toribio sagt:
Vielleicht ist Pfr. Wagner ein ganz besonders ausgebuffter Werbe-Profi, der weiß, wie man im Benetton-Stil provozieren muss, um ein Produkt bekannt zu machen? :-)

(@kath.net: Viehböck/Vieböck noch korrigieren?)


3
 
 Toribio 17. Dezember 2014 
 

Interessantes Buch!

Wenn Pfr. Wagner die kath. Kirche Österreichs als "Saustall" bezeichnet, dann ist es doch ganz natürlich, dass sich dieser antirömische Linzer Viehbock zu Wort meldet... natürlich der Viehböck... Entschuldigung, es muss laut kathpedia Vieböck heißen... man kennt sich ja bald nicht mehr aus.
Um auf diese Neuerscheinung aufmerksam zu machen, haben Verleger und Autor und auch Pfr. Wagner selbst jetzt auf zwei Pressekonferenzen recht markante, teils sogar bewusst provokante Formulierungen gebraucht. Das Buch selber ist aber zum Glück von wohltuend sachlicher Nüchternheit. Darin wird zunächst auf die unverfälschte katholische Lehre eingegangen und dann wird aufgezeigt, wie es heute in der Praxis diesbezüglich ausschaut. Hier wird schonungslos deutlich, dass wir im deutschsprachigen Raum längst zwei verschiedene Realitäten haben: eine kleine Minderheit, die sich noch an der unverfälschten kath. Lehre orientiert, und eine Mehrheit, die sich längst ihre eigene Religion gebastelt hat.


9
 
 Einsiedlerin 16. Dezember 2014 
 

Wer ist verantwortlich

Na, jeder Einzelne von uns! Es ist nicht nur eine Bringschuld, sondern auch eine Holschuld, sich im kath. Glauben zu bilden und eine persönliche Gottesbeziehung aufzubauen.


4
 
 priska 16. Dezember 2014 
 

@Theodor69,bei so viel Saustall, nicht nur in Österreich, hat auch Papst Franziskus den überblick verloren! Hätten wir mehr solche Priester wie Dr. Wagner würde es unser Papst es auch leichter haben.


9
 
 Theodor69 16. Dezember 2014 
 

Bin froh, dass er nicht Weihbischof geworden ist

Wenn die Kirche in Österreich ein Saustall ist, dann fragt man sich natürlich, wer dafür verantwortlich ist. Letztendlich der Papst (und seine Vorgänger), denn diese haben die Bischöfe ernannt und der Papst ist der einzige Vorgesetzte der Bischöfe. Dann müssen wir ja einen schönen Papst haben, der so einen Saustall zulässt.


6
 
 Klaffer 15. Dezember 2014 
 

@Tisserant

Finden Sie überhaupt einen Fleck auf der Erde, in dem das Christentum so gelebt wird, wie Sie es sich vorstellen?


3
 
 myschkin 15. Dezember 2014 
 

@mirjamvonabelin

Sie haben mich zum Lachen gebracht. Und ich finde, das sollte in einer katholischen Diskussion ohnehin an der Tagesordnung sein. Erst recht, wenn es um innerherdliche Missstände geht. Vielleicht muss ja auch der liebe Gott mitunter lachen, wenn er auf seine Adamskinder und das Durcheinander sieht, das sie immer wieder anrichten?


5
 
 Christa 15. Dezember 2014 

Auch Deutschland braucht so mutige Priester

wie Pfarrer Wagner, aus denen dann auch starke Bischöfe hervorgehen. Ich habe sein Buch noch nicht gelesen, aber alles was ich bisher von Pfarrer Wagner gehört habe war sehr gut. Wenn man ihm richtig zuhört versteht man auch das Wort "Saustall".


11
 
 mirjamvonabelin 15. Dezember 2014 
 

Schafstall

ist kein Schimpfwort und auch Saustall eigentlich nicht.
Das eine ist ein Stall für Schafe, das andere für Säue.
Stinken tun beide.
Manche halt mehr.


15
 
 Tisserant 15. Dezember 2014 

Nicht nur in Österreich!

Nicht nur in Österreich, sondern in weiten Teilen in ganz Europa!

Wir brauchen eine Neuevangelisierung, welche auch das Wort verdient und keine tralla-hoppsasa Priester, Diakone oder Laien!

Wir brauchen kernige echte Typen, keine Berufsjugendliche, die mit Mitte fünfzig zehn Jahre jünger sein wollen als, die Firmlinge!

Wir brauchen echte Verkünder, denn die kath Kirche ist in weiten Teilen selbst zu missionieren!
In ihr selbst herrscht oftmals eine erschreckende Unkenntnis und Gleichgültigkeit, Häresie und Irrlehre!

