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Ist der Werbespot 'Just pray' beleidigend?

23. November 2015 in Weltkirche, 14 Lesermeinungen
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Großbritannien: Anglikanische Kirche wollte Werbespot für das Vaterunser in den Kinos laufen lassen. Doch die führenden Kinoketten lehnten den christlichen Spot ab, er könne Zuschauer „aufregen oder beleidigen“.


London (kath.net/pl) Ein einfacher Werbespot zeigt Menschen, die das Vaterunser beten. Diesen Spot „Just pray“ wollte die Kirche von England vor der neuen „Star Wars“-Episode laufen lassen und damit Menschen verschiedener Generationen zum Gebet ermutigen. Doch die führenden britischen Kinoketten (Cineworld, Odeon und Vue) lehnten die Vorführung des christlichen Werbespots ab. Der Spot berge das Risiko, dass er Zuschauer „aufregen oder beleidigen“ könne, außerdem seien Werbespots mit religiösen oder politischen Inhalten unüblich, so lautet die Begründung. Allerdings war der Werbespot zuvor durch zwei britische Regierungsstellen ohne Kritik freigeben worden. Der Spot „just pray“ zeigt neben dem Anglikanerprimas Justin Welby so unterschiedliche Personengruppen wie Flüchtlinge in einer Erstunterkunft, Schulkinder, einen Gewichtsheber, einen Chor, die jeweils einen Teil des Vaterunsers sagen.


Der Kommunikationsdirektor der Anglikanischen Kirche äußerte, dass die Ablehnung verblüffend sei. Immerhin werde das Vaterunser „von Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt jeden Tag gebetet und ist seit Jahrhunderten Teil des täglichen Lebens dieses Landes“.

Anglikanerprimas Welby stellte am Sonntag fest: „Millionen von Menschen in der ganzen Welt beten dieses Gebet täglich. Ich glaube, dass sie überrascht und traurig über diese Entscheidung wären, besonders hinsichtlich der Terroranschläge in Paris, bei denen viele Menschen im Gebet Trost und Geborgenheit gefunden haben“. Diese Werbung sei genauso „beleidigend“ wie ein Weihnachtsgottesdienst. Welby schlug vor, dass die Menschen den Werbespot sehen sollten „und selbst entscheiden sollten, ob er beleidigend oder aufregend ist.“ Die Öffentlichkeit solle selbst urteilen dürfen statt zensiert zu werden.

Der umstrittene Werbespot „just pray“ in voller Länge



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Lesermeinungen

  24. November 2015 
 

Naja,@Skepticael, das heißt aber auf Deutsch, sie haben deswegen kein Problem

mit dem Gottesbezug in der Präambel des Grundgesetzes, weil sie ihn schlicht nicht als Gottesbezug lesen. Sondern als eine Metapher, dass es über dem positiven Recht noch etwas gibt. Das allein finde ich schon erfreulich, in Ihrem Fall gehe ich davon aus, dass sie die allgemeinen Menschenrechte meinen und vlt. noch andere Punkte, die der Katholik aus dem sogenannten Naturrecht entnimmt.

Die Hymnen des Vereinigten Königreichs und Bayerns lassen Ihnen diesen Spielraum nicht, noch weniger der Schweizerrpsalm, über den sogar ich Österreicher mich freundlich wundere: https://de.wikipedia.org/wiki/Schweizerpsalm

Dort trennen sich unsere Wege also. Wieder zusammen finden wir dann in der Einschätzung von Star Wars. Ich persönlich brauche zum Ansehen dieses Unterhaltungs-Films keinen Glaubensanker, stelle nur fest, dass der dort strikt durchgeführte Dualismus besser zu Zarathustra passt als zum Katholizismus.

Aus meiner Sicht hatte die Diskussion aber das gewünschte Ergebnis :-)


2
 
  23. November 2015 
 

@CkH: Tatsächlich eine schwierige Frage

Ich habe zum Beispiel als Agnostiker kein Problem mit dem Gottesbezug in der Präambel des Grundgesetzes, zumindest in der Auslegung des Bundesverfassungsgerichts, wonach es nicht um Glauben (oder ein "jüdisch- christliches Abendland") geht sondern einfach darum, dass es über dem positiven Recht eine Instanz (Gott/ Gewissen/ Seele/ Über-Ich) gibt.

Aber die bayrische Hymne zu singen? Nein, sicher nicht. Schon gar nicht in einem Umfeld, in dem es so interpretiert werden könnte, wie Papst Benedikt dies Ihrem Zitat nach wohl tat.
(Nebenbei: Wie verhält es sich mit der "Bavaria" und dem Götzendienst? Ernsthaft gefragt! Ich weiß es nicht, aber wie schließt man denn diese Lücke?)

Und dann natürlich die ultimative Frage: Die Bayern sind nicht in Bayern gewachsen. Tatsache ist, die Bayern, als Flüchtlinge aus dem Osten, haben die Kelten, die schon lange dort lebten vertrieben.


0
 
  23. November 2015 
 

@PerryR: Da übersehen Sie etwas

Um die Jahrtausendwende anlässlich einer Volkszählung in GB und Australien machte der Jediismus (auch hier auf kath.net) als Glaubensrichtung Schlagzeilen:
http://www.kath.net/news/1488

Hätten die Jedi-Orden dann nicht das Erstzugriffsrecht in der religiösen Verankerung des Films?

Ich frage das sowohl mit einem kleinen Augenzwinkern aber dennoch nicht gabz aus Ulk. Was wäre mit denen, die das wirklich glauben; mit deren religiösen Gefühlen?
Wie fänden Sie es, wenn vor einem Film über - sagen wir - Thomas von Aquin für Scientology geworben würde?


0
 
  23. November 2015 
 

Doch noch ein Link: http://www.justpray.uk/

Die Kinoverantwortlichen sind übrigens keine Bösewichter, sie wissen nur, wenn sie diesen Spot akzeptieren, müssen sie das Publikum im nächsten Ramadan mit Koransuren beglücken - zur Ablehnung gäbe es keine Handhabe mehr.

Das wissen sicher auch die Anglikaner, und die gewünschte Öffentlichkeitswirkung und 'Werbung' ist so oder so hergestellt.

Die Page selbst ist sehr gut gemacht, denn man kann vor allem selbst Gebete einstellen, auch mit einem meditativen Bild, die dann von anderen gebetet werden können. Statt eines "Like" gibt es einen "I have prayed" Button :-)

Wirklich schöne Idee, ich bin sicher die Anglikanische Kirche wird sich auch über ökumenische Zugriffe aus D/A/CH ... freuen.

Es spricht auch für die ungeheuchelte Großzügigkeit der Verantwortlichen dieser Kirche, dass von irgendjemand als Inspiration ein Bild des am Kreuzstab des Hl. Johannes Paul ins Gebet versunkenen Papst Franziskus hochgeladen werden konnte.


3
 
  23. November 2015 
 

Toller Film! Verrückt begründete Ablehung!

Ein toller Kurzfilm - eine gelungene Einführung in das Vater-unser-Gebet. Hat mich sehr berührt...

Die Begründung der Ablehnung dagegen ist völlig unsinning. Kein Mensch wird beleidigt, wenn er anderen beim Beten zusieht. Schließlich muss niemand mitbeten.

Wenn man sich vor Augen führt, mit welchen Dingen ein christlicher Kino-Besucher in der Werbung vor dem eigentlichen Kinofilm etc. konfroniert sieht, könnte man wohl eher von Beleidigung sprechen.

Nach welchem Maß wird da gemessen?


3
 
 PerryR 23. November 2015 

Wunderschön

Gerade vor Star Wars, einem Film der sich stets mit dem Konflikt zwischen Hell und Dunkel auseinandersetzt hätte diese christliche Botschaft als Glaubensanker gut getan. Allerdings macht dieses Beispiel deutlich wie schwierig die Reevangelisierung und die Wiedermissionierung des Westens sich heute gestaltet...scheint ein Kampf gegen Windmühlen.


5
 
 bücherwurm 23. November 2015 

@Seramis:

Ach, Löschen möchte ich deswegen nicht.
:)


1
 
  23. November 2015 
 

@bücherwurm

Uuups, stimmt, tut mir leid, ich bin schmarot...

Nach langer Internetnutzung sehe ich mittlerweile nur noch den Haupttext; für Menüs, Links, Werbung, Sharebuttons etc. bin ich (fast) blind. Leider übersehe ich dann manchmal vor lauter Begeisterung doch relevante Inhalte.

Löschen Sie den Post doch einfach. Der Spot ist trotzdem toll.


1
 
 StephanSy 23. November 2015 
 

Begründung "beleidigend" ist haarsträubend aber

...aber die Regel "keine Religion&keine Politik" in der Werbung halte ich für einen Kinobetreiber als durchaus vernünftig. Wenn man nämlich den einen Spot zeigt, kommen möglichen Wirrköpfe auf die selbe Idee. Und irgendwo hört es dann auf...Das macht nur Scherereien.
Ich würde es, wenn ich ein säkulares Unternehmen betreiben würde, auch als überzeugter Christ, genau so machen.


3
 
 CkH 23. November 2015 
 

Hymne ein Gebet

God save our gracious Queen,
Long live our noble Queen,
God save the Queen!
Send her victorious,
Happy and glorious,
Long to reign over us;
God save the Queen!
Aber nicht nur im Vereinigten Königreich. Beim Abschied sagte Papa Benedikt, dass die bayerische Hymne ein Gebet sei und rezitierte dann:
Gott mir dir Du Land der Bayern,
deutsche Erde, Vaterland!
Über deinen weiten Gauen
ruhe seine Segenshand!
Er behüte deine Flure,
schirme deiner Städte Bau,
und erhalte dir die Farben
Seines Himmels Weiß und Blau!

Soll das nun auch alles anstößig sein?
Wahrscheinlich in unserer ach so toleranten Willkommensgesellschaft alles zu unterlassen, was "Neubürger" verstimmen könnte.


10
 
  23. November 2015 
 

Inkonsequent

Wenn man religiöse Toleranz fordert, muss die auch für die größte Religion gelten.

Schöner Spot, übrigens:
www.youtube.com/watch?v=vlUXh4mx4gI


3
 
 Stephaninus 23. November 2015 
 

Da kann Herr Cameron

noch lange Stärke zeigen wollen...innerlich scheint so ziemlich viel marode zu sein - das wahre Problem des Westens.....


8
 
 Stefan Fleischer 23. November 2015 

Wenn ich daran denke,

dass in unserer schweizerischen Landeshymne über Jahrhunderte die Aufforderung stand: "Betet, freie Schweizer, betet!" und nun auch nicht mehr zumutbar sein soll, ...
Der Teufel fürchtet offensichtlich nach Gott nichts so sehr wie das inständige Gebet, besonders wenn es im Geist des Völkerapostels erfolgt: "Bring eure Bitten jederzeit MIT DANK vor Gott."


14
 
 SpatzInDerHand 23. November 2015 

In der aktiven Diskriminierung von Christen ist Großbritannien einsame Spitze

im europäischen Vergleich!


18
 

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