
Christen und Muslime kämpfen zusammen gegen IS15. Juli 2015 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Irak: Rund 1.000 Christen reihen sich bei schiitischer Miliz ein
Irak (kath.net/idea.de) Im Irak kämpfen Christen gemeinsam mit Muslimen gegen die Terrororganisation Islamischer Staat (IS). IS hat Hunderttausende Christen, Jesiden und schiitische Muslime vertrieben und begeht Gräueltaten wie Hinrichtungen und Vergewaltigungen an den Minderheiten. Etwa 1.000 Christen haben nach Angaben der Internetzeitung Christian Post eine eigene Miliz gebildet. Die Babylonischen Brigaden haben sich bei schiitischen Milizen eingereiht, weil sie sich von der irakischen Regierung im Stich gelassen fühlen. Gemeinsam wolle man die eigenen Gebiete zurückerobern. IS unterscheide nicht zwischen Christen, Jesiden und Schiiten; sie brächten alle um, die nicht ihrer Ideologie folgten. Die Christen wollten ihren muslimischen Brüdern helfen, den Irak zu befreien. Der 53-jährige frühere irakische Armeeoffizier Abu Yasser, der jetzt in der Miliz tätig ist, sagte, es sei nichts Neues, dass Christen und Muslime im Irak Seite an Seite kämpfen. Das sei bereits in den Streitkräften unter dem früheren Herrscher Saddam Hussein (1937-2006) der Fall gewesen. 
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |