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| ![]() 'Mich entsetzt der flächendeckende Shitstorm ...'19. August 2015 in Schweiz, 15 Lesermeinungen " als ob der Bischof allen Ernstes die Todesstrafe für homosexuelle Akte gutgeheißen oder neu eingefordert hätte." Stellungnahme von Weihbischof Marian Eleganti zu den (medialen) Angriffen auf Bischof Huonder Chur (kath.net/pbc) Kath.net dokumentiert das Schreiben im Wortlaut:
Was mich entsetzt, ist der flächendeckende Shitstorm, der seine Energie schlichtweg aus einer Verkennung der Sachlage aufgebaut hat, als ob der Bischof allen Ernstes die Todesstrafe für homosexuelle Akte gutgeheißen oder neu eingefordert hätte. Würde das heute ein römisch-katholischer Bischof tatsächlich behaupten wollen, müssten wir an seinem Verstande zweifeln. Das sieht doch jeder. Die Aufregung und Polemik in Bezug auf diesen Punkt finde ich deshalb nicht gerechtfertigt und unethisch. Die Fehler, die der Bischof gemacht hat, hat er selbst zugegeben. Im Hochmittelalter musste man zuerst die gegnerische Ansicht wiedergeben, sich dann beim Gegner erkundigen, ob man ihn richtig verstanden hat, dann Aspekte der Wahrheit in seiner Ansicht so weit als möglich würdigen, erst dann durfte er mit Argumenten bekämpft werden, wo er nach der eigenen Meinung irrte. Davon sind wir heute weit entfernt. Kaum einer will mehr den Andersdenkenden verstehen oder gar würdigen. Das Gespenst des digitalen Mob geht um und macht jede Differenzierung und jede echte Auseinandersetzung nieder. Und die Medien dienen diesem Mob zu, indem sie jede Sachgerechtigkeit vermissen lassen. Über die Verantwortung dieser Art der Berichterstattung, die nur noch an niedere Instinkte und einfache Vorurteile appelliert und den Menschen keine Vernunftanstrengungen mehr zumutet, dürfte man auch einmal nachdenken. Angesicht der latenten Gewaltpotentiale in unserer Gesellschaft haben nicht nur Bischöfe oder Politiker die Wirkung ihre Worte im öffentlichen Raum zu verantworten, sondern auch die Medien. + Marian Eleganti Foto Weihbischof Eleganti (c) Bistum Chur Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuHomosexualität
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