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In der Hölle knallen die Sektkorken!

7. Mai 2015 in Kommentar, 1 Lesermeinung
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…und dort wird kräftig getwittert. Die nachlassende Buß- und Gebetspraxis katholischer Hauptamtlicher ist der Grund des Twittergewitters. Eine KATH.NET-Glosse der besonderen Art von Helmut Müller


Valendar (kath.net) In Anlehnung an die bekannten „Dienstanweisungen an einen Unterteufel“ von C.S. Lewis kommentiert Helmut Müller auf kath.net in unregelmäßiger Folge aktuelle Entwicklungen in der Kirche.

[email protected]

Wahnsinn, was die Untersuchung deutscher Universitäten über die Beicht- und Gebetspraxis des Bodenpersonals vom „lieben Gott“ hervorgebracht hat! Bereite schon einmal alles für einen Festakt vor. Unsere Strategien „Positiv Denken statt Negatives bekennen“, „Frohbotschaft statt Drohbotschaft“, „Sühnetod des Sohnes für das verkorkste Schöpfungswerk des Vaters, statt Sühnetod für die Sünden dieser Halbgeister“ sind aufgegangen.

[email protected]

Nicht zu vergessen „Autonomie total“. Meine Einflüsterungen sind fruchtbar geworden. Etwa so: „Sündigen tun nur noch ‚Heilige‘. Und das bist du nicht. Das sind sowieso samt und sonders Skrupulanten. Das tust Du Dir bitte nicht an. Niemand versteht dich so gut wie du dich selbst. Du bist der geborene Selbstversteher. Und wenn Du dennoch einen Ritus brauchst, geh in die Bußandacht, das reicht. Der auf der anderen Seite des Beichtgitters oder auf dem Stuhl Dir gegenüber, kennt Dich nicht so gut wie du dich selbst und hat sowieso keine Ahnung, weil ihm die eigene Beichtpraxis fehlt. Weil eh keiner kommt, kann er sie auch nicht erlernen. Vermutlich ist es ein nach schlüpfrigen Geschichten lechzender Voyeur und kein das Böse auf den Punkt bringender Voyant, wie es der Pfarrer von Ars gewesen ist.“


[email protected]

Du sagst es. Da kann der Begegnungsriese und Lehrzwerg Franziskus noch so oft im Beichtstuhl vor und hinter dem Beichtgitter sitzen. In den deutschsprachigen Ländern würde er zum Begegnungszwerg wie sein Vorgänger, der allerdings ein Lehrriese gewesen ist. Es freut mich, dass sich Beten beim Bodenpersonal offensichtlich immer mehr als ein in die Luft sprechen entwickelt hat. Die Erkenntnis Henning Mankells (Kommissar Wallander) machen sich offensichtlich immer mehr zu Eigen: „Ich rede nicht mit Gott, weil er noch nie mit mir geredet hat.“ Bücher sind seine Kathedralen. Sein Slogan „mach dir im Leben nicht so viele Sorgen du kommst da nicht lebend raus“ scheint sehr viele Nachfolger zu finden.

[email protected]

So ist es. Wer glaubt denn noch an Auferstehung? Das ist wie ein starker Kaffee, wenn man schlapp ist.

[email protected]

Ein Sonnenaufgang, wenn die Nacht vorüber ist. Eine Erinnerung im Gedächtnis von noch Lebenden. Mehr nicht, obwohl wir es besser wissen. Aber das ist immer mehr unterirdisches und überirdisches Wissen, irdisches offensichtlich auch beim Bodenpersonal immer weniger überzeugend. Halten wir fest: Es gibt kein Leben nach dem Tod, so wenig wie Günter Grass die Nüsse knackt, die man ihm ins Grab gelegt hat. Und das liegt nicht daran, dass man ihm kein neues Gebiss mit gegeben hat.

[email protected]

Wer hätte das gedacht, dass das Auseinandernehmen, Analysieren und gleich Paralysieren von biblischen Texten mit einer Hermeneutik des Verdachts, eine Hermeneutik des Vertrauens so zu Grunde richten konnte.

[email protected]

Die fortschreitende Historisierung über Jahrhunderte mühsam errungener Dogmen und so dem Zugriff zufällig herumlaufender Besserwisser entzogen, darf auch nicht vergessen werden! Die mühsam mit griechischem Geist erstrittenen und formulierten Glaubenssätze werden in einer völlig überschätzten Aufklärung – selbst Houellebecque weiß das, hätte er doch nur den Mund gehalten – geradezu in ihr Gegenteil verkehrt. Wenn die griechische Regierung nicht so atheistisch wäre, könnten sie für diese Leistung griechischen Geistes eine Platon- und Aristotelesmaut erheben. Wie dem auch sei, du hast dir nach deinem ersten Orden, dem schwefelgelben Rauchfass am Band einen zweiten verdient, den schwefelgelben Pferdefußorden in Gold. Unsere Bosheit kommt eben nicht laut polternd durch die Tür, wo uns jeder erkennen könnte, sondern durch jede Ritze und manchmal auch ein Fenster ins Haus, was dem Gebet und dem Bußsakrament entwöhnte Seelsorger, wie sie sich gerne unterschiedslos nennen lassen, in dieser Hausmetapher nun einmal sind. Eine entsprechende Dienstanweisung, deine Auszeichnung betreffend, wird folgen.

kath.net-Lesetipp:
Unterirdische Ansichten eines Oberteufels über die Kirche in der Welt von heute
Von Helmut Müller
80 Seiten
2015 Dominus Verlag
ISBN 978-3-940879-38-7
Preis 5.10 EUR

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Lesermeinungen

 Alois Fuchs 7. Mai 2015 
 

54 %

Hier zeigt sich, dass sich niemand um die Seelen der Seelsorger kümmert. Würde das nicht vorrangig die Aufgabe der Bischöfe sein?
Außerdem zeigt es, was ich schon vor 40 Jahren angemahnt habe, die Ausbildung de Beichtväter ist absolut ungenügend. Jetzt trauen die sich selber schon nicht mehr zum Beichten hin.


6
 

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