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'Warum ich mich heute als Christ outen will!'

29. April 2015 in Spirituelles, 10 Lesermeinungen
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Stellvertretender Chefredakteur der Bildzeitung: „Es werden Christen ermordet, weil sie zu ihrem Glauben stehen. Und das soll keine Auswirkungen auf mein sichtbares Handeln als Christ haben?“


Berlin (kath.net) „Dieser Text fällt mir nicht leicht. Denn ich schreibe ihn nicht als ‚die BILD‘ oder als neutraler Reporter. Sondern als Christ. Als Christ, der mit dem ISIS-Wahnsinn überfordert ist.“ So leitet Daniel Böcking, stellvertretender Chefredakteur der Bildzeitung, seinen aufrüttelnden Beitrag „Warum ich mich heute als Christ outen will!“ ein. Zwar sei er „nur einer von Millionen von Christen“ und er schreibe zum ersten Mal darüber, doch er könne seine Finger nicht länger stillhalten, erläutert er in der „Bild“. „Für mich ist es Zeit, laut von der Liebe Gottes zu erzählen und von der Vergebung durch Jesus Christus. Von unseren Werten als Christen und warum sie genau jetzt so wichtig sind! Am liebsten würde ich zu jedem ISIS-Kämpfer gehen und ihm sagen: ‚Hör auf mit dem, was du da tust und kehr um! Gott liebt auch dich und kann dir vergeben. Das, was du da tust, hat nichts mit Gott zu tun und ist in keiner Religion eine gute Tat.‘“


Es mache ihn „fassungs- und hilflos, wie stumm wir Christen derzeit das Morden beobachten“. Es gehe ihm „darum, dass wir als Christen eine Botschaft mitzuteilen haben, und viele trotzdem still sind. Auch ich, bisher.“ „Es werden Christen ermordet, weil sie zu ihrem Glauben stehen. Und das soll keine Auswirkungen auf mein sichtbares Handeln als Christ haben?“, fragte Böcking. Das „offene Bekenntnis“ zu Liebe, Barmherzigkeit und Vergebung“ sei bereits eine Tat. „Wie schön wäre es, wenn solche Botschaften Twitter und Co überfluten. Wenn wir von unserem Glauben berichten, in dem es eben nicht um Rache oder Kreuzzüge geht. Jesus hat nicht „Auge um Auge“ gepredigt, sondern die berühmte andere Wange, die wir hinhalten sollen. Er hat nicht verdammt, sondern selbst dem größten Sünder Hoffnung auf Vergebung gemacht. Glaube darf nicht zerstörerisch sein. Mein Glaube ist friedlich und versöhnlich. Gott kann sogar ISIS vergeben.“

Hierzulande stehe man nicht vor der Wahl zwischen Glaubensverleugnung oder Tod, „gerade deshalb sollten wir jetzt umso deutlicher dazu stehen. Wir sollten wieder anfangen, von dem Guten im Glauben zu berichten, auch wenn es aktuell nicht in Mode scheint. Und wir sollten die Ärmel hochkrempeln und unser Christ-Sein sichtbar machen. Millionen Menschen sind auf der Flucht. Gerade erst sind wieder 900 Menschen in der Hoffnung auf eine bessere Welt vor der Küste Libyens ertrunken. Manche der Fliehenden schaffen es bis zu uns in die Nachbarschaft.“


„Es gibt viel zu tun! Es ist der richtige Moment, anderen beizustehen. Auch und erst Recht im Namen von Jesus Christus. Mit Spenden, mit Hilfe in Asylbewerberheimen, mit gemeinsamen Gebeten, mit Gesprächen, Bekenntnissen und Botschaften auf allen Kanälen. Mit einer großen Koalition für das Gute im Namen Gottes. Laut, sichtbar, hörbar. Jeder so gut wie er kann. Viele handeln schon – aber noch ist es keine Welle.“

Link zum Beitrag in voller Länge: „Über den ISIS-Wahnsinn» - Warum ich mich heute als Christ outen will!“

Wer wagt es, die IS zu lieben? Ein Brief des Volkes vom Kreuz - Who Would Dare to Love IS? (A Letter from the People of the Cross) ANSCHAUEN, TEILEN!!




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Lesermeinungen

 Fides Mariae 1. Mai 2015 
 

Hat mich sehr berührt

Ich denke, das war ein Artikel, der viel Segen bringt: Eindringlich und ehrlich. Möge er Herrn Böckmann zum persönlichen Fortschreiten im Glauben gereichen und das Stillschweigen Führungspersönlichkeiten aufbrechen!


1
 
 christine.mm 29. April 2015 
 

WIE GEHT CHRIST-SEIN?

