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Bischof von Donezk und Lugansk: Europa für Ukraine einziger Weg

7. März 2015 in Chronik, keine Lesermeinung
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Bischof Szyrokoradiuk vergleicht russischen Präsidenten mit dem Pharao aus dem Alten Testament - Ukrainekonflikt ohne verstärkte EU-Hilfe "Gefahr für die ganze Welt"


Rom - Kiew (kath.net/KAP) Die Europäische Union stellt weiterhin eine Hoffnung für die Ukraine dar: Das hat der römisch-katholische Bischof Stanislav Szyrokoradiuk, dessen Diözese Charkiv-Zaporizhia die Kriegsregionen Donezk und Lugansk umfasst, am Mittwoch bei einer Pressekonferenz der Fokolar-Bewegung in Rom dargelegt. Das ukrainische Volk sei nicht gewillt, die schlimmen Erfahrungen aus der Sowjetzeit zu wiederholen. Ohne entschiedenere Hilfe aus Europa werde sein Land jedoch auf eine Situation zusteuern, die eine "Gefahr für die ganze Welt" sein könne, warnte Szyrokoradiuk.

Der Krieg in der Ukraine sei kein Bürgerkrieg, betonte der Bischof. Die Ukraine wolle unabhängig bleiben und seinen Weg in Richtung Europa fortsetzen, habe im vergangenen Jahr jedoch erkannt, "dass wir nicht so frei sind, wie wir das geglaubt haben". Der Krieg sei dadurch ausgebrochen, dass Russlands Präsident Vladimir Putin entschieden habe, "dass wir nach Ägypten zurückkehren müssen", so der ukrainische Kirchenmann mit Anspielung auf die biblische Exodus-Erzählung. Eine andere Wahl als Europa gebe es für die Ukraine jedoch nicht.


Laut Angaben Szyrokoradiuks sind nur 16.000 der 20 Millionen Einwohnern seines Diözesangebietes Katholiken. Es stimme schon, dass hier sehr viele Russen lebten, so der Bischof, der diesen Umstand in erster Linie auf ein seit mehr als 70 Jahren bestehendes "Russifizierungsprogramm" zurückführte: Moskau und die früheren ukrainischen Behörden hätten russischen Bürgern die Ansiedlung in dieser Industriezone erleichtert, ihnen etwa "sofort Wohnungen mit allem Notwendigen vermittelt, wofür Ukrainer 20 Jahre lang warten mussten".

Der russische Präsidenten sei nach der Darstellung des Bischofs "kein Feldherr, sondern ein Sowjet, der weiterhin auf sowjetische Methoden setzt". Ganz allgemein würden in Moskau die Uhren weiterhin wie in Sowjetzeiten ticken, "mit denselbem System und den gleichen Methoden. Nichts hat sich geändert, alles wird kontrolliert, und es gibt keine freie Rede".

Szyrokoradiuk hatte diese Woche an einer Tagung von 60 der Fokolarbewegung nahestehenden Bischöfen aus 35 Ländern - darunter auch Syrien und Irak - in Castel Gandolfo bei Rom teilgenommen. Teil des Treffens war eine Audienz bei Papst Franziskus, der den Diözesanleitern der "blutgetränkten Erde" Syriens, des Iraks und der Ukraine ausdrücklich für ihr Kommen dankte und ihnen Gebet und Unterstützung der Weltkirche zusicherte. Erst Tage zuvor war Szyrokoradiuk Papst Franziskus sowie auch dem emeritierten Papst Benedikt XVI. im Rahmen der Ad-limina-Besuche der ukrainischen Bischöfe begegnet.

Copyright 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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