SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
- Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
- Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
- Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
- Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
- SPD definiert Familie ohne ‚Vater‘, ‚Mutter‘ und ‚Kinder‘
- Österreichischer Verfassungsgerichtshof (VfGH) kippt Kärntner Veranstaltungsverbot am Karfreitag
- Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
- Zerstörte Linzer "Marienstatue" - Zwei Verdächtige entlastet
- "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
- Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
- Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
- Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
- Enthauptet! - Papst Franziskus erklärt 16 französische Ordensfrauen zu Heiligen
- Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet
|
Schockenhoff: Selbstmordattentäter sind keine Märtyrer27. März 2015 in Chronik, 6 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Freiburger Moraltheologe: «Nicht jeder freiwillige Tod, gleichgültig um welcher Sache willen er gestorben wird, verdient es, als Martyrium bezeichnet zu werden.»
Freiburg (kath.net/KNA) Der katholische Theologe Eberhard Schockenhoff (Foto) hat sich gegen einen Missbrauch des Märtyrerbegriffs gewandt. Wenn in Medien oder Politik Selbstmordattentäter oder Terroristen als Märtyrer bezeichnet werden, müssten Christen dieser «bedauerlichen Sprachverwirrung» widersprechen, fordert Schockenhoff in einem Beitrag der in Freiburg erscheinenden Zeitschrift «Herder Korrespondenz» (April). «Nicht jeder freiwillige Tod, gleichgültig um welcher Sache willen er gestorben wird, verdient es, als Martyrium bezeichnet zu werden.» Vielmehr sei ein «moralisch achtenswertes Motiv» wie Freiheit oder Gerechtigkeit nötig, stellte der Professor für Moraltheologie der katholischen Fakultät Freiburg weiter fest. Den wahren Märtyrer zeichne eine Bereitschaft aus, um einer gerechten Sache willen aus Liebe zu Gott freiwillig den Tod zu erleiden. «Niemals würde er anderen Schaden zufügen», schreibt Schockenhoff.
Die für Mai geplante Seligsprechung des 1980 in San Salvador ermordeten Bischofs Oscar Romero bezeichnete Schockenhoff als große Chance, an einem «glaubwürdigen Gegenbeispiel» aufzuzeigen, was einen Märtyrer zum Märtyrer mache. Damit werde dem Missbrauch des theologischen Begriffs durch fanatische Gewalttäter entgegengetreten. Schockenhoff hat sich zuletzt in einem Buch mit einer modernen Interpretation des Märtyrer-Begriffs auseinandergesetzt. kath.net-Buchtipp: Entschiedenheit und Widerstand. Das Lebenszeugnis der Märtyrer Von Eberhard Schockenhoff 240 Seiten, Hardcover 2015 Herder, Freiburg ISBN 978-3-451-33650-8 Preis 23.70 EUR Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern: - Link zum kathShop - Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus: Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected] Für Bestellungen aus der Schweiz: [email protected] Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und dem RAPHAEL Buchversand (Auslieferung Schweiz) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten. (C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Foto Prof. Schockenhoff © www.kirchesite.de
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | 27. März 2015 | | | Märtyrer Märtyrer = Mensch der auf seiner Überzeugung beharrt und dafür umgebracht wird
Selbstmordangreifer = tötet sich um andere zu töten (Kamikaze) aus einem ihm wichtigen Grund | 1
| | | 27. März 2015 | | | Märtyrer sind nicht freiwillig gestorben Der Freitod ist im Christentum eine Todsünde, ganz gleich ob man dutzende von Menschen mit sich in den Tod reisst oder nicht. (Die Circumcellionen waren Häretiker.)
Die Märtyrer sind getötet worden, weil sie den Gottessohn bezeugt haben.
Jemand, der aus Hass auf irgendwelche westliche Vorstellungen, Menschen mit sich in den Tod reisst, ist ein Massenmörder.
Sonst wäre ein Pilot, der aus Unzufriedenheit mit unserer Gesellschaft, die Insassen eines Flugzeugs abstürzen liesse, auch ein Märtyrer.
Märtyrertum und menschenverachtender Narzissmus sind das Gegenteil. | 3
| | | Marcus, der mit dem C 27. März 2015 | | | Ein christlicher Märtyrer wird aus Haß gegen den Glauben getötet. Ein politischer Mord gegen ein Fürsprecher für Freiheit und Gerechtigkeit mag einen weltlichen Märtyrer machen aber keinen in kirchlichem Sinne. Genau wegen dieser Unterscheidung war die Bewertung von Oscar Arnulfo Romeros Ermordung so problematisch, da abzuwägen galt, ob sie nicht nur politisch motiviert war. | 5
| | | Dismas 27. März 2015 | | | Wir müssen uns nun deutlich gegen den in der Öffentlichkeit bereits "pervertierten" Veränderung des Begriffs "Märtyrer" wenden. der christliche althergebrachte Begriff steht dem des heutígen "islamischen" diametral entgegen, es gibt keinen größeren Gegensatz. Also bitte wehren wir uns, diesen heiligen Begriff für gemeine, fanatisierte Selbstmordattentäter zu verwenden. | 6
| | | Kleine Blume 27. März 2015 | | | YOUCAT, Def. MÄRTYRER "MÄRTYRER (von griech. martyria = Zeugnis): Ein christlicher Märtyrer ist ein Mensch, der bereit ist, für Christus, der die Wahrheit ist, oder für eine aus dem Glauben entstandene Gewissensentscheidung Gewalt zu erleiden, ja sich sogar töten zu lassen.
Dies ist genau das Gegenteil von islamistischen Selbstmordattentätern. Sie tun sich und anderen aus irregeleiteten Glaubensüberzeugungen Gewalt an und werden deshalb von Islamisten als 'Märtyrer' verehrt."
(YOUCAT, Definition MÄRTYRER, am Rand neben Frage 455.) | 2
| | | Stefan Fleischer 27. März 2015 | | | Was mir im ganzen Zusammenhang noch in den Sinn gekommen ist Wäre es nicht dringend nötig, dass wir den Menschen wieder eindringlich verkünden, dass sie nicht einfach nur vor ihrem - vielleicht irrenden - Gewissen verantwortlich sind, und wenn sonst alle Stricke reissen, vor ihrem Psychiater, sondern letztendlich vor Gott. Natürlich dürfen wir dabei nie vergessen zu sagen, dass Gottes Gerechtigkeit und Barmherzigkeit auch zu unseren Gunsten spricht, dort, wo die Welt uns verurteilt (weil sie z.B. einen Schuldigen braucht) wo uns aber keine Schuld trifft oder wo wir durch Reue und Umkehr Vergebung erlangt haben.
Im Übrigen wäre natürlich auch immer wieder daran zu erinnern: "Mit dem Mass, mit welchen ihr urteilt, werdet auch ihr gerichtet werden!" | 4
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuMärtyrer- US-Erzbischof Cordileone: An die „Märtyrer des Kommunismus“ sollte mehr erinnert werden
- Vatikan-Kommission beschäftigt sich mit neuen Märtyrern
- "Für Glauben gestorben": In Spanien getöteter Mesner beigesetzt
- Mit Glaubenszeugen durch das Jahr
- Kinofilm zum Schicksal der 21 christlich-koptischen Märtyrer in Libyen: Drehbeginn steht bevor
- Märtyrer von heute Kraftquelle für bedrängte Christen
- Vor fünf Jahren wurden die koptischen Märtyrer in Libyen ermordet
- 2019 weltweit 29 katholische Missionare getötet
- Papst erkennt weitere spanische Bürgerkriegsopfer als Märtyrer an
- Bistum plant Seligsprechung des pakistanischen Ministers Bhatthi
|
Top-15meist-gelesen- Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
- DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
- Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
- Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
- "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
- O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
- Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
- Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
- O Adonai, et Dux domus Israel
- Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
- Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
- Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
- Weihnachtswunder‘: US-Pilger aus syrischem Gefängnis befreit
- O radix Jesse
- O clavis David
|