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| 'Pastoral mit wiederverheirateten Geschiedenen'3. Mai 2015 in Kommentar, keine Lesermeinung Prof. Wollbold schreibt in neustem Buch, dass die Lehre und Praxis der Kirche gut begründet und überzeugender ist als alle Versuche, sie abzuändern wegen der veränderten gesellschaftlichen Situation von Ehe und Familie. Von Christoph Casetti München (kath.net) Pastoral mit wiederverheirateten Geschiedenen, so heißt das neueste Buch von Andreas Wollbold (Verlag Friedrich Pustet). Er ist Pastoraltheologe. Die meisten seiner Kollegen lassen sich nach meiner Wahrnehmung mehr von der Soziologie und der Psychologie leiten als von der Theologie. Professor Wollbold kennt die soziologische und psychologische Forschung durchaus. Und, was für unser Thema wichtig ist, auch die Scheidungsforschung. Aber er ist und bleibt Theologe. Die Seelsorge für zivil wiederverheiratete Geschiedene ist eines der ganz heißen Eisen im Blick auf die Bischofssynode in Rom im Oktober. Bei uns scheint die Mehrheit der katholischen Bevölkerung kein Verständnis für die geltende Lehre und Praxis der Kirche mehr zu haben. Allerdings zeigen die Ergebnisse der Umfragen auch, dass die meisten Gläubigen die Lehre der Kirche und vor allem ihre tiefere Begründung überhaupt nicht kennen. Die Unauflöslichkeit der sakramentalen Ehe ist nicht nur eine Frage für die Pastoraltheologie und das Kirchenrecht. Sie betrifft die Auslegung der Heiligen Schrift. Sie beschäftigte die Kirchenvätern und die kirchlichen Tradition. Sie wird behandelt in der Dogmatik und in der Moraltheologie. Sodann ist der orthodoxe Umgang mit dem Problem näher zu prüfen. Wollbold hat eine repräsentative Literatur zu all diesen Bereichen studiert. Er hat alle Argumente für und gegen die bisherige Lehre und Praxis der Kirche sorgfältig geprüft. Auch die Argumente, denen er nicht zustimmen kann, stellt er korrekt dar. So bekommt der Leser einen ausgezeichneten Überblick über den aktuellen Stand der Diskussion. Professor Wollbold kommt zum Ergebnis, dass die bisherige Lehre und Praxis der Kirche gut begründet und überzeugender ist als alle Versuche, sie abzuändern letztlich allein im Blick auf die veränderte gesellschaftliche Situation von Ehe und Familie. Das Buch zeigt auch, dass manche Theologen, welche die Seelsorge zeitgemäß machen wollen, eine ergebnisorientierte Forschung betreiben. Sie blenden alle Argumente aus, welche die überlieferte Lehre stützen. Das halte ich schlicht für unwissenschaftlich. Welche Möglichkeiten sieht Andreas Wollbold für eine gute Geschiedenenpastoral? Er plädiert für eine intensive Seelsorge, welche mehr ist als die Frage der Zulassung zu den Sakramenten. Er fragt nach der Anerkennung soziokultureller Gründe für die Ehenichtigkeit und er stellt die Feier des Wunsches nach dem Ehesakrament im Rahmen eines Ehekatechumenates zur Diskussion. Monsignore Christoph Casetti ist Domkapitular und Bischofsvikar für Glaubensverkündigung und Katechese des Bistums Chur. Weitere Infos auf kathpedia. kath.net-Buchtipp Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern: - Link zum kathShop - Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus: Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected] Für Bestellungen aus der Schweiz: [email protected] Prof. Wollbold - Vortrag beim Forum Deutscher Katholiken - Aschaffenburg 2012 Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuEhe
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