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Warum ich nicht Olaf bin, aber Volker Beck mag

24. Februar 2015 in Kommentar, 30 Lesermeinungen
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„Selten habe ich die geistliche Anspannung in unserer Gesellschaft so sehr wahrgenommen wie in den letzten Wochen.“ Gastkommentar von Johannes Hartl


Augsburg (kath.net) Selten habe ich die geistliche Anspannung in unserer Gesellschaft so sehr wahrgenommen wie in den letzten Wochen. Die Diskussion um Pegida hat deutlich gemacht, wie tief der Graben ist, der durch unser Land zu gehen scheint. Für die einen ist man schon ein Faschist, wenn man für ein Einwanderungsgesetz oder gegen Gender ist, für die anderen sind alle „Altparteien“ mitsamt ihrer „Lügenpresse“ ein Moloch der abgekarteten Boshaftigkeit.

Und jeden Tag kommt etwas Neues dazu, was einen als Christ auf die Palme bringen kann. Und das Problem ist: es bringt einen auch auf die Palme. Ich merke, wie ich die Nachrichten lese und wütend werde. Wütend darüber, dass wahre Ursachen für Probleme verschleiert werden, dass man bestimmte Fragen nicht stellen darf und so weiter.

Und ich spüre wie die Wut zunimmt. Die Wut der Linken gegen alle, die sie „rechts“ nennen wollen. Die Wut jener, die sich in den Medien nicht oder falsch repräsentiert fühlen. Und auch die Wut unter uns Christen, gerade in den sozialen Netzen.

Wie leicht fällt es mir dann, mich über Angela Merkel zu ärgern. Oder noch besser: über Claudia Roth oder Volker Beck. Oder über Pierre Vogel. Oder über Pegida. Oder über die Antifa. Oder über Gender. Über den Islam. Über die böse Welt.

Das Problem ist, dass aus Wut selten gute Reaktionen kommen…

Und plötzlich dieser Wunsch, mich von alledem zu reinigen. Einen dicken Strich zu ziehen. Klare Verhältnisse zu schaffen. Etwas in mir möchte dieses „das muss doch mal gesagt werden“. Und oft genug kommt das, was dann gesagt sein will, schnell, lieblos, scharf und plump heraus. Und viele applaudieren…

Wer das dann kritisiert, dem entgegne ich schnell, es sei aber die Wahrheit. Und die dürfe man doch noch sagen. Klar, stimmt schon. Aber…

Das Problem ist: in einem Klima, in dem man bestimmte Wahrheiten offensichtlich nicht mehr sagen darf, kommen sie von denen, die sie sagen wollen, oft mit besonderer Schärfe, Härte und Lieblosigkeit. Kann man auch verstehen. Aber auf einmal fragt man sich: regiert bei dieser Äußerung wirklich noch die Liebe zur Wahrheit? Oder mischt sich der Wunsch nach Vergeltung mit hinein? Hat diese Art der „Wahrheit“ noch etwas mit Jesus zu tun? Ja, was würde Jesus tun?

Hat Jesus die Missstände seiner Zeit angekreidet?

Naja… Manchmal schon. Doch eigentlich weniger, als man meinen möchte. Er hat in erster Linie Menschen mit seinem Vater bekannt gemacht und zu radikaler Umkehr gerufen.

Um es ganz klar zu sagen: ich bin für das Ankreiden von Missständen. Ich bin dankbar für die Christen früherer Jahrzehnte, die dem Zeitgeist aus dem Licht des Evangeliums heraus klar widersprochen haben. Das brauchen wir!

Und doch gibt es eine Art, die Wahrheit zu sagen, die die ausgesagte Wahrheit selbst trübt. Man kann als Christ auf eine Art und Weise die Wahrheit sagen, die das Zeugnis von Jesus insgesamt verdunkelt.

Und mein Verdacht ist: wo wir aus Wut oder Angst heraus handeln, passiert das besonders oft.

Nach einigen Wochen von Beobachtung und Gebet komme ich zu dem Schluss, dass der Ton bedeutend wichtiger ist, als wir manchmal ahnen.

Warum lieben alle den scheidenden Neuköllner Bürgermeister Buschkowsky? Seine Thesen in „Neukölln ist überall“ unterscheiden sich an etlichen Stellen garnicht sosehr von Thilo Sarrazin. Doch letzterer wird als Nazi gehasst. Der Unterschied? Man spürt bei Sarrazin nur die harte Kritik. Und man spürt bei Buschkowsky Empathie. Eine echte Sorge um die Menschen, und zwar alle beteiligten.
Das klingt jetzt banaler, als es ist.

Doch ich glaube, dass es viele Menschen gibt, die in ihrem Herzen der Wahrheit gegenüber offen sind. Doch nicht selten sind sie von der Härte und dem Perfektionismus abgeschreckt, der bei vielen von uns Christen spürbar wird.


Ich kann es nicht verleugnen. Schon wiederholt sah ich Diskussionen zwischen Christen und Nichtchristen im Fernsehen und die Nichtchristen waren mir sympathischer.

Darf ich das sagen: ich finde Jens Spahn sympathischer als manche bibeltreuen Verteidiger der christlichen Werte. Ja, Jens Spahn ist schwul und wahrscheinlich würden wir ganz viele Dinge verschieden sehen, zum Beispiel damals das mit dem „Bildungsplan“. Doch er ist deshalb nicht einfach böse oder schlecht oder verstockt oder ein Lügner.
Und darf ich noch weiter gehen?

Ich finde den Kurs der grünen Partei schrecklich. Und ich bin in großer Gefahr, mich über Volker Beck zu ärgern - vielleicht mehr noch über Claudia Roth, wenn ich ehrlich bin.

Aber Jesus sagt, wir sollen unsere Feinde lieben… Nun ist Volker nicht mein Feind, aber wir sehen Dinge sicherlich sehr sehr verschieden. Neulich hat er mir auf Twitter zurückgeschrieben. Ich hatte geschrieben, dass ich es komisch finde, dass die Grünen die Dresdner Polizei anzeigen, wo doch die Grünen nicht dafür bekannt seien, sich für eine Stärkung der Polizei auszusprechen.

Er schrieb mir dann etwas frech, aber nicht boshaft zurück, die Grünen machten sich schon seit 20 Jahren für eine Stärkung der Polizei stark. Ich wusste das nicht (weiß jetzt auch nicht, ob es stimmt), aber musste eingestehen: hier hatte ich mich zu einer ungeprüften, vorschnellen Aussage hinreißen lassen. Ich bat Volker Beck um Verzeihung.

Und ich dachte mir: hey, vielleicht würde ich ihn als Mensch mögen. Klar, ich finde seine Ansichten richtig schlimm. Aber kenne ich sein Herz? Kenne ich seine Geschichte? Und könnte ich ihm einfach herzlich und unverkrampft begegnen? Und ihm danken für seinen Einsatz für unser Land, auch wenn wir wohl oft ganz unterschiedliche Werte vertreten? Wie sähe es aus, wenn ich ihn auch achten würde, dafür, dass er staatliche Verantwortung trägt (vgl. 1 Tim 2,2)?

Und ich nahm mir vor, regelmäßig für ihn zu beten. Und irgendwie fällt es mir seither schwer, ihn als „Feind“ zu sehen.

Ich glaube, dass der Ton sehr sehr viel ausmacht. Und ich glaube, dass das, was den Diskurs rings um Pegida von vornherein vergiftet hat, mehr mit dem Tonfall zu tun hatte, als mit den Inhalten. Immer wieder wurde auf die 19 Punkte von Pegida verwiesen, die sich doch weitgehend auch in Parteiprogrammen mancher bürgerlicher Parteien fänden. Und doch war da etwas an Pegida, was wirklich eigenartig war. Und was irgendwie stärker zu wirken schien als die 19 Punkte…

Es war ein geistlicher, ein atmosphärischer Eindruck, der auch mich negativ berührte. Ich sage „auch mich“, denn ich bin einer derjenigen, der es für falsch hielt, Pegida sofort in die Nazi-Ecke zu stellen. Denn die besagten 19 Punkte verdienen allesamt eine aufrechte Diskussion und keiner davon war faschistisch. Und ich glaube nicht, dass alle davon gebührend in unserem politischen Diskurs vorkommen. Und ich glaube, dass die Reaktionen auf Pegida wirklich diffamierend und unfair waren.

Und doch war da etwas Wütendes, Rebellisches, das man schwer in Worte fassen konnte und auch bei mir einen komischen Nachgeschmack hinterließ. Als schließlich die wirklich erschreckenden Zitate von Lutz Bachmann bekannt wurden, fühlten viele sich bestätigt. Hier gab es doch einen deutlichen Kern von Verachtung und Hass… Und den spürten die Leute.

Wie wäre es, wenn sie die Liebe Jesu gespürt hätten? Wie wäre es, wenn sie die bedingungslose Annahme des Vaters spüren würden? Und wie wäre es, wenn wir dann und eingepackt in diese Liebe auch unsere Kritik anbrächten?

Ich habe hier kein Rezept. Und ich glaube, dass es gesellschaftliche Missstände geben kann, die so massiv sind, dass man sie klar benennen muss. Gerne auch in einer Demonstration.

Doch ich sage zu mir selbst: wenn ich aus Wut agiere, dann hab ich schon verloren. Wenn ich für meinen „Feind“ nicht herzlich bete, dann agiere ich schon wie der Feind selbst. Und wenn wir nur mit den Waffen dieser Welt kämpfen - mit Empörung und Wut - dann bringen wir die größte Wahrheit dennoch um ihre größte Wirkung.

