Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Trumps Aschermittwochsbotschaft: „Heute tragen die Anhänger Christi Aschekreuze auf der Stirn“
  2. 80 Jahre Frieden sind genug – oder wie die Weltpolitik gerade an der Zündschnur rumfummelt
  3. Vatikan bekräftigt zum Ramadan Gemeinsamkeiten mit Muslimen
  4. Dikasterium für die Glaubenslehre bekräftigt: Schriften von Maria Valtorta sind nicht übernatürlich
  5. Erstmals in Berlin: Bezirksrathaus erhält Ramadan-Beleuchtung
  6. Das 11. Gebot einer politisch-korrekten Kirche: Du sollst nicht Trump loben!
  7. Konflikt um Gemeinde-Mittagessen in Dortmunder evangelischer Pfarrei
  8. Deutsche Polizeigewerkschaft fordert sofortigen Stopp des Aufnahmeprogramms der Bundesregierung
  9. Papst-Zustand wieder verschlechtert - Akute Atemnot!
  10. „… und schon war das Urteil gefällt: Rechten-Treffen mit christlicher Prominenz“
  11. Dieses Jahr keine LGBT-‚Pride‘ Parade in Budapest
  12. ‚Unsere edlen Verbündeten in einer Welt voller Falschheit und Selbstbetrug‘
  13. Bischof González: Politiker, die Abtreibung legalisiert haben, sind exkommuniziert
  14. Präsident der Polnischen Bischofskonferenz: Fastenzeit – eine Zeit unserer geistlichen Pilgerreise
  15. Erzdiözese Baltimore senkt Alter für Firmung auf neun Jahre

Bischof: In Syrien ereignet sich ein zweiter Genozid

1. März 2015 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vorwurf an westliche Politiker: Untätigkeit angesichts eines Völkermordes in Syrien.


Jerusalem (kath.net/ KNA)
Der syrisch-orthodoxe Patriarchalvikar für Jerusalem und Jordanien, Bischof Severios Malke Mourad, hat westlichen Politikern Untätigkeit beim Schutz der syrischen Christen vorgeworfen. 100 Jahre nach dem Genozid an armenischen und assyrischen Christen im ottomanischen Reich werde in Syrien ein zweiter Genozid an syrischen Christen verübt, sagte der aus Nordsyrien stammende Geistliche, dessen Geschwister in der umkämpften Region Al-Hasake leben, der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Freitag in Jerusalem.

Nach seinen Informationen seien bei den jüngsten Angriffen der Terrormiliz «Islamischer Staat» (IS) auf nordsyrische christliche Dörfer zwischen drei- und vierhundert Christen entführt worden. Insbesondere das christliche Dorf Tell Tamer sei wegen seiner Grenznähe von strategischer Bedeutung für die IS-Terroristen, da es ihnen die Waffenzufuhr über die Türkei ermögliche. Auch im Irak seien die syrischen Christen von der Vertreibung und Verfolgung durch die Islamisten betroffen.


Obwohl im Gegensatz zum Genozid von 1915 die ganze Welt über die Geschehnisse in Syrien informiert sei, verfolge der Westen seine eigenen Interessen und tue wenig zum Schutz der betroffenen Christen, so Severios. Er kritisierte, dass sich westliche Politiker gegen das Regime des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad stellten, während die syrischen Christen hinter Assad stünden. Dies bringe die Christen in eine schwierige Lage «zwischen allen Stühlen». Während in den von der Regierung kontrollierten Gebieten die christlichen Stätten weiterhin intakt seien, komme es in Rebellengebieten zu schweren Zerstörungen.

Von den im April 2013 in Syrien entführten Bischöfen, dem griechisch-orthdoxen Erzbischof Boulos Yazigi und dem syrischen Metropoliten Mar Gregorios Youhanna Ibrahim, fehlt nach Aussage von Bischof Severios weiterhin jede Spur. Man habe weder Lösegeldforderungen erhalten noch sonst Informationen über das Schicksal der beiden Geistlichen.

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 MariaAnna 2. März 2015 
 

Arabisches Geld

Der Westen schaut erstens aus Gleichgültigkeit zu, da die eigene Bevölkerung weitgehend säkularisiert ist, sich eher um das Wohlergehen der Moslems kümmert, da man keineswegs als Rassist bezeichnet werden möchte. Und zweitens schweigen unsere Politiker wohl aufgrund der wachsenden wirtschaftlichen Verflechtung mit arabischen Ländern (große Aktienpakete der DAX-Unternehmen sind inzwischen im Besitz arabischer Staatsfonds), deren Regierungen mit Sicherheit Druck ausüben, die Christenverfolgungen stillschweigend zu übersehen.


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Christenverfolgung

  1. Anhaltende Angriffe auf Christen in Nigeria
  2. Christen werden in 160 Ländern der Welt schikaniert
  3. Tragisches Schicksal der verfolgten Christen
  4. Pakistan: Mehr Blasphemievorwürfe gegen Christen
  5. Indien: Junge Ordensfrau nach Konversionsvorwürfen in Haft
  6. Vatikan-Vertreter bei der UNO: Jeder siebte Christ wird verfolgt
  7. Nicaraguas Diktator Ortega verbietet öffentliche Kreuzwegprozessionen
  8. Indien: Kritik an Behörden wegen anhaltender Gewalt gegen Christen
  9. "Wenn die Demokraten die Macht haben, schauen sie bei der Ermordung der Christen in Nigeria weg"
  10. Iran: Für eine Verhaftung reicht es ein Christ zu sein






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Papst-Zustand wieder verschlechtert - Akute Atemnot!
  3. Trumps Aschermittwochsbotschaft: „Heute tragen die Anhänger Christi Aschekreuze auf der Stirn“
  4. Im Hinaufhören zu Gott frei werden – Christa Meves zum 100. Geburtstag
  5. Dikasterium für die Glaubenslehre bekräftigt: Schriften von Maria Valtorta sind nicht übernatürlich
  6. 80 Jahre Frieden sind genug – oder wie die Weltpolitik gerade an der Zündschnur rumfummelt
  7. „… und schon war das Urteil gefällt: Rechten-Treffen mit christlicher Prominenz“
  8. Das 11. Gebot einer politisch-korrekten Kirche: Du sollst nicht Trump loben!
  9. In eigener Sache: Newsletter auf X, Telegram & WhatsApp
  10. Der Papst ist im Krankenhaus und im Vatikan wird nachgedacht
  11. Der heilige Josef, Vater der Christen
  12. Keine Massengräber gefunden – kanadische Regierung stellt Suche bei katholischen Schulen ein
  13. Wie aus einem ehemaligen Satanisten ein Apostel des Rosenkranzes wurde
  14. Konflikt um Gemeinde-Mittagessen in Dortmunder evangelischer Pfarrei
  15. Russische Rentnerin an Putin & Co.: 'Wo auch immer wir sind – es herrscht Krieg'

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz