Brite fordert Verbot von Websites, die für Selbstmord werben15. April 2003 in Chronik, keine Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Sein 17-jähriger Sohn hatte sich im Internet Anleitungen zum Suizid geholt. Auch in Australien werden Gesetze überlegt, die Internet-Werbung für Selbstmord verbieten.
London (www.kath.net / PLI) Ein Vater eines 17-jährigen Selbstmörders fordert, dass Websites aus dem Netz genommen werden, die für Suizid werben. Sein Sohn, der britische Schüler Tim Piper, hatte sich im Internet Anleitungen zum Selbstmord geholt und sich anschließend erhängt. Eine der Sites nennt sich "Church of Euthanasia" ("Euthanasie-Kirche"). Wer sich selbst umbringt, tue Gutes, lautet ihr Credo. Selbstmord sei "harte Arbeit" und müsse gut vorbereitet sein. Eine andere Website, die der 17-Jährige besucht hatte, stellt die geeignetsten Gewehre für einen Selbstmord vor. Die australische Regierung gab letzte Woche bekannt, dass Gesetze überlegt würden, die Websites mit Suizid-Werbung verbieten. Wer auf einer Homepage oder via E-Mail zum Selbstmord ermutigt und anleitet, soll mit hohen Strafen rechnen müssen. Auch Philip Nitschke, der prominenteste Euthanasiebefürworter Australiens, wäre davon betroffen.
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