Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Sprengt Papst Franziskus die Brücken zum Judentum?
  2. Kanadische Ärzte wollen Organe von Euthanasiepatienten gewinnen
  3. Trump lässt unmittelbar nach Amtsantritt Bidens Regierungs-Pro-Abtreibungs-Website abschalten
  4. Kardinal Schönborn: "In Rom wird sehr ernsthaft gearbeitet"
  5. Wenn der Schleier sich hebt
  6. Papst Franziskus sieht Zukunft der Kirche optimistisch
  7. Papst: Bald wird eine Frau Regierungschefin des Vatikanstaats
  8. „Nicht einseitig auf Skandale schauen, sondern auch auf tägliche Bereitschaft so vieler Priester“
  9. Auftrag des Christen in einer Welt ohne Gott
  10. Weihnachtskarte des Bistums Hildesheim mit Nietzsche-Zitat
  11. Mehrheit merkt nicht, dass „jüdisches Leben in Deutschland auf dem Rückzug ist“
  12. Erzbischof von Neapel lässt LGBT-Aktivisten während einer Messe sprechen
  13. "Mein größter Wunsch: Das gegenseitige Wohlwollen soll nie verloren gehen"
  14. "Was heutzutage als Hass und Hetze bezeichnet wird, ist großteils erlaubt"
  15. Polens Regierung startet Angriff auf den Religionsunterricht

Papst empfängt Ehemann der zum Tod verurteilten Asia Bibi

15. April 2015 in Aktuelles, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die in Pakistan wegen Blasphemie zu Tode verurteilte Christin hatte zuvor Franziskus in einem Brief aus ihrer Todeszelle um Gebet und Hilfe gebeten


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat am Mittwoch nach der Generalaudienz den Ehemann und eine Tochter der seit sechs Jahren in einem pakistanischen Gefängnis inhaftierten und wegen "Blasphemie" zum Tod verurteilten Asia Bibi empfangen. Der Papst habe mit den beiden gebetet und gesagt, er bete "für Asia, für euch und für alle Christen, die leiden", berichtet das römische Nachrichtenportal "Vatican Insider" zu dem Treffen mit Asia Bibis Ehemann Asiq Masih und ihrer jüngsten Tochter Eishan. Beide nahmen am Mittwoch nachmittag an einer römischen Veranstaltung im Parlament gegen Christenverfolgung teil, bei der u.a. Außenminister Paolo Gentiloni das Wort ergriff.

Die in Pakistan wegen Blasphemie zu Tode verurteilte Christin hatte zuvor Papst Franziskus in einem Brief aus ihrer Todeszelle um Gebet und Hilfe gebeten. Schon in der Vergangenheit hatten sich die Päpste Benedikt XVI. und Franziskus öffentlich und auf diplomatischem Weg für die Freilassung Asia Bibis eingesetzt.


"Mit Ostern hat uns Jesus Christus ein Beispiel des Friedens und der Versöhnung gegeben", schrieb Asia Bibi an Papst Franziskus: "Wir alle müssen das von ihm und seinem Opfer lernen, denn er wurde gekreuzigt für uns und er sagte, er verzeihe allen, die ihm das angetan haben. In diesen besonderen Tagen bitte ich alle Christen in Pakistan, in Frieden zu leben und dafür zu beten."

In mehreren Städten haben sich Solidaritätsinitiativen für Asia Bibi gebildet. So hat das Stadtparlament von Paris jüngst beschlossen, die dreifache Mutter aus Pakistan zur Ehrenbürgerin der französischen Hauptstadt zu erklären. Auf dem Hauptgebäude der Pariser Stadtverwaltung wurde ein großes Bild Asia Bibis affichiert.

Mehr als eine halbe Million Unterschriften hat eine britische Online Petition erhalten, die ein politisches Eingreifen des britischen Premierministers David Cameron verlangt. Die Aktivisten machen aber darauf aufmerksam, dass es nicht nur um Asia Bibi geht, deren Todesurteil im Oktober 2014 das Oberste Gericht in Lahore in letzter Instanz bestätigte. Denn insgesamt bangten etwa 8.000 Pakistani derzeit in den Todeszellen. Asia Bibi stehe für sie alle, so die Online-Aktivisten.

Asia Bibi, die drei Töchter hat, ist seit 19. Juni 2009 in Haft. Im November 2010 wurde sie aufgrund des umstrittenen Gesetzes 295-C wegen Blasphemie als erste Frau in Pakistan zum Tod verurteilt. Asia bestreitet, den islamischen Propheten Mohammed beleidigt zu haben. Sie soll in einem Streit zwei Musliminnen die Frage gestellt haben: "Mein Jesus gab sein Leben für mich hin, aber was hat euer Prophet für euch getan?" Zwei Politiker, die für Asia Bibi Partei ergriffen und das Blasphemiegesetz kritisierten, wurden in den vergangenen Jahren ermordet: Salman Taseer, der Gouverneur von Punjab, und der Minderheitenminister Shahbaz Bhatti.



Copyright 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Diasporakatholik 16. April 2015 
 

Bete für Asia Bibi

und deren Familie, seit mir hier auf kath.net ihr Schicksal vor einigen Monaten bekannt wurde, im Rahmen des Gebets für die verfolgten Christen vor jeder Hl. Messe.
Das ist sicher inm Urteil mancher Zeitgenossen nicht viel, aber ich möchte die lieben Glaubensgeschwister hiermit doch herzlich bitten mitzutun.
Der Hl. Vater wird z.Zt. sogar innerkirchlich scharf kritisiert, beten wir lieber auch für ihn, statt NUR in den Chor der Kritiker mit einzustimmen.


3
 
 Chris2 16. April 2015 
 

Was an dem Satz

"Mein Jesus gab sein Leben für mich hin, aber was hat euer Prophet für euch getan?" soll
blasphemisch sein? Dass selbst ein "Gericht" so etwas als Gotteslästerung definiert, ist einfach nur krank. Aber merke stets: "Das hat alles nichts mit dem Islam zu tun"...


4
 
  15. April 2015 
 

Im islamischen Machtbereich zum Tode verurteilte Christin.

Dem Papst ist für seine Aktion zu danken. Leider ist von weltlichen Organisationen in dieser Richtung so gar nichts zu hören.


2
 
 Wastl 15. April 2015 

Friede im Jenseits

Weiter so liebe Anhänger des Islam damit die Welt endlich begreift welcher Friede hier gemeint ist


1
 
 Wastl 15. April 2015 

Islam Religion des Friedens?

Hier wird wieder einmal vorgeführt das der Islam die angebliche Religion des Friedens ist. Ich frage mich nur welcher Friede hier gemeint ist? Vermutlich der, der mit dem Schwert verkündet wird und alle die sich nicht zu dieser Religion bekehren den ewigen Frieden im Jenseits bereitet.


5
 
 anjali 15. April 2015 
 

Verurteilung

Wenn man nichts fragen oder sagen darf,dann ist eine Theologische Diskussion oder Theologiestudium doch gar nicht moeglich.Diese Frau hat ueberhaupt nichts verbrochen.


12
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus Papst

  1. Vom Argentinier zum Römer: Franziskus über seinen Start als Papst
  2. Fußballbegeisterter Papst mit zwei linken Füßen
  3. Papst will keine Ordensfrauen mit "Essiggesicht"
  4. Papst besucht an Allerseelen Gräber ungeborener Kinder
  5. Dilexit nos
  6. Belgien: Nach Papstaussagen zu Abtreibung und Frauen wollen sich nun 520 Personen ‚enttaufen’ lassen
  7. ‚Trans-’ und ‚Intersex-Katholiken’: Papst soll Verbot von ‚Geschlechtsänderung’ aufheben
  8. Warum Päpste keine Pressekonferenz in 10 Kilometer Höhe geben sollten…
  9. Raymond Arroyo: Gästehaus Santa Marta viel komfortabler als der ‚zugige’ päpstliche Palast
  10. Kardinal Fernández – eine Fehlkalkulation von Papst Franziskus?







Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  2. Wenn der Schleier sich hebt
  3. Trump lässt unmittelbar nach Amtsantritt Bidens Regierungs-Pro-Abtreibungs-Website abschalten
  4. Trump wird seinen Amtseid erneut auf zwei Bibeln ablegen
  5. Sprengt Papst Franziskus die Brücken zum Judentum?
  6. Wie CNN und deutschsprachige Medien gezielt Fake-News über Elon Musk verbreiteten
  7. Papst Franziskus spricht mit einem seiner scharfen Kritiker unter den Bischöfen
  8. „Nicht einseitig auf Skandale schauen, sondern auch auf tägliche Bereitschaft so vieler Priester“
  9. Weihnachtskarte des Bistums Hildesheim mit Nietzsche-Zitat
  10. Wer ist der Priester, der bei Trumps Angelobung den Schlusssegen gab?
  11. Papst: Bald wird eine Frau Regierungschefin des Vatikanstaats
  12. Kanadische Ärzte wollen Organe von Euthanasiepatienten gewinnen
  13. Trump zum 47. Präsident der USA vereidigt - 'Es gibt nur zwei Geschlechter'
  14. Papst Franziskus sieht Zukunft der Kirche optimistisch
  15. Exorzisten-Vereinigung warnt vor falschen Praktiken

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz