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Lebensschützer erwägen rechtliche Schritte gegen Lucke-Partei

20. Juli 2015 in Deutschland, 13 Lesermeinungen
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Die «Aktion Lebensrecht für Alle» (ALfA) erklärte am Montag auf Anfrage in Köln, sie prüfe rechtliche Schritte gegen den Namen der neuen Lucke-Partei. Bernd Lucke hatte am Sonntag in Kassel angekündigt, dass die neue Partei ALFA heißen solle.


Köln (kath.net/KNA) Parteigründer Bernd Lucke droht Ungemach wegen des Namens seiner neuen Partei «Allianz für Fortschritt und Aufbruch» (ALFA). Die «Aktion Lebensrecht für Alle» (ALfA) erklärte am Montag auf Anfrage in Köln, sie prüfe rechtliche Schritte gegen den Namen der neuen Lucke-Partei. Lucke hatte am Sonntag in Kassel angekündigt, dass die neue Partei ALFA heißen solle.


Die Bundesvorsitzende der Lebensschützer, Claudia Kaminski, sagte der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA), die Lebensschutzorganisation ALfA trete seit mehr als 35 Jahren für das uneingeschränkte Lebensrecht jedes Menschen ein. ALfA sei eine überparteiliche und überkonfessionelle Organisation und wolle deshalb nicht in politische Auseinandersetzungen und Ränkespiele einbezogen werden.

Sie habe bereits viele Anfragen von Mitgliedern und Spendern erhalten, fügte Kaminski hinzu. Lucke hielt sie unbedarftes Handeln vor. «In Zeiten des Internets könnte man ja mal googeln, wenn man nach einem Namen für eine neue Partei sucht», sagte sie. ALfA hat nach eigenen Angaben rund 10.000 Mitglieder; die Organisation charakterisiert sich als Bürgerinitiative, die Frauen in Not unterstützt und sich politisch insbesondere gegen Abtreibung, aktive Sterbehilfe, die Liberalisierung der Suizidbeihilfe und Embryonenforschung einsetzt.

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Hanswerner 22. Juli 2015 
 

Wirklicher Name

Adson von Melks Professorin hatte wohl Recht. warum kommt die Parei nicht gleich auf den Punkt und nennt sich Allianz für Alle (ALA).


0
 
  21. Juli 2015 
 

"Allianz für Fortschritt und Aufbruch" kann es ja wohl nicht wirklich werden

Erstens ist dieser Name, wie andere schon festgestellt haben, völlig nichts-sagend. Da könnte man ja gleich eine Wahl gewinnen wollen, indem man einfach nur "Hope" plakatiert oder "Change" verspricht, nicht wahr... Die Richtung wüsste man gern!

Zweitens hätte meine ehem. Deutsch-Professorin (eine sehr genaue Dame) angemerkt, dass man zuerst aufbrechen und dann erst fortschreiten sollte, widrigenfalls sich mindestens sprachlich eine ernste Unfallgefahr ergibt. Andererseits verstehen natürlich alle, dass das Baby nicht ALAF heißen kann.

Wie man es dreht und wendet, dieses ALFA kann unmöglich schon das Omega der Namensgebung gewesen sein.


2
 
  21. Juli 2015 
 

LTI ;-)

Erinnert sich noch jemand an das Buch LTI? Da sind wir aber schon ganz schön wieder angekommen. Daran liegt's wohl.


1
 
 Hausmann 21. Juli 2015 
 

Liebe Mitleser, Sie unterliegen dem weitverbreiteten Irrtum, daß Politiker irgendwie die Interessen von Bürgern (hier meinetwegen Christen) vertreten.

Erfolgreiche Politiker haben drei Anliegen: Erstens: Macht,zweitens: Macht und drittens ... na, Sie wissen schon.

Also, liebe ALfAs: Überziehen Sie diesen Herrn serienweise mit Prozessen, Schadensersatzklagen und täglich negativer Presse - aus christlicher Sicht! Viel Erfolg wünsch' ich.


1
 
 duesi 21. Juli 2015 
 

@ Theobald

Alpha Romeo bezieht sich auf Autos. Da besteht keine Verwechslungsgefahr. Das betrifft auch den griechischen Buchstaben im theologischen Kontext. Die Partei ist allerdings genauso ein öffentlicher Interessensverband wie die Lebensschutzorganisation. Das ist einfach schlecht vorbereitet worden.


1
 
 Hanswerner 20. Juli 2015 
 

ALFA bzw. ALfA

Eine kurze Recherche im Netz hätte schon zeigen müssen, was alles mit ALFA bzw. ALfA gemeint ist. Die Lebensschützer sind auch erwähnt. Das war also schon einmal schlecht vorbereitet.


3
 
  20. Juli 2015 
 

schwer zu glauben!

Von einem Parteigründer, auch von einem vielleicht zerstreuten Professor, darf erwartet werden, dass er sich Gedanken um einen geeigneten Namen macht und sich bereits im Vorfeld gründlich informiert.
Sollte Bernd Lucke die Existenz der ALfA tatsächlich entgangen sein?
Eigentlich nicht zu glauben, da es vor wenigen Monaten zu einem Eklat in München kam, der weit über die Grenzen der Stadt hohe Wellen schlug:

Markus Hollemann, parteiloser Bürgermeister einer relativ kleinen Schwarzwaldgemeinde (nicht sehr weit von meinem Wohnort entfernt) bewarb sich auf Vorschlag der Münchner CSU als Umwelt- und Gesundheitsreferent.
Doch schon nach kurzer Zeit musste Hollemann seine Kandidatur -wiederum auf Bitten der CSU- wegen massiver Attacken der linken Lobby zurückziehen.
Hollemanns "Verbrechen" war seine und seiner Frau Mitgliedschaft in der ALfA.
Dieser Skandal war in aller Munde.
Sollte Professor Bernd Lucke nichts davon mitbekommen haben, zumal als Politiker?


8
 
 Hanswerner 20. Juli 2015 
 

Lucke

Lucke ist doch ein so eifriger Protestant der reformierten Richtung. da hätte er doch von der Lebensschutz-Organisation schon hören müssen. Was soll "Fortschritt und Aufbruch ?" Den Mist haben wir doch haufenweise.


7
 
 Philipp Neri 20. Juli 2015 

"ALfA" und "ALFA"

Wie kann Herr Lucke so der Sache des Lebensschutzes und natürlich auch seiner eigenen Sache schaden?! Das ist mehr als dilettantisch!
Die Reaktionen der BILD, SPIEGEL, ZEIT, ... ließen nicht lange auf sich warten, wie erwartet!
Ich höre und lese jetzt schon die ersten Dementis der neuen Parteimitglieder, dass sie nichts zu tun hätten mit dem "rechten" Gedankengut der Lebensschützer.
Das wäre mehr als traurig und dient dem Lebensschutz in Deutschland in keinster Weise!


8
 
 Theobald 20. Juli 2015 
 

Omega

Die griechische Regierung erwägt eine Klage gegen Lucke und die Lebensschutzorganisation gleichermaßen. Schließlich verwendet man dort "Alfa" seit nachweislich > 3.000 Jahren.

Die bekannte Automarke Alfa Romeo hat derweil bekräftigt, bei einer erfolgreichen Klage der Griechen ebenfalls klagen zu wollen...

Ein gewisser "Jesus Christus", der von sich behauptet, das Alfa und das Omega höchstselbst zu sein, stand für eine Anfrage nicht zur Verfügung. Er habe Wichtigeres zu tun, ließ er per geflügeltem Boten ausrichten.


3
 
 Hanswerner 20. Juli 2015 
 

Ausdrucksloser Name

Da hat Lucke einmal mehr sich nicht richtig informiert. Die Verwechslungsgefahr ist zu groß. Seinem neuen Versuch, Leute für sich einzuspannen, bemesse ich indes keine besondere Bedeutung bei.


9
 
 Chris2 20. Juli 2015 
 

Wenn Spenden-Irrläufer an die neue Partei Luckes

künftig dem Schutz ungeborener Kinder dienen würden, wäre das doch auch nicht schlecht. Ebenso wie etwas mehr Öffentlichkeit fur dieses uneigennützige und dennoch vielfach - und teils aufs Übelste - diffamierte Anliegen. Was Kürzel von Organisationen betrifft so sind Mehrfachbelegungen aber m.W. an der Tagesordnung.


1
 
 Ulrich Motte 20. Juli 2015 
 

Der Name sollte geändert werden

Schließlich war Herr Prof. Lucke während seiner Zugehörigkeit zur CDU Mitglied der Christdemokraten für das Leben (CDL). (Ganz am Rande und ganz nebensächlich: ich auch, womit ich bei aller Kritik an der CDU/CDL nur ausdrücken will, daß ich die CDL für einen weit eher besseren Teil der CDU halte denn jene, für die Frau Prof. Süßmuth und Frau Dr. von der Leyen stehen). Der Name der Lucke-Partei ist im übrigen inhaltslos, könnte auch für eine Linksaußenpartei geeignet sein...


17
 

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