
Jesuit: Paris-Attentat offenbart Fehlen von Selbstkritik im Islam13. Jänner 2015 in Aktuelles, 6 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Islamwissenschaftler Samir: "Augenwischerei, wenn nach jedem neuen Attentat behauptet wird, dies hätte nichts mit Islam zu tun"
Vatikanstadt (kath.net/KAP) Selbstkritik der Muslime und deren Fähigkeit, den Koran in seinem Zeitkontext zu interpretieren, hat der Islamexperte Samir Khalil Samir (Foto) eingefordert. Dialog, bessere Bildung und Erziehung seien dazu nötig, so der an der Universität Saint-Joseph in Beirut (Libanon) lehrende Jesuit gegenüber "Radio Vatikan" am Sonntag. 
Der renommierte Islamwissenschaftler wies auch Aussagen zurück, wonach die Attentate in Paris nichts mit dem Islam zu tun hätten: Dies nach jedem neuen Attentat zu behaupten, sei "Augenwischerei". Schließlich gebe es im Koran nun einmal Suren, die zur Gewalt aufrufen und auf die sich Extremisten wie etwa die sunnitische Terrorgruppe IS bei Gewaltakten gegen die Schiiten berufen würden. Copyright 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Alle Rechte vorbehalten
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