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Fasten: Nicht auf Fleisch verzichten und dafür besseren Fisch essen!

18. Februar 2015 in Spirituelles, 4 Lesermeinungen
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Bischof Oster erinnert, dass in der Bibel Fasten schlicht heißt: „nichts essen oder bestenfalls wenig essen!“ Leider stehe auch in christlichen Kreisen der Gesundheitsaspekt häufig im Vordergrund, doch da gehe es „zumeist um mich und nicht um Gott“.


Passau (kath.net/Facebookseite Bischof Oster) „Warum eigentlich Fasten? Zuerst: Weil es für Jesus selbst und die Apostel selbstverständliche Praxis des religiösen Lebens ist (z.B. Mt 6,16; 9,15; Apg 14,23; 2Kor 6,5)! Aber warum genauer?“ Dies fragt der Passauer Bischof Stefan Oster (Foto) auf seinem Facebookauftritt. Er weist auf den Beginn der „österlichen Bußzeit“ hin und lädt zum Pontifikalgottesdienst in den Passauer Stefansdom mit Auflegung des Aschekreuzes hin. „Hier einige (unvollständige) Gedanken dazu: Fasten führt dem Menschen seine eigene Bedürftigkeit als Geschöpf vor Augen, es ist eine Einübung in die Armut vor Gott; es kann solidarischer machen mit Menschen in Hunger und Not; es ist eine Form der Umkehr zu Gott (Joel 2,12); es schult zugleich die innere Wahrnehmungsfähigkeit für geistliche Vorgänge in uns; es eröffnet Raum für das Wirken des Geistes; es ist Einübung in das Loslassen als Gegenbewegung zu unserer Neigung, die Dinge dieser Welt allzu sehr festhalten zu wollen; es unterstützt und vertieft unser Beten und unsere Fürbitte; es stärkt den Glauben an die Kraft des Wortes Gottes, weil der Mensch nicht vom Brot allein lebt (Mt 4,4); es ist Ausdruck unserer Sehnsucht nach dem Kommen des Bräutigams und unserer Vereinigung mit ihm (Mt 9,15).


Wie schade ist es deshalb, dass auch in christlichen Kreisen der Gesundheitsaspekt allzu häufig im Vordergrund steht - bei dem es am Ende doch zuerst und zumeist um mich und nicht um Gott geht. Aber Jesus sagt uns stattdessen, wir sollen es ohne jedes Aufsehen tun, einfach für den Vater und um des Vaters willen (Mt 6,18).

Und noch ein Gedanke: Es ist gut, in der Fastenzeit weniger Fernsehen oder Internet zu konsumieren oder mehr Treppen zu steigen, statt den Aufzug zu benutzen, oder weniger zu shoppen oder öfter zu Fuß zu gehen statt das Auto zu benutzen und anderes mehr. Alles das ist gut, aber in der Schrift ist Fasten schlicht: nichts essen oder bestenfalls wenig essen!

Andere Übungen von Verzicht sind lobenswert, haben aber deshalb noch nicht ausdrücklich geistlichen Sinn. Und noch weniger geistlichen Sinn hat es, am Freitag auf Fleisch zu verzichten und dafür den besseren Fisch zu essen! Wir fasten als Christen, weil wir geistige und geistliche Wesen sind, die durch das Üben des Fastens unsere Beziehung zu Christus einüben und vertiefen wollen - und weil wir Ihn in allem verherrlichen wollen!

Foto: Kehr um und glaub an das Evangelium!


Psalm 51 - Bußspalm


Foto Bischof Oster (c) Bistum Passau


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Lesermeinungen

 gebsy 19. Februar 2015 

bedarf dieser Text einer Erklärung?

HUMANAE VITAE 21. Sittlich geordnete Geburtenregelung aber verlangt von den Gatten vor allem eine volle Anerkennung und Wertschätzung der wahren Güter des Lebens und der Familie, ferner eine ständige Bemühung um allseitige Beherrschung ihrer selbst und ihres Trieblebens. Ganz sicher ist diese geistige Herrschaft über den Naturtrieb ohne Askese nicht möglich. Nur so vermag man die dem ehelichen Leben eigentümlichen Ausdrucksformen der Liebe in Einklang zu bringen mit der rechten Ordnung. Das gilt besonders für jene Zeiten, in denen man Enthaltsamkeit üben muß. Solche Selbstzucht, Ausdruck ehelicher Keuschheit, braucht keineswegs der Gattenliebe zu schaden; sie erfüllt sie vielmehr mit einem höheren Sinn für Menschlichkeit. Solche Selbstzucht verlangt zwar beständiges Sich-Mühen; ihre heilsame Kraft aber führt die Gatten zu einer volleren Entfaltung ihrer selbst und macht sie reich an geistlichen Gütern. Sie schenkt der Familie wahren Frieden und ...

Fasten ohne Ende?


0
 
 wandersmann 18. Februar 2015 
 

Auf die eigene Wahl verzichten - Gehorsam 2

Wenn jemand am Freitag den besseren Fisch wählt, dann kann dieses auch religiöse Gründe haben, die akzeptabel sind.

Es kommt nicht immer nur darauf an, ein möglichst großes Opfer zu bringen, sondern es kommt zuerst und zunächst darauf an, der Kirche und Gott gehorsam zu sein. Und wenn die Kirche es so festlegt, dass man Fisch essen darf, dann ist man gehorsam, wenn man Fisch isst, auch wenn er besser schmeckt als Fleisch.
Das hat wohl geistlichen Sinn.

Natürlich soll es dabei niemals um gesundheitliche Aspekte gehen und der Verzicht auf Nahrung gehört generell zu den besten und mächtigsten Opfern. Da hat der Bischof schon recht.
Beispiel:
Mt 17,21 Aber diese Art fährt nicht aus außer durch Gebet und Fasten.


1
 
 wandersmann 18. Februar 2015 
 

Auf die eigene Wahl verzichten - Gehorsam 1

Bischof Oster
"Und noch weniger geistlichen Sinn hat es, am Freitag auf Fleisch zu verzichten und dafür den besseren Fisch zu essen!"


Heiliger Franz von Sales:
"Meiner Meinung nach sollten wir große Ehrfurcht vor dem Wort Jesu an seine Jünger haben: "Eßt,
was man euch vorsetzt!" (Lk 10,8). Ich halte es für tugendhafter, ohne Wahl zu essen, was man dir
vorsetzt, und in der Reihenfolge wie man es anbietet, ob es dir schmeckt oder nicht, als immer das
Schlechtere zu wählen.
Das zweite scheint zwar strenger zu sein, im ersten liegt dennoch mehr
Entsagung, denn man entsagt nicht nur seinem Geschmack, sondern auch seiner Wahl."

http://www.kath.net/news/33077


1
 
 aragorn1 18. Februar 2015 
 

Brot und Wasser

Heutzutage wird alles Mögliche dem Fasten zugeschrieben. Aber die Muttergottes lädt in Medjugorje jeweils am Mittwoch und Freitag ganz konkret zum Fasten bei Brot und Wasser ein. Danke an Bischof Oster für die differenzierte Sicht zu diesem Thema!


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