Und so nehme ich jetzt mit Besorgnis die Geschichte mit Olaf Latzel wahr. Ja, ich bin auch der Meinung, dass es klare Unterschiede im Gottesbild zwischen Islam und Christentum gibt. Und ja, ich bin der Meinung, dass man das auch sagen darf. Und ja, ich bin auch der Meinung, dass unsere Gesellschaft ein bisschen hysterisch und paranoid ist, bei einem Pfarrer wegen solcher Zitate „Volksverhetzung“ zu schreien, doch bei Zehntausenden von antiisraelischen Demonstranten letzten Sommer („Hamas, Hamas - Juden ins Gas“ und solche Rufe…) schließlich 45 von 49 Strafverfahren fallen lässt.

Und dennoch: nein, der Tonfall von Olaf geht garnicht. Es ist nicht OK wenn wir Christen religiöse Bräuche anderer beschimpfen. Es geht einfach nicht, so können wir nicht sprechen.

Olaf ruft auf zu einer radikalen Reinigung. Ich stimme ihm zu. Doch wieder und wieder merke ich: es ist nicht sosehr die Reinigung von Buddhastatuen, sondern es geht mehr ums Herz. Also klar: Buddhastatuen braucht ein Christ wirklich nicht, das darf er auch sagen. Doch wie wäre es, das Herz von der Bitterkeit und der Wut zu reinigen? Ich unterstelle Olaf keineswegs, dass er das nicht getan hätte. Und mit keiner Silbe billige ich die Hetzkampagne gegen ihn.

Doch wie wäre es, wenn unser Herz wirklich in Liebe bricht für die Menschen aus arabischen Ländern, dem Iran, der Türkei… Und wir deshalb und auch erst dann sagen, warum wir den Islam kritisch sehen. Oder wenn wir sagen, dass wir es nicht mit unserem Gewissen vereinen können, mit Muslimen gemeinsam zu beten. Aber spürbar wird, dass wir das bedauern. Weil wir den Menschen gerne als Menschen begegnen würden… Und man das nicht nur verbal sagen würde, sondern auch spüren ließe…

Irgendwie fühle ich mich da in einer Zerreißprobe. In einer Zeit, in der wirklich immer mehr verwischt und verwässert wird, kann ich die Sehnsucht nach klarer Positionierung so gut verstehen! Und da danke ich Olaf Latzel auch für seinen Eifer!

Und zugleich: mein Stolz, meine Selbstgerechtigkeit, mein Nicht-Zuhören, meine kleinen Lieblosigkeiten sind nicht harmloser. Wir sollen uns reinigen? Ja. Doch dann eben auch von unserer Gebetslosigkeit, unserem Kleinglauben, unseren Flirts mit der Pornographie, unserem Lästern über andere Christen, unserem Geiz wenn es ums Spenden geht, unserer Anpassung an das Mittelmaß, unserer fehlenden Leidenschaft für Jesus, dem fehlenden Engagement für die Armen und Ausgegrenzten…

Im Letzten sind nie Menschen unsere Feinde. Ein wie großes Problem stellte im 1. Jahrhundert der römische Machtapparat für die Ausbreitung des Evangeliums dar? Gar keins!

Brutalste Verfolgung, Zwangsherrschaft, sexuelles Durcheinander, Vielgötterei: das römische Reich war nicht wirklich „besser“ als unsere heutige Kultur. Und kritisiert Paulus das im NT? Ja, mitunter. Doch es ist wenig Angst zu spüren, erst Recht keine Wut. Vielmehr absolutes Wissen, dass das Reich Gottes stärker ist. Und so war es auch! Trauen wir Gott zu, dass unsere heutige säkulare Gesellschaft in Deutschland (oder auch die Lebenswelt der Muslime in unserem Land) ebenso radikal vom Evangelium erschüttert werden kann wie die römische Antike!

Liebe Freunde… wie wäre es wenn wir auf unsere Probleme in Deutschland genauso schauen würden? Ja, es gibt diese Widerstände. Doch sie sind vergänglich. Und sie dürfen uns niemals in den falschen Kampf locken. Denn der wahre Kampf geht um von Gott unendlich geliebte Menschen, die jetzt noch nicht wissen, dass sie sich weit von ihm entfernt haben. Und die wir durch Wort und Werk zurücklieben sollen… Und es ist niemals ein Kampf der menschlichen Mittel, sondern immer des Gebets.

Ich sage all das zu mir selbst. Denn mir selbst fällt es auch viel leichter, eine scharfe Pointe loszulassen, als in Liebe zu reagieren. Und ich bin auch FÜR das Bekanntmachen. Wir dürfen klar in den Themen sein, auch da, wo wir menschlich liebevoll und sanft sind. Wir müssen uns einmischen, wir sollen sagen, was Sache ist. Doch was dabei in meinem Herzen abgeht, ist genauso wichtig wie das, was ich sage.

Ich habe Glauben dafür, dass Jesus richtig viele Muslime, Linke, Rechte, Grüne, Homosexuelle, Satanisten, Kommunisten, Pegida- und Nopegida-Anhänger und auch Sonstige erreichen will. Sie sind nicht „die Anderen“ und „die Feinde“ sondern in der Regel Menschen, die die unglaubliche Kraft und Liebe Jesu noch nicht kennen. Ich will mich heute entscheiden, diese Menschen zu lieben. Diese Menschen, von denen die allermeisten versuchen, ein gutes Leben zu führen. Aber die aus welchen Gründen auch immer eine andere Vorstellung davon haben, wie dieses zu erreichen ist. Doch die nicht einfach nur „böse“ sind, sondern vielleicht verletzt, verwirrt oder einfach nur rebellisch gegen eine Art von Christentum, die einfach abstoßend war.

Und ja, ich werde auch weiterhin mal was Kritisches posten. Doch ich will es seltener aus der Wut heraus tun und öfter versehen mit einer geistlichen Deutung. Und dafür will ich lieber einmal öfter für Volker Beck beten, meinen Kumpel mit den ziemlich unerträglichen Ansichten.

Dr. Johannes Hartl (Foto) ist katholischer Theologe und leitet das Gebetshaus Augsburg.

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Dr. theol. Johannes Hartl (Gebetshaus Augsburg): Der Maleachi-Ruf


Foto Johannes Hartl (c) Gebetshaus Augsburg/Ruth Brozek


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Lesermeinungen

 Kardiologe 2. März 2015 
 

Antigone

Antigone möchte ich Recht geben: Schon ein wenig umständlich. Natürlich darf das aber nicht zur Wurstigkeit führen, zur Gleichbedeutung aller Richtungen. Der Glauben hat nämlich sein Profil.


0
 
  28. Februar 2015 
 

Volker Beck drischt gerne auf Katholiken und die katholische Kirche ein

Ich verstehe Hartl nicht!!! Was bitte macht Volker Beck symphatischer als Olaf Latzel? Volker Beck fiel immer wieder damit auf, dass er sich äußerst gehässig, verletzend und feindselig über die katholische Kirche und ihre Lehre äußerte. Im Vergleich zu den Schmähungen von Beck verblasst Latzels Katholiken-Kritik eindeutig. Vielen ist Latzels direkte und harte Worte unbehaglich, da sie oft nur weichgespülte Worte oder nur passiv aggressives Verhalten gewöhnt sind, daher reagieren sie mit Abneigung. Latzel vergreift sich im Ton und das ist seine Schwäche aber man merkt, dass dieser Mann für das Evangelium brennt.


1
 
 Lilli-Lou 27. Februar 2015 
 

Warum ich nicht Volker bin aber Olaf mag

Hochgeachteter Herr Dr. Hartl, Wahrheit nur in der Liebe und mit gereinigtem Herzen, das ist richtig. Aber wie würden Sie das im Konkreten machen, wenn Sie Kinder in einer öffentlichen Schule hätten, die nun zwangsverpflichtet sind, den sexuellen Vielfaltsstuss in allen Klassen in allen Fächern aufnehmen zu müssen. Sie, Herr Dr. Hartl, würden als Vater spüren, wie ihrer Kinder Seele und ihr Schamgefühl in Gefahr sind und ihr Kopf von falschen Themen besetzt wird. Schon wenn ich diese Zeilen hier schreibe, kocht es in meinem Herzen. Sagen Sie mir, wie ich da die Wut hinausbringen kann und Herrn Beck auch noch dafür lieben soll? Die Schwulenpraxis lässt mich zwar kalt, da ist keine Wut. Aber diesen Vielfaltsquatsch zum Bildungsgut zu erheben, um es Kindern zwangsweise überzustülpen, weil sie unter dem Diktat ihrer Lusteskapaden nicht mehr anders können? Ich kann dafür kein Verständnis aufbringen. Haben Sie eine Lösung fürs Eingemachte? Bis dahin bevorzuge ich dann doch lieber den Olaf.


1
 
 Lilli-Lou 27. Februar 2015 
 

Frage an Marienkind

Liebe Foristin, in vielem denke und fühle ich wie Sie. Im Artikel von Dr. Hartl habe ich meine Schwachstellen erkannt und eingesehen, dass es die Wahrheit in einer hitzigen Debatte schwer hat, angenommen zu werden. Ich lerne aus den Worten Dr. Hartls, nicht so viel Herzblut hineinzuhängen, mehr auf Abstand zu gehen. Trotzdem bin ich irgendwie nicht ganz zufrieden über die resignative Passivität. Ja, ja, Liebe und Sanftmut zu aller Wahrheit? Wer hört darauf? Mir ist dieser Tage was aufgegangen. Da gibt es die Stelle in Johannes 15, 22 und 24. Ich ziehe die Verbindung zu dem Ausspruch Jesu: "Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!" Es geht um die Begründung. Jesus sagt eindeutig, wenn du weißt, was Sache ist und trotzdem andere Wege gehst, kannst du dich nicht rausreden. Vergebung erhält nur der, der aus Unkenntnis gar nicht anders konnte. Und nun handeln Menschen gegen Gottes Wort, obwohl sie es kennen. Und darauf soll man nur "säuseln"? Ok, dann will ich das mal tun.


1
 
 Montfort 26. Februar 2015 

Warum soll den Liebe keine Entscheidung sein,

lieber @wandersmann (in "Widersprüchlich 4")?

Natürlich schöpft jede Liebe, die ich lebe und schenke aus der mir von Gott und von anderen geschenkten Liebe. Aber weil das selbst Erwidern und Weiterschenken der Liebe eben in der menschlichen Freiheit liegt, braucht sie eben auch die menschliche freie Entscheidung (wenngleich nicht immer neu bzw. bewusst reflektiert).

Deshalb hat ja Jesus die Liebe sogar "geboten" und damit unserer ver-antwortlichen Entscheidung anvertraut: "LIEBT EINANDER, wie auch ich euch geliebt habe!"


2
 
  25. Februar 2015 
 

Keine Stärkung der verlogenen falschen Barmherzigkeit

Bevor es von der falschen Seite instrumentalisiert wird. Dr. Hartl will hier sicher nicht die falsche Barmherzigkeit unterstützen, die mit dem Zeitgeist geht und eine Akzeptanz der Sünde fordert. Wir sollen auch noch weiterhin uns gegen Gender, Pädophilie, sex. Mißbrauch, weitere totalitäre Ideologien oder Religionen einsetzen. Wir sollten aber sicher alle mehr auf den heiligen Geist vertrauen und in der Gnade Gottes bleiben, damit nicht wir sprechen, sondern Gott durch uns wirken kann, denn dann werden wir automatisch die richtigen Worte finden und den richtigen Ton treffen, auch wenn dieser ausnahmsweise einmal härter sein sollte.


7
 
  25. Februar 2015 
 

Ich verstehe das so, ...

dass er NICHT meint, dass wir auf BEHARRLICHEN Protest, Wahrheit und klare Worte verzichten sollen. Die sind UNVERZICHTBAR! Aber der heilige Geist schenkt auch die Sanftmut und führt mit der Liebe zum Mitmenschen. Wir erreichen meistens wenig, wenn wir uns von Wut und Aggression mittels Vorwürfen, Anklagen, Beleidigungen leiten lassen. Haben Sie schon mal so mit jemandem so gesprochen. Sie werden merken, wie ihr Gegenüber in Verteidigungsstellung geht und sich komplett verschließt. Selbst die besten und überzeugendsten Argumente kommen nicht mehr an. Hier gilt es seid schlau wie die Schlangen und arglos (gut im Herzen) wie die Tauben. Wir sollen nicht die Menschen verschrecken wie Olaf Latzel durch einen herben Ton, wo keiner angebracht war. Nicht alle können was dafür. Es sind irregeleitete und verführte Schafe, wie ich selber eins war. Andererseits hat Jesus auch sehr klare und anklagende Worte z. B. gegen die Pharisäer ausgesprochen. Ebenso PATER PIO. Manchmal ist ein Schock heilsam


3
 
 Christine 25. Februar 2015 

Großartig!

So geht christlich...


4
 
 backinchurch 25. Februar 2015 
 

@marienkind

Bitte lesen Sie nochmal Dr. Hartl's Kommentar.
Z.B. bei "Reizwörtern" wie (Zitat) "Claudia Roth oder Volker Beck. Oder über Pierre Vogel. Oder über Pegida. Oder über die Antifa. Oder über Gender. Über den Islam." (Zitatende) neige ich schon dazu, dies alles als "kathophob" zu klassifizieren. Dr. Hartl regt mich an, auch das Gute im - meiner Meinung nach - Bösem zu suchen und zu sehen. Mal wieder den Balken im eigenen Auge statt des Spliters ...usw.


4
 
 Lilli-Lou 25. Februar 2015 
 

Wie kann sich die Wahrheit Gehör verschaffen?

Die Aufschlüsselung dieser großen Thematik durch Dr. Hartl finde ich hilfreich. Berechtigt finde ich auch AnCovis Einwand, dass in unserer Wohlfühlgesellschaft das Wie oft wichtiger ist als das Was. Für mich ziehe ich den Schluss, dass das WAS, welches Pastor Latzel predigte, richtig und wichtig war. Ich unterscheide zwischen Intention und Wirkung, welche oft weit auseinander gehen. Die Wirkung habe ich nicht in der Hand. Im Fall von Olaf Latzel hat sie eine lehr- und aufschlussreiche Diskussion ausgelöst. Diese finde ich sehr positiv und es ist interessant, wie verschieden dazu Stellung bezogen wird.


2
 
 wandersmann 24. Februar 2015 
 

Widersprüchlich 4

"Ich will mich heute entscheiden, diese Menschen zu lieben."

Nein. Wahre Liebe kommt nicht aus uns selbst. Es ist weitergegebene Liebe. Es ist die Liebe, mit der uns Christus selber liebt. Wir können uns für diese Liebe öffnen wollen, aber wir verfügen über diese Liebe nicht. Folglich können wir uns auch nicht entscheiden, "diese Menschen zu lieben."

Wer einen anderen Menschen lieben will, der muss sich nicht entscheiden diesen Menschen lieben zu wollen, sondern er muss ein lebendiges Glied am mystischen Leib werden. Die Liebe zu den anderen Menschen ist dann lediglich ein Indikator dafür.

Anmerkung:
Es gibt im Evangelium aber auch unvollkommene Formen der Liebe: Matthäus 7,12:
"Alles nun, was ihr wollt, daß die Leute euch tun sollen, das tut auch ihr ihnen ebenso; denn dies ist das Gesetz und die Propheten."
Das ist in der Tat etwas, was ich mir vornehmen kann. Es ist aber nicht die Form von Liebe, die Christus uns gibt.


1
 
 wandersmann 24. Februar 2015 
 

Widersprüchlich 3

Der Ton ist etwas, was in
unserer Hand liegt, was wir bewußt steuern können, ein rein menschliches Mittel, was Hartl dann aber
wieder in 4.) ablehnt.

Hartl schwankt immer wieder zwischen dem, was wir aus eigener Kraft tun können und dem, was wir uns schenken lassen müssen und ich meine, dass er die Grenzen nicht vernünftig setzt.

Ich der Bibel finde ich jedenfalls keine Stelle, wonach der Ton die Musik macht, sondern eher das Folgende:
"... sorgt nicht, wie oder womit ihr euch verteidigen oder was ihr sagen sollt;12 denn der Heilige Geist wird euch in derselben Stunde lehren, was ihr sagen sollt. "
Was wir wie wann wo und in welchem Ton sagen sollen, das ist streng genommen gar nicht unsere Sache. Das Problem verschwindet, wenn wir wirklich Werkzeug geworden sind Röm 6,13.


4
 
 wandersmann 24. Februar 2015 
 

Widersprüchlich 2

Ich meine, dass für 1.) in folgender Stelle eine gute Interpretationsgrundlage zu sehen ist:

Röm 10,2 Denn ich gebe ihnen das Zeugnis, daß sie Eifer für Gott haben, aber nicht nach der rechten Erkenntnis.
Denn weil sie die Gerechtigkeit Gottes nicht erkennen und ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten trachten,
haben sie sich der Gerechtigkeit Gottes nicht unterworfen.

Also: Eine Verdunkelung tritt dann ein, wenn wir unsere eigene Gerechtigkeit aufrichten.
Das würde bei Hartl 5.) entsprechend, aber nicht 3.), was Hartl aber betont.

Hartl betont, dass wir nicht gemäß 2.) kämpfen sollen, weil nach 3.) der Ton sehr viel
ausmacht. Am Ton zu feilen ist aber genau die Art und Weise, wie der geschickt und geschult
agierende Politiker das macht. Es ist kein Zufall, dass Hartl folgerichtig auch einen Politiker
(Buschkowsky) und nicht einen Heiligen als Beispiel erwähnt.


1
 
 wandersmann 24. Februar 2015 
 

Widersprüchlich 1

Dr. Hartl hat in einigen Punkten sicher recht. Insgesamt meine ich aber, dass er einiges durcheinander wirft und zum Teil Widersprüchliches behauptet. Beispiele:


1.) Und doch gibt es eine Art, die Wahrheit zu sagen, die die ausgesagte Wahrheit selbst trübt.
Man kann als Christ auf eine Art und Weise die Wahrheit sagen, die das Zeugnis von Jesus insgesamt verdunkelt.


2.) Und wenn wir nur mit den Waffen dieser Welt kämpfen -
mit Empörung und Wut - dann bringen wir die größte Wahrheit dennoch um ihre größte Wirkung.


3.) Ich glaube, dass der Ton sehr sehr viel ausmacht.


4.) Und es ist niemals ein Kampf der menschlichen Mittel, sondern immer des Gebets.


5.) Doch was dabei in meinem Herzen abgeht, ist genauso wichtig wie das, was ich sage.


Zunächst: Dem Satz 1.) stimme ich völlig zu. Ich meine aber, dass eine andere Interpretation als die von Hartl zutrifft.....


1
 
  24. Februar 2015 
 

@backinchurch

was meinen sie mit bequeme Tradi-Ecke? Ich nehme mich zwar auch mal auf die Schippe, aber bequeme Tradi-Ecke würde ich nie sagen. Es ist ein typischer Gegner-Ausdruck. Die Tradi-Ecke oder auch konservativer (also normaler und praktizierender) Katholik zu sein, ist alles andere als bequem. Ich bin ein Alien in meiner atheistischen Umgebung. Mein Leben als Agnostiker war bequemer. Ich habe anfangs sogar damit gehadert, warum ich meinen Glauben nicht nur für mich allein behalten kann, statt ihn öffentlich zu verteidigen. Doch die Bibel gibt dazu eine eindeutige Antwort. Es war auch kein einfacher Weg in die Tradi-Ecke und da bleib ich jetzt auch :-) . Das was wir "Tradis" noch lernen müssen ist uns vom Heiligen Geist läutern zu lassen und in der Liebe Jesu nachzufolgen. Dazu müssen wir natürlich uns stets reflektieren, sonst muss Gott eingreifen und uns in Situationen bringen, wo wir das gezwungenermaßen tun müssen.


11
 
 Nummer 10 24. Februar 2015 

Liebe Mitchristen,

wenn wir mit dem Wort Gottes einen Beitrag zum inneren und äußeren Frieden leisten, dann sind wir auf dem richtigen Weg. Das geht am besten, indem das Wort Gottes zitiert wird. Nicht hilfreich ist das Zitieren des Bösen, das wird dann gerne falschzitiert und verdreht (siehe jüngstes "Kaninchen-Zitat....). Ich finde auch die Sprache der "Schubladen" nicht so hilfreich. Von einem lieben Priester habe ich den Impuls mitgenommen, nie jemandem einen "Vorwurf" zu machen. Richtigstellen ja, aber nicht vorwerfen oder beschimpfen. Ich möchte nicht, dass Christen, die sich öffentlich zur mutigen Diskussion stellen, öffentlich abgewertet werden. Niemand ist perfekt. Unsere Sprache muss die Sprache der Demut sein, Mutter Theresa sagte ja, dass die Erneuerung der Kirche bei sich selbst anfängt. In göttlicher Liebe und Demut sprechen, jedes Wort vor dem Aussprechen oder Hinschreiben oftmalig umdrehen und vor Gott halten, das versuche ich. Wachstumsbedarf hat jeder von uns :)


9
 
  24. Februar 2015 
 

@AnCovi

Obwohl mir Dr. Hartl aus der Seele spricht, stimme ich Ihnen teilweise zu. Ich musste selber oft erleben, dass viele aggressiv und beharrlich fordernde Leute erhört wurden und sogar bevorzugte Behandlung erreichten. Ich erlebte auch, dass ein liebevoller Mensch sich sehr schlecht durchsetzen konnte. Wir können das doch kombinieren. Wahrheit, ein grundsätzlich wohlwollender Umgang, bei dem man die Liebe zum Anderen spürt und dabei bleibt man trotzdem in notwendigen Situationen fordernd und beharrlich. Wir sollte uns das Beispiel hier aus der Bibel vor Augen führen mit der beharrlichen Witwe und dem ungerechten Richter. Lk 18,1 - 8


7
 
  24. Februar 2015 
 

Fortsetzung

Denn Wahrheit bleibt Wahrheit!

Leider ist in unserer Wohlfühlgesellschaft folgendes zu beobachten:
Es ist nicht wichtig WAS gesagt wird, sondern WIE es gesagt wird.

Es ist ein Zeichen der oberflächlichen Gesellschaft. Selbstverständlich müssen (vor allem wir Christen) auch auf den Ton achten.

Aber wir müssen auch darauf hinweisen, dass der Inhalt des Gesagten das Wichtigste ist.

Es kann nämlich nicht sein, dass jemand der z.B. Abtreibung anprangert, als unglaubwürdig dargestellt wird, nur weil er/ sie Argumente nicht sicher genug, stotternd oder mit "falscher" Körpersprache rüber bringt.

Unsere stete Aufgabe bei Debatten ist, auf Argumente hinzuweisen und nicht nur überzeugend sein zu wollen.

Und die "neutralen" Betrachter müssen wach gerüttelt werden nicht zu sehr auf das "WIE" sondern auf das "WAS" zu achten.

Es ist schlimm genug dass Politiker wegen guter Rhetorik gewählt werden. Demnächst müssen unserere Priester noch zum "Coaching", um überzeugen zu können, Mord sei Sünde!


9
 
  24. Februar 2015 
 

Lk 6,45

Ein guter Mensch bringt Gutes hervor, weil in seinem Herzen Gutes ist; und ein böser Mensch bringt Böses hervor, weil in seinem Herzen Böses ist. Wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund.


10
 
  24. Februar 2015 
 

Die Wahrheit ist wichtiger als der Ton

Auch mit gefällt der Artikel sehr gut und ich fühle mich sogar ertappt wenn ich mein Leben reflektiere.

Doch stellen wir uns mal folgendes vor:

Ein Mathematiker ist lieb, ruhig und hat eine friedfertige Körpersprache. Dieser will uns erzählen 2 und 2 seien 5.

Ein anderer Mathematiker ist wütend, schreiend und mit bedrohlicher Gestikulierung und widerspricht er: 2 und 2 seien 4.

Jeder wird dem wütenden Mathematiker zustimmen.


8
 
  24. Februar 2015 
 

Danke!

Ein guter Artikel, etwas zum weiterdenken.

Denn es geht nicht um "Auge für Auge, Zahn für Zahn", sondern um mehr.


6
 
 Theobald 24. Februar 2015 
 

@Haifisch

Naja, da machen Sie es sich aber ein bissl zu leicht.
In "Gottes Hände legen" klingt fromm - ist aber meist gleichbedeutend mit Indifferenz und Antriebslosigkeit.

Wie Johannes sagt: es gibt einiges, was wir tatsächlich TUN können. Für den Anderen beten. Uns selbst udn unsere Motivationen hinterfragen. Unser Verletztsein und Rechthaben-Wollen vom Thron stoßen. Einen ersten Schritt auf den anderen zugehen, Verzeihung erbitten und auch gewähren, etc.

Anders wäre die Seligpreisung "Selig sind, die Frieden stiften..." auch inhaltsleer.


3
 
 Haifisch 24. Februar 2015 

Ich denke,

diese Wut kommt aus dem Schmerz. Aus dem Schmerz und der Erkenntnis, daß wir selbst nichts an Mißständen und Fehlverhalten ändern können. Wir müssen lernen, alles in Gottes Hände zu legen und Ihn zu bitten.


9
 
 julifix 24. Februar 2015 

Lieber Johannes,

einfach nur Danke und Gott sei Dank dass es Dich gibt!


11
 
 backinchurch 24. Februar 2015 
 

Dem Kommentar ist große Vertreitung zu wünschen!

Dr. Hartl hat mit seinen Talenten - meiner Meinung nach - mehr für die Neuevangelisierung getan als die meisten Bischöfe samt ZdK zusammmen.
Dieser Kommentar "zwingt" mich geradezu, "mein" katholisch sein erneut selbstkritisch zu reflektieren und meine "bequeme Tradi-Ecke" kräftig durchzulüften.
Danke, Dr. Hartl!


16
 
 Johann Martin 24. Februar 2015 
 

Näheres bei Bischof Oster!

Die passende Ergänzung zu diesen beherzigenswerten Gedanken: Der Fastenhirtenbrief von Bischof Oster!


12
 
 HX7 24. Februar 2015 
 

volle Zustimmung!

Gerade bei Muslimen kann man gut beginnen, dass man an Schöpfung glaubt und Evolution hinterfragt. Da ist man schon einmal einer Meinung mit ihnen. Viel geht auch über Gastfreundschaft - so meine Erfahrung. Wenn Protestanten die Marienverehrung kritisch sehen betrachten sie meist die Mißstände diesbezügl. zur Reformationszeit. Mittlerweile gibt es gute Literatur, die Marienanrufung gut mit der Bibel begründet. Alle Dogmen lassen sich auf die Schrift zurückführen. Argumentiert man so hört der Protestant zu. Der Ton macht halt die Musik. Wir sollten bedenken, dass Pastor Latzel sich von seinem Tonfall distanziert hat.


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 Sternenklar 24. Februar 2015 

Den Nächsten lieben? Schwierig!

Danke Johannes Hartl für diese Gewissenserforschung. Den Nächsten lieben tönt unter den Christen so abgedroschen und selbstverständlich, dass dieser "wichtigste" Punkt kaum beherzigt wird. Wir Christen müssen wieder stärker bewusst werden, dass wir von Jesus geliebt sind. Wir müssen seiner Liebe gewiss sein! Wenn wir mit seiner Liebe erfüllt sind, drängt diese göttliche Liebe uns selber den Nächsten zu lieben. Aus uns heraus können wir nicht genügend lieben. Mit Freude stelle ich fest, dass unter uns Katholiken die Eucharistische Anbetung stark an Bedeutung zunimmt. Ich und Jesus bei der Anbetung - Ich und Jesus im Alltag, das muss unser Leben werden. Eigentlich müssen wir die vielen "Probleme" als großes Vertrauen von Gott an uns Christen sehen: Gott mutet uns Christen zu, in dieser wirren Welt das Licht und das Salz zu sein. Das ist eben unsere Herausforderung. Also seinen wir ganz von Jesus durchdrungen die Liebe in dieser Welt.


16
 
 SierraVictor 24. Februar 2015 

Phantastisch!

Das beste, was ich zu diesem Thema bisher gelesen habe.
Zustimmung!
Und auch ich muss mich hinterfragen...


19
 
  24. Februar 2015 
 

Ein wenig umständlich,

aber die richtige Predigt zur Fastenzeit. Nicht nur die Wut: der gegenseitige Hass und die Häme sind das Erschreckende, leider auch hier.


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