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Die Schönheit der christlichen Ehe – das ‚große Geheimnis’

6. Mai 2015 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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Franziskus: der Mut, das unauflösliche Band der Geschichte Christi und der Kirche mit der Geschichte der Ehe zu akzeptieren. Die ‚ungeheure Wirkung’ der christlichen Ehe. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie Christus die Kirche geliebt und sich für sie hingegeben hat, um sie im Wasser und durch das Wort rein und heilig zu machen. So will er die Kirche herrlich vor sich erscheinen lassen, ohne Flecken, Falten oder andere Fehler; heilig soll sie sein und makellos. Darum sind die Männer verpflichtet, ihre Frauen so zu lieben wie ihren eigenen Leib. Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst“ (Eph 5,25-28).

In seiner Katechese zur Generalaudienz stellte Papst Franziskus die Schönheit der christlichen Ehe in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Franziskus betonte sogleich, das es sich dabei nicht einfach um eine Zeremonie in der Kirche handle, sondern um ein Sakrament, das sich innerhalb der Gemeinschaft der Kirche vollziehe und diese auch aufbaue.

Nach dem heiligen Paulus sei die Liebe zwischen den Eheleuten ein Bild der Liebe Christi zur Kirche. „Dies ist ein tiefes Geheimnis“, sage er: „Ich beziehe es auf Christus und die Kirche“. Die Analogie der Verbindung Mann-Frau und Christus-Kirche besitze einen geistlichen und zugleich bahnbrechenden Sinn. Eindringlich fragte der Papst: „Akzeptieren wir das unauflösliche Band der Geschichte Christi und der Kirche mit der Geschichte der Ehe?“.


Paulus betone: „Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst!“ Franziskus fragte: „Ihr Ehemänner, die ihr hier anwesend seid: habt ihr das verstanden? Seine Frau lieben wie Christus die Kirche liebt. Das ist nichts zum Scherzen, das ist etwas Ernstes!“. Die Radikalität der Hingabe nach dem Beispiel Christi – der Mann soll die Frau so lieben wie den eigenen Leib – „hatte eine ungeheuere Wirkung. Sie stellte die von der Schöpfungsordnung gewollte ursprüngliche gegenseitige Achtung von Mann und Frau wieder her“. Darin bestehe die dem Evangelium entspringende Neuheit der christlichen Ehe.

Das Ehesakrament „ist ein Akt des Glaubens und der Liebe“. Die christliche Berufung, ohne Vorbehalt und ohne Maß zu lieben, sei die Grundlage auch für den Ehekonsens. Die Kirche sei in die Geschichte jeder christlichen Ehe miteinbezogen. Jedes Gelingen baue die Kirche auf, und sie leide an jedem Scheitern.

Ferner beinhalte das Ehesakrament eine missionarische Dimension. Die christlichen Eheleute „nehmen als ebensolche an der Sendung der Kirche teil und tragen mit ihrem Leben in Ehe und Familie Mitverantwortung für das Leben der Kirche“.

Um allen Menschen das Geschenk des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe anzubieten, brauche die Kirche die „mutige Treue“ der Eheleute zum Ehesakrament.

Die Eheleute seien daher eine wesentliche Ressource für die Kirche und auch für die Welt: „Der Weg ist so für immer vorgezeichnet, es ist der Weg der Liebe: man liebt, wie Gott liebt: für immer. Christus hört nicht auf, sich im die Kirche zu kümmern: er liebt sie immer, er behütet sie immer wie sich selbst. Christus hört nicht auf, Flecken, Falten oder andere Fehler vom Antlitz des Menschen wegzunehmen. Die Ausstrahlung der Kraft und der Zärtlichkeit Gottes, die von Ehepaar zu Ehepaar, von Familie zu Familie weitergegeben wird, ist bewegend und sehr schön. Der heilige Paulus hat recht: das ist das ‚große Geheimnis’! Männer und Frauen, die so mutig sind, diesen Schatz in den ‚irdenen Gefäßen’ unserer Menschheit zu tragen – diese mutigen Männer und Frauen sind eine wesentliche Ressource für die Kirche und auch für die Welt! Gott segne sie tausend Mal dafür!“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Sehr herzlich grüße ich die Pilger deutscher Sprache, insbesondere die Angehörigen und Freunde der Päpstlichen Schweizergarde, die anlässlich der Vereidigung der neuen Gardisten nach Rom gekommen sind. Ich danke auch den Musikern aus dem Wallis für die musikalischen Beiträge. Begleiten wir die Eheleute mit unserem Gebet, dass sie die Gnade des Sakraments in ihr Leben aufnehmen und so jeden Tag die Schönheit der Ehe bezeugen können. Der Heilige Geist stärke euch alle im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe.

Video der Generalaudienz - ohne Übersetzung



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Lesermeinungen

 nurmut 6. Mai 2015 
 

Einfach wunderbar!!

Genauso ist es. Das Wissen um lebenslange Liebe und Treue gibt Sicherheit, Geborgenheit und Frieden der Ehepartner und der ganzen Familie (Kinder, Eltern, Verwandte etc.)
Einander Hilfe und Stütze sein, gemeinsam vertrauensvoll in die Zukunft blicken. Innerhalb der ehelichen Liebe und Geborgenheit eine leise Ahnung für den Himmel - die ewige Glückseligkeit - zu erhaschen.
Das ist die Ehe (oder sollte sie sein), wie sie von Gott her gedacht ist.
Danke, lieber Heiliger Vater!


4
 

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