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EU-Parlamentspräsident Schulz für leichtere legale Einwanderung

21. April 2015 in Aktuelles, 10 Lesermeinungen
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Weil die Flüchtlinge nicht aufzuhalten seien, müsse man helfen, betonte der Politiker: «Wir können nicht einfach so weitermachen. Das geht nicht! Wenn wir jetzt nicht handeln, werden wir weitere solche Tragödien erleben.»


Passau (kath.net/KNA) Der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz (SPD), fordert eine rasche Ausweitung der Seenotrettung für Kriegsflüchtlinge und ist dafür, die legale Einwanderung zu erleichtern. «Wir müssen dafür sorgen, dass diejenigen, die in Seenot geraten, gerettet werden können», sagte Schulz der «Passauer Neuen Presse» (Dienstag): «Das gebietet die Menschlichkeit. Wer den Schutz und die Rettung mit dem Argument verweigert, dass dies eine Einladung an die Schlepperbanden sei, ist zynisch und unmenschlich.»

Weil die Flüchtlinge nicht aufzuhalten seien, müsse man helfen, betonte der Politiker: «Wir können nicht einfach so weitermachen. Das geht nicht! Wenn wir jetzt nicht handeln, werden wir weitere solche Tragödien erleben.» Schulz sprach sich zudem für eine europäische Quotenregelung für die Aufnahme von Flüchtlingen aus und forderte insbesondere diejenigen Regierungen der EU-Mitgliedstaaten zu mehr Engagement auf, die noch zu wenig tun. Bisher seien es vor allem Deutschland, Frankreich und Schweden, die das Gros der Flüchtlinge aufnähmen.


Auch Schlepperbanden müssten stärker bekämpft werden, mahnte Schulz: «Wir nehmen viel Geld in die Hand, um Piraten zu bekämpfen. Das müssen wir auch tun, um Schlepperbanden auszuschalten.» Ebenso müssten aber auch Menschen davon abgehalten werden, in ihr Unglück zu segeln: «Europa ist ein Einwanderungskontinent und muss sich eine gemeinsame Ordnung für die Zuwanderung geben. Es muss aber auch klar sein: Nicht alle können zu uns kommen.»

Den EU-Mitgliedstaaten warf der Parlamentspräsident vor, die Schaffung der Voraussetzungen für ein europäisches Einwanderungs-, Asyl- und Flüchtlingsrecht zu behindern. «Das Europäische Parlament und die EU-Kommission haben schon vor langer Zeit vernünftige und praktikable Vorschläge auf den Tisch gelegt, und wir werden das auch bald wieder tun. Wer eine gemeinsame Politik behindert, sind die Mitgliedstaaten und ihre Regierungen», so Schulz wörtlich.



(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto EU-Parlamentspräsident Schulz © kath.net/Petra Lorleberg


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Lesermeinungen

 antony 22. April 2015 

@ bellis: Sie sind schnell im urteilen

Ein Familienvater lässt Frau und Kinder zurück, um zu Fuß (!) aus Syrien nach Europa zu gehen, in der Hoffnung, Frau und Kinder nachholen zu können. Mit Frau und Kindern hätte er wohl keinen Fußmarsch über mehrere 1000 km und mehrere Monate machen können.

Gott sagt, wir sollen uns um die Notleidenden sorgen (und nur von denen spreche ich - nicht von Leuten, die gene deutsche Sozialhilfe in die Heimat überweisen wollen). Ein Maß hat Er dafür nicht genannt.

Aber Sie sehen an den Biografien der Heiligen (da fällt mir v.a. die Hl. Mutter Theresa ein): Wenn wir Seinen Willen tun, gibt Er uns die Mittel dazu, und noch viel mehr.

Ängstliche Abschottung gehört nicht zu den Haltungen, die Christus uns gelehrt hat.


0
 
 queenie 21. April 2015 
 

Nachbar Europas

Obwohl Afrika unser Nachbar ist, wurde es lange Zeit politisch und wirtschaftlich sehr vernachlässigt.
Wir wissen kaum etwas über unsere Nachbarn; die mangelnde Interaktion
überläßt Schleppern, Hetzern, Kriminellen und Verführern auf beiden Seiten des Mittelmeers freies Terrain.


1
 
 bellis 21. April 2015 

"Bei Anrufen in die Heimat am Telefon Frau und Kinder, im Hintergrund die Schüsse."
Welcher christl. Familienvater läßt Frau und Kinder im Krieg zurück????

Weg mit den Anreizen, die "Wirtschaftsflüchtlinge" anlocken.

Wieviel Milliarden sollen wir sonst aufnehmen??

Was kostet ein Bürgerkrieg an Grausamkeiten und Elend??


3
 
 antony 21. April 2015 

@ ulmi

Ich spreche von Flüchtlingen, die aus Not geflohen sind.

Ich habe die letzten Wochen mit 3 Flüchtlingen aus dem Mittleren Osten gesprochen. Aus Kriegsgebieten geflohen, Familie zurück gelassen, teilweise in Europa von Polizisten misshandelt. In einem Fall wurde jemand wegen eines seit einer Stunde abgelaufenen Straßenbahntickets von der Polizei drei Stunden in Handschellen durch eine deutsche Großstadt kutschiert.

Bei Anrufen in die Heimat am Telefon Frau und Kinder, im Hintergrund die Schüsse.

Wissen Sie, was ich diesen Menschen wünsche? Dass sie hier eine gute Bleibe finden und ihre Familie nachholen können.

Meine Großeltern waren auch nicht willkommen, als sie 1946 aus Ungarn vertrieben in Mittelfranken gelandet sind.

Was ich zu Leuten, die rein vom deutschen Sozialwesen angezogen ohne Not herkommen, zusagen habe, können Sie in meinem letzten Posting nachlesen.

Gott gibt uns in seinem Wort den Auftrag, Notleidende aufzunehmen. Und Er segnet die, die auf Ihn vertrauen.


2
 
 SpatzInDerHand 21. April 2015 

@ulmi:

Als Nachfahre solcher Flüchtlinge, die genau das erlebt haben, was Sie schilderten, kann ich Ihnen allerdings versichern, dass die damaligen Flüchtlinge ebenso verachtet waren (und zwar über viele Jahre!) wie die modernen Flüchtlinge. Gerade aus der Flüchtlingserfahrung der eigenen Familie kann ich nur davor warnen, das Herz gegen Flüchtlinge zu verhärten!


3
 
 ulmi 21. April 2015 
 

@antony

„Und auch in Deutschland gibt es so viele Familien, die aus der Zeit von 1944-46 aus eigener Erfahrung wissen, wie man sich als Flüchtling fühlt.“

Diese Flüchtlinge, die teils im letzten Moment und nur mit dem nötigsten Hab und Gut, in eisiger Kälte und der dauernden Gefahr durch Tieffliegerangriffe ausgesetzt, halb verhungert und krank, ausgemergelt und elend zu Fuß ihren schweren Weg nach Westen antraten, diese Flüchtlinge, die ihre Angehörigen, die den Strapazen nicht mehr gewachsen waren, am Wegesrand sterbend zurücklassen mussten, diese Flüchtlinge, die dankbar für jedes Stück Brot und jeden Fetzen wärmenden Stoff waren als sie im westlichen Teil ihres Heimatlandes ankamen, diese Flüchtlinge sind mehrheitlich nicht zu vergleichen mit denen, die heute aus aller Welt die Grenzen Europas stürmen.


9
 
 antony 21. April 2015 

@ Verschaerft

Mein Beitrag ging davon aus, dass, wenn wir nach Gottes Gebot Bedürftige aufnehmen, Gott treu ist und uns mit den dazu nötigen geistlichen und materiellen Gütern segnen wird.

Manche nennen das naiv.

Andere nennen das Gottvertrauen.

Übrigens: Ich bekomme hier vor Ort mit, wie muslimische Flüchtlinge in (überwiegend freikirchlichen) Kirchengemeinden willkommen geheißen werden und sich für den christlichen Glauben interessieren. Vielleicht schickt Gottes Vorsehung ja Menschen zu aus islamischen Ländern uns, damit sie hier den Erlöser der Welt kennen lernen.

Hier gehe ich mit Ihnen mit: Für Menschen, die v.a. aus dem Grund einwandern, um hier Sozialleistungen abzugreifen, ist mein Verständnis auch sehr begrenzt. Bernd Lucke hat den sinnvollen Vorschlag gemacht, dass innerhalb der EU Menschen die Sozialleistungen ihrer Herkunftsländer beziehen sollen, auch wenn sie woanders leben.


3
 
 antony 21. April 2015 

Ich habe mit Schulz ja oft so meine Probleme, aber...

... hier muss ich ihm 100% zustimmen.

In der Bibel (v.a. im AT) fordert Gott immer wieder, die Fremden aufzunehmen, weil auch Israel in Ägypten fremd war.

Und auch in Deutschland gibt es so viele Familien, die aus der Zeit von 1944-46 aus eigener Erfahrung wissen, wie man sich als Flüchtling fühlt.

Gott wird uns auch hier Seine unergündliche Großzügigkeit zeigen, wenn wir Seine Gebote halten.

Freilich muss man von Menschen, die hier leben, im Gegenzug auch erwarten, die Sprache zu lernen und die kulturellen Gepflogenheiten zu respektieren.


2
 
 julifix 21. April 2015 

Fortsetzung...

Christliches Handeln führt dann auch dazu, dass diejenigen, die ungerecht behandelt werden, verfolgt sind, verbittert auf die Reichen schauen, seelisch verletzt und wütend sind, etc. sehen, was WAHRES Christsein bedeutet.
D.h. weniger Feindschaft, weniger Mißgunst, mehr Bekehrungen => mehr Christen!!

Das Christentum hat sich eben genau durch das oben beschriebene Verhalten zur erfolgreichsten Religion entwickelt.

Liebt einander, wie ich euch geliebt habe.
An eurer Liebe zueinander werden sie euch erkennen.
Seid eins, wie ich mit dem VAter eins bin.
Bittet und es wird euch gegeben.
...


3
 
 julifix 21. April 2015 

Rettung aus Seenot - Flüchtlings"problem" ?

Alle Bemühungen, das Flüchtlings"problem" zu lösen, sind zum Scheitern verurteilt, solange die reichen Nationen und vor allem DIE Reichen und Superreichen nicht begreifen, dass EINZIG eine GERECHTE Verteilung der Weltresourcen die Lösung ist!
D.h. m. M. nach:
1.
Deckeln der unverhältnismäßigen Gehälter - alles über 5 Mio € Jahreseinkommen ist zu verbieten. Das erwirtschaftete Geld MUSS in den Wirtschaftkreislauf und in die Entwicklungshilfe ohne Bedingungen zurückfließen.
2.
Überproduktionen MÜSSEN zur Hungerbeseitigung verwendet werden - Verpflichtung der Firmen dafür.
3. Ende des "Transport- und Subventionswahnsinns" bei Lebensmitteln - Rückkehr zu lokaler Produktion und lokalem Konsum. Nur Lebensnotwendiges darf über größere Distanzen transportiert werden - ich rede nur von Lebensmitteln!
4. Christliches Handeln: kein Individualprofit - die Weltgemeinschaft gerecht zu versorgen ist das allgemeine Ziel.
Ich weiß, ich bin Idealist.


4
 

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