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Flüchtlingskrise: Muslime, die Christen bedrohen, ausweisen!

7. Oktober 2015 in Deutschland, 11 Lesermeinungen
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Theologe kritisiert „rührende Naivität“ der Politik


Frankfurt am Main/Berlin (kath.net/idea) Muslimische Flüchtlinge, die in Deutschland Christen bedrohen, sollten sofort das Land verlassen müssen. Das fordert die iranischstämmige Pastorin der persischen Konvertitengemeinde „Neuer Bund“ in Frankfurt am Main, Mahin Mousapour. Hintergrund sind Berichte, wonach sich Übergriffe von Muslimen auf Christen in deutschen Flüchtlingsheimen häufen. Von den bis zu eine Million Flüchtlingen, die Deutschland in diesem Jahr erwartet, sind 80 Prozent Muslime. Wie Mousapour auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea sagte, sind viele der rund 40 Gottesdienstbesucher ihrer Gemeinde – vor allem Iraner und Afghanen – wegen ihres Glaubens aus ihren Heimatländern geflohen: „Doch auch in Deutschland werden frühere Muslime diskriminiert und manchmal angefeindet.” So sei ein afghanischer Christ in seiner Flüchtlingsunterkunft von Muslimen mit einem Messer bedroht worden, weil er eine Bibel besaß: „Die Polizei hat vorgeschlagen, der junge Mann könne ja ein Zimmer weiter ziehen oder nachts einen Stuhl unter die Türklinke stellen.“ In anderen Fällen würden Konvertiten in Gemeinschaftsunterkünften gezwungen, nach dem Kochen nicht nur das Geschirr, sondern die komplette Küche zu putzen: „Viele muslimische Flüchtlinge sagen, dass alle Christen unrein sind.“


Angesichts solcher Vorfälle würde die 57-jährige Pastorin gern jeden Politiker persönlich fragen: „Merkt Ihr nicht, dass wir veräppelt werden? Das ist doch ein christliches Land.“ Das Geld und die Unterkunft nähmen die muslimischen Asylbewerber gern, „aber gleichzeitig halten sie uns Christen für wertlos“.

Christliche Frauen gelten für Muslime als Freiwild

Ähnliches berichtet Pastor Gottfried Martens aus Berlin. Er leitet die Dreieinigkeitsgemeinde der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) im Stadtteil Steglitz. Mehr als 500 Migranten zählt seine Gemeinde; die meisten hat er selbst getauft. Viele berichteten ihm von Gewalt und Schikanen, unter denen sie zu leiden hätten, weil sie Christen wurden. „Einer unserer Täuflinge wurde etwa nach der Rückkehr vom Taufgottesdienst krankenhausreif geschlagen, viele andere wurden bedroht und in einer Reihe von Fällen auch körperlich angegriffen“, so Martens zu idea.

In den letzten Monaten habe sich die Situation zugespitzt, da inzwischen bis zu 90 Prozent der Heimbewohner streng religiöse Muslime seien. In vielen Flüchtlingsheimen würden deshalb die Regeln des Islams gelten, so dass ein „Klima der Angst“ herrsche. Christen dürften ihren Glauben nicht zeigen. Wenn bekannt werde, dass sie sonntags zur Kirche gehen, werde jeder Gang durchs Haus für sie ein Spießrutenlaufen. Nicht selten seien Christen mit radikalen Muslimen in einem Zimmer untergebracht. Vielen bleibe dann nichts anderes übrig, als bei Freunden zu übernachten oder in Martens Kirche Asyl zu suchen.

Besonders schwer hätten es alleinstehende christliche Frauen: „Sie gelten für die muslimischen Bewohner als Freiwild.“

Christen und Muslime getrennt unterbringen

Auch Martens wirft der Politik vor, ein falsches Bild von der Situation in den Flüchtlingsheimen zu haben. Sie führe die Auseinandersetzungen auf die Enge und Überfüllung zurück und ignoriere die religiösen Ursachen: „Man versucht, die Vorkommnisse als Einzelfälle herunterzuspielen.“ Die Lösungsvorschläge seien von „rührender Naivität“: „Man meint, mit der Verteilung des Grundgesetzes auf Arabisch oder mit der Unterschrift unter Integrationsvereinbarungen das Problem angehen zu können.“

Ziel des Islams sei aber eben nicht nur „ein bisschen seelische Privaterbauung“. Vielmehr wolle er das gesamte gesellschaftliche Zusammenleben nach seinen Regeln prägen. Martens: „Und wenn jemand diese Regeln nicht akzeptiert, ist er ein ‚Ungläubiger‘, dem man keinen Respekt schuldet.“

Der Pastor plädiert inzwischen nachdrücklich für eine getrennte Unterbringung von Christen und Muslimen: „Man darf die christlichen Asylbewerber nicht zu Versuchskaninchen für weltfremde Toleranzexperimente machen.“


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Lesermeinungen

 Maulwurf 8. Oktober 2015 

@ sindbad

Ihr - vermutlich nicht ganz ernst gemeinter - Vorschlag, weißt allerdings auf einen wichtigen Sachverhalt hin. Nämlich darauf, dass sich viele der Nachbarstaaten (und ausgerechnet die reichen Nachbarn) bei der Aufnahme ihrer muslimischen Glaubensgeschwister in starker Zurückhaltung üben. Das gilt aber nicht für alle Nachbarn, z.B. Libanon, Jemen und auch die Türkei hat um die 2 Mio. Flüchtlinge aufgenommen. Ich bin prinzipiell auch für eine heimatnahe Unterbringung des überwiegenden Teils der Flüchtlinge, die auch ein Zurückkehren bei veränderter Lage erleichtert. Daher sollten wir (z.B. Deutschland bzw. die EU) in diesen Ländern Lager bauen und mit finanzieren.

Bei allem sollten wir aber auch nicht vergessen, das ISIS & Co. genauso auch liberalere Muslime und andere Richtungen bedrohen. Das die nicht unbedingt nach Saudi Arabien wollen, ist auch leicht zu verstehen.


1
 
 sindbad 7. Oktober 2015 
 

voll und ganz

ich bin voll und ganz für eine getrennte Unterbringung - die Christen hier in Europa, die Muslime in Saudi-Arabien.


5
 
 Cölestin 7. Oktober 2015 

Kirchen sollen Christen herausholen und bei sich unterbringen

Man sollte angesichts solcher Zustände kirchlicherseits gezielt in Flüchtlingsheimen nach Christen, Jesiden und anderen Opfern islamischer Drohungen, Schikanen und Gewalt suchen und ihnen ermöglichen, in kirchlichen Häusern (Pfarren, Klöstern, Heimen etc.) unterzukommen. Die katholischen Bischöfe und Oberhirten anderer christlicher Kirchen sollen - ja müssen - angesichts solcher Zustände unbedingt handeln!


10
 
 Chris2 7. Oktober 2015 
 

Ich hoffe nur, dass es wirklich

Naivität ist. Obwohl das auch schon schlimm genug wäre. Übrigens hat der Chef der Polizeigewerkschaft erst vor kurzem erklärt, wir würden vieles von dem, was in den Flüchtlingsheimen vorgeht, gar nicht erfahren, um uns nicht zu beunruhigen (!). Also die auch sonst gängige (Selbst-) Zensur unserer Medien...


10
 
 horologius 7. Oktober 2015 
 

Immer wieder sind es die Konvertiten,

die mahnend das Wort ergreifen! Warum? Weil wohl kaum jemand besser Bescheid weiß, als sie. Niemand kennt den Islam besser, niemand wird von ihm stärker angefeindet und verfolgt.
Und niemandem wird weniger Gehör geschenkt.......

Erneuter Aufruf an alle Verantwortlichen, Grünschnäbel (tschuldigung), Gutmenschen und Multikultifans- v. a. weibliche:
Bitte verbringt doch wenigstens eine Woche in einer entsprechenden Unterkunft- und vergeßt einen massiven Personenschutz nicht!


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 Maulwurf 7. Oktober 2015 

Peinlich berührt

kann man sein, dass derart klare Worte von unseren evangelischen und freikirchlichen Brüdern und Schwestern kommen, sich die katholischen Bischöfe eher gegen eine getrennte Unterbringung aussprechen.

Es lohnt sich, die Frage der Trennung bzw. Nicht-Trennung einfach mal aus der Sicht der aus z.B. Syrien kommenden christlichen Flüchtlinge zu betrachten. Dann ergibt sich von selbst, dass man um eine Trennung oder zumindest um andere wirksame Maßnahmen zum Schutz christlicher Flüchtlinge nicht herum kommt. Um ihnen hier den Schutz zu gewähren, den sie suchen und verdienen.

Christliche Flüchtlinge kommen nicht nach Europa (Deutschland), um sich von uns über die Toleranz der Muslime belehren zu lassen. Das ist etwa so, als würde man jemanden, der sich aus dem Wasser gerade ans Ufer gerettet hat, an einer anderen Stelle wieder in das Wasser werfen.


13
 
 doda 7. Oktober 2015 

@valtental

Nein, o einfach gestrickt ist das im Christentum nicht, wie Sie es darstellen.
Hier gilt eindeutig die Glaubensfreiheit und Respekt vor einer anderen Überzeugung, sowie Achtung der Würde der Person von Andersgläubigen und Atheisten.


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 osmose 7. Oktober 2015 
 

Selbstcharakterisierung???

Diese Meinung scheint etwas zwiespältig, wenn man die Schilderung derProblematik im Zusammenleben der beiden Religionen Christentum-Islam durch Herrn Martens, bezeichnet. Das Beherrschende wird durch das Auftreten diverser Muslime zum Konflikt im Zusammenleben anders Denkenden und anders Gläubigen. Muslime die sich in der Mehrzahl wissen treten dementsprechend auf. Christen wissen sich in der Liebe Gottes getragen, da gilt das Gebot der Nächstenliebe - das ist Muslimen fremd, man sieht nur Ungläubge die es zu bekämpfen gilt.
Gutmenschen die sich politisch betätigen scheinen das teils mit Wohlwollen, teils verhaltend zu betrachten. Aktiv werden sie dabei nicht, sie wollen im Christsein nicht die Erfüllung sehen. Wo der Glaube an Gott fehlt, fehlt auch der Respekt und die Würde vor dem Leben.


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 antonius25 7. Oktober 2015 
 

Christliche Freiheit vs. politische Religion

Der Islam ist eine politische Religion, die mit einem vollen Gesetzespaket auch für Nichtmoslems kommt. Das Christentum betont die Freiheit des einzelnen, von Gott als dessen Abbild geschaffenen Menschen. Gott ist frei, also ist auch der Mensch frei, ihm zu folgen oder nicht. Im Islam hat der Moslem dagegen die Pflicht, Allahs Rache auszuüben an denen, die ihm nicht folgen wollen. Und das wird seit 1400 Jahren gemacht.

@valtental: Die freisten Länder sind christlich, die christlichen Länder sind die freisten.

Wer also Moslems importiert, importiert auch Christen- und Judenverfolgung. Vielen Dank an die Verantwortlichen!


15
 
 Stefan Fleischer 7. Oktober 2015 

Und wo bleibt die Stimme

unserer grossen Kirchen? Muss unsere Barmherzigkeit mit den moslemischen Flüchtlingen so weit gehen, dass unsere Brüder und Schwestern im Glauben darunter zu leiden haben? Ich weiss, es ist sehr schwierig. Man wir sofort mit dem Vorwurf der Sippenhaft konfrontiert. Aber wenn man nicht mehr erwarten kann, dass die Scharfmacher in welcher Gruppe auch immer von dieser Gruppe selbst in die Pflicht genommen werden, wird so oder so, früher oder später die ganze Gruppe darunter leiden. Mit einem Schuss vor den Bug könnte - so glaube ich - den vernünftigen Moslems wie den Christen geholfen werden.


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 valtental 7. Oktober 2015 
 

Kritik als Selbstcharakterisierung

"Ziel des Islams sei aber eben nicht nur „ein bisschen seelische Privaterbauung“. Vielmehr wolle er das gesamte gesellschaftliche Zusammenleben nach seinen Regeln prägen." Das ist doch aber der Anspruch fast jeder Religion, einschließlich der christlichen.

Martens: „Und wenn jemand diese Regeln nicht akzeptiert, ist er ein ‚Ungläubiger‘, dem man keinen Respekt schuldet.“ Und auch das gilt für das Christentum. Zwar wird Ungläubigen nicht wie im Islam in alltäglichen Dingen der Respekt verwehrt, so aber doch bei politischen Entscheidungen, siehe Sterbehilfediskussion. Da gibt es keinen Respekt für eine Selbstbestimmung am Lebensende Andersdenkender.


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