Wie wollen wir missionieren, denn Europa ist ein Missionsland geworden, wenn wir selbst in unserer Kirche eine Spaltung haben, die immer tiefer geht!?

HH Wagner spricht Klartext und dies tut gut! Kein Gutzigeschwurbel, sondern überzeugend ehrlich und direkt!


15
 
 lassie 15. Dezember 2014 
 

Ich denke nicht

dass die Ausdrucksweise Pfarrer Wagner für höhere Ämter disqualifiziert. Denn vor vielen Jahren hat ein anderer, der durchaus für höheres bestimmt war, auch so drastisch formuliert (2Petr 2,22). Allerdings ist es dem Rübezahl der Diözese gelungen, mit dieser Diskussion vom eigentlichen abzulenken. Denn keinen einzigen der Vorwürfe konnte er entkräftigen.
Wenn er sich auch der politisch korrekten Sprache bedient, ist er und eigentlich alle, die in den letzten Tagen und Wochen als Bischofsnachfolger genannt wurden, definitiv nicht geeignet.


7
 
 Maulwurf 15. Dezember 2014 

Mal ´ne Frage ...

Besteht eigentlich Aussicht, dass Pfarrer Gerhard Maria Wagner zu einem späteren Zeitpunkt nochmal zum Weihbischof berufen wird. Geht das überhaupt? Oder ist das aufgrund des einmaligen Amtsverzichts nicht noch einmal möglich - zumindest theoretisch?

Klar ist natürlich, dass das nicht sehr wahrscheinlich ist, aber andererseits - er ist ja denke ich noch relativ jung.


5
 
 Christoph 15. Dezember 2014 
 

@ Mons. Schlegl / Wortwahl.

Zur Info: Rom hat die Ernennung Wagners nicht zurückgezogen. Pfr. Wagner hat aufgrund des andeuernden Widerstands uA durch die Dechanten (illegale Sitzung und Abstimmung per Handzeichen) und Entzug der Unterstützung von Bischof Schwarz selbst um Entbindung von der Ernennung gebeten, bzw. auf seine Ernennung verzichtet.
Wenn ich auch Pfr. Wagner sehr schätze, so ist doch er selbst auch Teil des Problems. Er ist eine Spur zu provokativ und in seiner Wortwahl oft SEHR hart und auch derb...
Dass er nicht Weihbischof wurde hat also auch mit seiner Persönlichkeit etwas zu tun...
Wir sind uns auch oft selbst einfach im Weg. Und wenn wir es noch so gut meinen und noch so richtig liegen... ;-)


9
 
 gebsy 15. Dezember 2014 

40 Tage

sollten reichen, um der Liebe zum Durchbruch zu verhelfen: Darf angenommen werden, dass die Weihekanditaten der letzten 40 Jahre einer persönlichen Gottesbeziehung zugeführt wurden, um im Alltag pastoraler Herausforderungen nicht „unterzugehen“? Falls es da Versäumnisse gibt, kann sich nur der Diener der Diener Christi bei den Betroffenen im Namen der Verantwortungsträger entschuldigen und dazu einladen, das in 40 Tagen nachzuholen und mit der Unterschrift zu besiegeln: Es ist oft einfacher, Sünde zu leugnen, um nicht ein angstvolles Dasein fristen zu müssen, als darauf zu vertrauen, dass für uns aus Liebe die Erlösung schon getan ist. Ein konkretes Beispiel sind die Sünden bezüglich der Geschlechtskraft, die nicht missbraucht werden darf, weil sie ein so kostbares Geschenk ist. Welche Ent-Täuschungen bleiben einem Menschen erspart, wenn er nur einmal erlebt hat, dass es sich lohnt, im Vertrauen auf Gottes helfender Liebe für die Reinheit zu kämpfen; das heißt, ...


1
 
 SCHLEGL 15. Dezember 2014 
 

@ bert

Sicher nicht,aber der wirklich eifrige und gute Mitbruder fährt gerne mit der Tür ins Haus,eben auch in seiner Wortwahl. Msgr. F. Schlegl


5
 
 Siebtel 15. Dezember 2014 
 

Wieso hatte man Hw Wagner nicht gegen die infamen Angriffe der Medien in Schutz genommen???

Wenn Hw Wagner katholische Standpunkte auf dem Boden der Hl. Schrift vertritt, schweigt man betreten, während sein "Klartext" sofort für Angriffe gegen ihn benutzt wird.


20
 
 myschkin 15. Dezember 2014 
 

Schafstall!

Ich kenne die österreichischen Interna ja nicht. Aber Schafstall wäre sicher der lustigere und weniger anstößige Begriff gewesen. Es geht ja doch wohl eher um den Stall, in dem nach Pfarrer Wagners Auffassung offenbar ein ziemliches Durcheinander herrscht. Dass es auch schwarze Schafe unter den weißen Böcklein gibt, das war doch freilich schon immer so. Kurzum: Man muss nicht gleich über Schweine reden, wenn man sich über Schäfchen ärgert.


6
 
 GerogBer 15. Dezember 2014 

Wieso Angst

vor den Pfarrgemeinderäten? Viel mehr wohl doch vor inkompetenten Kirchenvorstandsmitgliedern und - schlimmer noch vor Fördervereinen, die nicht mal mehr einen Gottesbezug in der Präambel haben und kein Geistlicher mehr zum Vorstand gehört.


2
 
 Suarez 15. Dezember 2014 

@SCHLEGL - Wortwahl

Kritik darf durchaus auch mal deftig ausfallen, ansonsten man sich der Heuchelei befleißigen würde statt der Wahrheit.

Gerade Papst Franziskus ist doch ein entschiedener Verfechter deutlicher Worte, wenn es darum geht Heuchelei anzuprangern.

Die Kritik Pfarrer Gerhard Maria Wagners trifft ins Schwarze, denn wir sehen in vielen Gemeinden, wie der Glaube verfällt und an seine Stelle das Selbstgemachte der engagierten Laiengruppen tritt, die dann auch noch so auftreten, als stünden sie über der Wahrheit des Evangeliums.

Die Kirche sollte auch nicht zu einem Raum der netten Etikette werden, in der man mit der Wahrheit lieber hinter dem Berg hält, um nicht irgendwelche Gremienmitglieder zu verärgern, weil sie sich in der Selbstdarstellung beeinträchtigt sehen.

Wo Amtsträger offen die Lehre der Kirche beiseite schieben, ja sie bekämpfen, da sollte auf jeden Fall ein deutlicher Einspruch möglich sein. Immerhin geht es um unseren Glauben und der ist nicht verhandelbar.


27
 
 Max Emanuel 15. Dezember 2014 

Wortwahl nicht entscheidend

Auch wenn die Wortwahl etwas sehr deftig ist, so hat Pfarrer Dr. Wagner zumindest mit seiner Analyse nicht ganz unrecht.
Was ich an liturgischen Verirrungen gerade in Österreich (leider!!!) sehr oft erleben muß ist schon erschreckend. Auch inaltlich sind nicht wenige Pfarrer sehr weit weg von Rom und von der Glaubenslehre.
Natürlich gibt es bei mir in Bayern auch viel Schatten.
Aber: Windischgarsten ist ein hoffungsvolles Licht in der Diözese Linz udn in Österreich.


19
 
 bert 15. Dezember 2014 

Monsignore Schlegl,

ich sehe eigentlich keinen zeitlichen Zusammenhang zwischen des Rückziehers von Rom und des grad erschienen Buches ?


17
 
 SCHLEGL 15. Dezember 2014 
 

@ bernhard_k

Aber die WORTWAHL ist indiskutabel! Jetzt ist wohl klar,wieso Rom die Ernennung rasch zurückgezogen hat!Msgr. Franz Schlegl


8
 
 Max Emanuel 15. Dezember 2014 

Windischgarsten erfrischend!

Dr. Gerhard Maria Wagner wäre ein wiegend hervorragender (Weih-)Bischof gewesen. Schade, daß ihn vorwiegend innerklichliche Heckenschützen zum Verzicht gebracht haben.
Wenn ich an Windischgarstgen vorbeifahre nehme ich mir gelegentlich eine Auszeit und besuche die Kirche. Dort genieße ich das wirklich katholische und erfrischende Pfarrleben bei Gottediensten, Rosenkränzen oder Anbetungen.
Es wäre wünschenswert, wenn mehr solle Glaubenszeugen wie Pfarrer Dr. Wagner dazu beitragen, daß der Glaube in der Praxis beim Kirchenvolk ankommen kann.


27
 
 bernhard_k 15. Dezember 2014 
 

Stimmt

"Laut Wagner sei die Kirche in Österreich in einem Spannungsfeld zwischen der Lehre des Glaubens und der Praxis."

Stimmt, und genau so entsteht Verwirrung unter vielen (leider nicht so sattelfesten) Katholiken.

Was wäre wohl in einer Grundschule los, wenn jeder Mathelehrer sein eigenes "Einmaleins" unterrichten würde?? --> Verwirrung unter den Erstklässlern!


17
 
 gebsy 15. Dezember 2014 

was können die Schweine

dafür, welche übrigens intelligente Tiere sind, dass sich das "Bodenpersonal" der Kirche in Österreich verirrt hat?
Das Gebot der Stunde für die "Laien": Nützt eure Priester, um euren "Mist" durch reumütige Beichten abzuladen; Gottes Gnade wird sie "durchputzen" ...


14
 

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