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Was bedeutet: Demütig Papst sein wie Papst Franziskus?

17. Dezember 2015 in Kommentar, 60 Lesermeinungen
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Die Öffentlichkeit nimmt Papst Franziskus als Papst ohne Papstallüren wahr. Doch wer diesem Papst zujubelt, sollte seine eigene Lebensführung überprüfen, sogar als Nichtchrist, sogar als weltlicher Journalist. kath.net-Kommentar von Petra Lorleberg


Stuttgart (kath.net/pl) Die Öffentlichkeit nimmt Papst Franziskus weithin als Papst ohne Papstallüren wahr. Viele schätzen ihn gerade dafür, andere schätzen ihn gerade deshalb weniger. Doch was meint unser Papst eigentlich, wenn er versucht, Papst auf „Augenhöhe“ zu sein?

Papst Franziskus ist, so sagen manche, auf unkonventionelle Art Papst. Als „Bischof von Rom“ möchte er sich nur als Erster unter Gleichen verstehen. In vielen kleinen Zeichen versucht er, sich nicht über andere herauszuheben, sondern persönliche Bescheidenheit zu bewahren. Dass diese ernst gemeinten Versuche vieles erst recht ins Scheinwerferlicht rücken, gehört zu den alltäglichen Schwierigkeiten, mit denen auch Päpste zu kämpfen haben: Holt sich ein Papst das Essen an einer Selbstbedienungstheke, dann sitzen ihm gleich die Fotographen im Genick und weltweit berichtet die Presse.

Es geht Papst Franziskus zunächst um seine persönlichen Demut und Heiligung. Deswegen müssen wir seine immer wiederkehrenden praktischen Ermahnungen in diesem Bereich auch völlig ernst nehmen, denn hier spricht jemand zu uns, der selbst um dieses Sich-Zurücknehmen ringt. Wenn er Kleriker und Ordensleute mahnt, etwa Auto und Smartphone nicht als Statussymbole zu verstehen, hier nicht die neusten Modelle zu nutzen sondern einfach eine Nummer kleiner zu wählen, dann gibt er einen praktischen Hinweis, der auch für Weltchristen leicht übersetzbar ist: Stellen wir uns nicht mittels käuflicher Statussymbole in den Mittelpunkt. Materielle Güter und Zeit mit den Bedürftigen und Armen zu teilen und Flüchtlingen die Tür zu öffnen, ist regelrecht als Grundanliegen dieses Papstes zu verstehen.

Diese Impulse sind keineswegs Neuerfindungen von Papst Franziskus, sondern sind abgedeckt durch 2000 Jahre christlicher Spiritualität, die im Evangelium wurzeln. Wer diesen Papst schätzt und lobt, ist eingeladen, sich mit ihm auf einen bewährten geistlichen Weg einzulassen, es geht um die Einübung in Demut, Selbstbescheidung, materiellen und immateriellen Verzicht. Dass wir – vielleicht sogar einschließlich Papst Franziskus – dies nicht perfekt, sondern nur punkthaft verwirklichen können, zählt nicht als gültige Entschuldigung dafür, es nicht wenigstens ernsthaft zu versuchen.


Unter diesem Aspekt können wir auch fragen: Was genau meint Papst Franziskus eigentlich, wenn er sich als „Bischof von Rom“ versteht und das Bischofskollegium stärken will? Wenn Bischöfe nun folgern würden, sie dürften sich diese Macht, die der Papst ja offenbar abgeben möchte, nach Jahrhunderten des Ringens um diese Frage nun endlich selbst an Land ziehen, wenn sie meinen würden, Bischöfe wären in ihren Bistümern nun erst recht wie kleine Päpste unterwegs, dann hätten sie Papst Franziskus missverstanden. Der Ausspruch eines deutschen Kardinals, „Wir sind keine Filialen Roms“, deutet leidet auf ein solch gründliches Missverständnis hin. Auf das große Charisma des lateinamerikanischen Papstes wirkt ein solcher Satz wie eine Blockade.

Papst Franziskus will sein Amt demütig führen. Genauso sollten Bischöfe ihr Amt demütig führen, Pfarrer ihre Pfarreien. In derselben demütigen Dienstfertigkeit sollen Laien ihre Verantwortungen tragen – bitte gerade auch IN der Kirche!

Papst Franziskus geht es glaubwürdig um einen Umkehrruf für die gesamte Kirche.

Wer diesem Papst zujubelt, muss seine eigene Lebensführung überprüfen. Sogar wer als Nichtchrist – etwa als Journalist weltlicher Medien – meint, Bischöfe an der Messlatte der päpstlichen Armut und Bescheidenheit messen zu dürfen, hat nicht das Recht, sich über diese Messlatte zu erheben. Sondern er ist aufgefordert, sich selbst daran zu messen. In der Bergpredigt findet sich die nachdenklich machende Bemerkung: „Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden, und nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden. Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“ (Mt 7,ff) Wer also positiv über den Fiat 500L des Papstes berichtet, sollte seinen Mercedes S oder seinen BMW 500 verkaufen und seine Urlaube nicht ständig in der Südsee verbringen, sonst ist seine Berichterstattung unwahrhaftig. Wer Bischöfen Reichtum oder gar „Protz“ vorwirft, sollte ebenso spitzfindig über seine eigene Lebensführung nachdenken.

Wer genau ist also der Nutznießer des päpstlichen Ringens um Selbstbescheidung? Verzichtet der Papst auf Autorität, um sie an uns weiterzugeben? Sollen jetzt wirklich Bischöfe, Priester oder Laien ihr Rückgrat straffen und das kirchliche Ruder an sich nehmen?

Wenn wir wirklich praktizierende Christen sein wollen, dann ist zumindest innerkirchlich niemand Nutznießer, sondern Christen werden sich vom Papst anstecken lassen und seine Impulse in ihr eigenes Leben übersetzen.

Um es also deutlich zu sagen: Wenn mir jemand, weil er die Bergpredigt ernstnimmt, nach einem Fehler meinerseits auch seine andere Wange hinhält, so verliere ich ernsthaft an eigener Würde und Menschlichkeit, wenn ich dieses Angebot nutze. Die Demut eines Papst Franziskus berechtigt mich gerade nicht zum Hochmut und zur Habgier, auch nicht in Lehr- und Leitungsfragen!

Papst Franziskus hat seine eigene Sprache gefunden, uns zu christlichen Grundtugenden zu mahnen. Seine unmittelbaren Vorgänger hatten dies – in meiner Einschätzung ebenso überzeugend – in anderer Wort- und Bildsprache versucht. Wieviel Gehör hatten etwa ein Papst Johannes Paul II., ein Papst Benedikt XVI. im deutschen Sprachraum gefunden? Wenn ich die Entwicklungen des Papsttums in unserer Zeit beobachte, frage ich mich, ob wir hier möglicherweise eine Entwicklung wie im Gleichnis vom Festmahl (Lk 14,15-24) sehen. Die zum Festmahl Geladenen hatten tausend Gründe, warum sie nicht kommen wollten. Daraufhin wurde der Diener zu den Armen, Blinden und Lahmen geschickt, auf die Landstraßen und vor die Stadt geschickt, um Gäste einzuladen. Vielleicht wäre es gut, wenn wir – WIR als Kirche! – die Rufe unserer Päpste dann irgendwann einmal auch positiv beantworten könnten. Ich muss mich wiederholen, weil es mir so wichtig ist: Gerufen zur Demut eines Papst Franziskus sind wir alle, vom Kardinal und Bischof bis hin zu den Priestern und katholischen/christlichen Laien und sogar die Menschen VOR den Toren der Kirche.

Jene, die aus dem Lager der besonders Frommen meinen, Papst Franziskus für sein persönliches Charisma kritisieren zu dürfen, sollten bedenken: Entgegen mancher Fehleinschätzungen hat Papst Franziskus keineswegs die päpstliche Demut erfunden. Mein persönlicher Lieblingstitel der Päpste lautet schon lange: „Servus servorum dei“, übersetzt „Diener der Diener Gottes“ oder sogar „Sklave der Sklaven Gottes“. Der Titel geht zurück auf Papst Gregor den Großen (um 540 – 604), ein Papst, der sich bekanntermaßen auch stark um Hungernde und Arme kümmerte.

Doch jene, die Papst Franziskus zujubeln, sollten darüber nachdenken, dass sie dem „Diener der Diener Gottes“ applaudieren. Wer Papst Franziskus dazu benutzen möchte, um sich selbst die Nachfolge Jesu zu erleichtern, der hat etwas sehr Grundsätzliches falsch verstanden. Papst Franziskus ist eigentlich ein überdurchschnittlich unbequemer Papst: Er dient – öffentlich, fröhlich –, damit auch wir vollwertige Diener Christi werden. Fangen wir damit an. Jetzt. Hier.

Das Papsttum aber vollzieht sich in all den Jahrhunderten immer im Ringen des einzelnen Papstes zwischen persönlicher Demut und Amtsautorität. Wir müssen diese Spannung aushalten. Wer sie dahin auflösen möchte, dass er ausschließlich eine der beiden Seiten bejubelt und fördert, der hat vielleicht (zu) wenig vom Papsttum verstanden.

Petra Lorleberg auf Twitter folgen!

Papst Franziskus hat gelegentlich auch schon in der vatikanischen Betriebskantine gegessen




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Lesermeinungen

 Klaffer 23. Dezember 2015 
 

Demut - Ansage

@Antigone, @ Adson_von_Melk, @Wuna
Papst Franziskus setzt Zeichen der Demut, wie z.B. seine Variante der Fußwaschung oder der Besuch in Lampedusa oder als er sich als Bischof von Rom vorstellte oder wenn er die Barmherzigkeit in den Mittelpunkt stellt. Diese Zeichen sind aber auch eine klare Ansage. Er will das Papstamt und mit ihm die Kirche ändern. Dies bringt ihm auch einiges an Kritik ein, die hier noch relativ harmlos formuliert wird, die aber an anderer Stelle (z.B. Katholisches.info) massiv ist.

Diese Zeichen bringen ihm (und mit ihm auch der Kirche) aber auch viel Anerkennung ein, nicht nur innerkirchlich.

Ich weiß nicht, wie lange Kommentare noch möglich sind, deswegen wünsche ich euch allen heute schon ein gesegnetes Weihnachtsfest.


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 Charles X. 23. Dezember 2015 
 

Ich freue mich jedenfalls...

... sehr über den Karlspreis für unseren Papst!


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 Antonius Bacci 23. Dezember 2015 
 

Demut von Päpsten

Was den Lebensstil angeht, ist Franziskus nicht demütiger oder bescheidener als seine unmittelbaren Vorgänger. Auch Papst Benedikt XVI. hat ja nicht wie ein Renaissancepapst gelebt, sondern in seinem Appartment eher wie ein braver Studienrat, ohne Luxus und Völlerei. Dass Papst Franziskus im Gästehaus wohnt, hat nichts mit Bescheidenheit zu tun. Ein Zimmer in einem deutlich gehobenen Hotel - und darum handelt es sich - unterscheidet sich nicht wirklich vom päpstlichen Appartment. Dies hat Franziskus auch in einem Interview gesagt. Dass Franziskus einen anderen Paramentenstil bevorzugt, hat mit Demut auch nichts zu tun, sondern ist bloß eine Frage des persönlichen Geschmacks, den man teilen oder auch nicht teilen kann. Dass die Demut Papst Franziskus in der Öffentlichkeit so herausgestellt wird,geht im Wesentlichen auf die Medien zurück, die keinerlei Ahnung vom Leben eines Papstes, geschweige denn von Liturgie und Zeremonien haben.


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 Adson_von_Melk 22. Dezember 2015 

Autsch, @Klaffer, das hat gesessen

Wirklich gute Fragen! Noch eine: Warum streiten wir uns eigentlich um den Satz "Papst Franziskus ist demütig"?

These: Der Streit darum ist ein Scheingefecht.

Papst Franziskus hat sich bisher als sehr tatkräftig erwiesen, und er ist ziemlich klar in dem was er tut. (Leider nicht immer im selben Maß in dem was er sagt, aber das ist nun mal seine Art.)

Er selbst hat weder für sein Auto noch seine Wohnung noch seine Messgewänder besondere 'Demut' in Anspruch genommen. Er führt einfach vor, dass weniger möglich ist. Die teils wütende Kritik wegen dieser Dinge beweist, dass er damit sehr gut verstanden worden ist.

Nirgends aber hat er die Grenzen dessen überschritten, was die Verfassung der Kirche einem Papst zugesteht. Dies wiederum heißt noch nicht, dass jeder jede seiner Entscheidungen und Handlungen (oder alle Details der Verfassungswirklichkeit) gut finden muss.

Und selber ist Franziskus in der Debatte ohnehin schon wieder viel weiter: http://www.kath.net/news/53365


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 Wuna 22. Dezember 2015 
 

@Antigone
Natürlich sind 'Demut' und 'klare Ansage' kein Gegensatz.Nur, ich finde der Demutsbegriff wird im Hinblick auf Papst Franziskus recht oberflächlich verwendet bei Dingen wie einfache Gewänder, kleines Auto, Wohnen im Gästehaus, ect. Ich würde all dies doch eher in die Kategorie ' klare Ansage' einordnen. Aber dieses Klischee ' Gästehaus' = Demut' hat sich inzwischen zu sehr verfestigt in den Köpfen. Dass Papst Franziskus vermutlich ein persönlich recht bedürfnisloser Mensch ist, steht auf einem ganz anderen Blatt. Das dürfte aber auch auf seinen Vorgänger zutreffen, der sich in der Öffentlichkeit anders präsentiert hat.


2
 
 Klaffer 22. Dezember 2015 
 

Änderung der Kirche

@ Wuna: Sie schreiben: Dazu muss sich seiner Meinung nach die Kirche (nicht der Glaube) ändern.

Dass sich die Kirche ändern muss, davon ist er überzeugt. Aber wie soll sie sich ändern? Jeder hat so seine Ansichten.

Einige Beispiele:
- Zulassung von Wiederverheirateten zur Kommunion: Für die einen ändert die Kirche ihren Umgang mit Menschen, die gescheitert sind, für die anderen ist es eine grundlegende Änderung der Lehre. Ändert sich in diesem Fall nun die Kirche oder wird der Glaube verändert?
- Aufwertung der Bischofskonferenzen: Ist das eine notwendige Dezentralisierung und Änderung der Kirche oder steht der (gemeinsame) kath. Glaube auf dem Spiel?
- Gebetstreffen mit nichtchristlichen Religionen in Assisi: Sind sie wegen ihres „synkretistischen Charakters“ (wie ich in Kommentaren gelesen habe) abzulehnen oder liegt die Zukunft der Welt „im Geist von Assisi“, wie es Papst Franziskus formulierte?



Ich bin beeindruckt über die Demut, die in vielen Kommentaren hier erkennbar ist.


2
 
 Charles X. 22. Dezember 2015 
 

@ Adson

Ich würde Ihnen aufs schärfste widersprechen, was das Insunrechtsetzen betrifft. Indes schreiben Sie Ihr Monitum in einem Stil, der Kommunikation möglich macht. Und das finde ich angemessen!


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 Antigone 22. Dezember 2015 
 

Keine Demut? @Wuna

Interessant, was Sie schreiben! Adson hat sowas ähnliches auch schon formuliert - keine Demut, sondern klare Ansage. (So aus meiner Erinnerung.) Widerspricht "klare Ansage" eigentlich dem Demutsbegriff? Meines Erachtens nicht. Man müsste "Demut" dann wohl erstmal definieren, wenn man darüber diskutieren will...


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 doda 21. Dezember 2015 

@CharlesX

Na, dann teilen Sie uns die richtig katholischen Ansichten zu Kirche und Theologie mit!
Inhalte, Fakten ...


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 rappix 21. Dezember 2015 

Draussen vor der Tür - Im Nieselregen

@Bücherwurm

Dieser Schritt ist hinter mir. Im Nieselregen stehend hatte ich Gelegenheit über den Klimawandel, nicht über den in der katholischen Kirche, nachzudenken.

Leider konnte ich diesen Gedanken max. 5 Minuten nachhängen, dann lud mich der Busfahrer ins Trockene ein!

In der enge des Busses wollte ich über "Es war kein Platz i... " nachdenken, aber durch die austretenden Brüder und Schwestern, die einen Weihnachsmarkt stürmen wollten, wurde ich aus dem wärmenden Ort verdrängt!

Tröstlich, weisse Weihnachten sind heute eine überkommene Tradition, trotz dem Schreiben des Heiligen Vaters habt Sorge zur Umwelt!


1
 
 bücherwurm 21. Dezember 2015 

Hm? Mögt ihr mal bitte in den Regen raus gehen, zur Abkühlung? ;)


4
 
 Aegidius2 21. Dezember 2015 

Antigone, warum schimpfen Sie mich? Gemeinheiten?Wenn ich Unrechtes schrieb, mögen Sie es doch nachweisen. Die verniedlichende Anrede kann es ja nun nicht sein. Andere Foristen finden das mitunter ganz lustig, und wenn es auch nicht (immer) besonders geistreich ist, zugestanden, so ist es doch wenigstens nicht nur hirn- sondern auch harmlos(er als die Anreden, die einem beim ersten Impuls sündhaft durch den Kopf rauschen). Ich schätze sehr Ihr ausgleichendes, verständnisvolles Bemühen um innerkirchlichen Frieden und das Licht, das Sie mitunter auf Teile werfen, die mir (und vielleicht auch anderen) sonst dunkel geblieben wären. Aber gegen Arroganz, Debattenverweigerung, Selbstlob, Beleidigungen und faule Früchte bin ich allergisch, und dann melde ich manchmal (auch wenn ich eigentlich stillhalten möchte). Ihnen und allen, die guten Willens sind, wünsche ich ein friedvolles und segensreiches Weihnachtsfest ohne die verdammten Grabenkämpfe in Internetforen!


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 Antigone 21. Dezember 2015 
 

Ihre Früchte sind auch faul, Aegidius,

ehrlich gesagt. Mit welcher Brille lesen Sie, dass Sie Ihre eigenen Gemeinheiten und anderer User, die im verdammten Grabenkampf auf Ihrer Seite stehen, nicht sehen? Was sollen die dämlichen Anreden "Melki" und "Charly"? Finden Sie lustig? Naja, das wirft dann ein Licht auf Ihre Art von Humor.
Hallo, es ist Weihnachten!


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 Adson_von_Melk 21. Dezember 2015 

@antonius25: Was die Liturgie betrifft, da sehe ich ein schönes Beispile für die Subsidiarität

Rom tut das, was NUR die Zentrale tun kann, nämlich sicherstellen, dass die offiziellen Übersetzungen korrekt und die niedergeschriebenen Formen der Feier mit dem Glauben stimmig sind.

Die konkrete Umsetzung, die Wahrung der Formen und im Konfliktfall Entscheidung und Urteil liegt bei der Ortskirche, d.h. beim Bischof.

Ich hatte erst heuer einmal einen ernsten Kritikpunkt und habe dem Bischof geschrieben. Und zwar stand mein eigener Name/Unterschrift in dem Brief, der Name von Gemeinde und Zelebrant aber nicht - ich wollte auf ein allgemeines Problem hinweisen, nicht jemand anklagen.
Damit habe ich meine Schuldigkeit getan, im übrigen stimme ich dann mit den Füßen ab. Das ist so ähnlich wie mit den 300 Studenten in Heiligenkreuz, die gehen auch dort hin, wo sie erwarten, gut gelehrt zu werden.

@Charles: Ich bin der engen Freundschaft mit @Aegidius unverdächtig, aber auch ich finde, dass Sie und @Ambrosius sich zuletzt ins Unrecht gesetzt haben, sorry.


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 Charles X. 21. Dezember 2015 
 

Ach, Aegidius,

ich habe es nicht nötig, Ihren Namen zu verballhornen. Und die Kirche und ihre Tradition sind doch ein wenig älter als 1900 Jahre - sie beginnen mit Christi Geburt in der Zeit. Also vor 2000 Jahren. Soviel Genauigkeit muss schon sein.
Bitte - ich fasse nur das zusammen, was einige meiner Vorredner behaupten. Und das ist schlimm. Es ist nämlich antipäpstliches Gesudere. Ich beschreibe nur den Unfug - schuld daran sind leider andere, die ihre falschen Ansichten zu Kirche und Theologie für katholisch halten, obwohl sie es nicht sind.


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 Adson_von_Melk 21. Dezember 2015 

@antonius25: Die Quelle ist Associated Press, Yahoo ist nur das Portal wo der Artikel zu finden war

Aber auch Pew Research ist natürlich eine sehr gute Quelle, was haben Sie denn dort gefunden? Oder über den extremen Aufwind der Tradition? Das habe ich schon oft gelesen, aber keine Daten gefunden.
(Ich habe mir vorgenommen, bei meinem nächsten Besuch in München mal in der Damenstiftskirche vorbeiszuschauen, die der FSSP anverstraut ist. Noch zentraler in einer Millionenstadt geht nicht.
Da müssen bei der Messe in der forma extraordinaria die Leute dann ja bis auf die Straße stehen.)

Beipflichten würde ich Ihnen darin, dass sich die Zukunft der Kirche nicht im Westen ereignet, sondern im Süden. Gerade dort scheint der Traditionalismus aber nicht stark vertreten.
Die rasante Ausbreitung des Christentums in Afrika eben gerade in den letzten Jahrzehnten ist m.E. durch die Inkulturation möglich geworden, die im Novus Ordo leichter ist.


3
 
 Aegidius2 21. Dezember 2015 

Who are you to judge?

Charly, wollen Sie, ausgerechnet Sie, anderen nahelegen, "etwas zurückhaltender" zu formulieren? Hier im Forum - und ich bin seit über 10 Jahren hier - ist mir noch niemand (!) begegnet, der solcherart mit Beleidigungen um sich wirft ("bourgeois", "dumme und dreiste Lügen", "Ungetüm", "antipäpstliches Gesudere", "Unterstellungen", "Rufmordversuche", "Gedankenpirouetten", "Möchtegernpapstkritiker", "rechtsradikale Ideologie", "grober Unfug", "unverschämt, dumm und arrogant" und viele mehr allein in jüngster Zeit.
Was ich in allen Ihren Postings vermisse, sind Substanz, Argument, Anstand, Achtung und Liebe.
Was hat Sie derart verletzt, daß sie Ihren mundbeschäumenden Haß auf die Tradition und über 1900 Jahre Kirchengeschichte jeden Tag in dieser Weise hinausschreien müssen?


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 rappix 19. Dezember 2015 

Traditionen hinterfragen?

War es nicht Jesus, der in seinen Gleichnissen, gewachsene Traditionen hinterfragte?

War es nicht Jesus der Fragen zur Tradion des Sabbaths stellte?

War es nicht Jesus der kritische Fragen zum Vorhof des Tempels stellte und gewisse Personenkreise aus dem Vorhof des Tempels jagen wollte?


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 antonius25 19. Dezember 2015 
 

Was macht der Papst gegen Liturgiemissbrauch?

Nachdem der Papst bei den Franziskanern der Immacolata und in Ciudad del Este ja gezeigt hat, dass er durchgreifen kann, frage ich mich, wann er gegen die massiven Liturgiemissbräuche in Deutschland einschreitet. Nachdem ich in mehreren Gemeinden Absurdes gesehen habe, von einer Eigenversion des Evangeliums, über eine Mahlfeier mit Zuprosten, bis Weltliteratur als Lesungersatz oder einem Pfarrer, der mitten in der Messe verschwindet und den Vikar zu Ende zelebrieren lässt, wundere ich mich nicht mehr, dass die unveränderliche überlieferte Messe wieder stark im Kommen ist unter denen, die nicht gleich ganz vom Glauben abfallen.

Wahre Demut (hier nicht des Papstes, sondern der entsprechenden Priester; und der Papst könnte sie das lehren), wäre, wenn diese Priester ihre Persönlichkeit zurückstellten um die Messe zumindest so zu zelebrieren wie von der Kirche als Mindeststandard vorgesehen. Besser hin und wieder auch mit Schuldbekenntnis, (großem?) Credo, Beichtgelegenheit,...


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 antonius25 19. Dezember 2015 
 

@Adson:

Yahoo ist ja DIE Quelle schlechthin. Pew Research sagt etwas anderes, zumindest für die USA, und in Italien kommt die Kritik inzwischen ebenfalls hin und wieder im nicht-kommunistischen Teil des Mainstreams an.

Außerdem sind die Stimmen nicht zu zählen, sondern zu wägen. Angesichts der 3 Mio Kirchgänger in Deutschland, ist es unerheblich, was die 80 Mio anderen Deutschen denken, um die Stimmung der Katholiken einzufangen. Und wenn sie dann noch das Alter berücksichtigen, ist klar, dass in 20 Jahren die Kirche in Deutschland so gut wie verschwunden ist - wenn nicht ein Wunder geschieht. In Frankreich (wo es keine Kirchensteuer gibt), ist die Größe der Kirche ungefähr gleich, aber konservative Novus Ordo- und traditionelle Gemeinden sind extrem im Aufwind.

Ich hoffe, dass Sie recht haben, und nicht ich oder gar der Remnant bezüglich des Papstkurses. Denn es wäre fatal, wenn jetzt Papst Franziskus und Kardinal Kasper die Weltkirche in die gleiche Richtung schickten.


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 Adson_von_Melk 18. Dezember 2015 

Ein Zitat aus dem Artikel

The Argentine Jesuit, who has rarely backed down from a fight, seems unfazed and quite possibly emboldened by the criticism.
And there is no indication that it poses any real threat to his broad popularity since the concern has been confined in the public sphere at least to mostly Anglo-Saxon and Italian pundits writing in predictably conservative publications, claiming to speak for a growing number of otherwise anonymous Catholic laity and clergy.


2
 
 Adson_von_Melk 18. Dezember 2015 

So wird es übrigens außerhalb der Informationsblase gesehen

in die sich unsere Freunde die Tradis so gern zurückziehen. Von "Millionen" ist nichts zu sehen.

http://news.yahoo.com/pope-enters-80th-popular-ever-criticism-113048500.html


2
 
 Wuna 18. Dezember 2015 
 

Missverständnisse

@Marian Fehringer
Ich denke, Ihnen sind da ein paar Gäule durchgegangen. Die von Ihnen benannten 'Sünden' werden alle nicht auf 'Demut' zurückgeführt, zumindest nicht von ihm selbst.
Er hat doch eine einleuchtende Begründung gegeben, warum er in St Marta wohnt. Vielleicht hat er noch andere Motive, die er nicht Öffentlichkeit nennt. Den Ausritt zum Optiker hat er selbst als missglückt bezeichnet. Ihm fehlt ab und zu die Stadt.
Ansonsten haben @Antigone und Adson viel Richtiges geschrieben. Unser Papst ist einerseits ein spontaner Mensch, der oft intuitiv handelt und dadurch viele Menschen erreicht. Andererseits setzt er auch ganz bewusst Zeichen, um uns aufzurütteln. Dass ihm das gelingt, sieht man ganz gut an der Diskussion hier.


5
 
 antonius25 18. Dezember 2015 
 

@Antigone

Sie vergleichen Äpfel mit Birnen. Was Franziskus gemacht hat, wäre so als würde der Pfarrer vor versammelter Gemeinde über die Pfarramtssekretäre und Mesner herziehen. Wie man das toll finden kann, verstehe ich nicht. Hinzu kommt die Frau mit sieben Kinder, die er als Karnickel bezeichnet hat, die Nonnen, die er als verbiesterte alte Jungfern bezeichnet hat, der betende Ministrant, dem er die gefalteten Hände auseinander getrennt hat, ... Vielleicht ist das argentinische Kultur. Ich kann damit aber nichts anfangen und wir sollten vielleicht wirklich wieder uns auf Christus besinnen und nicht sein Werkzeug anbeten.


5
 
 Adson_von_Melk 18. Dezember 2015 

Lieber Herr Fehringer, ich bin in einigen Punkten anderer Meinung

.) Dass es in der römischen Kurie schwere Probleme gibt, wird kaum jemand bestreiten. Warum nochmal ist Papst Benedikt zurückgetreten?
Vor diesem Hintergrund ist nicht jede "Schelte" unverdient. Anders als Sie glaube ich, dass die Tüchtigen und Treuen recht froh waren, dass gewisse Dinge mal handfest angesprochen wurden.

.) Die Ansprache an die Kurie mag die Essenz aus vielen internen Gesprächen unter vier Augen sein. Oder vielleicht aus dem berühmten Untersuchungsbericht, den Papst Benedikt seinem Nachfolger hinterlassen hat.

.) "Personen austauschen"
Das hat Papst Franziskus getan, aber ich habe den Eindruck, die briefeschreibenden Kreise waren nicht recht froh damit.

.) Für das, was die Presse darüber schreibt, kann Franziskus immer noch nichts.

.) Seine Rechnungen selber zahlen, die Aktentasche selber tragen? Nun, er ist nicht gekommen um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen. Die Aufregung darüber sagt wenig über den Papst, aber viel über seine Kritiker.


7
 
 Antigone 18. Dezember 2015 
 

Sehr geehrter Herr Fehringer,

ich denke, Ihr Ansatz ist falsch. Die Kurie ist kein Unternehmen, und der Papst ist kein Personalchef. In der Kirche gelten schon etwas andere Regeln. Wenn der schon erwähnte Dorfpfarrer seinen Schäfchen die Leviten liest, so betrifft das auch nicht jeden persönlich, und doch lohnt es sich sicher für alle, darüber nachzudenken.
Im übrigen habe ich den Eindruck, dass Sie sich in die Mentalität dieses Papstes nicht hineindenken können und deshalb - unnötig - leiden. Selbstinszenierung? PR? Ach, ich denke "Spontaneität"? Die ja auch vielen missfällt. Beides auf einmal kann aber nicht zutreffen, es sei denn, man will dem Papst auch noch Unehrlichkeit unterstellen.
Dieser Papst ist sehr vielen Menschen gerade wegen seiner Ungezwungenheit und Herzlichkeit sehr sympathisch, und das sind überhaupt nicht zwangsläufig solche, die "die Lehre relativieren" wollen.
Führungsstärke? Kann sicher nicht schaden, ist aber auch nicht die erste Tugend eines Papstes. Wie sehen Sie das bei den Vorgängern?


5
 
 Herbstlicht 18. Dezember 2015 
 

@Adson_von_Melk und Charles X.

Wenn jemand subjektiv tief am Verhalten eines anderen leidet, kann diese Bezeichnung durchaus treffend sein.
Leid ist vielfältig, hat viele Seiten.
Es kann durch eine körperliche oder seelische Krankheit entstehen, etwa Depression. Es kann sich aus dem problematischen Zusammenleben mit der Umwelt, Familienangehörigen, Verwandten, Arbeitskollegen oder auch Nachbarn ergeben.
Der, der leidet, sollte dies auch mitteilen dürfen, oder sollte er besser den Mund halten und Selbstzensur üben?

"Unendlich leiden" nur den Verfolgten, Kriegsopfern usw. zuzugestehen, finde ich nicht in Ordnung und wird dem Bild des Leidens, auch des individuellen Leidens, nicht gerecht.
Und wenn Marian Fehringer "unendlich leidet", weil er innerlich mit Papst Franziskus nicht zurechtkommt, ist das sein ganz persönliches Leiden, das zu ihm gehört und er braucht sich deshalb nicht schuldig zu fühlen.
Wie sagte Papst Franziskus in einem anderen Zusammenhang?: "Wer bin ich, um zu urteilen?"


12
 
 Sebi1983 18. Dezember 2015 
 

Sehr geehrter Herr Fehringer, ich kann Sie gut verstehen, empfinde ich in vielen Bereichen ähnlich.

Ein Beispiel waren kürzlich die Worte des Papstes bei den Protestanten in Rom zum Thema Kommunionempfang, die in der Berichterstattung völlige Verwirrung auslösten. (Kardinal Koch ein Wort des Dankes für seine klärenden Worte, die kath.net veröffentlicht hat!!!). Als Katholik ist es sicher nicht unrecht, vom Papst Worte der Klarheit zu erwarten. Sein Auftrag ist es doch, unseren Glauben zu stärken, nicht zu verwirren. Sicher ist es nicht jedem Papst gegeben, so brillant druckreif frei sprechen zu können wie Benedikt XVI. Das ist auch nicht nötig. Aber Klarheit ist nötig! Da sind unzusammenhängende Halbsätze und verwirrende Gedankensprünge, wie kürzlich bei einer päpstl. Pressekonferenz über den Wolken, die Tagespost brachte den Wortlaut, nicht hilfreich. Vielleicht wäre es ein Zeichen wahrer Demut, weniger frei, dafür aber klar zu sprechen.
Herr Fehringer, ich teile Ihr Leiden, auch weil man Sie hier zu Unrecht in eine bourgeois-antipäpstliche Ecke drängen will.


16
 
 Charles X. 18. Dezember 2015 
 

@ Marian Fehringer

Ich schließe mich Adson an, seien Sie doch in Ihren Worten zurückhaltender. "Unendlich leiden" - das kann man angesichts von Kriegen und der Tötung Unschuldiger, angesichts von Krankheit und Hunger, Ungerechtkeit - aber doch bitte nicht an einem Papst, der Ihnen und Ihrer bourgeoisen Sicht auf das katholische Christentum nicht passt.


4
 
 Marian Fehringer 18. Dezember 2015 
 

Transparenz! Zu Antigone

Ich halte sehr viel von Transparenz!

Aber diese erreicht man nicht durch allgemeine Mitarbeiterschelte, die auch die tüchtigen und treuen Mitarbeiter in ein falsches Licht rückt.

Transparenz erreicht man durch klares, zielstrebiges Handeln. Wenn Mitglieder der Führungsebene der Kurie massiv versagen (zu dieser Führungsebene hat der Papst gesprochen), dann muss der Papst seine Kompetenzen gebrauche und diese Personen austauschen.

Allgemeine Mitarbeiterschelte dagegen ist ungerecht, schafft Gerüchte, produziert schlechte Stimmung, demotiviert die Guten und verstärkt inneren Widerstand.

Erschreckend, wenn das einfachste Grundwissen von Mitarbeiterführung der obersten Kirchenleitung unbekannt ist.

So schafft man keine Transparenz!


13
 
 Holunder 18. Dezember 2015 
 

@Ottaviani

Ihre Aussage, der Lebensstil des Papstes hätte weder Verbindlichkeit noch Bedeutung, es gehe allein darum, dass er sein Amt ausfüllt, finde ich sehr bedenklich. Dieses Denken, dass das Amt über die Persönlichkeit eines Menschen gestellt oder sogar "gestülpt" wird, führt dazu, dass die Person quasi unantastbar (immun) wird. Und dadurch konnten dann solche schrecklichen Dinge geschehen, wie z. B. dass ein Priester über Jahre hinweg Kinder missbraucht und keiner es wagt, etwas dagegen zu unternehmen. Zum Glück leben wir heute in einer Zeit, in der das Autoritätsdenken nicht mehr so stark ausgeprägt ist. Ich bin so froh über diesen Papst, der zeigt, dass er ein ganz normaler Mensch ist.


5
 
 Marian Fehringer 18. Dezember 2015 
 

Zu "Adson von Melk"

Zu einem der Punkte, die Sie ansprachen: Wenn in meinem Betrieb etwas falsch läuft, halte ich keine Reden, die den Eindruck erwecken, alle hätten etwas ausgefressen. Ich stelle das unter vier Augen klar; wenn eine Leitungsperson massiv versagt, muss sie ausgewechselt werden. Was der Papst getan hat, kann ein Exerzitienmeister tun, aber nicht das oberste Leitungsamt der Kirche vor den Augen der Welt. Damit hat er v.a. denen geschadet, die treu ihren Dienst tun. Haben Sie die Häme der Medien vergessen, die über die gesamte Kurie hergefallen sind?. Dieses Beispiel offenbart in erschreckendem Maße die Führungsschwäche dieses Papstes.

Außerdem: Jemanden geistige Alzheimer vorzuwerfen, ist nicht nur unsensibel sondern ein Skandal und zudem ein Schlag ins Gesicht aller Erkrankten und deren Angehörigen. (Meine Tante leidet seit Jahren an dieser Krankheit. Ein Drama...)

Daher bleibe ich dabei: Ich leide unendlich unter dieser Situation!


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 Stiller 18. Dezember 2015 
 

Demut hin, Allüren her...

Dieser Papst hat ein bestimmtes Bild und Verständnis vom glaubenden und denkenden Christenmenschen.
Und solches teilt er mit
- mit päpstlicher Autorität, großer Frömmigkeit und sichtbarer Freude, Gottes Kind zu sein wie jeder andere Christ auch.


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 Tonika 18. Dezember 2015 
 

Was sind denn Papstallüren und welcher Papst hatte sie gehabt?


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 placeat tibi 18. Dezember 2015 
 

Demütig sein wie XY,

das möchte ich zum Titel anmerken, bedeutet nichts.

Demut ist eine höchst individuelle Herausforderung. Ebenso individuell sind andere, die einem jeweils als Ansporn oder Vorbild dienen mögen.

Formen anderer, gleich welchen Ranges, als kollektive Blaupausse zu kopieren, ist kein Weg und folglich auch der Appell dazu.

Der Weg zur Demut ist ein intimes,privates, persönliches Ringen.


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 Antigone 17. Dezember 2015 
 

@Marian Fehringer

Und Sie meinen, Papst Franziskus legt es darauf an, sich von den Medien feiern zu lassen?
Aussagen, die meines Erachtens nicht zusammen passen, sind: "Im besten Fall" (im besten Fall!!!) "ist das geschickte PR" und: "dafür ist mein Respekt vor dem Amt des Papstes zu groß". Respekt vor dem Amt? Und Respekt vor der Person?
Was halten Sie von Transparenz?
Die "Mitarbeiter-Schelte" war ja auch nur allgemein gehalten. Aber hallo! Das ist Pflicht! Jeder Dorfpfarrer tut das in jeder Predigt (hoffentlich)! Es ist ja wohl niemand persönlich genannt worden und zu Schaden gekommen. Aber ein wenig nachzudenken, wird niemandem schaden. Uns natürlich eingeschlossen


7
 
 Antigone 17. Dezember 2015 
 

Sebi1983

Ja, das ist richtig, was Sie sagen: "Wahre Demut..."
Allerdings ist es ein Unterschied, ob man Hinz und Kunz ist oder der Papst.
Der Papst steht bei jedem Wort, das er sagt, und bei jedem Schritt, den er tut, unter medialer Beobachtung. Sagen wir mal so: wenn wir nicht wissen, warum er die roten Schuhe nicht trägt, dann sollten wir doch einfach gar nichts dazu sagen. Im Zweifel für den Angeklagten ;-)


7
 
 Marian Fehringer 17. Dezember 2015 
 

Vielen Dank, antonius25, Sie haben recht!


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 Adson_von_Melk 17. Dezember 2015 

Nein, es ist keine Demut. Es ist eine klare, aber manchmal unbequeme Botschaft

Und die Botschaft muss, um klar zu sein und anzukommen, ja wohl gehört werden, meinen Sie nicht, @Marian?

.) Bei der Ansprache an die Kurie mögen sich manche (und dann die Richtigen) angesprochen gefühlt haben, konkret bloßgestellt wurde bei der Verlautbarung dieses Beichtspiegels für die Kirchenverwaltung niemand.

.) Die 50qm sind eine Ansage an die Kardinäle mit deren 300 und mehr (tausende qm auf einer Etage St.Marta glaube ich übrigens nicht)

.) Der kleine Fiat ist eine Botschaft u.a. auch an die BMWs der deutschen Bischöfe.

.) Der Verzicht auf Leibarzt, Leiboptiker, Leib... ist die Absage an alles, was an einen Hofstaat erinnert. Das mag Franziskus nicht, und das DARF er nicht mögen. Er ist der Papst.

.) Franziskus kann nichts dafür welche Medien ihn feiern.

.) Seit wann sind Propheten demütig?

Wollen wir uns also dem Gebet von @antonius25 anschließen.

Und bitteschön, mit dem Wort "unendlich leiden" seien Sie in Zukunft ein bisschen vorsichtiger.


7
 
 Lämmchen 17. Dezember 2015 
 

Was das Auto anbelangt

möchte ich sagen, es kommt immer darauf an. Der Papst fährt/wird gefahren innerhalb eines kleinen Umkreises und nur wenige Kilometer am Tag. Da kann man auf ein altes, rückenfeindliches Auto zugreifen. Bei einem Weihbischof z. B. der 160.000 km im Jahr SELBST fährt, halte ich es nicht nur für sinnvoll, sondern für geboten, dass er zum Erhalt seiner Einsatzfähigkeit (die Herren werden ja auch nicht jünger) auf einen vernünftigen fahrbaren Untersatz zugreift! Es wäre falsche Demut, mit einer Klapperkiste die eigenen Knochen zu malträtieren, nur, dass man das geringste Auto fährt.... Von Umweltschädigung durch alte Kisten wollen wir mal gar nicht erst reden.


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 quovadis 17. Dezember 2015 
 

Kein einziger Papst wird es allen recht machen

Was wurde alles von manchen Kreisen Papst Benedikt vorgeworfen! Und jetzt gibt es wieder andere Kreise, denen der Stil des jetzigen Papstes nicht passt. Immer werden sich Leute finden, die genau zu wissen meinen, was ein Papst zu tun hat. Ob die vor allem wissen, was sie selber zu tun haben? Ob die nicht lieber einen Splitter im Auge des anderen sehen wollen als den eigenen Balken? --- Ich beobachte dieses falsche Verhalten immer wieder auch bei mir selber - zwar nicht den Päpsten, aber doch anderen Menschen gegenüber. - Herr, erbarme dich unser! (Ist das Eingeständnis eigener Schwäche in einem öffentlichen Forum nun falsche Demut?)


5
 
 antonius25 17. Dezember 2015 
 

@Marian Fehringer

Danke für diese Worte. Ich leide mit Ihnen. Ich bin froh, dass mein Chef nach außen nicht so über seine Mitarbeiter herzieht. Und ich frage mich auch, wie die medialen Jubler reagieren würden, ließe sich beispielsweise der neue Chef von Volkswagen zu einer ähnlichen Tirade gegen seine Mitarbeiter hinreißen.

Dennoch ist es wichtig, dass wir nicht nur für den Papst beten, sondern auch dafür, selbst besser zu verstehen, was er sagt und tut, und was Gott uns durch ihn sagen will. Vielleicht ja, dass wir den Blick wieder mehr auf Christus richten sollen und nicht nur auf seine Werkzeuge.


17
 
 Marian Fehringer 17. Dezember 2015 
 

Ist es Demut ...?

Ist es Demut, die engsten Mitarbeiter vor der Weltöffentlichkeit bloß zu stellen, statt ihnen unter vier Augen reinen Wein einzuschenken? /// Ist es Demut, in aller Welt verlauten zu lassen, dass man in einer 50-qm-Wohnung wohnt, wenn gleichzeitig unerwähnt bleibt, dass das gesamte Stockwerk von mehreren 1000 qm, auf dem sich diese Wohnung befindet, freigehalten werden muss? /// Ist es Demut, darauf zu verzichten, dass der Optiker in den Vatikan kommt, dafür aber Dutzende von Sicherheitskräften in Atem zu halten, um Einkäufe in der Stadt zu erledigen? /// Ist es Demut, medienwirksam seine Aktentasche bei offiziellen Anlässen herum zu tragen und sich von Medien dafür feiern zu lassen, die den Vorgängern ins Gesicht spukten? /// Im besten Fall ist das geschickte PR. Im schlimmsten Falle ... Ich will nicht fortfahren; dafür ist mein Respekt vor dem Amt des Papstes zu groß!
Ich bin kein Pius-Bruder; nur ein kleiner Katholik, der unter dieser Selbstinszenierung unendlich leidet...


26
 
 Charles X. 17. Dezember 2015 
 

@ Rappix

Wir wissen alle, dass der sel. Paul VI. mit dem Tiaraungetüm aufräumte. Und so lange ist die Tradition nicht. Es dürften mehr Päpste keine Tiara getragen haben als Päpste sie getragen haben.


4
 
 rappix 17. Dezember 2015 

Demut - Verzicht - Tradition

@Sebi1983

Welcher Papst brach mit der sehr langen Tradition, sich die Papstkrone oder Tiara aufsetzen zu lassen?


2
 
 Charles X. 17. Dezember 2015 
 

@ Ottaviani

Ihre Anwürfe gegen unseren lieben Heiligen Vater sind dumme und dreiste Lügen, die wahrscheinlich aus der Piusbruderfabrik stammen. Sie sündigen schwer mit Ihrem kirchenschädlichen und papstfeindlichen Verhalten.


3
 
 Holunder 17. Dezember 2015 
 

zurück zum Ursprung

Der Papst ist Stellvertreter Christi auf Erden. Jesus hat immer betont, dass sein Reich nicht von dieser Welt sei. Er war ein einfacher und nicht wohlhabender Mensch. Der Papst jedoch lebt vielleicht in persönlicher Armut, jedoch umgeben von Reichtum. Die Insignien des Papstes dokumentieren seine herausragende Stellung, ähnlich wie die Insignien eines Königs. Das passt eigentlich nicht zum Selbstverständnis Christi. Und so verstehe ich Papst Franziskus. Er möchte das Papstamt von weltlichen Äußerlichkeiten befreien, damit man wieder sieht, wer der Papst eigentlich ist. Er ist auch nicht der erste Papst, der das getan hat. Von Kathpedia und Wikipedia habe ich folgendes Zitat: " Paul VI. war bislang der letzte Papst, der mit der Tiara gekrönt wurde. 1964 legte er die Tiara ab. Seine Nachfolger verzichteten fortan auf eine Krönungszeremonie, führten die Tiara aber weiterhin in ihrem persönlichen Wappen."


7
 
 antonius25 17. Dezember 2015 
 

Ich benutze weiter Klimaanlagen

wie der Papst selbst auch. Dafür heize ich im Winter vermutlich weniger.


6
 
 Laus Deo 17. Dezember 2015 

Nehmt euch ein Beispiel an Padre Pio

Hier gibt es so viele Papstkritiker. Auch mir gefallen seine Predigten nicht immer aber er ist unser Heiliger Vater uns solange er keine Häresie verkündet gebührt ihm der Respekt und der Gehorsam.
Der Heilige Padre Pio der selber vom Papst Johannes 23 verachtet wurde lebet es vor und sagte zu LEFEBVRE:
Trage niemals Uneinigkeit unter die Brüder und praktiziere immer die Regel des Gehorsams, vor allem, wenn Dir die Fehler dessen größer erscheinen, der befiehlt. Es gibt keinen anderen Weg als den des Gehorsams für uns, die wir dieses Gelübde aussprechen.


7
 
 Wynfried 17. Dezember 2015 

@ M.Schn-Fl

Mit Verlaub, aber Ihre Argumentation klingt in meinen Ohren ein wenig zu positivistisch. Wie Sebi1983 richtig festgestellt hat, ist jeder Papst selbstverständlich von Gott berufen. Aber das heißt doch nicht, dass man Fragen seiner Amtsführung nicht auch kritisch begleiten darf, wenn dies auf sachliche Weise geschieht. Im Gegenteil: Einseitiger Papalismus ist seinem Wesen nach zutiefst unkatholisch. Es geht in erster Linie eben um das Amt und nicht um die Person. Manche scheinen das hier aber zu verwechseln.


26
 
  17. Dezember 2015 
 

tatsache ist

kein Papst seit 1878 hat seine Person und seine Befindlichkeit so in den Mittelpunkt gestellt wie Papst Franziskus
heute tut man gerade so als ob nur dieser Lebenstil moralich korrekt wäre der Papst ist Subjekt der Tradition und nur wenn er entsprechend handelt gebührt ihm der Gehorsam und die Verehrung sein Lebenstil hat weder Verbindlichkeit noch Bedeutung wie es eben kein Lebenstil eines Katholiken für einen andern Katholiken hat


26
 
 Sebi1983 17. Dezember 2015 
 

@ Antigone

Liebe Antigone, offenbar nehmen Sie Bezug auf meinen ersten Eintrag. Vielen Dank dafür!

Wahre Demut kann man am ehesten als eine im Inneren des Menschen angesiedelte Haltung beschreiben, die von außen nur mit großer Sensibilität wahrgenommen werden kann, die weder danach drängt, öffentlich wahrgenommen zu werden, noch es zulassen würde, zum Inhalt öffentlichen Beifalls oder gar zum Instrument für Moralisieren zu werden.

Ganz plakativ und mit humorvollem Augenzwinkern (!!!) anhand des Beispiels der berühmten (völlig unwichtigen) roten Papstschuhe durchexerziert: Diese zu tragen, kann ein Zeichen der Demut vor der Tradition sein genauso wie ein Zeichen der persönlichen Eitelkeit. Sie nicht zu tragen, kann genauso unterschiedlich gedeutet werden.

Wie Papst Franziskus das handhabt, entzieht sich meiner Kenntnis (und Ihrer vermutlich auch) ;-)


26
 
 Sebi1983 17. Dezember 2015 
 

@M.Schn-Fl

Vielen Dank für Ihre Rückmeldung! Offensichtlich haben Sie mich nicht richtig missverstanden.

Selbstverständlich ist jeder Papst von Gott berufen und erwählt. Und sein Amt will ich ihm nicht erklären; das tun schon seine Vorgänger und so mancher Heilige mehr ;-)

Allerdings muss man nicht bei jeder einzelnen Handlung eines Papstes in Begeisterung ausbrechen, findet sich in der langen Reihe der Päpste neben Lichtgestalten der heilig gesprochenen Päpste auch so einige düstere Gestalten...


18
 
 Sebi1983 17. Dezember 2015 
 

@rappix

Danke, rappix, für Ihre Rückmeldung.

Offenbar haben Sie mich missverstanden.
Daher eine kleine Präzisierung:
Der amtierende Papst ist (wie auch jeder seiner Vorgänger) immer nur ein (!) Glied an einer langen Kette seines Amtes, die Christus selbst in der Hand hält. Der amtierende Papst ist zeitlich gesehen sogar immer nur das letzte Glied in dieser Kette (erstes Glied ist Petrus, zweites Linus .... vorletztes Benedikt XVI., letztes Franziskus.)


20
 
 Antigone 17. Dezember 2015 
 

"Demut öffentlich zelebrieren"

Was bedeutet eigentlich dieser Vorwurf? Heißt das, man sollte doch lieber BMW fahren, um diesen Vorwurf nicht auf sich zu ziehen? Oder ist ein solcher nicht womöglich ein Reflex darauf, dass man selber nicht ganz so bescheiden leben mag und sich angegriffen fühlt?
Darüber könnte man auch einmal nachdenken.
Und ich wünsche dem Artikel von Petra Lorleberg, dass er uns zum Nachdenken anregt.


7
 
 rappix 17. Dezember 2015 

Pardon der Heilige Vater ist kein Glied einer langen Kette!

@Sebi1983

sondern das Erste Kettenglied.

Kardinäle geniessen die Ehre sich, je nach Rang als zweites Kettenglied betrachten zu dürfen. Hinter den Kardinälen reiht sich die sehr lange Reihe der Bischöfe ein, danach die geweihten Priester, Diakone, Ordensleute!

Uns Laien gebührt die Ehre, das Ende der Kette zu bilden.

Dem Heiligen Vater Papst Franziskus wird oft vorgeworfen, mit "Zelebration" nichts am pardon, Hut zu haben!

Man muss seinen Hintergrund aus einem fernen Land entschuldigen. Dieses Land hat keine Jahrtausend alte Tradition in der "Zelebration" von Rand und Namen wie zum Beispiel die Stadt Rom!

Der Stoff aus dem das Gewand des Papstes "geschneidert" ist, kann bei Zalando nicht online "gepostet" werden.

Wer dieses Gewand trägt, daran haben die Kardinäle nur einen geringen Einfluss! Die lange Kette, angefangen beim Heiligen Geist und dem Herr der Heiligen und Seligen haben bei der Papstwahl ein Wörtchen mitzureden!


5
 
 M.Schn-Fl 17. Dezember 2015 
 

@Sebi1983, habe ich Sie richtig verstanden?

Sie halten zwar den Beitrag von Petra Lorleberg für lesenswert und tun aber gleichzeitg das, was Frau Lorleberg sehr zu Recht beklagt, was viele der Superfrommen glauben tun zu dürfen, nämlich dem Papst sein Apostolisches Amt zu erklären. So jedenfalls habe ich Sie verstanden, wenn Sie schreiben: "das Amt neu erfinden zu müssen".
Wer glaubt dieses dem Jesuitenpater Bergoglio, der nun nach dem Willen des Heiligen Geistes Petrus ist, ins Stammbuch schreiben zu müssen, der denkt und handelt völlig unkatholisch und sollte sich besonders mit der Papstgeschichte - insbesondere der der frühen und der heiligen Päpste - beschäftigen.
Ich jedenfalls habe den Eindruck, dass Frau Lorleberg zu den Menschen gehört, die dem Papst aufmerksam zuhören und ihn wirklich verstanden haben.
Noch an ein anderes Wort der Bergpredigt möchte ich erinnern: "Wenn eure Gerechtigkeit nicht wesentlich größer ist als die der Pharisäer, werdet ihr nicht ins Reich Gottes kommen."


13
 
 Matthäus 17. Dezember 2015 

Zustimmung

Am letzten Sonntag hatten wir nach der Hl. Messe in der Familie ein Gespräch über das Evangelium vom 3. Adventsonntag aus Lk 3, 10-18 und über die sehr gute Predigt darüber. Ich sagte: Wenn du das befolgen willst, musst du nur heiraten und eine Familie gründen. ;)

LG Mt

PS: Und weil Sonntag „Gaudete“ war, gab der Prediger noch den erfrischenden Rat: „Trinken sie einen Glühwein und erzählen sie Witze.“


1
 
 doda 17. Dezember 2015 

Herzlichen Dank für den Beitrag, der mich an so manchem Gedanken dranbleiben lässt.


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 Sebi1983 17. Dezember 2015 
 

??? Papstallüren und Demut ???

Ein lesenswerter Beitrag. Zwei kurze Überlegungen dazu:

1. "Demut", die öffentlich zelebriert und bejubelt wird, hat mit echter Demut wenig zu tun.

2. Eine demütige Amtsführung (egal um welches Amt es sich handelt) zeigt sich daran, dass der Amtsträger bereit ist, seine Person hinten anzustellen, sich als (nur ein) Glied einer langer Kette von Amtsträgern zu begreifen und nicht zu meinen, das Amt neu erfinden zu müssen.


39
 

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