Loginoder neu registrieren? |
||||||
| ||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: Top-15meist-diskutiert
| 89-jähriger Bischof protestiert vor Regierungsgebäude in China25. Juli 2015 in Weltkirche, keine Lesermeinung Der auf einen Gehstock gestützte betagte Kirchenmann entrollte am Freitag mit rund 20 Priestern ein Transparent mit seinen Forderungen vor einem Regierungsgebäude in Wenzhou. Bangkok (kath.net/KNA) Der 89-jährige chinesische Bischof Zhu Weifang hat gegen die Entfernung von Kreuzen in der Provinz Zhejiang demonstriert. Der auf einen Gehstock gestützte betagte Kirchenmann entrollte am Freitag mit rund 20 Priestern ein Transparent mit seinen Forderungen vor einem Regierungsgebäude in Wenzhou, wie der asiatische katholische Pressedienst Ucanews in Bangkok unter Berufung auf Augenzeugen meldete. Während der zweistündigen Kundgebung sei die Polizei erschienen, habe aber nicht eingegriffen. Anfang Juli hatten chinesische Behörden erneut Kreuze von mehreren Kirchen in den Diözesen Taizhou und Hangzhou in der Provinz Zhejiang herunterreißen lassen. Zuvor hatte es ähnliche Aktionen in der Diözese Wenzhou gegeben. Auch zahlreiche evangelische Kirchen sind von der Kampagne betroffen. Bischof Zhu hatte bereits im vergangenen August seine Gläubigen in einem Brief aufgerufen, ihre Rechte zu verteidigen. Es war laut Ucanews jedoch das erste Mal, dass Katholiken in einem öffentlichen Protest auf die Straße gingen. In der Provinz Zhejiang leben dem Pressedienst zufolge 210.000 Katholiken. Größte Diözese ist Wenzhou. Sie gilt auch als Hochburg der «inoffiziellen» katholischen Kirche in China, die nicht der staatlichen «Chinesischen Katholisch-Patriotischen Vereinigung» angehört. Dieser Untergrundkirche gehören dem Bericht zufolge rund 120.000 Gläubige an. Die Entfernung der Kreuze ist laut Ucanews Teil einer Kampagne der kommunistischen Führung in Peking, die ethnische und religiöse Minderheiten zur Übernahme chinesischer Sitten, Gebräuche und Symbole drängen soll. Betroffen sind außer den Christen auch Muslime und Tibeter. Das Vorgehen gegen die Kreuze begann demnach bereits 2013. Ziel der Maßnahmen waren dem Pressedienst zufolge allein 1.100 protestantische Kirchen. Kardinal Zen berichtet über die großen Schwierigkeiten der Kirche in seiner Heimat China (englisch, von Catholic News Service) China: Behörde reißt Kirche ab - Gemeinde hatte wochenlang vergeblich einen menschlichen Schutzwall gebildet - Gebäude (C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuChina
| Top-15meist-gelesen
| |||
© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz |