Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  3. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  4. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  5. Papst Franziskus nach Überführung im Petersdom aufgebahrt
  6. US-Regierung lässt negative Folgen von ‚Geschlechtsänderungen‘ erforschen
  7. US-Präsident Donald Trump reist zum Papst-Begräbnis
  8. "Es gibt nichts Schöneres, als Ihn zu kennen und anderen die Freundschaft mit Ihm zu schenken"
  9. Bischof Hanke: „Als Christen und als Staatsbürger für das Lebensrecht der Schwächsten demonstrieren“
  10. Papst Franziskus wird am Samstag beigesetzt
  11. Bischof Voderholzer zum Tod von Papst Franziskus: Ein Zeuge für die „Freude am Evangelium“
  12. Argentinien ruft nach Papst-Tod siebentägige Trauer aus
  13. US-Vizepräsident Vance bei Karfreitagsliturgie im Petersdom
  14. Papst Franziskus starb an einem Schlaganfall und Herzversagen
  15. Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. bleibt für uns ein starker Segen!

Die Häresie der Rosamunde Pilcher

5. Jänner 2015 in Familie, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Keine Irrlehre wütet so zerstörerisch wie jene vom perfekten Partner. Von Johannes M. Schwarz


Heiligenkreuz (kath.net/Aus dem Tagebuch eines Jerusalempilgers) Die Hälfte der Ehen scheitert heute. Gründe dafür gibt es viele. Einer davon, scheint mir besonders tragisch. Es ist die Häresie der Rosamunde Pilcher. Immer wenn ein Traumprinz und eine Traumfrau am Strand in den Sonnenuntergang reiten, während die schäumende Gischt um die Hufe des weißen Schimmels spritzt, dann ist eine Beziehung in Gefahr. Immer wenn sich in einer Romanze die Helden umarmen und sich ins Ohr hauchen: „You complete me!“ bricht eine Familie auseinander. Denn keine Irrlehre wütet so zerstörerisch wie jene vom perfekten Partner. Nichts ist so ketzerisch, wie der Glaube, dass mich der andere glücklich machen kann. Die romantisch verklärte Liebe ist ein Götze. Viele huldigen und opfern ihm, bevor er sie verschlingt. Die romantische Liebe ist ein Ideal, aber nicht das Ideal einer christlichen Partnerschaft.


Männer und Frauen, die versuchen eine christliche Ehe zu leben, streben im ersten nach einer Erfüllung, die auf einen Dritten im Bunde zielt. Sie erkennen als letzte Quelle ihres Glücks den Allmächtigen; den Urheber alles Guten. Und wenn sie zum Traualtar schreiten, dann erhoffen sie zuallererst, einen Gefährten für diesen Weg zu Gott; jemanden, der sie auf diesem irdischen Pilgerweg liebt, stützt, ermutigt, tröstet, begleitet und schützt. Das erhoffen sie. Viel wichtiger ist jedoch fast, was sie versprechen: „Ich verspreche dir die Treue in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit bis der Tod uns scheidet. Ich will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens.“

Wegen diesem Versprechen ist die christliche Ehe wirklich ein Weg der Heiligkeit. Sie ist eine Christusnachfolge, in der man der Forderung Christi an seine Jünger entspricht „das Leben zu verlieren, um es zu gewinnen.“ Man stirbt sich selbst, um für andere zu leben. Man betritt durch den zerrissenen Vorhang das Allerheiligste der christlichen Erlösung.

Das ist erhaben, groß und gewiss nicht einfach. Umso wichtiger ist es dann für beide Partner, tief aus dem Gebet, den Sakramenten und der christlichen Gemeinschaft heraus zu leben. Von Gott kommt her kommt die Kraft, am Ende jedes Tages, den anderen mit seinen Schwächen und Fehlern anzunehmen, ihm zu verzeihen, sich selbst zu entschuldigen, seine Dankbarkeit in rechter Weise auszudrücken und sich zu segnen.

Der Weg jener, die sich aufrichtig bemühen, eine christlichen Ehe zu leben, führt für gewöhnlich nicht in einen kitschigen Sonnenuntergang. Aber er führt ins Licht – ins unvergängliche Licht der ewigen Herrlichkeit. Take this, Rosamunde!

Johannes M. Schwarz ist Priester, Vizedirektor im Priesterseminar Leopoldinum/Stift Heiligenkreuz, Pilger, Medienproduzent und Mitgründer von kath.net. Er wird die große kath.net-Leserreise Italien Ostern 2015 begleiten..


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ehe

  1. ‚Mädelsabend in der Moschee‘: Seminarreihe für Mädchen und Frauen ab 13 zur Vorbereitung auf die Ehe
  2. Die drei schlechtesten Gründe um zu heiraten
  3. Moderator über seine Ehe mit einer gläubigen Frau: ‚Das beste Gefühl der Welt’
  4. Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen
  5. Lebenslänglich für zwei Menschen
  6. Einschränkung der Religionsfreiheit – US-Bischöfe warnen vor neuem Ehe-Gesetz
  7. Football-Star Russell Wilson: Warum wir bis zur Ehe enthaltsam waren
  8. Slowenien: Kirche kritisiert Ehe-Neudefinition durch Höchstgericht
  9. Biblische Empfehlungen für Ehemänner
  10. Wie viele Schweizer Katholiken werden ihre Stimme gegen die Fake Ehe erheben?







Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  3. Vatikan veröffentlicht Testament von Papst Franziskus
  4. Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  5. Vandalismus in deutschen Kirchen: Beobachtungsstelle OIDAC alarmiert
  6. „In Blut getränkt“
  7. Urbi et Orbi Ostern 2025 - Das Lamm Gottes hat gesiegt! Er lebt, der Herr, meine Hoffnung
  8. Papst trifft US-Vizepräsident Vance im Vatikan
  9. "Klaren Glauben nach dem Credo der Kirche zu haben, wird oft als Fundamentalismus abgestempelt"
  10. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  11. Vatikan: Bei Kirchenaustritt keine Löschung aus dem Taufregister
  12. Jerusalem: Die geheimnisvolle "Liturgie des Heiligen Feuers"
  13. Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. bleibt für uns ein starker Segen!
  14. US-Vizepräsident Vance bei Karfreitagsliturgie im Petersdom
  15. Ostermesse auf dem Petersplatz. Im Staunen des Osterglaubens

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz