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Der Hass auf Christen in Europa nimmt zu

5. November 2015 in Chronik, 5 Lesermeinungen
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Dokumentationszentrum: Fast jeden Tag kommt es zu Einbrüchen und Vandalismus


Wetzlar (kath.net/idea) Der Hass auf Christen in Europa nimmt zu. Fast jeden Tag kommt es zu Graffiti-Schmierereien, Einbrüchen und Vandalismus in Kirchen. Das sagte die Leiterin des Dokumentationsarchivs Intoleranz gegen Christen, Gudrun Kugler (Wien) in einem Interview mit der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar). Kugler zufolge ist vor allem in Frankreich ein „aggressiver Atheismus weit vorangeschritten“. Dort würden Kirchen und christliche Friedhöfe am häufigsten geschändet. Vandalismus sei Ausdruck einer weit verbreiteten Ablehnung der Kirchen: „Es ist doch offensichtlich, ob beim Fußballspiel ein Kirchenfenster eingeschossen wurde oder jemand gezielt den Altar verwüstet und eine antichristliche Botschaft an der Wand hinterlässt. Solche Hassverbrechen dienen nicht nur der Zerstörung, sondern schüchtern auch die Gemeinschaft ein.“ Durch dieses Grundklima könnten sich Hass und Gewalt gegen das Christentum ausbreiten. Laut Kugler gibt es drei Gruppen, die besonders gegen das Christentum mobilisieren: radikale Feministinnen, Atheisten und Homosexuellenverbände.


Gesetzgebung schränkt Religionsfreiheit ein

Sorge bereitet Kugler auch die Entwicklung der Gesetzgebung in Europa. In 15 von 23 Staaten gebe es Gesetze, die die freie Religionsausübung von Christen einschränkten. So komme es in vielen Ländern vor, dass ein Gynäkologe, der die Durchführung von Abtreibungen aus Gewissensgründen ablehnt, nicht befördert oder gar nicht erst eingestellt wird. In Deutschland seien Apotheker verpflichtet, die „Pille danach“ zu verkaufen – was für viele Christen ein Gewissensproblem darstelle. Standesbeamte könnten künftig gegen ihr Gewissen verpflichtet sein, homosexuelle Partnerschaften zu trauen. Zudem werde die Kritik an gelebter Homosexualität von Gerichten zunehmend als „Hassrede“ bewertet. In Frankreich, Schweden und in England habe dies bereits zu Verhaftungen geführt. In Gefahr sieht Kugler auch die Versammlungsfreiheit christlicher Demonstranten. Besonders deutlich werde dies beim jährlichen „Marsch für das Leben“ in Berlin. Die linksradikalen Gegendemonstranten seien äußerst aggressiv. Es sei der Polizei kaum möglich, eine störungsfreie Ausübung der Versammlungsfreiheit zu gewährleisten.

Kritik an geplanter EU-Gleichbehandlungsrichtlinie

Kugler beanstandet ferner die geplante EU-Gleichbehandlungsrichtlinie. Wenn diese in Kraft träte, würden Menschen mit religiös begründeten Standpunkten diskriminiert: „Ein christlicher Druckunternehmer dürfte dann zum Beispiel einen Auftrag mit anstößigen Abbildungen nicht mehr ablehnen, oder ein jüdischer Hotelier einer radikal-muslimischen Organisation nicht die Nutzung seiner Räume verweigern.“ In Nordirland habe sich vor kurzem ein christlicher Konditor geweigert, eine Torte für eine „Homo-Hochzeit“ zu backen, weil sie gegen seine religiösen Überzeugungen verstoße. Das Paar habe daraufhin Klage eingereicht und vor Gericht Recht bekommen. Wenn die EU-Gleichbehandlungsrichtlinie in Kraft trete, könne es solche Fälle künftig häufiger geben.

Was Christen tun sollten

Angesichts der Widerstände benähmen sich viele Christen „wie eine beleidigte Mehrheit“. Faktisch seien sie jedoch längst zu einer Minderheit geworden. Christen sollten in der Öffentlichkeit beherzter für ihre Überzeugungen eintreten. Es komme darauf an, an den Schlüsselstellen der Gesellschaft – also in Politik, Kultur und Wissenschaft – präsent zu sein. Hilfreich sei es auch, jeden Tag in den sozialen Medien einen Beitrag zu kommentieren oder zu teilen, einen Leserbrief an die Zeitung zu schreiben oder einen Brief an einen Politiker. Wenn das viele Christen machten, beeinflusse das die gesellschaftlichen Debatten.


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Lesermeinungen

  7. November 2015 
 

längst Diktatur der Gottesgegner

Liebe Leute, längst sind wir in der Diktatur der "Guten", also derjenigen, die ihren Gleichheitswahn als Gerechtigkeit der Gottes gegenüberstellen, angelangt. Es geht auch nicht mehr um "kleine Diskriminierungen", sondern um Existenz. Oder können Sie am Arbeitsplatz noch Ihre Meinung sagen???

Sie, die "Guten", reden sich in der Gemeinschaft der Sünder ihre Fehler gut. Sie verdammen jeden, der dabei nicht mitspielen will. Asyl für gottesfürchtige Menschen (also welchen, die sich bemühen, ihre Fehler kennen, zu Gott möchten) wird immer kleiner. Und die "Flüchtlinge" sind ein schönes "Gutsein"-Terrain..drum importiert man sie in Scharen und "kümmert" sich. Die echten Opfer, die Christen, will man wie man sieht nämlich gar nicht haben.

Darin zeigt sich, was hier abläuft.
Das Allerschlimmste: in den Kirchen ist auch kein Asyl für Christen mehr.Keine Messe mehr ohne Flüchtlingsgelüge. Kein Gebetsfrieden mehr, kein echtes Messopfer.


0
 
 Glocke 6. November 2015 
 

wo sind die Stimmen der Bischöfe?

Warum ducken unsere Hirten sich weg? Warum verlassen die Herde und nehmen lieber zu allen möglichen und unmoeglichen anderen Themen Stellung?


1
 
 goegy 5. November 2015 
 

Wir müssen für unsere Überzeugung einstehen und mit Intelligenz und Überzeugungskraft unseren Standpunkt vertreten.
Durch primitive Polemik auf der andern Seite dürfen wir uns niemals auf deren tiefes Niveau herunter ziehen lassen.
Frömmlerisches, sektenartiges Getue ist hier ebenso kontraproduktiv wie die Ausgrenzung solcher, die anderer Meinung sind.


1
 
  5. November 2015 
 

Hass gegen Christen

Eine Gruppe wurde vergessen, es sind aggressive Muslime, die mit jedem Einwanderer mehr werden.
Apotheker (ich bin Apotheker) müssen trotz des Kontrahierungszwanges (noch)
nicht die "Pille danach" verkaufen, ich kenne wenige, die dies nicht tun. Das Ergebnis ist aber öfter eingeschlagenen Schaufensterscheiben und Zerstörungen und hier nicht durch Muslime.
Der Teufel erlangt täglich mehr Macht.
Nordafrika ist schon christenfrei, der vordere und mittlere Orient bald und Europa gleich hinterher. Ich hatte immer gehofft, dies nicht mehr zu erleben. Aber es geht alles sehr schnell und ich suche bereits ein Land zum Hinflüchten.


4
 
 Kleine Blume 5. November 2015 
 

"Gesetzgebung schränkt Religionsfreiheit ein"

"In 15 von 23 Staaten gebe es Gesetze, die die freie Religionsausübung von Christen einschränkten.

So komme es in vielen Ländern vor, dass ein Gynäkologe, der die Durchführung von Abtreibungen aus Gewissensgründen ablehnt, nicht befördert oder gar nicht erst eingestellt wird.

In Deutschland seien Apotheker verpflichtet, die „Pille danach“ zu verkaufen – was für viele Christen ein Gewissensproblem darstelle.

Standesbeamte könnten künftig gegen ihr Gewissen verpflichtet sein, homosexuelle Partnerschaften zu trauen.

Zudem werde die Kritik an gelebter Homosexualität von Gerichten zunehmend als „Hassrede“ bewertet."

(Siehe oben.)


4
 

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