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‚Ist er überhaupt homosexuell?’

17. April 2015 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
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Der designierte französische Botschafter am Heiligen Stuhl ist praktizierender Katholik. Dass er homosexuell sein soll, wurde erstmals vor einigen Wochen in den Medien behauptet. Soll hier ein Skandal inszeniert werden?


Paris (kath.net/LSN/jg)
Das Portal LifeSiteNews hat zu Laurent Stefanini, dem bis jetzt nicht akkreditierten designierten französischen Botschafter am Heiligen Stuhl, neue Rechercheergebnisse veröffentlicht. Stefanini ist praktizierender Katholik und gehört damit zu einer Minderheit von 5 Prozent der französischen Bevölkerung, die am Sonntag die heilige Messe besuchen. Er ist 54 Jahre alt, unverheiratet, hat keine Kinder. Vor knapp zwanzig Jahren ist er zur katholischen Kirche konvertiert und wurde 1998 von Kardinal Vingt-Trois, dem Erzbischof von Paris, gefirmt.

Von 2001 bis 2005 war er Erster Botschaftsrat der französischen Botschaft am Heiligen Stuhl und anschließend Sonderberater des Außenministeriums für religiöse Fragen. Im Januar 2015 wurde er von der französischen Regierung zum Botschafter am Heiligen Stuhl ernannt. Der Vatikan hat ihn bis jetzt nicht anerkannt.


Vor wenigen Wochen wurde in den Medien berichtet, dies sei auf seine offen gelebte Homosexualität zurückzuführen. Der Vatikan sehe in der Bestellung eines homosexuellen Botschafters eine Provokation. Letzte Woche war im Journal du dimanche zu lesen, Papst Franziskus persönlich blockiere die Akkreditierung Stefaninis. Weiters habe Ludovine de La Rochère, die Präsidenten der Bewegung „Manif pour tous“, bei Erzbischof Luigi Ventura, dem päpstlichen Nuntius in Frankreich, gegen den Diplomaten interveniert. Andererseits hätten sich Kardinal Vingt-Trois und Kardinal Tauran im Vatikan für Stefanini eingesetzt, berichtete das Journal du dimanche.

Laut zuverlässigen Quellen habe sich Stefanini nie zum Thema Homosexualität geäußert. Er habe sich nie für Homosexuellerechte oder die „Homo-Ehe“ eingesetzt. Bis die Meldung vor wenigen Wochen im Magazin Valeurs actuelles zu lesen war, sei nichts über die angebliche Homosexualität des Diplomaten bekannt gewesen.

„Ist Stefanini wirklich homosexuell? Ist er ein praktizierender Homosexueller?“ Diese Fragen seien offen und würden das Privatleben betreffen, schreibt Jeanne Smits auf LifeSiteNews. Auf Anfrage von LifeSiteNews habe Ludovine de La Rochère die Behauptung strikt zurückgewiesen, beim Nuntius interveniert zu haben. Sie habe weder einen Grund noch die Befugnis, die Akkreditierung Stefaninis zu blockieren, sagt sie gegenüber LifeSiteNews.

Die Affäre habe zu heftigen Reaktionen geführt, schreibt Smits weiter. Katholiken und Konservative hätten die französische Regierung für die „Provokation“ kritisiert, welche die Bestellung eines homosexuellen Botschafters am Heiligen Stuhl nach ihrer Einschätzung sei. Die Gegenseite habe die „bigotte“ Haltung des Vatikans und des Papstes angeklagt. Die Verzögerung der Akkreditierung könne eine einfache Erklärung haben, etwa personelle Veränderungen im vatikanischen Staatssekretariat. Es liege nahe, dass die Aufregung bewusst erzeugt worden sei. Doch wer hätte Interesse daran und warum, fragt sie.


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Lesermeinungen

 gleinssi 19. April 2015 
 

Irrelevant

Diese Frage sollte im Sinne der Menschenrechte irrelevant sein...


0
 
  18. April 2015 
 

@M.Schn-Fl - Da der Vatikan seine Informationen nicht vom SPIEGEL bezieht,

darf man schon annehmen, dass schwerwiegende Gründe eine Akkreditierung zumindest bislang verhindert haben. Berücksichtigt man, dass die sozialistische Regierung Hollande der Katholischen Kirche in tiefem Hass "verbunden" ist, dann ist schwer vorstellbar, dass man einen Botschafter entsendet, der besonders katholisch und der Kirche genehm ist. Und nimmt man noch hinzu, dass gerade Hollande auf Grund seiner tiefen Abneigung gegenüber der Katholischen Kirche und ihrer Lehre, jede Gelegenheit zur Konfrontation nutz, so ist es sehr unwahrscheinlich, dass hier eine Zeitungsente vorliegt.

Es sei, wie es sei; sollte man jetzt den Botschafter doch noch akkreditieren, würde die Presse daraus ohnehin sofort konstruieren, dass Papst Franziskus damit ein Signal in Richtung Homo-Lobby setzen wolle, unabhängig davon, was richtig und was falsch ist. Und das ist auch genau so von der französischen Regierung beabsichtigt.


2
 
  17. April 2015 
 

Vielleicht weiß man auch im Vatican mehr als es manchem lieb ist?

Es ist noch nicht lange her, da wurde in der Kurie eine Homoseilschaft diagnostiziert und ich habe meine starken Bedenken, dass eine Regierung wie jene von F. Hollande einen wirklich praktizierenden Katholiken als Botschafter entsendet. Es soll ja vorkommen, dass man dort jemand einschleusen will und damit man das tun kann, muss sich dieser natürlich sehr katholisch geben. Das haben die Kommunisten auch schon so gehalten. Ich denke, dass der Vatikan sehr wohl weiß, was und mit wem er es da zu tun hat und kein Staat der Welt ist gezwungen, einen Botschafter zu akkreditieren, das wird auch Herr Hollande merken und einsehen müssen..


4
 
 M.Schn-Fl 17. April 2015 
 

Mehr Verantwortung

Habe auf der Facebook-Seite des FDK Folgendes geschrieben:
Da ich selbst auf die Affäre um den ernannten Botschafter eingegangen bin (siehe "Eine Pariser Affäre" auf Blog.Forum- Deutscher-Katholiken.De am 13.4.15, hier auf unserer FB-Seite weiter unten), möchte ich hier den in jeder Beziehung interessanten Bericht von Kath.Net "Ist er überhaupt homosexuell?" noch einmal kurz kommentieren.
Wir sehen an diesem Beispiel, wie sehr es immer schwerer wird, das Werk der Verwirrung (Diablisierung) zu durchschauen: Dieses Gemisch von "Nachricht", Verleumdung, Skandalisierung von Personen und Institutionen, die angebliche Reaktion des Vatikans und hier besonders des Papstes etc. zu durchschauen zwingt uns, die katholischen Publizisten, noch mehr Vorsicht bei Pressemeldungen und diesem Gestrüpp aus angeblichen Nachrichten walten zu lassen, gemäß der Aussage von Papst Franziskus, dass der, der/die den Bruder verleumdet, ihn tötet.
Das macht unsere Arbeit nicht leichter aber verantwortungsbewusster


12
 
 Smaragdos 17. April 2015 
 

"„Ist Stefanini wirklich homosexuell? Ist er ein praktizierender Homosexueller?“ Diese Fragen seien offen und würden das Privatleben betreffen."

Für die Welt mag es diese Unterscheidung zwischen Privatleben und öffentlichem Leben geben, für die Kirche gibt es diese Unterscheidung nicht: entweder man lebt moralisch oder nicht.


4
 
 Ehrmann 17. April 2015 

"keine homosexuellen Beziehungen" - das wäre eine Korrektur

Eine solche Aussage könnte vom designierten Botschafter kommen, ohne sich zu irgendwelchen Neigungen äußern zu müssen - die ja von der Kirche nicht diffamiert würden (KKK). Bei dieser Presse könnte man das erwarten - warum geschieht es nicht?


12
 

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