Ein Weckruf für die Synode22. Oktober 2015 in Weltkirche, 7 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Die Auseinandersetzung mit der Gender-Ideologie, Schwulenrechten und der sexuellen Revolution sei in erster Linie ein geistiger Kampf gegen falsche Ideologien, sagt Anca-Maria Cernea vor der Bischofssynode.
Rom (kath.net/jg) Die rumänische Ärztin Anca-Maria Cernea hat am 16. Oktober mit einer kurzen, aber prägnanten Wortmeldung vor der Bischofssynode für Aufsehen gesorgt. Cernea gehört der Griechisch-Katholischen Kirche in Rumänien an und ist Vorsitzende der Vereinigung Katholischer Ärzte in Bukarest. Als katholische Ärzte, die Leben und Familie verteidigten würden sie in der sexuellen und kulturellen Revolution der letzten Jahrzehnte in erster Linie einen spirituellen Kampf sehen, sagte sie. Die Irrtümer Russlands würden sich auf die ganze Welt verbreiten, habe die Muttergottes in Fatima gewarnt. Das sei erst im klassischen Marxismus geschehen, der viele Millionen Menschen das Leben gekostet habe. Jetzt sei der kulturelle Marxismus am Werk. Es gebe eine kontinuierliche Entwicklung von Lenins sexueller Revolution über den italienischen Marxisten Antonio Gramsci und die Frankfurter Schule bis zu den Schwulenrechtlern und der Gender-Ideologie unserer Tage, sagte Cernea.
Der klassische Marxismus habe die Gesellschaft durch gewaltsame Enteignung verändern wollen. Die gegenwärtige Revolution greife tiefer, sie wolle die Familie, die geschlechtliche Identität und die menschliche Natur neu definieren. Diese Ideologie nenne sich progressiv, sei aber nichts anderes als das alte Angebot der Schlange an den Menschen sich seine Erlösung ohne Gott zu suchen. Es ist ein Irrtum religiöser Natur, es ist Gnostizismus, sagte sie wörtlich. Die Aufgabe der Kirche sei es Seelen zu retten. Das Böse komme durch die Sünde in die Welt, nicht durch Einkommensungleichheit oder Klimaveränderung, betonte sie. Die Lösung bestehe in Evangelisation und Bekehrung, nicht in einer Zunahme des Staatseinflusses oder einer Weltregierung. Durch diese werde heute der kulturelle Marxismus in Form von Bevölkerungskontrolle, reproduktiver Gesundheit, Schwulenrechten, Gender-Erziehung und so weiter verbreitet, kritisierte Cernea. Was die Welt heute brauche, sei wahre Freiheit, die Freiheit von der Sünde, Erlösung. Die Kirche habe in ihrem Land Jahrzehnte unter kommunistischer Herrschaft überlebt, weil die Bischöfe bereit gewesen seien für den Glauben ins Gefängnis zu gehen. Keiner der zwölf Bischöfe habe die Gemeinschaft mit dem Papst aufgekündigt. Keiner habe die Gläubigen dazu aufgerufen, mit der Zeit zu gehen und mit den Kommunisten zusammen zu arbeiten, erinnerte sie. Jetzt habe Rom die Aufgabe der Welt zu sagen: Bereut eure Sünden, bekehrt euch zu Gott denn das Himmelreich ist nahe, sagte sie. Link zur Stellungnahme von Dr. Anca-Maria Cernea (englisch): voiceofthefamily.com
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Lesermeinungen | meaculpa 23. Oktober 2015 | | | Ewiges vergelt's Gott! Danke, Anca-Maria Cernea, für Ihr mutiges Zeugnis! Im wesentlichen schließe ich mich den hier geposteten Kommentaren an. Es tat not, dass jemand wie Frau Cernea an die Anliegen und Warnungen Unserer Lieben Frau von Fatima öffentlich erinnerte. | 3
| | | Kostadinov 23. Oktober 2015 | | | Sancto subito! | 1
| | | Waldi 22. Oktober 2015 | | | Diese Worte von der ehrenwerten... rumänischen Ärztin Anca-Maria Cernea: „Bereut eure Sünden, bekehrt euch zu Gott denn das Himmelreich ist nahe“, habe ich seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil von keinem Bischof - und erst recht von keinem deutschen Bischof oder Kardinal gehört. Dieser edlen und tiefgläubigen Frauen-Persönlichkeit würde ich mich als Katholik blind anvertrauen! Bei der DBK - und erst recht beim "ZdK", erhielte man eher den Zuspruch:
"Sündigt immer froh und heiter,
voller Lust und munter weiter.
Wir werden einen Weg schon finden,
von Schuldgefühl euch zu entbinden.
Habt keine Angst vom Beichtgestühl,
wir halten davon auch nicht viel"!
So unkompliziert geht die deutsch-katholische Kirche mit der "Seelsorge" um. | 5
| | | hofi 22. Oktober 2015 | | | Von unseren Hirten nie gehört! Die Gedanken und Worte der tapferen Ärztin habe ich leider bei uns nie wahrgenommen. Schon richtig: "Die KIRCHE hat die Aufgabe Seelen zu retten"! Und es ist die Kirche Jesu Christi, nicht unsere Kirche oder die irgend eines irregeleiteten Hirten ! | 10
| | | Dottrina 22. Oktober 2015 | | | Auf den Punkt gebracht! Herzlichen Dank an Frau Anca-Maria Cernea für ihr Zeugnis. Es ist kurz, prägnant, auf den Punkt gebracht und enthält alles, was der Widersacher momentan auffährt. Dem ist nichts hinzuzufügen. | 8
| | | Johann Martin 22. Oktober 2015 | | | Tapfere Rumänen! Toll, dass man in Rumänien so eine Frau zur Synode geschickt hat. Unsere Bischöfe wären wohl nie auf die Idee gekommen, jemand wie Gabriele Kuby mit nach Rom zu nehmen. Aber dort waren Bischöfe eben auch bereit, für die Wahrheit ins Gefängnis zu gehen und ihr Leben hinzugeben. | 7
| | | doda 22. Oktober 2015 | | | Danke Von ganzem Herzen danke ich Frau Anca-Maria Cernea für ihr mutiges Zeugnis der Wahrheit, um des Heiles der Seele und des Leibes ihrer Mitmenschen willen!
Sie nannte die gegenwärtig unheilvoll wirkenden Ideologien mit 'Parrhesia' ohne Neusprech beim Namen. | 9
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