Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  2. Drei Nonnen für ein Halleluja
  3. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  4. Der Synodale Weg ist in der Sackgasse gelandet
  5. "F*ck the Rules" - Die peinlichste Rom-"Wallfahrt" im Heiligen Jahr 2025?
  6. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  7. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  8. „Ich bin nur ein ganz normaler Konvertit vom Protestantismus“
  9. Britische Polizisten nehmen Komiker wegen trans-kritischer Wortmeldungen auf X fest
  10. ‚Ich habe meine Heimat in der katholischen Kirche‘
  11. Saint-Louis - der König von Frankreich, der heiliggesprochen wurde!
  12. Irische Ärzte, die Abtreibungen durchführen, erhalten dafür im Durchschnitt 21.000 Euro pro Jahr
  13. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung
  14. Ungarische Märtyrin Maria Magdolna Bodi seliggesprochen
  15. Implementierung des synodalen Prozesses müsse zudem immer auf Christus hingeordnet!

Bistum Hildesheim: Haben Staatsanwaltschaft sofort eingeschaltet

1. Dezember 2015 in Deutschland, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


In WDR-Beitrag räumte Ex-Jesuit R. ein, 2006 ein elfjähriges Mädchen sexuell bedrängt zu haben. 2011 stellte Berliner Justiz Ermittlungen ein. R. gilt als einer der Haupttäter im Missbrauchsskandal des Berliner Jesuitengymnasiums Canisius-Kolleg.


Hildesheim (kath.net/KNA) Das Bistum Hildesheim hat Vorwürfe zurückgewiesen, 2010 einen angezeigten Missbrauchsvorwurf gegen den pensionierten Pfarrer Peter R. zu spät an die Staatsanwaltschaft weitergegeben zu haben. Die Vorwürfe seien «in keiner Weise haltbar», erklärte der Weihbischof und stellvertretende Generalvikar Heinz-Günter Bongartz am Dienstag vor Journalisten in Hildesheim. Er äußerte sich zu einer am Montagabend von der ARD ausgestrahlten WDR-Dokumentation.

Bongartz warf der Autorin der Sendung vor, die chronologischen Abläufe falsch dargestellt zu haben. Laut Weihbischof hatten die Erziehungsberechtigten im Namen eines Mädchens erst im November 2010 eindeutige Missbrauchs-Vorwürfe erhoben. Daraufhin habe das Bistum «unmittelbar die Missbrauchsanzeige zur Ermittlung an die Staatsanwaltschaft abgegeben». Ein Gespräch wenige Monate zuvor im März 2010 in Begleitung einer Lehrerin der 14-Jährigen habe keine eindeutigen Hinweise auf sexuellen Missbrauch ergeben.


Nach Darstellung des WDR meldete die Betroffene bereits im März 2010 die Tat dem Bistum. Auf Drängen der Erziehungsberechtigten habe die Diözese Hildesheim aber erst rund zehn Monate später die Berliner Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Dort war die mutmaßliche Tat erfolgt.

Laut Bongartz lag die Chronologie der Ereignisse der zuständigen Redakteurin der WDR-Reportage vor. «Uns ist es unverständlich, wie auf dieser Grundlage derartige Vorwürfe erhoben werden können», sagte der Weihbischof. «Für mich sind bei einer solchen Transparenz des Verfahrens die erhobenen Vorwürfe nicht nachvollziehbar.»

Zugleich sagte der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle, er würde es begrüßen, wenn die Staatsanwaltschaft angesichts der jüngsten Entwicklungen die Ermittlungen wieder aufnehmen würde.

In dem WDR-Beitrag räumt der frühere Jesuit Peter R. ein, im Jahr 2006 in seiner Berliner Wohnung ein ihm bekanntes elfjähriges Mädchen aus Hildesheim sexuell bedrängt zu haben. 2011 stellte die Berliner Justiz die Ermittlungen gegen die Zahlung einer Geldauflage von R. ein. Ihr war nach eigenen Angaben nicht bekannt, dass R. im Januar 2010 als einer der Haupttäter im Missbrauchsskandal des Berliner Jesuitengymnasiums Canisius-Kolleg gilt.

Bongartz verteidigte auch das Vorgehen des Berliner Kirchengerichts, das Peter R. im Januar 2014 zu einer Geldstrafe von 4.000 Euro verurteilt hatte. Das kirchenrechtliche Strafverfahren sei «als zusätzliche disziplinarische Maßnahme zu verstehen, sagt der Weihbischof. »Die Kirche hat nicht im Geheimen ermittelt.«

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Missbrauch

  1. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  2. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  3. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  4. Bistum Basel: Bischof Gmür räumt Fehler bei Missbrauchsfall ein
  5. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden
  6. Ex-Kardinal McCarrick in Wisconsin wegen sexueller Gewalt vor Gericht
  7. Fokolar-Bewegung veröffentlicht ersten Rechenschaftsbericht zu Missbrauch
  8. Führte die liberale Sexualpädagogik der 1960er Jahre zu Missbrauch?
  9. Wenn ein Belasteter am Amt kleben bleibt, hat sich eine glaubwürdige Aufarbeitung erledigt!
  10. Wehrt und vernetzt Euch!






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. "F*ck the Rules" - Die peinlichste Rom-"Wallfahrt" im Heiligen Jahr 2025?
  4. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  5. Der Synodale Weg ist in der Sackgasse gelandet
  6. Nicht ich, sondern Gott - Die Heiligsprechung von Carlo Acutis und Pier Giorgio Frassati
  7. Drei Nonnen für ein Halleluja
  8. Müller: „Im privaten wie im öffentlichen Leben sind wir Katholiken unserem Gewissen verantwortlich“
  9. ‚Ich habe meine Heimat in der katholischen Kirche‘
  10. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  11. „Ich bin nur ein ganz normaler Konvertit vom Protestantismus“
  12. US-Präsident ehrt am 8. September erneut die Muttergottes
  13. Papst Leo XIV. würdigt die Heilige Helena
  14. Britische Polizisten nehmen Komiker wegen trans-kritischer Wortmeldungen auf X fest
  15. Salzburger Erzbischof Lackner pilgert zu Fuß nach Rom

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz