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Wallfahrtsdirektor Imkamp kritisiert Priesterausbildung

17. November 2015 in Deutschland, 22 Lesermeinungen
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Wallfahrtsdirektor von Maria Vesperbild: Der Priesternachwuchs sei „harmoniebedürftig“ und lebe in einer „Konsensidylle“, dabei würde er aber nicht lernen, mit Konflikten umzugehen.


Augsburg (kath.net) „Als Kaplan segeln sie mit dem Charme der Jugend auf einer Wolke von Akzeptanz“, in den Pastoralpraktika würden junge Priester meist ein harmonische Pfarrleben ohne größere Konflikte erleben, doch mit der Übernahme einer Pfarrei komme dann für die jungen Priester der große Einschnitt. Darauf wies Prälat Wilhelm Imkamp (Foto), Wallfahrtsdirektor von Maria Vesperbild, gegenüber der Augsburger Allgemeinen hin. Imkamp, der von der „Augsburger Allgemeinen als „Hardliner der katholischen Kirche“, als Zeitgeistkritiker und talkshow-erprobt vorgestellt wurde, sah die Ursachen für das Aufgeben der Priesterberufung nicht zuletzt in der Ausbildung. Der Priesternachwuchs sei „harmoniebedürftig“ und lebe in einer „Konsensidylle“, dabei würden sie nicht lernen, mit Konflikten umzugehen. Dem sollte die Ausbildung gegensteuern, auch durch Praktika, die „Realität in einer großen Breite“ vermittelten. Denkbar sei hier auch ein Praktikum in der Lokalredaktion einer Zeitung.


Mit Übernahme der Verantwortung für eine Pfarrei müsste der Priester dann nämlich Letztentscheidungen treffen, so Imkamp. Schwindender Gottesdienstbesuch zehre an den Nerven, „Eventhopperei“ der Pfarreimitglieder führe zur „Eventisierung“ des Priestertums. Dabei bilde aber doch eigentlich die Messe eine Gemeinschaft unabhängig von der Zahl der Gemeindemitglieder, doch werde dies zu wenig vermittelt.


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Lesermeinungen

 Klaffer 24. November 2015 
 

@Waldi

Herzlichen Dank für Ihre ausführliche Antwort. Ich kann nun besser verstehen, warum Sie einen sehr persönlichen Bezug zu diesem Wallfahrtsort entwickelt haben.
Vor 10 Jahren fragte mich unser damaliger Pfarrer, ob ich mir vorstellen könnte, die Ausbildung zum Leiter von Wort-Gottes-Feiern zu machen, weil er öfter krank war bzw. auf Kur fahren musste. Nach einigem Überlegen sagte ich zu und machte diesen Kurs. So sprang ich ein paarmal während der Woche und auch an zwei Sonntagen ein, wenn der Pfarrer nicht da war und gestaltete eine Wort-Gottes-Feier. Zwei Jahre später bekamen wir einen anderen Pfarrer, der davon nichts hält – dies ist sein gutes Recht.

Ich kenne natürlich die Situation in Ihrer Pfarre nicht, aber vielleicht können Sie irgendwie doch auch verstehen, warum mir die letzten Sätze Ihres Beitrags etwas weh tun.


0
 
 Waldi 23. November 2015 
 

Lieber @Klaffer,

ich kenne Maria Vesperbild seit 1987. Aufmerksam geworden bin ich auf diese „Konsensidylle“, (Diese Bezeichnung gefällt mir gar nicht!), durch einen Augsburger Busfahrer, der dort am hl. Abend 1984 nach vier schweren Kopfoperationen, Tumor bösartig, geheilt wurde. Ich war selber 25 Jahre Linienbusfahrer in München und habe mich oft telefonisch mit dem Geheilten unterhalten. Obwohl er schon fast blind und stark gehbehindert war, konnte er seinen Beruf als Busfahrer wieder voll ausüben. Über Prälat Impamp kann jeder denken und sagen was er will, aber eines steht fest: In dieser barocken "Wallfahrtsnische", wie @Sebi1983 sie verächtlich nennt, ist noch alles vorhanden, was mir als 78-jährigen die kath. Kirche so unvergleichlich wertvoll gemacht und erhalten hat! Solch kindergartenartige und profane Eucharistieszenen von total übergeschnappten, selbstverwirklichten Laiengruppen wie in vielen Pfarrgemeinden, habe ich, Gott sei Dank, in Maria Vesperbild in all den Jahren noch nie erlebt!


3
 
 Klaffer 23. November 2015 
 

Sebi1983

Ich freue mich, dass Sie im Pfarrgemeinderat mitarbeiten und so Ihren Pfarrer unterstützen, der sicher ein schwieriges Amt mit der Betreuung von drei Pfarren zu erfüllen hat.

Wir müssen aber bedenken, dass es nicht jedem Pfarrer gelingt, für die meist sehr unterschiedlichen Gläubigen (stark vereinfacht: Konservative und Progressive) einer Pfarre da zu sein. Vielleicht vernachlässigt er einzelne Gruppen. Wenn er sehr konservativ ist, ziehen sich Menschen zurück und ebenso, wenn er sehr progressiv ist. Da ist es dann ganz gut, wenn diese eine Alternative haben, wo sie hingehen können.
Auf KathNet haben schon mehrere geschrieben, dass sie sich in Maria Vesperbild wohl fühlen. Daher ist es gut, dass es diese „Insel“ gibt – auch wenn ich vielleicht nicht dorthin gehen würde. Mag sein, dass Prälat Inkamp nicht für die Leitung einer heterogenen Pfarre geeignet wäre, aber als Wallfahrtsdirektor der „Konsensidylle“ Maria Vesperbild schon.


1
 
 Sebi1983 19. November 2015 
 

Lieber "Waldi" - Teil 2

Als Mitglied im Pfarrgemeinderat unterstütze ihn nach in seinem Bemühen, das katholische Profil zu schärfen. Das aber ist mühsame Kleinstarbeit.

Deswegen halte ich Imkamps Einlassungen aus seinem idyllischen Wallfahrtsnest, wo es sich leicht reden lässt, für wenig hilfreich.

Ein der Kirche mag manches schief laufen. Aber da hilft es nicht, sich in einer Gruppe Gleichgesinnter auf eine vermeintliche "Insel der Reinen" zurückzuziehen. Mitten hinein in die pastorale Realität (ich meine keine Ausflüge in Talkshow-Events!) gehören wir Katholiken und dort sollen wir unseren Mann stehen.

Dazu bedarf es aber auch der Fähigkeit und der Bereitschaft zur Differenzierung. Zumindest Letztere, lieber Waldi, nehme ich bei Ihnen, der Sie "Wir sind Kirche" und DBK so ohne weiteres in einen Topf werfen, leider nicht wahr.


2
 
 Sebi1983 19. November 2015 
 

Lieber "Waldi"

Sie werden erstaunt sein, dass mir Maria Vesperbild nicht fremd ist. Ich war dort als Kardinal Woelki predigte, müsste 2012 gewesen sein. Insgesamt hatte ich positive Eindrücke: eine legitime Ausdrucksform katholischen Glaubens unter vielen Anderen - nicht weniger, aber auch nicht mehr. Insgesamt - wie gesagt - eine sehr homogene Gruppe; in einer solchen Runde gehört nicht viel dazu wie Imkamp markige Sprüche zu klopfen. Darum hat mich das Auftreten des Prälaten damals auch so abgestoßen (ganz nebenbei: dass er sich 2011 in Berlin zu einer Buchpräsentation in einem sehr eigenartigen Umfeld aufhielt und sich vor den Bildern leicht bekleideter Damen ablichten ließ, während in der Nachbarschaft Benedikt XVI. im Olympiastadium die Messe feierte, sagt doch wohl alles).

Ich selbst stamme aus der Diözese Osnabrück. In meiner Pfarrei gibt es einen neuen Pfarrer (jung und keineswegs konfliktscheu!), der ein schweres Erbe angetreten musste: drei Pfarreien, mehrere Kindergärten etc. etc.


2
 
 Israel 18. November 2015 

.....im Blick auf die Jakobuskirche in Medjugorje und den Jakobusbrief macht es mich doch sehr nachdenklich, zu lesen, das es Verhaltensweisengibt, die den Gottesdienst sinn- und wertlos machen...
Maria wird sicher nicht aufhören, zu rufen.

Volksfrömmigkeit ist wunderbar: ein mit dem Herzen gelebter Glaube, in dem es natürlich ist, an Übernatürliches zu glauben; Fleischwerdung des Glaubens...

Wenn sich irgendwer von irgendwelchen (Wallfahrts-) orten aus welchen Gründen auch immer, fernhalten muß, läuft meiner Meinung nach irgendwas schief.

Wie war das noch mit den 15 Krankheiten der Kurie und den in sich verschlossenen Grüppchen?

Harte Herzen sind wohl kaum zu "knacken".
Maria wird es schaffen. Sie ist die so sehr besorgte, uns alle liebende Mutter, die uns zu Werken der Liebe aufruft, die schließlich das Tor des Himmels öffnen werden.
Kann/ darf man das überhören?


2
 
 Waldi 18. November 2015 
 

Lieber @Wüstenstrauch,

lesen Sie bitte meinen Kommentar noch einmal genau durch, denn sie scheinen ihn gewaltig missverstanden zu haben! Ich meine nur, dass die gläubig Vielfältigen, die sich der römisch-katholischen Kirche und ihrer Lehre nicht mehr bindend zur Einheit im Glauben verpflichtet fühlen, besser von Maria Vesperbild fernbleiben sollten, um nicht von solchen rückständigen, romtreuen und traditionsgebundenen Ewiggestrigen wie ich und meinesgleichen, "religiös verunstaltet" zu werden, (Gänsefüßchen beachten). Niemand wurde von mir als "religiös verunstaltet" bezeichnet. Aber ich zähle nun mal durch meine besondere Vorliebe für Maria Vesperbild, nach Meinung von @Sebi1983, zu den Gläubigen mit einer bestimmten religiösen Ausrichtung. Nur davor will ich warnen! Offensichtlich gibt es aber auch unbestimmte religiöse Ausrichtungen. Jedenfalls nichts für Ungut. Jeder wird auf seine Weise selig - oder auch nicht. Wer kann das wohl entscheiden - außer Gott?


8
 
 Wüstenstrauch 18. November 2015 
 

Lieber Waldi

Lieber Waldi,

Menschen, deren religiöse Praxis nicht mit er eigenen Vorstellung übereinstimmt eine "religiöse Verunstaltung" von Volksfrömmigkeit vorzuwerfen ist hochmütig, sektiererisch und weit entfernt von der Weite Jesu, der doch eher gemeint hat, wer nicht gegen uns ist, der ist für uns. Auch Paulus hat die Vielfalt einer Gemeinde gefördert und das hat nun gar nichts damit zu tun, andere auszugrenzen und in die Ecke "verunstalteter Religion" zu stellen.


3
 
 Sebi1983 18. November 2015 
 

Waldi --- noch interessanter ;-)

Lieber "Waldi",

ich halte es für angemessen, den Namen mancher Kommentatoren zu benennen ;-)

Von "rückständig" war bei mir nicht die Rede - ich hoffe doch nicht, dass Sie sich mit "rückständig" selbst definieren -, lediglich von einer wohl eher homogenen Gruppe von Gläubigen, die eine ganz bestimmte Form von Frömmigkeit sucht. Dass das (im Unterschied zu einer Pfarrei) gerade an Wallfahrtsorten immer der Fall war und ist, ist nichts Neues. Und dass es in der Kirche seit Alters her verschiedene Frömmigkeitsformen und -stile gegeben hat und gibt ist auch nichts Neues sondern urkatholisch.

Weniger katholisch wäre es aber, eine dieser Formen zu verabsolutieren und sich auf einen kleinen Kreis der angeblich "Reinen" zurückzuziehen und zu beschränken.

Und ganz nebenbei: Die Deutsche Bischofskonferenz (die ich hier schon oft kritisiert habe) in einen Topf mit "Wir sind Kirche" und "Pfarrerinitiative" zu werfen, schießt aber über Ziel eindeutig hinaus.


3
 
 Waldi 18. November 2015 
 

Interessant!

Zitat: "...einem Wallfahrtsort zu dem Gläubige mit einer bestimmten religiösen Ausrichtung kommen (was ich übrigens keineswegs schlecht finde, schließlich ist die Kirche vielfältig)". Zitat Ende. Mit den "Gläubigen mit einer bestimmten religiösen Ausrichtung" dürften wohl jene "rückständigen" Katholiken gemeint sein, die der kath. Kirchenlehre und den über viele Jahrhunderte währenden und erprobten Traditionen, und dem Glauben der Väter treu geblieben sind. Diejenigen, die die kath. Kirche so "lobend vielfältig" gemacht haben, sind wohl solche wie "Wir sind Kirche", "Kirchenvolksbegehren", "ZdK", Pfarrerinitiative" und DBK. Ich bin ehrlich Gott dankbar, dass sich diese "Vielfältigen", im eigenen Interesse, von Maria Vesperbild fernhalten, um nicht von der echten, über viele Jahrhunderte von gläubigen Generationen weitervererbten Volksfrömmigkeit "religiös verunstaltet" zu werden!
Ich halte es für angemessen, den Namen mancher Kommentatoren nicht zu benennen.


5
 
 Sebi1983 18. November 2015 
 

Pamir

Lieber "Pamir", ich sprach nicht vom Beichtstuhl in Maria Vesperbild, einem Wallfahrtsort zu dem Gläubige mit einer bestimmten religiösen Ausrichtung kommen (was ich übrigens keineswegs schlecht finde, schließlich ist die Kirche vielfältig). Ich sprach von der Leitung von komplexen Pfarreien, die aus unterschiedlichsten Menschen(Gläubige, weniger Gläubige, Ungläubige, Uninteressierte, Kirchenfeinde ...) und Einrichtungen (Kindergärten, Schule, Sozialstation etc. etc.). Das ist "Realität in einer großen Breite" (O-Ton Imkamp), von der in Imkamps Biographie nichts zu finden ist und die ganz anders aussieht als ein Wallfahrtsort oder ein TV-Event in einer Talkshow. Folglich sollte er mit seinen Aussagen vorsichtiger sein...

(Was das übrigens mit einer Verleitung durch den Islam zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht.)


3
 
 Maxim 18. November 2015 
 

Sebi1983

"selbst aber keinerlei Erfahrung vom pastoralen Alltag eines Pfarrers mit einer oder mehreren Pfarreien ...."
Mit einem objektiven Beurteilungswillen hat diese Herabwürdigung nichts aber auch gar nichts zu tun.
Setzen Sie sich doch einmal in seinen Beichtstuhl. Kennen Sie den Alltag von H. Imkamp? Keine Ahnung..Witz- nein traurig.

Lassen wir uns nicht vom Islam verleiten!


8
 
 Dottrina 18. November 2015 
 

Maria Vesperbild

ist wirklich eine Oase. Ich war einmal dort; man kommt leider ohne Auto schlecht dorthin. Auch kenne ich Prälat Imkamp und mag ihn sehr. Er würde eine verlotterte und verweltlichte Pfarrei wahrscheinlich wieder "auf die Beine" stellen, weil er ohne Angst vor dem Zeitgeist das Evangelium verkündet. Solche Leute bräuchten wir in unseren zeitgeistverseuchten deutschsprachigen Episkopaten mehr.


11
 
 Wüstenstrauch 18. November 2015 
 

Sehr richtig Sebi

...und man soll auch nicht so tun, als stünde der Prälat wehrhaft gegen den Zeitgeist. Er nutzt mit Vorliebe zeitgeistige Medienpräsenz, versteht sehr viel von der Inszenierung von Events (und sollte das gewiss nicht anderen vorwerfen) und ist vielen zeitgeistigen Lifestyleelementen zugetan. Und er weiß, dass man mit kernigen Sprüchen und groben Mustern mehr wahrgenommen wird, als mit differenzierten und sensiblen Argumenten.


4
 
 Sebi1983 18. November 2015 
 

Aus berufenem Munde?

Prälat Imkamp, der selbst nie Verantwortung für die Leitung einer Pfarrei übernommen sondern sich in einer barocken "Wallfahrtsnische" eingerichtet hat, gibt "weise" Ratschläge...

Mit manchem mag er richtig liegen, aber aus seinem Mund...???

Vielleicht würde ihm ein Praktikum in einer Pfarrei mit einer weniger homogenen Herde, mit verschiedensten Strömungen und Erwartungen - ich meine keine Talkshow-Events - gut anstehen.


5
 
 Sacré Coeur 18. November 2015 
 

Pfarrer = Manager

Es stimmt oft schon, da kommt ein junger Priester voll Idealismus in seine erste Pfarrei, dann ist er plötzlich Chef und "Letztentscheider" für viele weltliche Dinge, wie z.B. Kindergärten, Kirchenrenovierung, Verwaltung sonstige Immobilien, Waldbewirtschaftung, Mitarbeiterführung, etc. Da wäre ein kleiner "Manager-Crashkurs" in den Priesterseminaren bestimmt angebracht.
Und bei den o.g. Dingen, so interessant und abwechslungsreich es vielleicht ist, wird viel Zeit benötigt, die bei der Arbeit als eigentlicher Seelsorger dann fehlt.


5
 
 meaculpa 17. November 2015 

Konsensidylle

So ein Wort habe ich noch nie gehört... es klingt jedenfalls gruselig. Gehört habe ich allerdings schon von "gruppendynamischen Prozessen" im Priesterseminar. Auch gruselig. Es könnte vielleicht die Frage beantworten, weshalb viele Priester (anderer kath.net Artikel) den Zölibat ablehnen. Bei so viel Harmonie und Selbsterfahrung können die Betreffenden ihn gar nicht begreifen. Andererseits soll es gerade unter den jungen Priestern nicht wenige geben, die sich von der kath. Tradition angezogen fühlen, die ja nun wahrlich nichts mit "Konsensidylle" zu tun hat. Ein Zeichen von echter Berufung?
@waldi: es hat mich beeindruckt, was Sie über Maria Vesperbild geschrieben haben. Ähnliches kenne ich von einem Bekannten, der davon schwärmte. Ich selbst war noch nie dort, kenne diese Erfahrung ("Geborgenheit, Glaubensstärke, Gottesnähe") aber aus Altötting. Ich fasse einen Besuch in Maria Vesperbild mal ins Auge. Vergelt's Gott!


8
 
 Waldi 17. November 2015 
 

Verehrte @rowantree,

mit folgender Rückmeldung aus dem Marien-Heiligtum von Lourdes wurde der Eingang des Gebetes bestätigt: "Danke, Ihr Gebetsanliegen ist angekommen". So einfach geht das. Um nach Lourdes zu kommen, folgende Zeile eintippen: www.lourdes-france.org


4
 
 rowantree 17. November 2015 
 

@ Waldi

Schön,Sie mal wieder hier zu sehen.Ich bin ja auch nicht mehr so oft hier,die Pflege meines Mannes nimmt mich auch seelisch viel in Anspruch,aber das,was Sie in Maria Vesperbild fühlen,fühle ich in Bad Wörishofen,wenn ich dort in die Hl. Messe der Petrusbruderschaft gehe.Ich gehe,wenn ich meine,meinen Mann mal einigermaßen guten Gewissens alleinlassen zu können. Das geht nicht oft,aber ein Petrusbruderpater kommt alle 6 bis 8 Wochen zu uns ins Haus und spendet uns Krankenkommunion (IHNEN brauche ich ja nicht zu sagen,dass ich die auch haben darf,weil eben Pflegende sie bekommen können, auch wenn sie selber gar nicht krank sind).Ich habe auf Seiten der Amtskirche vergeblich nach einem Priester gesucht,der das tut.Da wird man an Pastoralreferentinnen und Mesner verwiesen, oder ein Priester sagte, wo ist Ihr Problem, besorgen Sie sich doch eine Pyxis,lassen Sie sich zum Kommunionhelfer berufen und bringen Sie die geweihte Hostie selber Ihrem Mann.Kein Kommentar!Gott segne Sie,Waldi!


15
 
 Bentheim 17. November 2015 
 

Bentheim

Wie steht es um das Hospitieren der Kandidaten?


1
 
 Waldi 17. November 2015 
 

Genau deshalb ist Maria Vesperbild...

eine feste Burg gegen den Zeitgeist geblieben, weil Prälat Imkamp, der von der Augsburger Allgemeinen als „Hardliner der katholischen Kirche“, bezeichnet wird, sich dem Zeitgeist mutig und entschlossen entgegen geworfen hat! Seit 1987 fahre ich jedes Jahr mehrmals für einige Tage dort hin und empfinde jedes Mal mit tiefer Dankbarkeit: Hier bin ich richtig, hier darf ich die katholische Kirche noch in ihrer ganzen Würde, in ihrer Heiligkeit und in ihrem mystischen Glanz erleben! Da fühle ich seit vielen Jahren mit unverminderter Freude immer wieder, da hast du noch festen katholischen Boden unter den Füßen! Das vermittelt mir immer ein unaussprechliches Gefühl von Geborgenheit, Glaubensstärkung und Gottesnähe. Vor der Mariengrotte, mit der Statue der Gottesmutter von Fatima, kann man Stunden unermüdlich im Steinbuchenwald in stiller Abgeschiedenheit vom lauten Weltgetriebe ungestört im Gebet verweilen und geistige Kräfte sammeln. Nirgendwo habe ich je Vergleichbares gefunden!


18
 
 Sebi1983 17. November 2015 
 

Hinein in die Realität ...

... sprach der bunt dekorierte Herr Prälat, der in leuchtende Roben gekleidet in seinem barock-schwäbischen Wallfahrtsidyll eine innerkirchliche Nische Gleichgesinnter bedient, selbst aber keinerlei Erfahrung vom pastoralen Alltag eines Pfarrers mit einer oder mehreren Pfarreien mit ihren verschiedenen Strömungen, Gruppen, Anforderungen und Erwartungen hat ...

Da würde ein längeres Praktikum vielleicht nicht schaden ...


3
 

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