Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Fulda hat Evangelisationszentrum ‚St. Theresia v. Lisieux’ im Haus Raphael, geschlossen
  2. Berlin ist seit Sonntag um eine 'evangelische' Kirche reicher
  3. Gedanken zu einer „Reform“ der Aufbahrung und Beisetzung der Päpste
  4. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  5. Frankreich: 100.000 Euro Geldstrafe, nachdem TV-Sender Abtreibung als „Todesursache“ bezeichnete
  6. Papst: Weltsynode-Schreiben ist Teil des ordentlichen Lehramts
  7. 'Ich denke einfach, dass Gott unser Bestes verdient'
  8. Katzenjammer bei Sr. Edith-Maria, weil das "Minimalziel" Diakoninnenweihe nicht erreicht wurde
  9. Erhebliches Defizit bei Vatikan-Pensionsfonds: Papst schlägt Alarm
  10. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  11. Die Sieben Sünden gegen den Heiligen Geist: Synodale Unterscheidungen
  12. Kardinalstaatssekretär Parolin weist Kritik an den Papst-Worten zu Genozid-Prüfung zurück
  13. Scorsese startet Film-Serie über Heilige
  14. Erhärtet sich der Eindruck, dass AfD nicht für Lebensschutz und Vater-Mutter-Kinder-Familie steht?
  15. Der Weg der Versöhnung ist kein Spaziergang

Australische Bischofskonferenz: Ehe nur zwischen Mann und Frau

1. Juni 2015 in Familie, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bischöfe warnen: Neudefinitionen der Ehe könnten sie zukünftig beispielsweise auch auf mehrere Personen ausweiten.


Sydney (kath.net) „Ehe ist sowohl eine personale Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau wie auch eine schützende Institution für ihre Kinder. Diese Schutzfunktion für Kinder ist das Herz der Ehe. Von den antiken Philosophen bis zu modernen Sozialwissenschaftlern wurde in allen Gesellschaften anerkannt, dass Kinder von verheirateten Eltern profitieren. Kinder leiden, wenn diese Schutzfunktion verringert oder aufgelöst wird.“ Dies erläuterte vergangen Woche eine Pressemeldung der Australischen Bischofskonferenz über einem Pastoralbrief in Reaktion auf das Ergebnis des irischen Volksentscheides, wonach gleichgeschlechtliche Partnerschaften vor Gesetz der klassischen Ehe gleichgestellt werden soll. Die Bischöfe wandten sich mit ihren Aussagen ausdrücklich „an alle Australier“, also nicht nur an die katholischen Gläubigen. „In das Band zwischen Mutter und Kind wird durch die Ehe der Mann dauerhaft eingebunden.“ Mutter und Vater brächten jeweils einzigartige Fähigkeiten in die Beziehung zu ihrem Kind ein.

Die natürliche Umwelt für Kinder, für die Fortpflanzung und für ihren Schutz sei der Bund zwischen einem Mann und einer Frau, erläuterten die Bischöfe. Die Ehe „bildet eine Familieneinheit, die bereits vor und unabhängig von politischen Institutionen existiert hat“, die Gesellschaft gründe „auf der natürliche Liebe und den Verpflichtungen von Ehemännern und Ehefrauen für ihre biologischen Kinder“.


„Der Staat bringt nicht die Ehe hervor, sondern er hat die Aufgabe, Ehe anzuerkennen und zu unterstützen wegen der Notwendigkeit des Schutzes der Kinder.“ Deshalb würden andere gefühlsgetragene Bindungen – wie beispielsweise die Freundschaft -, vom Staat nicht in Regeln gefasst, sondern sind Privatangelegenheiten.

„Auch die Religionen anerkennen und segnen die Ehe, aber haben sie nicht erfunden. Ehe existierte bereits vor dem Christentum. Christliche Auffassungen über die Ehe basieren auf der Bibel und wurden durch theologische Reflexion bereichert.“

Von manchen Seiten werde eine Neudefinition der Ehe gefordert. Ehe solle eine gefühlsmäßige Beziehung zwischen beliebigen zwei (oder mehr) Personen sein. Zwar sollten liebende, gefühlsvolle sexuelle Beziehungen zwischen Erwachsenen respektiert werden, „doch sie sind keine Ehe. Eine solche Neudefinition würde die Ehe schwächen, indem sie die einzigartige Bedeutung des Ehemannes und der Ehefrau in ihrer Beziehung zum Kind untergraben würde. Das Gesetz könnte die Idee verstärken, dass Ehe nur ein emotionaler Bund sei, nicht ein körperlicher Bund, der das Hervorbringen und den Schutz von Kindern zum Ziel hat.“ Dies würde auch die Instabilität von Ehen fördern.

Eine Änderung der Definition der Ehe werde sie auch in gefährlicher und neuer Art politisieren. So, wie Ehe bisher verstanden wird, benötigt sie den Staat zu nichts anderem, als dass er sie unterstützt. Doch eine Neudefinition kann nur durch staatliche Gesetzgebung erfolgen. Wenn die Ehe zukünftig allerdings vom Staat definiert werde, kann man sie sehr verschieden neu definieren, beispielsweise kann sie dann auch auf mehrere Personen ausgeweitet werden.

In der Folge werden Eltern in Dokumenten nicht mehr „Vater“ und „Mutter“ genannt, sondern „Elter 1“ und „Elter 2“, wie dies bereits in manchen Staaten geschieht. Bereits in der Grundschule werden Kinder über alternative „Ehe“-Formen belehrt. Die Freiheit, darunter auch die Religionsfreiheit, wird angegriffen. Erfahrungen in anderen Ländern zeigen, „dass es sogar gegen das Gesetz verstoßen könne, die klassische Sicht der Ehe zwischen Mann und Frau zu vertreten!“

Link zur Pressemitteilung der Australischen Bischofskonferenz: What is Marriage?

Australische Bischofskonferenz: A Pastoral Letter from the Catholic Bishops of Australia to all Australians on the ´Same-sex Marriage´ Debate


Foto (c) Australische katholische Bischofskonferenz


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Indiana 2. Juni 2015 
 

Menschenfurcht

Die Gedanken sind gut nachvollziehbar. Leider wagen es unsere Hirten bzw. Oberhirten nicht mehr, sündhafte Verirrung oder Sünde klar zu benennen. Stattdessen wird alles auf der rein sozialen oder psychologischen Schiene besprochen.

Nicht der Mensch definiert, was gut oder schlecht, natürlich oder widernatürlich etc. ist, sondern Gott!

Der Auftrag an die Jünger war die Verkündigung, nicht die Diskussion,die Zerpflückung und Anpassung des Evangeliums an den Zeitgeist!


4
 
  2. Juni 2015 
 

das wird gezielt gesteuert

Die Zersetzung jeglicher Moral und jeglicher Beziehungen, damit das Individuum allein und manipulierbar ist. Damit es Knechtbar und Formbar, ohne Halt ist.

Ist man männlich oder weiblich, oder irgendwas dazwischen. Werden Beziehungen über Sex definiert werden sie instabil. Enttäuschung un Unsicherheit riesengroß. Wer will Anarchie und Chaos? Der Mensch wird zum manipulierbarem Vieh.


3
 
  1. Juni 2015 
 

Die Hirten werden nicht getrieben

sie treiben selbst, das darf man nicht verniedlichen! Seit Jahrzehnten keine Katechese, keine Ermahnung, keine Gebetsanliegen, keine Wallfahrten, einfach nichts!, so als gäbe es keine Bischöfe.


7
 
 Max Emanuel 1. Juni 2015 

Klare Worte

Auf solch klare Worte können wir bei der Deutschen Bischofskonferenz wohl lange warten.
Der Zeitgeist und der gesellschaftliche Mainstream treiben die Hirten in unserem Land in eine vollkommen andere Richtung vor sich her.
Leider vergessen unsere Bischöfe -mit Kardinal Marx an der Spitze- ihre Hirtenfunktion die Herde zu führen....


6
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Australien

  1. Video des Messerangriffs auf assyrischen Bischof soll öffentlich bleiben
  2. Australischer Priester kämpft vor Gericht für Lateinische Messe
  3. Maskenkontrolle: Australische Polizei unterbricht Feier der Messe
  4. Australischer Bischof ruft zur Covid-Impfung auf
  5. Australische Katholiken klagen Bischof in Rom an
  6. Australischer Bundesstaat will ‚Konversionstherapien’ streng bestrafen
  7. Australien: Maßregelung für Kritik an LGBT-freundlichem Lehrplan
  8. Australien möchte Religionsgemeinschaften besser schützen!
  9. Australien: Gesetz zwingt Priester zum Bruch des Beichtgeheimnisses
  10. Kardinal Pells Kampf gegen Missbrauch in der Erzdiözese Melbourne







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN!
  2. Bistum Fulda hat Evangelisationszentrum ‚St. Theresia v. Lisieux’ im Haus Raphael, geschlossen
  3. Berlin ist seit Sonntag um eine 'evangelische' Kirche reicher
  4. Der Weg der Versöhnung ist kein Spaziergang
  5. Die Sieben Sünden gegen den Heiligen Geist: Synodale Unterscheidungen
  6. Beeindruckend: Volvo präsentiert Werbung, die eine ungeplante Schwangerschaft und das Kind bejaht
  7. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  8. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  9. Frankreich: 100.000 Euro Geldstrafe, nachdem TV-Sender Abtreibung als „Todesursache“ bezeichnete
  10. Gedanken zu einer „Reform“ der Aufbahrung und Beisetzung der Päpste
  11. 'Antisemitisch, verwerflich und völlig lächerlich'
  12. Spendenwerbung einer katholischen Fakultät, Worte „Gott“, „Jesus Christus“ „Kirche“ kommen nicht vor
  13. 'Ich denke einfach, dass Gott unser Bestes verdient'
  14. Johannes Hartl: „Schande“
  15. Erhebliches Defizit bei Vatikan-Pensionsfonds: Papst schlägt Alarm

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz