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Kardinal Müller übt Grundsatzkritik am Ja zur «Homo-Ehe»

8. Juni 2015 in Familie, 22 Lesermeinungen
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Präfekt der Glaubenskongregation: Das Ja der Iren zur gleichgeschlechtlichen Ehe bedeute eine «Diskriminierung des Ehebundes von Mann und Frau und somit eben auch der Familie».


Würzburg (kath.net/KNA) Mit klaren Worten hat der Präfekt der Römischen Glaubenskongregation, Gerhard Kardinal Müller (Foto), sich in die Debatte um die «Homo-Ehe» eingeschaltet. Das Ja der Iren zur gleichgeschlechtlichen Ehe bedeute eine «Diskriminierung des Ehebundes von Mann und Frau und somit eben auch der Familie», sagte Müller der Würzburger Zeitung «Die Tagespost» (Samstag).

Der Kardinal beglückwünschte all jene, «die ihre Knie nicht gebeugt haben vor den Götzen der Selbsterschaffung und Selbsterlösung, die uns zielsicher in die Selbstzerstörung führen werden - wie andere politischen Ideologien auch». Die Mehrheit sage zudem nichts über die Wahrheit aus. «Die Wahrheit wird sich durchsetzen, wenn auch unter großen Opfern!», zeigte sich Müller überzeugt.


Es gehe bei der «Homo-Ehe» nicht darum, dass Homosexuelle nicht diskriminiert würden, erklärte der Präfekt der Römischen Glaubenskongregation. Dies sei eine Selbstverständlichkeit. «Nichtdiskriminierung war nur die Schalmei, mit der sich die Naiven in den Schlaf des Gewissens wiegen ließen», sagte Müller und betonte, Familie sei eine Lebensgemeinschaft von Vater und Mutter mit ihren Kindern, die Gott ihnen geschenkt und anvertraut habe.

«Kinder sind nicht Eigentum der Gesellschaft und des Staates, der sie bei Leuten, die sich einen Wunsch erfüllen wollen, zur Pflege gibt, sondern sie sind Eigentum Gottes, der die Menschen nach seinem Bild und Gleichnis geschaffen hat», erklärte Müller weiter. Ausdrücklich stellte sich Müller hinter Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, der das irische Referendum als eine «Niederlage für die Menschheit» gewertet hatte. Damit habe Parolin den richtigen Ausdruck gefunden, betonte Müller.

Die Ehe könne nur aus dem Ja-Wort zwischen Mann und Frau entstehen und müsse offen für Kinder sein, betonte der Präfekt. Ehebruch sei eine schwere Sünde, die vom Gottesreich ausschließe, solange der Sünder nicht durch Reue, Bekenntnis, Wiedergutmachung und die Absolution die Wiederversöhnung mit Gott und der Kirche erlangt habe. Dies seien die wesentlichen Grundlagen.

Müller wandte sich dagegen, aus dem Wort Ehe «nur noch eine Hülse» zu machen. Diese könne man sonst «mit beliebigen Inhalten» füllen. Die Ehe als Bund von Mann und Frau sei aber schon in der Schöpfung selbst grundgelegt, argumentierte Müller. Deshalb werde der Papst dies auch in seiner kommenden Enzyklika klar ansprechen.

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Kardinal Müller (c) Bistum Regensburg



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Lesermeinungen

 Steve Acker 12. Juni 2015 
 

Fortsetzung 2

Noch 2 Punkte.
Ein Bekannter von mir,gar nicht gläubig,am Sozialamt arbeitend,meinte mal:
er findet dass die Kath.Kirche Recht hat,mit ihren Moralvorstellungen.Wenn sich mehr Leute daran halten würden, hätten sie am Sozialamt viel weniger Problemfälle.

Kürzlich las ich in einem Artikel in dem es um Benachteiligung von Christen ging.Volker Beck meinte dazu: Christen brauchen keinen besonderen Schutz.Es reicht wenn sie so geschützt sind wie Homosexuelle. Dazu kann ich nur sagen: wenn Christen so geschützt wären wie Homosexuelle, wäre dies ein gewaltiger Fortschritt.


3
 
 Steve Acker 12. Juni 2015 
 

Fortsetzung

Anderes Beisp:Adoption.Die Homolobby sagt:wir werden diskriminiert, weil wir nicht adoptieren dürfen.Auch hier die Verdrehung der Tatsachen durch völlig falschen Blickwinkel:Die Adoption ist für die Kinder da, damit diese wieder eine Familie haben können.Sie ist nicht ein Mittel zur Beschaffung von Kindern.
Es gibt keinen Grund Waisenkindern Vater und Mutter zu verweigern.
Herr Motte, ich verstehe Ihre Fragen.Sie sind gut und wichtig.Wir müssen uns argumentativ wappnen und zur Wehr setzen,denn die Homolobby wird immer weiter machen.Es ist ein Trugschluss zu meinen:lasst die doch standesamtl.heiraten,dann geben sie a Ruh.Die werden niemals Ruh geben. Im Noichl-Bericht im EuropaParlament steht die Forderung nach Zugang für Homos zu "Reprodutivmedizin",damit die Diskrimineirung beendet wird.Die größte Diskriminierung macht die Natur: sie verweigert es, dass die Homos selbst Nachwuchs bekommen.Tja, dann muss man wohl den Staat und die Gesellschaft in die Verantwortung nehmen.


3
 
 Steve Acker 12. Juni 2015 
 

Ulrich Motte

Kinder entstehen durch die Verbindung von Mann und Frau.Sie brauchen bis sie "flügge" werden eine sehr lange Zeit. In dieser Zeit sind sie am besten aufgehoben in einer intakten Familie mit ihrem Vater und ihrer Mutter.Das hat der Staat erkannt,und da er Interesse hat, dass Kinder geboren werden,hat er Ehe und Familie unter einen besonderen Schutz gestellt. Sicherlich wachsen Kinder heutzutage leider in gar nicht intakten Familienverhältnissen auf. Das ist noch lange kein Grund die Förderung von Ehe und Familie aufzugeben.Das wär ungefähr die Haltung: ich brauch mich nicht gesund zu ernähren und Sport zu treiben. Es gibt doch die wunderbaren Errungenschaften der modernen Medizin.
Wir haben es hier also mit einer positiven Förderung von Ehe und Familie zu tun, weil es der beste Platz für Kinder ist.Das hat überhaupt nichts mit negativer Diskriminierung anderer Lebensformen zu tun. Die Homolobby versteht es aber meisterhaft dies so darzustellen,und sich als Opfer zu gerieren.


3
 
 Ulrich Motte 9. Juni 2015 
 

Suarez

Gegenüber Ihren persönlichen Angriffen halte ich nur die andere Wange hin.
Im übrigen geht es in keiner Weise um das katholische Eheverständnis, daß sie selbstverständlich völlig frei haben und leben können. Es geht hier überhaupt nicht um Kirchen, sondern um den Staat Irland, der ja auch sonst seiner Ehegesetzgebung nicht (vollständig) das katholische Eheverständnis zugrundelegt, zum Beispiel nichtsakramentale Ehen zulässt.Und konkret geht es um die Frage, nach welcher Definition von Diskriminierung die Nichtprivilegierung der Hetero-Ehe Diskriminierung ist. Eine richtige Definition, was staatliche Diskriminierung ist, ist allein deshalb wichtig, ja sehr wichtig, weil diese Wort ständig in der Politik gebraucht wird, nicht zuletzt von der "Homo-Lobby".


2
 
 Suarez 9. Juni 2015 

@Ulrich Motte - Es geht um das christliche Eheverständnis

Die Ehe ist im katholischen Glauben ein Sakrament, weil sie leben schenkt und so zum Erhalt des Volkes/Gesellschaft unabdingbar ist. Was sie in Weltanschauungen ist, vermag ich nicht zu sagen, da gibt es unendlich viele.

Ein Kind hat zwar immer einen Vater und eine Mutter, nur kann es trotzdem einem Elternteil oder beiden Eltern entzogen werden, hier sei z.B. Adoption und Leihmutterschaft genannt.

Sobald Ehe zu einer freien Verfügung wird, wird natürlich auch das Kind zu einer freien Verfügung, das man sich dann anschafft, wie eine Ware. So heute schon Realität in einigen Ländern.

Die Destruktion der Ehe als Sakrament hat eben gravierende Rückwirkungen auf das Gemeinwohl.

Ihre Ausführungen bringen in der Sache nicht weiter, sondern scheinen mir eher auf einen Widerspruchsgeist zu beruhen, der um des bloßen Widerspruchs erhoben wird. Das Verständnis der Ehe aus dem christlichen Glaubenshorizont herauszulösen ist für mich als Katholik gänzlich unmöglich.


6
 
 Ulrich Motte 9. Juni 2015 
 

Suarez: Kinderrecht

A)Jedes Kind hat Vater und Mutter
B)In unzähligen Konstellationen leben Kinder ohne ihren Vater oder ohne ihre Mutter oder ohne beide. Sexuelle (unchristliche) Varianten sind im extremen Ausmaß leider (!) gang und gäbe
C) Ich vertrete ein erzkonservatives Familienbild, weit konservativer als das der Römisch-Katholische Kirche


1
 
 Suarez 9. Juni 2015 

@Ulrich Motte - Das Recht des Kindes auf Vater und Mutter wird beschränkt

Ehe ist immer in Verbindung zu setzen mit Familie. Insofern leitet sich das Recht zur Ehe allein aus der Familiengründung ab. Natürlich kann man begrifflich Ehe spielen und natürlich kann man das Wort Ehe auf ein bloßes Zusammensein zweier Partner reduzieren. Dann hat man es aber nicht mehr mit der Ehe als familiengründende Basis zu tun, dann wird Ehe dem Grund, auf dem sie ruht, entkleidet und bedeutungslos. Über die dann entleerte Begrifflichkeiten braucht man natürlich nicht zu streiten, denn wo Ehe keinen tieferen Sinn mehr umfasst, da wird sie zu einem bloßen Spiel.

Das eigentliche Problem liegt aber darin, dass eine Lobby aus der Ehe heraus das Recht ableiten will, Kinder in diese entleerte "Ehe" einzubeziehen. Und genau da tritt das Recht des Kindes klar in den Vordergrund. Ehe ist eben von seinem Wesensgrund immer der Bund von Mann und Frau zum Zwecke der Weitergabe des Lebens und das Kind hat hier ein klares Recht auf eine Mutter und einen Vater

Ehe ist keine Spielerei!


5
 
 Suarez 9. Juni 2015 

@Ulrich Motte - Ich gab Ihnen doch unten schon die Antwort

"Diskriminierung" ist ein modernes Schlagwort und meint vom Ursprung her, die Herabsetzung, im schlimmsten Fall Nichtung, der Würde des Menschen.

Die Würde des Menschen wird dann herabgesetzt, wenn ihm Rechte, die ihm aus der Natur zukommen, verwehrt werden.

Konkret auf die Ehe bezogen, das Recht von Mann und Frau eine Gemeinschaft zur Gründung einer Familie zu bilden. Dieses Recht erwächst Mann und Frau aus ihrer natürlichen Ergänzung. Ein über der Natur stehendes Recht zur Ehe ist rein fiktiv, d.h. es fehlt diese Ergänzung. Nimmt man aber die Ehe aus ihrem natürlichen Bezug auf Mann und Frau heraus, verwehrt man den Kindern ihr natürliches Recht, einen Vater und eine Mutter zu haben. Ehe ist der Bund, der auf die Gründung einer Familie orientiert ist. Wo diese Orientierung fehlt oder aus der Natur notwendig nicht gegeben ist, wie bei gleichgeschlechtlichen Paaren, da kann es kein natürliches Recht zur Ehe geben.


4
 
 Christa.marga 9. Juni 2015 
 

Danke, Kardinal Müller..

Sie sprechen klare Worte, die man bei den meisten Bischöfen hier bei uns in Deutschland nie zu hören bekam. Ich bin froh, dass Sie der Glaubenskongregation als Präfekt vorstehen. Sie sind glaubhaft und überzeugend!
Die Kirche muss das Leben und die Familie schützen, so wie Gott es vorgesehen hat. Kinder brauchen die Strukturen einer Familie, das heisst: Vater und Mutter, und auch Geschwister.
Andere Lebensformen kann und darf man einer Ehe zwischen Mann und Frau nicht gleichsetzen. Und das hat nichts, aber schon auch gar nichts mit Diskriminierung Homosexueller zu tun! Dieser Gender-Wahn mit Gleichstellung um jeden Preis muss aufhören und darf von der Kirche niemals akzeptiert werden. Ich wünsche mir eine standhafte Kirche - und keine Kirche, die dem allgemeinen Zeitgeist hinterherläuft.


1
 
 Ulrich Motte 8. Juni 2015 
 

Verehrte, liebe Charlene

A) Sie gehen auf meine diesbezüglich wesentlichen Argumente nicht ein
B) Die erörterte Frage ist auch nicht, ob der Staat (heterosexuelle) Ehe privilegieren darf (worauf Sie aber antworten), sondern, ob und ggfs. warum (nach welcher stringent logischen, einfachen, klaren und genauen Definition) die Nichtprivilegierung Diskriminierung ist....


0
 
 Charlene 8. Juni 2015 

Staaten fördern Ehen, weil Ehen der natürliche, wesentliche und effizienteste Rahmen sind, in dem Kinder auf die Welt kommen und heranwachsen. Er darf auch die Institution als solche privilegieren, damit möglichst viele Menschen diesen Weg gehen. Damit steigen die Chancen, dass Kinder geboren werden. Weiter gilt: jeder Mensch hat genau einen Vater und eine Mutter. Lehnen die es ab, in einer Ehe zu leben, ist das Ihr gutes Recht. Warum aber sollte deren Entscheidung Konsequenzen haben für die Institution an sich? Alleinerziehende werden in einer anderen Weise privilegiert. Der Staat darf auch Solidargemeinschaften anerkennen. Allerdings darf er weder die Zahl der Beteiligten willkürlich auf zwei Menschen begrenzen, noch das Zugeständnis von Geschlecht, Alter, Herkunft oder sexueller Präferenz der Beteiligten abhängig machen. Das alles geht den Staat nichts an. Wir dürfen uns nicht verwirren lassen von der Propaganda einer lebensfeindlichen Lobby.


3
 
 Ulrich Motte 8. Juni 2015 
 

Ich befürchte, verehrte,

liebe Frau Charlene, daß Sie eher der Homosexuellenbewegung eine Steilvorlage geben: Der Staat kann nicht- so werden die sagen- Institutionen privilegieren, weil die etwas förderlich sind, sondern nur förderliches Verhalten Einzelner. Sonst könnte (müßte) der Staat etwa evangelikal-konservative Kirchen privilegieren, weil deren Mitglieder (meist) viele Kinder haben (die wir so dringend brauchen). Und (heterosexuelle)Ehen zwischen impotenten oder zeugungsunfähigen Jungen und sehr Alten schaffen auch keine Kinder. Künstlich oder fremdgezeugte Kinder gibt es auch bei Ehen zwischen uns Heterosexuellen. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch. Duldete oder segnete gar meine Kirchengemeinde homosexuelle Paare, verließ ich sie.


1
 
 Veritasvincit 8. Juni 2015 

Diskriminierung

Wenn Kardinal Müller sagt, der Entscheid der Iren diskriminiere die natürliche Ehe, hat er wohl die Herabstufung derselben auf die Ebene des homosexuellen Verhältnisses im Auge. Der Wert der Fruchtbarkeit wird beiseite gelassen. Wert hat die sexuelle Lust, ob sündhaft oder nicht.


0
 
 Ad Verbum Tuum 8. Juni 2015 

2 Anmerkungen

zunächst herzlichen Dank Kardinal Müller für seine eindeutigen Worte.
Ansonsten:
1) Die Gesellschaft kann alleine aufgrund des Generationenvertrags eigentlich kein Interesse an einer Aufweichung des EHE-Begriffs haben. Homo-"Ehe" als Ehe bedeutet Verneinung der eigenen Zukunft.
2) rechnet man die Wahlbeteiligung mit ein, haben 37,5% der Iren PRO Homo-Ehe entschieden, also keine echte Mehrheit.


6
 
 la gioia 8. Juni 2015 
 

Vielen Dank Herr Kardinal für diesen klasse Beitrag und vor allem auch für Ihre (wohltuende) Standhaftigkeit!


11
 
 Frauke G. 8. Juni 2015 
 

Ein schwuler Atheist entlarvt die Kirche und ihre Anbetung "soziologischer Wahrheiten" .

Ein homosexueller Atheist erklärt der Kirche, weshalb sie sich dem öffentlichen Begehren nach der Homo- Ehe widersetzen muss."Können diese Christen nicht sehen,dass die moralische Grundlage ihres Glaubens nicht in der Arithmetik der Meinungsforscher gesucht werden darf?Was hat das irische Referendum uns gezeigt? Eine Mehrheit der Menschen in der Republik Irland ist im Jahr 2015 nicht mit der jahrhundertealten Lehre ihrer Kirche einig, dass nämlich sexuelle Beziehungen zwischen zwei Personen des gleichen Geschlechts eine Sünde sind. Fein: Wir können diese Feststellung nicht bezweifeln. Aber kann ein Übergewicht in der öffentlichen Meinung das Verhältnis zwischen Tugend und Laster umkehren? Wäre es Mose für einen Moment in den Sinn genommen (ganz zu schweigen von Gott),dass er sich lieber der Moloch-Verehrung zuwendet, weil es das ist, was die meisten der Israeliten tun wollten?" Ein Atheist versteht mehr vom Christentum als die schwachen irischen Bischöfe die kaum Widerstand leisteten


10
 
 Frauke G. 8. Juni 2015 
 

Das wahre Katholische Irland hat No-zu Homo-Ehe gesagt.


4
 
 Ulrich Motte 8. Juni 2015 
 

Danke Bankster

Mir ging es allerdings um die Definition des Herrn Kardinals, die von ihm gebrauchte oder vorausgesetzte. Und die von Ihnen dankenswerterweise genannten Lexikondefinitionen sind so uferlos unterschiedlich (und teils Privates statt den Staat betreffend) , daß sie mir leider auch nicht helfen. Ihr Beitrag zeigt dankenswert klar: Es geht ja gerade um die Frage,zu was die Unterschiede zwischen unserem Ehebegriff und dem der Befürworter der Homo-Ehe den Staat ermächtigen bzw. verpflichten. Darf den Staat unseren Ehebegriff (den der Bibel und damit Gottes) übernehmen oder muß er auch andere übernehmen (dulden) bzw. was von beiden ist Diskriminierung?


0
 
 Ulrich Motte 8. Juni 2015 
 

Danke- Suarez

Aber ich habe in meinem Text absolut keinen Vorwurf der Diskriminierung erhoben(worauf Sie aber antworten), sondern "nur" nach einer Definition des Begriffs gefragt.


1
 
 Bankster 8. Juni 2015 

Diskriminierung - Erklärung

Sehr geehrter Hr. Ulrich Motte!

Dafür braucht man keinen Kardinal sondern nur ein Wörterbuch:

http://www.frag-caesar.de/lateinwoerterbuch/discriminare-uebersetzung-1.html

Discriminare = trennen, unterscheiden

Aber interpretativ und umgangssprachlich wurde das, durchaus auch politisch gewünscht, heute uminterpretiert: durch [unzutreffende] Äußerungen, Behauptungen in der Öffentlichkeit jemandes Ansehen, Ruf schaden; jemanden, etwas herabwürdigen
(durch unterschiedliche Behandlung) benachteiligen, zurücksetzen; (durch Nähren von Vorurteilen) verächtlich machen
http://www.duden.de/rechtschreibung/diskriminieren

Daher geht es in erster Linie einmal darum, 2 Dinge, Situationen, Zustände, etc., die unterschiedlich sind auch als solche zu erfassen - unterscheiden. Ob das dann bereits bedeutet, sie zu benachteiligen, ist eine andere Frage. Werden zB Frauen, die in öffentlichen Garagen die besten Parkplätze als Frauenparkplätze reserviert haben, deshalb benachteiligt?


0
 
 Suarez 8. Juni 2015 

@Ulrich Motte - Die ist leicht zu geben

Abwegiges Verhalten in Bezug auf die Schöpfungsordnung als Glaubensfundament auch als solches zu bezeichnen und nicht zu billigen, ist keine Diskriminierung, da es um das Verhalten des Menschen geht.

Den Menschen jedoch, der zu solchem Verhalten neigt, in seiner Persönlichkeit infrage zu stellen, wäre diskriminierend.

Gerade weil die katholische Kirche den Menschen in seiner Ganzheit der Person für unantastbar ansieht, kann sie das Verhalten des Menschen tadeln, wenn es dem Glauben entgegensteht. Dieser Tadel setzt den Menschen nicht herab, sondern nimmt ihn gerade radikal an, spricht ihm den Ernst der Entscheidungsfreiheit nicht ab.

Ein Sichtweise, die davon ausgeht, dass der Mensch sein Handeln nicht verantwortet, wäre diskriminierend, weil es dem Menschen die Würde abspricht.


12
 
 Ulrich Motte 8. Juni 2015 
 

Frage /Bitte

Um mich bezüglich dieser Debatte "schlauer" (diskussionsfähiger) zu machen, wäre ich dem Herrn Kardinal dankbar für (s)eine klare und verständliche Definition des Begriffs "Diskriminierung".


2
 

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