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CDU Stuttgart lehnt Gender-Aktionsplan ab

13. Juli 2015 in Deutschland, 4 Lesermeinungen
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„Starres Einfordern einer Akzeptanz von sexueller Vielfalt stellt Religionsfreiheit in Frage. Denn auch die Kirchen sollen Ziel der Umsetzung des Aktionsplanes sein. Dabei werden Dialog und Information als Deckmantel für politischen Druck verwendet."


Stuttgart (kath.net) Die CDU Stuttgart lehnt den Aktionsplan der grün-roten Landesregierung „Für Akzeptanz & gleiche Rechte Baden-Württemberg“ als unverhältnismäßig ab. Ein entsprechender Antrag wurde beim Kreisparteitag der CDU Baden-Württemberg beschlossen. Der Antrag wurde ohne Gegenstimme angenommen, es gab zwei Enthaltungen. „Die sexuelle Orientierung von Menschen darf aus Sicht der CDU Stuttgart keinen Anlass zur Diskriminierung geben und die bestehende Familien- und Geschlechtserziehung an den Schulen soll beibehalten werden. Jedoch hält es die CDU Stuttgart für überzogen, dieses Thema mit einem derart umfassenden und detaillierten Aktionsplan und einem Budget von 1 Mio.€ für eine eigene Geschäftsstelle zu forcieren. Im Bereich der Geschlechtserziehung bei Kindern und Jugendlichen ist zudem besonders sensibel vorzugehen. Die Aufgabe der Werteerziehung liegt zuallererst bei den Eltern“, wird im Antrag festgestellt.


Der Staat dürfe nicht das Denken der Bürger bestimmen, so erläutert der angenommene Antrag weiter. „Wer den Bürgern vorschreiben will, wie sie über sexuelle Lebensweisen zu denken haben, greift in individuelle Gewissens- und Meinungsfreiheit ein. So stellt das starre Einfordern einer Akzeptanz von sexueller Vielfalt zudem die Religionsfreiheit in Frage. Denn auch die Kirchen sollen Ziel der Umsetzung des Aktionsplanes sein. Dabei werden Dialog und Information als Deckmantel für politischen Druck verwendet. Der Aktionsplan will zudem die Themen ‚sexuelle Orientierung’ und ‚geschlechtliche Identität’ an den Schulen zwingend in den Unterrichtskanon einführen. Dabei ist das vorrangige Erziehungsrecht der Eltern gerade in diesem sensiblen Bereich zu respektieren. Der Aktionsplan ist ein Angriff auf die Familie, da er wirkungsvoller Familienförderung entgegenarbeitet. Den Aufbau einer Geschäftsstelle des ‚Netzwerks LSBTTIQ’ mit Steuergeldern betrachten wir kritisch. Der Aktionsplan vertieft die aufgerissenen Gräben in der Gesellschaft letztlich mehr, als dass er den Respekt gegenüber allen Menschen fördert.“

Der Antrag war u.a. vom Evangelischen Arbeitskreis der CDU Baden-Württemberg eingebracht worden.


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Lesermeinungen

 Hanswerner 15. Juli 2015 
 

Dialog

Hören wir mit den "Dialogen" auf. Wir sind dabei stets die Verlierer, das sollten wir aber im Geiste unseres Herrn nicht sein. Bei der CDU ist, da folge ich Suarez, auch Vorsicht geboten. Posten und Wahrheit kommen sich da ins Gedränge, wenn auch nicht bei allen und immer.


1
 
  13. Juli 2015 
 

Zeit der Entscheidung

Es ist für die CDU die Zeit gekommen, dass sie sich entscheidet.
Fühlt sie sich dem "C" in ihrem Parteinamen grundlegend verpflichtet, muss dies in ihren Entscheidungen sichtbar werden.
Trifft sie andere Entscheidungen, die nicht "C"-kompatibel sind, muss sie sich von diesem Erkennungszeichen klar trennen, weil es nicht mehr mit ihrer Identität übereinstimmt.
Die meisten von uns kommen im Laufe ihres Lebens einmal an den Punkt, wo wir spüren: "Jetzt muss ich geradestehen für das, was mir wichtig ist."
Herumlavieren ist nur für eine begrenzte Zeit möglich.


11
 
 SpatzInDerHand 13. Juli 2015 

Das ist eine gute Äußerung der CDU Stuttgart!! Hervorragend,

davon vertrage ich noch mehr aus der CDU :)


8
 
  13. Juli 2015 
 

Liebe CDU in Baden-Württemberg

Dann sagt mal Euren Parteifreunden in Hessen, dass eine CDU, die mit den Grünen koaliert und so den Ungeist erst politisch legitimiert, endlich das C aus dem Parteinahmen streichen soll.

Man sieht an diesem Aktionsplan, was diese ideologisierten Gruppen beabsichtigen: Die klare Entmündigung der Eltern. Insofern darf und muss man diese Politik totalitär nennen, denn sie achtet nicht das Recht der Eltern auf Erziehung und sie achtet nicht die Religions- und Gewissensfreiheit.

Wer einer solchen Ideologie das Wort redet, sollte nicht länger so tun, als ob ihm etwas an Sittlichkeit gelegen wäre, denn Sittlichkeit setzt Freiheit im qualitativen Sinn voraus. Wo diese staatlich beseitigt wird und an Ihre Stelle die Repression tritt, verfällt alle Moral.

Die (C)DU kann nicht behaupten, an dieser Entwicklung unbeteiligt zu sein.


14
 

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