Zu allererst, daß ich jedem Menschen, und sei er total auf einem unrechten Lebensweg, diszipliniert und nicht spottend oder ätzend in Haltung und Sprache gegenübertrete. Wenn ich das berühmte Kind, das ich nicht mit dem Bade ausgießen = verwerfen soll, waschen will, muß ich es zuerst in die Arme nehmen können. Das wird aber nie geschehen wenn dieses Kind mich nicht lieb hat, und sich vor mir ängstigt oder mich verabscheut.
Der Ton mancher ist, in der Gewissheit ihrer eigenen Vollkommenheit, oft wirklich ätzend, selbstgerecht, manchesmal geradezu bösartig. Statt immer nur das Schlechte bis zum Überdruss aufzuzeigen wäre es oft besser das Richtige vorzuleben. Wenn ich nicht zumindest versuche ein Licht zu zeigen nützt das Beklagen der Finsternis übergaupt n i c h t s .
Ich hoffe, daß mein Beitrag das Wohlwollen der Redaktion findet....


3
 
 Nino 29. April 2015 
 

Nacktbilder auf der Titelseite

Da ist endlich noch einer. Ich hoffe, dass sich dieser Herr dann auch dafür einsetzt die Nacktbilder in der Bild abzuschaffen. Zur Klugheit der Nation trägt die Bild auch ansonsten nicht viel dazu bei.


4
 
 Scotus 29. April 2015 

Rede nicht über deinen Glauben, wenn du nicht gefragt wirst!

Aber lebe so, dass du gefragt wirst!

Jemandem, der keine Fragen hat, kann ich keine Antworten geben. Ich kann ihm vielleicht etwas aufdrängen, geben kann ich ihm nichts.
Vielleicht wirken viele der Antworten, die wir in Glaubensdingen heute geben, genau deshalb oft so unpassend und geradezu aufgedrängt. Ob Menschen Fragen haben und welche Fragen sie haben, interessiert unsere Pastoral und Katechese eigentlich doch überhaupt nicht mehr. Wir gehen vielmehr davon aus, dass ein Mensch in einer bestimmten Situation oder einem bestimmten Alter bestimmte Fragen einfach zu haben hat. Und deswegen präsentieren wir ihm auch, all die Antworten, die unserer Meinung nach dran sein müssten. - Wo jemand keine Fragen hat, da gehen alle Antworten ins Leere.

"Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt. Aber antwortet bescheiden und ehrfürchtig, denn ihr habt ein reines Gewissen." (1 Petr. 15 f.)


4
 
 stellamaris 29. April 2015 
 

Endlich

sagts mal einer. Es wäre zu wünschen, dass andere seiner Zunft nachziehen.


6
 
 julifix 29. April 2015 

Danke...

für das "Outing". Vergelt's Gott tausendmal. Gerade in den Verwirrungen unserer Zeit ist das sehr wichtig, sich ohne Scheu als Christ zu bekennen. Leise, wahrhaftig, vorlebend, aber auch deutlich sichtbar.
Segne Sie Gott


10
 
 Schimmelreiter 29. April 2015 

Besser spät als nie

Solche Bekenntnisse hätten natürlich auch shcon bei innerdeutschen Kirchenquerelen kommen können, aber wir wollen nicht nachtragend sein.
Man bedenke, wie sehr Politiker die Bildzeitung und ihren Einfluss auf die öffentliche Meinung fürchten. Wenn man Herrn Böcking nun mal gewähren ließe, könnte von hier mehr Neuevangelisierung ausgehen als von den kläglichen "Bemühungen" so mancher Funktionäre.
Das ist vermutlich das erste mal, dass ich der Bildzeitung Gottes Segen wünsche!


9
 
 Stefan Fleischer 29. April 2015 

Die eigene Feigheit ablegen

wäre dringend nötig. Fangen wir also bei uns selber an. Denn das lernt man wahrscheinlich nur, wenn man in den alltäglichen Situationen damit beginnt, z.B. im Freundeskreis, am Arbeitsplatz oder auch durch die kleine, diskrete, aber doch mehr als man denkt von der Umwelt wahrgenommenen Geste einer Gebetshaltung vor und ev. auch nach jedem Essen in der Kantine oder im Restaurant. ""Das Leben als Christ soll nicht aufdringliche sein, sondern wahr." So gelingt die Neuevangelisation.


11
 
 SpatzInDerHand 29. April 2015 

HUI!!! Nach diesem Superbeitrag werde ich nie wieder über die Bildzeitung lästern.

Trotz all ihrer vielen Fehler hat sie offenkundig auch Qualitäten vorzuweisen!!! Solche Beiträge brauchen wir - warum schreiben das eigentlich nicht unsere teuer bezahlten Berufskatholiken (ich meine damit durchaus auch unsere Bischöfe und Priester!)


8
 
 nurmut 29. April 2015 
 

Meine Hochachtung! Vielen Dank!

Christus lässt seine Stimme dort erschallen, wo man sie am wenigsten vermutet. Und wenn die (Berufs)Christen nicht schreien, bringt Gott womöglich die Steine zum schreien. Nochmals herzlichen Dank!


15
 

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