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Die Seelsorge für die wiederverheirateten Geschiedenen

5. August 2015 in Aktuelles, 14 Lesermeinungen
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Franziskus in seiner Katechese zur Generalaudienz: Um der Liebe willen zur Wahrheit verpflichtet. Die Kirche schließt niemanden aus. Die Grundlagen der Lehre von Johannes Paul II. und Benedikt XVI. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe. Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, lässt die Schafe im Stich und flieht, wenn er den Wolf kommen sieht; und der Wolf reißt sie und jagt sie auseinander. Er flieht, weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt. Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich“ (Joh 10,11-14).

5. August, Fest Maria Schnee, Feier der Weihe der päpstlichen Basilika Santa Maria Maggiore (432). Nach der Sommerpause hat Papst Franziskus die wöchentlichen Generalaudienzen wieder aufgenommen. Die Audienz fand wegen der großen Hitze in der klimatisierten Audienzaula „Paolo VI“ statt. Nach langer Abstinenz wurde er von einer begeisterten Schar von Pilgern und Besuchern erwartet.

Nach den Ferien nahm der Papst seine Überlegungen zur Familie wieder auf und erinnerte daran, dass er zuletzt über die Verletzungen gesprochen hatte, welchen den Familien durch das mangelnde Verständnis zwischen den Eheleuten zugefügt werden. Heute wendete sich Franziskus der Frage zu: „Wie können wir denen beistehen, die nach einem endgültigen Scheitern ihrer Ehe eine neue Verbindung eingegangen sind?“.


Eine solche Situation widerspreche dem Sakrament der Ehe. Umso mehr begegne die Kirche diesen Menschen mit einem mütterlichen Herzen und suche – angeregt vom Heiligen Geist – immer das Wohl und das Heil der Personen.

Um der Liebe willen zur Wahrheit verpflichtet achte die Kirche darauf, wie die der heilige Johannes Paul II. unterstrichen habe (vgl. Familiaris consortio, 84), die verschiedenen Situationen gut zu unterscheiden und die Person, die die Trennung hinnehmen müsse, anders zu beurteilen als die, welche sie hervorgerufen habe.

Auf die neuen Verbindungen müsse mit den Augen der Kinder geschaut werden. Der Papst fragte sich: „Wie können wir die Eltern aus dem Leben der Gemeinschaft ausschließen, wenn ihre Kinder ihr Vorbild eines gelebten Glaubens annehmen sollen?“. Den Kindern dürften keine weiteren Lasten aufgebürdet werden. Leider sei die Zahl der betroffenen Kinder groß. Somit sei es wichtig, „dass sie die Kirche als Mutter empfinden, die allen gegenüber aufmerksam und immer bereit ist, zuzuhören und einander zu begegnen“.

In diesen Jahrzehnten sei das Bewusstsein gewachsen, dass eine aufmerksame und brüderliche Aufnahme dieser Getauften möglich sei. Sie seien nicht „exkommuniziert“: „sie sind ein Teil der Kirche“. Franziskus erinnerte daran, dass sich sein Vorgänger Benedikt XVI. mehrmals zum Problem der wiederverheirateten Geschiedenen zu Wort gemeldet habe. Benedikt XVI. habe betont, dass es keine „einfachen Rezepte“ gebe, sondern eine aufmerksame Unterscheidung und weise pastorale Begleitung notwendig seien.

Alle Christen seien eingeladen, den Guten Hirten nachzuahmen und wie er den Verletzten nachzugehen. Geschiedene, die in einer neuen Verbindung lebten, sollten ermutigt werden, ihre Zugehörigkeit zu Christus und zur Kirche durch das Gebet, das Hören auf Gottes Wort, die Teilnahme an der Liturgie, die christliche Erziehung der Kinder, die Wohltätigkeit gegenüber den Bedürftigen und den Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden zu unterstreichen.

Die Türen der Kirche seien nie verschlossen. Alle könnten am Leben der Kirche teilnehmen und Glied der Gemeinschaft sein. Die Kirche sei das väterliche Haus, in dem für einen jeden mit seinem mühseligen Leben Platz sei (vgl. Evangelii gaudium, 47).




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