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Einnahme der ‚Pille danach‘ ist ‚schwere Sünde‘

18. Jänner 2015 in Chronik, 15 Lesermeinungen
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Katholische Kirche in Polen stellt klar, dass die „Pille danach“ eine Abtreibung ist.


Katholische Kirche in Polen stellt klar, dass die „Pille danach“ eine Abtreibung ist.

Warschau (kath.net/ KNA)
Die von Polens Regierung angekündigte Einführung einer rezeptfreien «Pille danach» stößt auf massive Kritik der katholischen Kirche. Die Einnahme des Präparates führe zum Tod des Embryos und sei daher eine «schwere Sünde» und nach polnischem Recht strafbar, erklärte die Bioethik-Kommission der Polnischen Bischofskonferenz am Freitagabend. Sie wies zugleich die Darstellung des Gesundheitsministeriums zurück, Polen werde von der Europäischen Union zum rezeptfreien Vertrieb der «Pille danach» gezwungen.


Katholiken und vor allem Parlamentarier müssten sich gegen die Freigabe der Pille engagieren, so die von Erzbischof Henryk Hoser (Warschau-Praga) geleitete Kirchenkommission. Der Gebrauch sogenannter Notfallkontrazeptiva öffne die «Tür zu einem großen kulturellen Wandel: Es wird die sexuelle Freiheit und der Mangel an Verantwortung für die Aufnahme intimer Beziehungen propagiert». Die menschliche Sexualität werde banalisiert. Eine automatische Exkommunikation drohe Frauen bei der Einnahme der «Pille danach» allerdings nicht.

Das Warschauer Gesundheitsministerium hatte am Mittwoch angekündigt, dass die von der EU zugelassene Pille «EllaOne» in Kürze in Polen ohne Rezept erhältlich sein werde. Die Regierung des Landes sei zur Umsetzung der Entscheidung der EU-Kommission verpflichtet. Die Kommission hatte Anfang des Monats eine rezeptfreie Abgabe beschlossen. Bisher muss in Polen - wie auch in Deutschland – ein Arzt die «Pille danach» verschreiben. In Deutschland ist eine rezeptfreie Abgabe aber bereits in Planung.

Laut einer repräsentativen Umfrage vom vergangenen Montag befürworten 43 Prozent der Polen den rezeptfreien Vertrieb der «Pille danach». 37 Prozent sagten, sie sollte nur bei Vorlage eines Rezeptes verkauft werden. 11 Prozent sprachen sich in der Erhebung im Auftrag des Fernsehsenders «TVN» für ein Verbot des Präparates aus. Die übrigen Befragten äußerten keine Meinung.


(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt.


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Lesermeinungen

 Rolando 19. Jänner 2015 
 

Die Pille

egal ob als Verhütung oder danach ist eine Massenvernichtungswaffe, die durch Lüge und Manipulation ihre Feldzüge führt, Jeder, der sie vertreibt und benutzt sollte sich genau mit der Wirkungsweise auseinandersetzen, denn die Tötung eines Menschen steht auf dem Spiel, das kann man mit nichts schönreden, alle wissenschaftlichen Untersuchungen bestätigen den Beginn des Lebens bei der Befruchtung, das sagt schon der Name, Be-FRUCHT-ung, die Frucht, der Mensch, wächst nach der Befruchtung nur noch.


3
 
 Chris2 19. Jänner 2015 
 

Der Mensch und seine Seele

Im Moment der Empfängnis, der Verschmelzung von Samen- und Eizelle, ist der Mensch komplett angelegt, auch, wenn er erst aus einer Zelle besteht: Seine Gene sind festgelegt, er hat von Gott eine unsterbliche Seele - und damit eine durch nichts auslöschbare Würde - erhalten und muss jetzt nur noch wachsen. Das ist es, was die Menschenrechte in den Augen ihrer (noch sehrstark christlich geprägten) Verfasser "unveräußerlich" machte. Wohin man kommt, wenn man sich "von der Seele verbschiedet",kann man heute sehen: Abtreibung, Euthanasie... (und alles natürlich nur "zum Besten" der Betroffenen...)


3
 
 bellis 19. Jänner 2015 

Angelika

die Fakten sind anders. Ellaone wirkt nicht zu 100% durch Verhinderung des Eisprungs. Je nach dem Tag der Einnahme im Zyklus gibt Möglichkeiten der Befruchtung, dann wirkt Ellaone Embryo-abtötend in der Zeit von der Befruchtung zumindest bis zur vollständigen Einnistung in die Gebärmutter. Bitte beachten für die Natur,Kirche, Menschheitserfahrung und Embryonenschutzgesetz beginnt das menschliche Leben mit der Befruchtung der Eizelle und damit beginnt das, was die große Mehrheit der Bevölkerung richtig Schwangerschaft nennt. Nur die Politiker haben davon abweichend willkürlich und gegen die Natur festgelegt, dass für sie im Strafgesetzbuch eine Schwangerschaft erst mit der Einnistung des befruchteten Eis in die Gebärmutterschleimhaut beginnt. Ansonsten wären schon die Anwendung aller Arten von Anti-Baby-Pillen, Spiralen, Pflaster, Implantaten etc. eine Straftat. Mit einem juristischen Trick hat man die Anti-Baby-Pillen erlaubt.


3
 
 bellis 19. Jänner 2015 

Nein,

Stellamaris, das hat die deutsche katholische Kirche nicht. Kardinal Meisner hat gesagt, dass es nach einer Vergewaltigung möglich ist, eine "Pille danach" einzunehmen, wenn diese garantiert nur eisprungshemmend wirkt und eine Abtötung eines Emybryos ausgeschlossen ist. Da es eine solche "Pille danach" aber nicht gibt (auch ellaone ist keine solche), ist die "Pille danach" für Katholiken auch nach einer Vergewaltigung ausgeschlossen. Weiter stimmt es nicht, dass EU die Staaten zwingt, nein, das europäische Recht ermöglicht es den Mitgliedstaaten, strengere Regeln zu erlassen, also auch in Polen und in Deutschland!! Schreiben Sie bitte alle an den Bundesgesundheitsminister eine E-Mail: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/kontakt.html


3
 
 Nikolaus96 18. Jänner 2015 
 

Polen

Meine Mutter fragte vor 30 Jahren bei einem Besuch in Oberschlesien ihre dort lebende Cousine, warum das polnische Volk einerseits so tiefgläubig katholisch sei, Polen aber auch anderseits eine der höchsten Abtreibungsraten im damaligen Ostblock habe (höher als in der DDR). Die Antwort ihrer Cousine (Katholikin und weiß Gott nicht Kommunistin) war kurz und bündig: die Kirche, das sind die Männer, und die Männer haben keine Ahnung davon, was eine Frau durchmacht, wenn sie schwanger wird und weder ein noch aus weiß. DAS ist das Problem.


0
 
 Alpenglühen 18. Jänner 2015 

@Angelika

Ich empfehle Ihnen die Art. 48539, 48481, 44581 und 44515 von kath.net.
Es kommt auf den Einnahmezeitpunkt an: Ist die Eizelle bereits befruchtet, dann wird die Gebärmutterschleimhaut durch die ‚Pille danach‘ im Aufbau so verändert, daß die Eizelle sich nicht einnisten kann. U. das ist! Abtreibung. Auch wenn der Gesetzgeber mit § 218 (1): ‚Handlungen, deren Wirkung vor Abschluss der Einnistung des befruchteten Eies in der Gebärmutter eintritt, gelten nicht als Schwangerschaftsabbruch im Sinne dieses Gesetzes.‘“ etwas anderes behauptet.
Ein Kommentator hatte zu Artikel 40440 geschrieben, daß lt. Gespräch mit einer Pharmazeutin die sog. 'Pille danach' ganz bewußt eine abtreibende Wirkung habe. Zitat: "Denn die verhütende Wirkung kann zu einer Schädigung der befruchteten Eizelle führen. Würde eine abtreibende Wirkung nicht eingebaut, kommt es zu Missbildungen, zu behinderten Kindern. Dies würde zu einer enormen Klagewelle führen." Zitat Ende


6
 
 Angelika 18. Jänner 2015 
 

keine Abtreibung

Ich bin gegen die "Pille danach" und hab die Petition in Deutschland dazu unterschrieben. Man sollte sich allerdings bei der Diskussion um diese Pille an die Fakten halten. Das genannte Medikament "EllaOne" verhindert eine Schwangerschaft, in dem es den Eisprung der Frau verzögert oder hemmt. Es ist also keine Abtreibung.
Dennoch ist die "Pille danach" falsch - aber aus anderen Gründen!


3
 
 Elisabeth53 18. Jänner 2015 
 

Ist vieleicht die Pille danach auch "ein Geschenk Gottes"?

die normale Pille darf wenigstens so genannt werden, so gute Frau (Bischöfin a.d. ) Dr. Margot Käßmann in der Münchner Frauenkirche während ÖKT und ihre Theologie.

Eine eindeutige klärende Stellungnahme von S.E. Kardinal Dr. Reinhard Marx, als Hausherr in der Münchner Frauenkirche und Vorsitzender der DBK zu beiden Pillen dringendst erwartet.


8
 
 Reichert 18. Jänner 2015 
 

stellamaris

Das gibt es doch seit der unsäglichen
Königsteiner Erklärung gar nicht mehr.
So etwas ist heutzutage total out. Das
ist zumindest mein Eindruck, wenn ich
immer wieder eine Mach-mir-den Pelz-
nicht-nass-Erklärung der Erlösungsbot-
schaft unseres Herrn und Heilandes über
mich ergehen lassen muß.


5
 
 Reichert 18. Jänner 2015 
 

anjali

Da die EU in der Angelegenheit der "Pille"
danach gar nicht zuständig ist, hätte die
Warschauer Regierung die Einführung in
ihrem Land genau so gut auch ablehnen
können. Das wurde gerade in disen Tagen
in einem Kommentar in "Die Tagespost"
nochmals betont, als es um das Verhalten
des deutschen Gesundheitsministers ging.
Es ist bezeichnend für die schizo-
phrene Haltung der angeblichen Natur-
schützer, daß bei solchen Entscheidun-
gen die Ideologie den Vorrang vor den
Sachargumenten erhält. Wenn ein Herr
Trittin schon vor längerer Zeit davon
sprach, er freue sich, wenn Deutschland
sich jeden Tag etwas mehr abschafft,
dann gibt er genau die Geisteshaltung
wieder, die von Multikultimenschen als
Weltbild verinnerlicht ist. Wieder
einmal bewahrheitet sich auch, was der
heilige Nikolaus von der Flüe schon
vor fünfhundert jahren sagte:Wenn Gott
keine Rolle mehr für die Regierenden
spielt, dann ist alles möglich, weil
man sich kein Gewissen mehr macht.


6
 
 Ginsterbusch 18. Jänner 2015 

@stellamaris

die deutsche Bischofskonferenz hat sich 2013 für die Pille danach ausgesprochen und sie damit "abgesegnet".


4
 
 stellamaris 18. Jänner 2015 
 

Wo

bleibt das klare Statement der deutschen Bischöfe?


16
 
 Barbossa 18. Jänner 2015 
 

die katholische Kirche in Polen

gefällt mir immer besser und ich hoffe, dass sie sich von dem weltlichen Enthusiasmus, der nach dem V2 die Kirche im Westen eroberte und in Polen nach dem Fall des eisernen Vorhangs zu annektieren drohte, nicht beeindrucken lässt.
Weiter so, kath.net! - berichten sie von der Kirche in Polen! Die im Westen kann alles das wieder erlernen, was sie nach V2 mit dem Laien-Aktionismus ersetzen zu können glaubte.


16
 
 Kardiologe 18. Jänner 2015 
 

Polen

In Polen spricht die Kirche eine deutlichere Sprache als anderswo. Sie ist deshalb auch weiterhin mit breiten Teilen der Bevölkerung verbunden. Unchristliches Denken, das leider verstärkt erst mit der Öffnung zum Westen gekommen ist, nimmt aber auch zu.


18
 
 anjali 18. Jänner 2015 
 

pille

ich verstehe nicht,dass frauen sich freiwillig ausnutzen,chemisch kastrieren und vergiften lassen.wenn man im einklang mit der natur und der traditionelle katholische lehre lebt,braucht man das alles nicht.


14
 

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