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Afrika: Politiker und Kirchenführer gegen Obama

4. August 2015 in Chronik, 7 Lesermeinungen
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US-Präsident Barack Obama hat bei einem Besuch in Afrika mehr Rechte für Homosexuelle in den Ländern des Kontinents gefordert. Dies widerspreche dem Glauben und der Kultur fast aller Afrikaner, kritisieren Politiker und Kirchenführer.


Nairobi (kath.net/CNA/jg)
Führende Politiker und Kirchenführer Afrikas haben US-Präsident Barack Obama kritisiert, der bei seinem Staatsbesuch in Kenia erneut mehr Rechte für Homosexuelle in afrikanischen Staaten eingefordert hatte. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Kenias Präsidenten Uhuru Kenyatta in Nairobi hatte Obama am 25. Juli die Bedeutung der Rechte Homosexueller betont.

Die USA und Kenya hätten viele gemeinsame Werte und Ziele, Homo-Rechte seien allerdings nicht darunter, antwortete Kenyatta auf Obamas Forderung. Es sei schwierig, den Menschen etwas aufzubürden, das sie nicht akzeptieren würden. Für Kenianer „ist das Thema Homo-Rechte generell kein Thema. Wir möchten uns auf andere Bereiche konzentrieren“, sagte er wörtlich.


Kenias Vizepräsident William Ruto und der Sprecher der kenianischen Nationalversammlung, Justin Muturi, hatten sich in den Tagen vor Obamas Besuch ebenfalls gegen die Einführung der „Homo-Ehe“ ausgesprochen.

„Unsere Kirche hat immer gesagt, dass Homosexualität unnatürlich ist und eine Ehe von einem Mann und einer Frau geschlossen werden kann.“, sagte John Kardinal Onaiyekan, der Erzbischof von Abuja (Nigeria). Die Kirche werde ihre Position in dieser Angelegenheit nicht ändern, betonte er.

Die Kirche respektiere homosexuelle Personen, da diese nach dem Abbild Gottes geschaffen seien, sie könne aber homosexuelle Handlungen nicht akzeptieren, da diese gegen das Gesetz Gottes seien. Die Kirche aber halte an „der fundamentalen Wahrheit über Ehe und Familie“ fest, sagte Charles Palmer-Buckle, der Erzbischof von Accra (Ghana).

Den meisten Afrikanern seien religiöse Werte, die Familie, die Ergänzung von Mann und Frau ein Anliegen, sagte Emmanuel Badejo, der Bischof von Oyo (Nigeria). „Amerika beansprucht eine große Demokratie zu sein und der Beweis dafür wird in seiner Fähigkeit zu finden sein, einen ernsthaften Dialog zu führen und die legitimen Werte und Weltanschauung anderer Völker zu respektieren“, fügte er wörtlich hinzu.

In den letzten Jahren gab es wiederholt Meldungen, dass die USA und europäische Staaten ihre Hilfe für Afrika an bestimmte gesellschaftspolitische Bedingungen – insbesondere die Einführung von Rechten für Homosexuelle – knüpfen würden. Papst Franziskus hat dies im Januar 2015 als „ideologischen Kolonialismus“ bezeichnet.


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Lesermeinungen

 Labrador 10. August 2015 
 

Lieber PhraLuang - Korrektur Ihrer tlw TOTAL falschen Daten!!!

Wiki gibt für:
- Äthiopien:
0,7% Katholiken!, aber 33,9% Muslime an
- Guinea:
2,5% Katholiken!, 90% Muslime, insgesammt 5% Christen
- Kenia:
23,3% Katholiken, 26% Anglikaner, Insgesamt 47,4 % der Bevölkerung Protestanten, > 11% Muslime (Zählungsprobleme mit somalischen Flüchtlingen ...)
- Sambia:
75,3% Protestanten, 20,2% Katholiken

einzig für Uganda scheinen Ihre Zahlen annähernd zu stimmen!

Hätten Sie anstelle von Katholiken Christen geschrieben, läge Guinea mit 90% Muslimen immer noch weit daneben, die anderen Zahlen würden in etwa passen.


0
 
 Helena_WW 5. August 2015 
 

@PhaLuag : Achten sie auf den Artikel und worum es geht

und um nichts anderes.Ich habe bereits dargelegt,dass die Menschen alle als Staatbürger, Mitmenschen und Mitchristen gleich geachtet werden und das zur Bedingung meiner vorangegangenen Gesamtaussage gemacht. Begangenes Unrecht an Menschen als Mitmensch,Bürger muss dort konkret angegangen werden,wo es geschieht.Daraus resultiert aber keine Legitmation/Zwang den eindeutigen Ehe-Begriff in beliebiges aufzulösen.

Schlimmstes Unrecht gegen die Menschlichkeit, ob nun Christen, besonders Frauen und Kinder oder Menschen wegen ihrer Weltanschauung, Lebensstils die Opfer sind, z.B. in den von IS Terror heimgesuchten Gegenden Afrikas oder Nahem Osten muss weltweit deutlich angeprangert und dagegen vorgegangen werden. Hier hat unsere ganze Aufmerksamkeit, Fürsorge und Unterstützung den von schlimmsten Leid Betroffenen zu gelten.

Es schon erstaunlich,dass für US Präsident Obama dieses schlimmstes Leid, das Menschen durch Christenverfolgung erfahren, zu beenden nicht höchste Priorität hat.


3
 
 PhraLuang 5. August 2015 
 

@Liebe(r) Marienzweig

Ich stimme ihnen zu 100% zu! Verfolgung und Diskriminierung müssen abgelehnt werden.

Ein kleiner Auszug der Gesetze in Afrika:
Äthiopien: 10 Tage bis 3 Jahre Haft, 62% katholisch.
Guinea: 6 Monate bis 3 Jahre Haft, 55% katholisch.
Kenia: Bußgeld - 14 Jahre Haft, 82% katholisch
Sambia: 14 Jahre Haft, fast 100% katholisch
Uganda: Bußgeld bis 20 Jahre Haft, 44% katholisch, 39% anglikanisch

Die Argumentation mit Kultur und Brauchtum ist sinnentleert. So hätte man auch die KZ's der Nazis damit entschuldigen können, das Judenverfolgung eine europäische Tradition ist.


1
 
 Marienzweig 4. August 2015 

unsensibel und überheblich

Für Obama und die westliche Welt haben die sexuellen Bedürfnisse und Ansprüche hs-orientierter Leute einen höheren Stellenwert als die Bedürfnisse der Menschen unterentwickelter und hilfsbedürftiger Länder.

Man muss eben "Prioritäten" setzen.
Und der Friedensnobelpreisträger tut dies, ohne jegliche Sensibilität!

Wenn Homosexuelle regelrecht verfolgt würden, dann wäre Protest gerechtfertigt.
Aber den Bischöfen geht es ja darum, zu erklären, dass Homosexualität nicht zur Kultur und den bisher gelebten Werten dieser Länder passt.
Das hat auch der Westen, personifiziert durch Herrn Obama, zu respektieren.
Man darf nicht jemand einfach etwas aufdrücken ... nicht in Afrika und auch nicht bei uns.
Dass dies hier bei uns gerade abläuft, (HS-Hofierung und Gender), wird ja immer offensichtlicher.


11
 
 Helena_WW 4. August 2015 
 

Mir erscheinen die Statements des Kenianischen Vizepräsidenten und der Geistlichen Nigerias Ghanas

plausibel und auf der Lehre der römisch-katholischen Kirche beruhend.

Da von dem politischen wie auch kirchlichen Vertretern offensichtlich alle Bürger als Staatsbürger und als Mitmenschen gleich geachtet werden, ist die Formulierung Rechte für Homosexuelle falsch. Diese werden ja nicht als Staatsbürger, Mitmenschen oder Mitchristen unrecht behandelt, sondern die Homosexuellen fordern Privilegien, die ihnen nicht zustehen. Das ist allerdings Unrecht. Ehe ist eindeutig definiert als Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau als Keimzelle für Familie und Gesellschaft, die unter einem besonderen Schutz steht. Es macht traurig wie sich manche von der, die Medien beherrschenden, Homo Lobby unterwürfig vorführen lassen und den Familien in den Rücken fallen. Aber sie haben anderen Staaten nichts bevormundend vorzuschreiben. Obama ist anmaßend.Er hat die Demokratie zu achten. Kenia, Nigeria, Ghana können für sich selbst entscheiden.Das sind freie Staaten. Schluß mit Kolonialherrengehabe.


11
 
 uneasy reader 4. August 2015 
 

Vom Beispiel Afrikas lernen!!

Ein rechtschaffener Präsident wurde von einem reichen, stark bewaffneten, ideologischen Welt-Meinungs-Imperialisten bedrängt.
Sofort stellten sich auf die Seite des in Bedrohung geratenen Präsidenten: der Vizepräsident, der Sprecher des Parlaments, ein Kardinal, ein Erzbischof und ein Bischof.
War das in Europa? Unmöglich.
Das kann nur in Afrika gewesen sein.

Die deutsche Kirche könnte sich aber ein Beispiel daran nehmen!

Wenn ein einzelner Bischof oder Katholik womöglich aus dem Mainstrem auszuscheren wagt, können ihn die Meinungsfaschisten leicht abschießen. Nur gemeinsam sind wir stark!

Die "Neue (amerikanisch-schwule...)Weltordnung" ist nicht alternativlos; kein Schicksal, dem man sich nunmal nicht entziehen kann.


7
 
 M.Schn-Fl 4. August 2015 
 

Wer kann das begreifen?

Man kann sich gar nicht genug wundern, dass der Präsident der USA und mit ihm fast die ganze westliche Welt auf dem geschundenen afrikanischen Kontinent nicht Wichtigeres zu besprechen haben als Gender und die Homoehe.


15
 

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