Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan verbietet Alte Messe im Bistum Tyler
  2. Franziskus an Beichtväter: Gebt auch Andersglaubenden den Segen
  3. Die Kirche und das Ende der Ampel
  4. Das Schweigen der Synode zum Alten Ritus
  5. Der alte und künftige römische Ritus
  6. Bischof Paprocki verteidigt Gebet zum Erzengel Michael am Ende der Messe
  7. Kardinal Müller: „Deshalb haben sich Katholiken für Trump entschieden“
  8. Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
  9. Studie: Antibabypille führt zu Schrumpfung des Gehirns
  10. Links-Katholiken und Trump ODER wenn der Verstand aussetzt
  11. „Je présente mes excuses aux catholiques” - „Ich entschuldige mich bei den Katholiken“
  12. ‚Markus Krall ist kein Antisemit’ – Portal der Schweizer Bischöfe muss Widerruf veröffentlichen
  13. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  14. „Ist die Synode über ‚Synodalität‘ reibungslos zu Ende gegangen?“
  15. Nicaragua: Bischofskonferenz-Vorsitzender wurde ins Exil geschickt

Irak: Patriarch Sako ruft strenges Weihnachtsfasten für Befreiung aus

23. Dezember 2014 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der irakische Patriarch Louis Raphael I. Sako hat die chaldäischen Katholiken zu strengem Fasten, Gebet und Buße bis zum Heiligen Abend eingeladen.


Bagdad/Wien (kath.net/KNA) Der irakische Patriarch Louis Raphael I. Sako hat die chaldäischen Katholiken zu strengem Fasten, Gebet und Buße bis zum Heiligen Abend eingeladen. «Wir fasten für die Befreiung von Mossul und der Dörfer und Städte der Ebene von Ninive, damit Frieden und Sicherheit wieder in diese Gebiete einkehren und alle in ihre Häuser und Schulen zurückkehren können», schreibt Sako in seiner Weihnachtsbotschaft. Sako bittet die chaldäisch-katholischen Christen in aller Welt, in dieser bitteren Situation von allen weltlichen Feiern aus Anlass von Weihnachten und Neujahr abzusehen. Dies sei ein Zeichen der Solidarität mit den vertriebenen Schwestern und Brüdern, die unbeschreibliches Leid erlebten. Dennoch dürften sie Mut, Hoffnung und Gottvertrauen nicht verlieren und sollten im Land bleiben, so der Patriarch.


Der Patriarch kündigte an, die Mitternachtsmette mitten unter den Flüchtlingen zu feiern. Er wolle so die Nähe der Kirche zu den Vertriebenen zum Ausdruck bringen.

Der syrisch-orthodoxe Patriarch Ignatios Aphrem II. bezeichnete die Lage der Vertriebenen als nach wie vor sehr schlecht und «herzzerreißend». Die Mehrheit hoffe nach wie vor auf die Möglichkeit zur Rückkehr nach Mossul und in die Städte der Ninive-Ebene, so Aphrem II. in einem vom Wiener Institut «Pro Oriente» (Montag) veröffentlichten Interview. Doch je länger das Warten dauere, desto mehr Menschen sähen nurmehr in der Emigration aus dem Nahen Osten eine Lösung.

Der Patriarch kritisierte sowohl die irakische Zentralregierung in Bagdad als auch die kurdische Regionalregierung in Erbil, weil sie die Christen nicht vor dem Ansturm der IS-Terroristen beschützt hätten: «Die Christen wurden alleingelassen, als der IS angriff. Niemand half ihnen, niemand schützte sie, weder Bagdad noch Erbil», so Ignatios Aphrem II. Die internationale Gemeinschaft habe man aufgefordert, die Vertriebenen in ihre Heimatorte zurückzubringen und ihnen so lange internationalen Schutz zu geben, bis sie sich selbst schützen können. Die Christen der syrischen Tradition fühlten sich allerdings ebenso vom Westen «im Stich gelassen» wie die Muslime in Syrien.

Der Patriarch sieht die beste Garantie für die Christen in Syrien in «einer starken zivilen Regierung». Zwar habe die syrische Regierung von Präsident Baschar al-Assad Fehler gemacht; viele Freiheiten hätten gefehlt, und politische wie wirtschaftliche Reformen wären notwendig gewesen. Er hoffe jedoch, dass das neue Syrien auf dem Prinzip der staatsbürgerlichen Gleichberechtigung aufbaue.

Ignatios Aphrem II. wies die Meinung zurück, er habe bei den Wahlen im Juni das Assad-Regime unterstützt: «Wir Christen nehmen in diesem Konflikt nicht Partei», so der Patriarch. «Wir wollen friedlich leben, aber wir wollen unsere Leute innerhalb und außerhalb Syriens schützen.» Daher müssten sie «mit Gesetz und Ordnung sein». Syrien sei früher eines der tolerantesten Länder des Nahen Ostens gewesen, sagte der Patriarch.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 christine.mm 23. Dezember 2014 
 

Fastenzeiten

Früher, als Priester den Glaubenden noch tief verwurzelt die Bedeutung von Vorbereitungszeiten vermittelt haben wußte man noch um die Vorweihnachtlichen und Vorösterlichen Fastenzeiten, unabhängig vom Freitagsfasten, das, glaube ich, nur in der Weihnachts- und Osterzeit aufgehoben war als Zeichen großer Freude. Ob man sich daran gehalten hat hing allerdings immer vom Familienleben und, als Erwachsener vom freien eigenen Entschluß ab. Um strenges Fasten und Buße in einem bestimmten Anliegen zu halten kann, außer an Sonn- und Festtagen immer geschehen sollte aber nicht als "Kaufpreis" zur Erfüllung von Wünschen mißverstanden werden. Buß- und Fastenzeiten sind kein Leistungssport. Mich lassen sie sooo meine eigene Schwäche erkennen, daß ich sie nie durchhalten konnte. Ich denke, daß ich Gott immer zu wenig um Hilfe gebeten habe und vielleicht im Innersten nicht d e n tiefen Glauben aufbringen konnte, daß Gott wirklich alles zum Guten wendet, wenn wir IHN w i r k l i c h darum bitten.


1
 
 Bonifaz2010 23. Dezember 2014 
 

@stri

Nein, das wäre doch antiökumenisch, wenn nicht sogar vorkonziliar. Einen Aufruf der deutschen Bischöfe zu "Fasten, Gebet und Buße" gäbe es allenfalls, wenn sich der Staat daran machte, die Kirchensteuer abzuschaffen.


1
 
 kreuz 23. Dezember 2014 

gesegnete Weihnacht

@Patriarch Sako

www.welt.de/politik/deutschland/article135686401/Der-Westen-unterschaetzt-die-IS-Gefahr-dramatisch.html


0
 
  23. Dezember 2014 
 

@ stri

Nein.

Aber man kann ja sein Freitagsfasten für die verfolgten Christen machen.


0
 
 stri 23. Dezember 2014 
 

Fastentag

Gibt es einen offiziellen Tag zum Beten und Fasten für verfolgte Christen und Mission in der Woche- also regelmäßig?


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Flüchtlinge

  1. Christlicher Konvertit Chia Rabiei darf in Deutschland bleiben
  2. Abschiebung: Erzbischof Lackner mahnt zu Menschlichkeit und Dialog
  3. Hat Kardinal Marx für EKD-Flüchtlingsschiff einen "namhaften Betrag" zur Verfügung gestellt?
  4. Zahl der Migranten übers Mittelmeer erheblich gestiegen
  5. Papst mahnt "Gewissenserforschung" im Umgang mit Flüchtlingen an
  6. "Fehler von 2015 dürfen nicht wiederholt werden"
  7. Wegen Kritik an Flüchtlingspolitik wurden Krippenfiguren gestohlen
  8. So retten, „dass Rettung nicht automatisch Einwanderung bedeutet“
  9. Theologe: "Die Kirche kann barmherzig sein, der Staat darf das nicht"
  10. "Wir wollen unschuldig sein"







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN!
  2. Kardinal Müller: „Deshalb haben sich Katholiken für Trump entschieden“
  3. Die Kirche und das Ende der Ampel
  4. Links-Katholiken und Trump ODER wenn der Verstand aussetzt
  5. Bischof Paprocki verteidigt Gebet zum Erzengel Michael am Ende der Messe
  6. „Je présente mes excuses aux catholiques” - „Ich entschuldige mich bei den Katholiken“
  7. Vatikan verbietet Alte Messe im Bistum Tyler
  8. Franziskus an Beichtväter: Gebt auch Andersglaubenden den Segen
  9. Die ersten Personalentscheidungen von Trump werden den Autokraten dieser Welt nicht gefallen
  10. „Ist die Synode über ‚Synodalität‘ reibungslos zu Ende gegangen?“
  11. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  12. Paris: Weitere Details zur Wiedereröffnung von Notre-Dame bekannt
  13. Das Schweigen der Synode zum Alten Ritus
  14. „Demokratie, in der nur noch linke Positionen zulässig sind, ist keine Demokratie“
  15. Bischof Barron will Synode für „überwältigende Mehrheit der Laien“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz