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Papst: Lockerung des Kondomverbots derzeit nicht aktuell

1. Dezember 2015 in Familie, 7 Lesermeinungen
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Für Papst Franziskus steht ein Überdenken des kirchlichen Kondom-Verbots angesichts der Immunschwächekrankheit Aids derzeit nicht auf der Tagesordnung.


Rom (kath.net/KNA) Für Papst Franziskus steht ein Überdenken des kirchlichen Kondom-Verbots angesichts der Immunschwächekrankheit Aids derzeit nicht auf der Tagesordnung. Zugleich deutete er auf dem Rückflug von seiner Afrika-Reise am Montag vor Journalisten einen gewissen Ermessensspielraum in der Frage an. Die kirchliche Moral stehe hier vor einem Dilemma, so der Papst. Sie müsse zwischen dem Schutz des Lebens und der Offenheit von Sexualität für die Zeugung von Kindern abwägen - «entweder das fünfte oder das sechste Gebot».


Als eigentliche Probleme in Afrika bezeichnete er Unterernährung, Sklavenarbeit, Mangel an Trinkwasser, soziale Ungerechtigkeit und Kriege. Franziskus antwortete damit auf die Frage eines Journalisten, ob es angesichts der nach wie vor großen Zahl von Aids-Toten in Afrika nicht Zeit für eine Lockerung des Kondomverbots sei. Zum Kondom-Verbot direkt äußerte sich der Papst nicht.

Ihm gefalle es nicht, sich mit «derart kasuistischen» Fragen und Überlegungen zu beschäftigen, sagte Franziskus weiter. Das erinnere ihn an die Frage, ob es erlaubt sei, am Sabbat zu heilen, wie es die Pharisäer einst Jesus gefragt hätten. Es sei Pflicht zu heilen, betonte der Papst. Doch erst wenn alle von den «Krankheiten, die der Mensch macht», geheilt seien und «es keine Ungerechtigkeit mehr in dieser Welt gibt, können wir über den Sabbat reden».

Papst Franziskus besuchte im Rahmen seiner Afrika-Reise unter anderem Uganda. Das ostafrikanische Land hat eine der höchsten Aids-Raten weltweit. In Uganda traf er mit einer aidskranken Frau zusammen, äußerte sich jedoch nur kurz zu dem Thema.

Die Benutzung künstlicher Verhütungsmittel ist nach katholischer Lehre untersagt. Papst Paul VI. (1963-1978) sprach das Verbot 1968 in seiner Enzyklika «Humanae Vitae» aus.

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 M.Schn-Fl 6. Dezember 2015 
 

Lieber @hortensius

Sie haben sicher Recht, auch da wo Sie der KNA-Meldung folgen.
Aber da es sich um KNA handelt, können wir nicht wissen, was der Papst im Zusammenhang wirklich gesagt hat. Das wissen wir doch nun inzwischen.


2
 
 hortensius 3. Dezember 2015 
 

Falsche Frage!

Wer schon die katholische Ehemoral nicht beachtet und daher die Ehe bricht oder eine eine Gelegenheit nutzt, wird sich doch kaum an das Kondom-verbot halten. Auf diese Unlogik hätte der Papst aufmerksam machen sollen. Im Übrigen bekennen sich in Afrika nur 16% zur katholischen Kirche. Wo die katholische Ehemoral beachtet wird, gibt es fast keine Aidskranke. Auch darauf hätte der Papst hinweisen können, um die pressewirksame Verknüpfung zu entlarven.In den nicht katholischen Gebieten können die Leute doch bedenkenfrei ihre Kondome verwenden. Warum gibt es dann dort die meisten Aidskranken? Die Leser und Hörer sollten sich nicht so schnell blenden lassen.


3
 
 Ehrmann 1. Dezember 2015 

Abgesehen von allen moralisch-ethischen Bedenken:

Der Gebrauch von Kondomen als Schutz vor Infektionen- sei es AIDS,Syphilis, Gonorrhoe oder andere, ist ineffizient und nützt nur der Herstellerfirma und den Vertreibern - daher auch der Aufschrei aus Belgien, als Papst Benedikt eine antsprechende Äußerung bei seinem Afrikabesuch machte - kein Wunder, denn in Belgien ist der Sitz der Vertreiberfirma für Afrika.


6
 
 antony 1. Dezember 2015 

Erfreulich klare Antwort des Heiligen Vaters.

Ein klares Bekenntnis zur kirchlichen Lehre: Offenheit der Sexualität für die Fruchtbarkeit.

Dass in Ausnahmefällen der Kondoimgebrauch das geringere Übel darstellen könnte, hat auch Papst Benedikt schon im Rahmen einer Afrikareise geäußert.


5
 
 antony 1. Dezember 2015 

Klare Antwort des HJ


0
 
 StephanSy 1. Dezember 2015 
 

Entäuschende Antwort

Also ich finde die Antwort des Papstes entäuschend. Da kann wieder jeder reininterpretieren, was er will.

Er windet sich um eine wirkliche Antwort herum, dabei hätte es viel gegeben, was man sagen kann. Z.B. wo denn nachgewiesenermaßen die Condome die Aidsrate gesenkt hätten. Oder warum die Aidsrate am niedrigsten in den afrikanischen Ländern ist, wo der Anteil an Katholiken am höchsten ist.

Es war schließlich klar, dass genau das auf einer Afrikareise immer gefragt wird.


7
 
 Chris2 1. Dezember 2015 
 

Es geht um die Würde der Frau - und des Mannes

Jeder Mann, der sich auf natürliche Wege der Familienplanung einlässt, respektiert die Würde seiner / der Frau ganz besonders. Indem er sich einerseits mit den natürlichen Vorgängen in ihrem Körper - und damit mit ihr - beschäftigt. Allein das mag eine etwas verflachte Beziehung wieder auf eine höhere Ebene ziehen. Und indem beide Verzicht üben. Denn jeder Verzicht lässt das, warauf man verzichtet, wieder schöner und wertvoller werden (Fasten / gutes Essen). Außerdem lernt man so, Phasen des unfreiwilligen Verzichtes ("Trennungszeiten", Krankheiten, freudige Erwartung...) besser durchzustehen. Gott will uns nicht die Freuden des (Ehe-) Lebens nehmen, er möchte sie uns erhalten! Kondome und Chemiebomben, die dem Körper der Frau eine Dauerschwangerschaft vorgaukeln, machen das "Einswerden" dagegen (auf Dauer) zu einer ständig verfügbaren Konsumware - und damit auch den Partner...


12
 

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