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Polnischer Minister: Neue Regierung glaubt an Gott und Vaterland

4. Jänner 2016 in Aktuelles, 50 Lesermeinungen
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Polens neuer Außenminister Witold Waszczykowski hat Kritik der EU-Kommission an der Regierung der regierenden PiS-Partei («Recht und Gerechtigkeit») zurückgewiesen. Die Vorgängerregierung habe ein bestimmtes «linkes Politik-Konzept» verfolgt.


Berlin (kath.net/KNA) Polens neuer Außenminister Witold Waszczykowski hat Kritik der EU-Kommission an der Regierung der regierenden PiS-Partei («Recht und Gerechtigkeit») zurückgewiesen. «Wir wollen lediglich unseren Staat von einigen Krankheiten heilen, damit er wieder genesen kann», rechtfertigte der Minister das umstrittene Vorgehen seiner Regierung gegen staatliche Medien in einem Interview der «Bild»-Zeitung (Montag).


Die Vorgängerregierung habe ein bestimmtes «linkes Politik-Konzept» verfolgt, so Waszczykowski. «Als müsse sich die Welt nach marxistischem Vorbild automatisch in nur eine Richtung bewegen – zu einem neuen Mix von Kulturen und Rassen, eine Welt aus Radfahrern und Vegetariern, die nur noch auf erneuerbare Energien setzen und gegen jede Form der Religion kämpfen. Das hat mit traditionellen, polnischen Werten nichts mehr zu tun.»

Die PiS-Partei setze dagegen «auf das, was die Mehrheit der Polen bewegt: Traditionen, Geschichtsbewusstsein, Vaterlandsliebe, der Glaube an Gott, an ein normales Familienleben zwischen Mann und Frau. Und wir wünschen uns dieser Tage auch noch 'Frohe Weihnacht', und nicht 'Schöne Feiertage' - weil wir noch die Geburt Jesu feiern», sagte der Minister. Das sei möglicherweise «ein Schock für unsere 'fortschrittsgläubigen' Gegner: dass 25 Jahre linker und liberaler Indoktrination diese traditionellen Werte nicht beseitigen konnte. Und dass wir damit sogar die Wahlen gewonnen haben».

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 myschkin 8. Jänner 2016 
 

@jabberwocky

Ich kann sehr gut verstehen, dass Polen eine andere Art von Patriotismus pflegen als bspw. Deutsche mit ihrer vom Zivilisationsbruch des Nationalsozialismus belasteten Geschichte.
Als es den polnischen Staat nicht mehr gab, hatte die polnische Nation in Kirche, Kultur und Sprache das, was die polnischen Menschen untereinander verband. Umso wichtiger ist es m. E., dass die Polen in dieser Tradition fortleben, unabhängig davon, ob die Regierungen wechseln. Die patriotische Verbundenheit ergibt sich in Polen dennoch aus oben genanntem Dreiklang. Deshalb halte ich es auch für falsch, wenn die jetzige Regierung den polnischen Patriotismus durchaus in ausgrenzender Absicht nur für sich proklamiert. Sie spaltet damit die Nation. Und kluge polnische Kirchenführer reagieren deshalb besonnen und weitsichtig, wenn sie darauf beharren, dass die Kirche in Polen für alle da ist. Mich beeindruckt dieses Verhalten sehr.


8
 
 jabberwocky 8. Jänner 2016 

@Adson_von_Melk, Schluß

Ich liebe Deutschland und sehne mich mit wehem Herzen danach, daß es die Kurve kriegt, und daß wir an der Spitze unseres Landes Männer und Frauen bekommen, mit innerer Größe, mit Verantwortungsgefühl für das Volk, und die ihre Knie beugen können vor Gott. Womit ich den Kreis schließe zu meinem ersten Post weiter unten.

Machen Sies gut im schönen, von mir sehr geschätzten Österreich, dem einzigen Land auf der Welt außer Deutschland, in dem ich mir vorstellen könnte lange Zeit zu leben.


5
 
 jabberwocky 8. Jänner 2016 

@Adson_von_Melk, Fortsetzung

Einigkeit ist eine Kategorie Gottes. Anwendung des Rechts würde ich mir z.B. in Köln wünschen. Und Freiheit ist das größte aller Güter, ein Geschenk Gottes, das notwendig ist, damit ein Mensch sich entfalten, sein Potential entdecken und nutzen, innovativ sein kann. Freiheit ist die Grundbedingung für Liebe, für die Ehe, für glauben und dafür, wirklich große Dinge zu tun. Und ja, ich bin stolz drauf, in einem Land geboren zu sein, das mir so viele Möglichkeiten gegeben hat, ganz ich selber sein zu können, mich in eigener Verantwortung entwickeln zu dürfen zu dem, den Gott vor 52 Jahren gewünscht hat. Es wäre für mich die Hölle, in einem Land wie Saudiarabien oder Nordkorea zu leben. Es wäre für mich die Hölle, mein Leben z.B. nach der mohammedanischen Primitivreligion ausrichten zu müssen.


4
 
 jabberwocky 8. Jänner 2016 

@Adson_von_Melk: Stolz

Natürlich ist hier etwas grundlegend anderes gemeint als bei der gleichnamigen Todsünde, und natürlich geht es um Stolz auf erbrachte Leistung. Und hier kommt dann wieder Gott ins Spiel, der uns in einem Gebot aufgetragen hat, Vater und Mutter, vulgo die Vorfahren, zu ehren. Wer nun sich die Mühe macht, mal zu schauen, was in Deutschland alles erfunden wurde und auf der ganzen Welt nicht mehr wegzudenken ist: Vom Buchdruck bis zur Aspirin, vom Fußballschuh bis zu Auto, Flugzeug, Motorrad, Straßenbahn, vom reinheitsgebrauten Bier bis zum Gummibärchen. Man könnte anstelle erbrachter Leistung auch sagen: Anwendung der Talente, die Gott geschenkt hat, und wuchern damit.

Ich bin einer der reaktionären Ewiggestrigen, der aufsteht, wenn die Nationalhymne des eigenen Landes erklingt, und sie mitsingt. Das ist ein Gebet: Einigkeit und Recht und Freiheit, für das deutsche Vaterland (da ist es schon wieder, dieses Wort...), danach laßt uns alle streben, brüderlich mit Herz und Hand.


3
 
  7. Jänner 2016 
 

Zunächst vielen Dank für diese Antowrt in ruhigem Ton, die ich sehr schätze

Sicher ist es gut, wenn Politiker ihr Land, genauer gesagt die Menschen darin, lieben und achten. Das umfasst vor allem die Lebenden und die Zukünftigen. Und ja, auch die, die schon gelebt und die Grundlagen geschaffen haben.

Gerade in Österreich wissen wir sehr gut, dass die Werte der Vergangenheit ein Kapital sind, das wir pflegen sollen, schon weil viele von uns gut davon leben. Aber Stolz? Ich kann nur stolz sein auf das, was eigene Leistung ist. Also zb. nicht auf die schönen Berge, sondern eher auf den Umweltschutz, an dem ich mich beteilige.

Wichtiger noch, dass wir seit ca. 50, 60 Jahren die Welt als begrenzt erkennen. Wenn wir als Menschheit überleben wollen, müssen wir zusammenarbeiten. Die Kath. Kirche ist dazu bereit und in der Lage, zum globalen Gemeinwohl beizutragen, wie die Enzyklika "Laudato Si" neuerlich zeigt. Vom Konzept Nationalstaat (besonders wenn so aufgefasst wie derzeit in Ungarn und Polen) sehe ich dagegen keine wirksamen Lösungsbeiträge.


2
 
 jabberwocky 7. Jänner 2016 

@Adson_von_Melk

Bei aller echter Wertschätzung für Ihren Diskussionsstil hier im Forum erlaube ich mir doch die Frage, ob es Ihnen bewußt ist, daß Deutschland das einzige Land vermutlich des gesamten Erdballs ist, in dem Patriotismus von so manchem eigenen Mitbürger, vornehmlich von links, als etwas anrüchiges hingestellt wird. Jedes Volk hat in sich den Stolz auf sich selbst, und das ist auch gut so, wenn die feine Grenze zwischen Patriotismus und Nationalismus nicht überschritten wird.
Darum hätte ich gerne mehr Verantwortliche hier in Staat, Gesellschaft, Medien und Kirche, die Deutschland einfach lieb haben. Das Volk, das Land, die Mentalität, die Kultur und auch, außer die ominösen 12 Jahre, die Geschichte.


6
 
  7. Jänner 2016 
 

Na, wenn Sie es gleich so hoch aufhängen, @jabberwocky

dann muss man daran erinnern, dass die Heimat des Christen im Himmel ist, und er auf Erden Fremdling ist und in der Zerstreuung lebt.

Gerade die Identifikation des je eigenen Gemeinwesens als "Gods own country" oder dergleichen hat noch nie jemandem gut getan. Speziell heute ist sie sogar ein Hauptvorwurf, den wir gegen die Islamisten erheben.

Nein, wenn wir Christen etwas aus der Geschichte lernen sollten, dann ist es das: Gott, 'Kaiser', Vaterland haben wenig miteinander zu tun.


3
 
  7. Jänner 2016 
 

@jabberwocky: Aber nur, wenn sie mehr an GOTT als an das Vaterland glaubt

Der Nationalstaat ist ein Konzept des 19. Jhdts, das weitesgehend GEGEN die Kirche durchgesetzt wurde, es hat m.E. keinen kath. Mehrwert.

"Nationalkatholizismus" (ein hölzernes Eisen) ist als Ausnahme dort entstanden, wo kath. Völker unter fremder Übermacht leben mussten, zumal einer anderen Konfession: Polen, Irland, Kroatien, Belgien (vor 1830) ...

Als diese Völker ihre Unabhängigkeit erringen konnten, erhielt die Kirche ein umso größeres Ansehen und eine starke gesellschaftliche Position. In Zeiten des Umbruchs war aber dann die Fallhöhe am größten - auch moralisch gesehen.
Der Poster @Hadrianus wird nicht müde, uns über die Schrecken Belgiens zu informieren, und nach Irland musste Papst Benedikt nicht weniger als vier Visitatoren entsenden.

Die polnische Kirche tut sehr gut daran, sich nicht vereinnahmen zu lassen.

@geistlicher Rat:
"Anders wählen" kann man nur dann, wenn die aktuelle Regierung die demokratischen Institutionen intakt lässt. Deswegen ja der Alarm.


4
 
 Rosengarten 7. Jänner 2016 
 

@Talitha kumi
@geistlicher rat
ihre Reaktionen sind für mich nschvollziehbar. Mit keinem Wort habe ich behauptet mehr Ahnung als alle anderen zu haben. Ich bin im ständigen Kontakt mit der dort lebenden Verwandtschaft, in deren Reihen Einige Priester und Ordenleute sind.Meine ehemaligen Klassenfreunde arbeiten dort in hohen staatlichen Positionen. Deren Ängste nehme ich ernst.

ICH habe nicht nötig meine Infos bei Google zu beziehen und als Frau habe ich immer noch dasRecht meine Meinung zu positionieren. ICH respektiere auch ihre, obgleich ich sie nicht teile.
Für ziehe mich aus dieser "Diskussion "zurück, denn es ist meinerseits alles gesagt worden.


2
 
 geistlicher rat 6. Jänner 2016 

@Rosengarten
Nachdem Sie mich direkt angesprochen haben, meine Meinung dazu:
1) Verfassungsgericht: So "verfassungstreu" war die Vorgängerregierung auch nicht! Immerhin hat sie 45 Urteile des Gerichtes gegen sie auch einfach ignoriert! Schlechter kann es wohl auch nicht werden, oder?
b) Ich empfinde es nicht generell schlecht, wenn eine Regierung an "Gott und Vaterland" glaubt! Besser als umgekehrt - man denke an die UdSSR, DDR, Kuba, Kambotscha...gesehen und sieht es heute noch in Nordkorea, China ...
Lassen wir die Leute doch erstmal machen! Zur nächsten Wahl kann man ja wieder anders wählen.
Warum soll Religion nicht den Staat beeinflussen oder sogar führen? Leidet der Vatikanstaat darunter, daß er ein katholisches Oberhaupt und eine solche Regierung hat? Leidet Andorra darunter, einen Bischof als Staatsoberhaupt zu haben? Ist England, Schweden oder die Schweiz untergegangen, weil es eine Staatskirche gibt? Das Christentum war auf seine Weise immer politisch und das ist auch gut so!


2
 
 jabberwocky 6. Jänner 2016 

Polnischer Minister: Neue Regierung glaubt an Gott und Vaterland

So eine Regierung wünsche ich mir auch für Deutschland.


5
 
 Talitha kumi 6. Jänner 2016 
 

@anjali
Hmm, sind aktuell auch Feministinnen geeignet, um manche Muslime aufzuhalten? Oder fehlt es ihnen ja doch wieder an den grundlegendsten diversity-Fähigkeiten?


0
 
 anjali 6. Jänner 2016 
 

Polen

Ich liebe Polen sehr,besitze eine Polnische Flagge, habe Polnische Freunde und gehe so oft wie moeglich nach Krakow. Was dort jetzt passiert ist eigenartig, ich denke dass das aus Angst fuer eine Islamische Invasion ist.Aber gerade Radfahrende Vegetarier sind geeignet um diese Muslime aufzuhalten,da die gerade hierkommen um Halalfleisch zu essen und ein eigenes Auto zu fahren.


2
 
 Talitha kumi 6. Jänner 2016 
 

@Rosengarten

Sie dürfen aber auch nicht so reden, als ob Sie mehr Ahnung von Polen hätten, als die polnische Regierung. Und im Falle des Nachbarn Tschechiens klingt das „Dieses Land gehört allen“ oder gar ein: „Dieses Land ist nicht unseres“ doch ziemlich unpatriotisch und irgendwie links-atheistisch:
http://journalistenwatch.com/cms/weihnachtsbotschaft-des-praesidenten-der-tschechischen-republik-milos-zeman-2015/
Sie selbst klingen ja nun alles andere als „entweltlicht“ und genau das habe ich wiederum gemeint – aber ich respektiere Ihr Engagement, weil ich das für Laien legitim und wichtig halte. -
Aber manche haben ja sogar etwas gegen das „So wahr mir Gott helfe“ beim Amtseid ...


2
 
 myschkin 6. Jänner 2016 
 

Wieder einmal

hat Monsignore Schlegl die Situation auf den Punkt gebracht, indem er die Vereinnahmung der Kirche durch polnische Politiker kritisierte. Es ist auch gut zu sehen, dass polnische Bischöfe wie der Kardinal Dziwisz sich nicht vor irgendeinen Karren spannen lassen. Die von Papst Benedikt geforderte Entweltlichung ist das hilfreiche Konzept nicht nur für die kirchlichen Institutionen in Polen sondern für alle Amtsträger und auch die Gläubigen. So behalten die Katholiken des Landes eine klaren Kopf, um nüchtern die politischen Vorgänge im eigenen Land beurteilen zu können. Und darin könnten sie übrigens auch Vorbilder für Katholiken in anderen Ländern, bspw. westlich der Oder, sein.


8
 
 geistlicher rat 5. Jänner 2016 

Hat hier jemand Ahnung?

Wenn man die meisten Kommentare hier liest, beschleicht mich das Gefühl, daß eigentlich niemand etwas wirklich weiß!
Beispiel Verfassungsgerichtshof: Die Kompetenzen sind ähnlich dem BVerfG, nur viel politischer. Es gibt 15 Richter, aber keine Senate. Jeder ist für alles zuständig. Als absehbar war, daß die Vorgängerregierung abgewählt wird, hat sie noch schnell das Gesetz über die Besetzung des Gerichtes geändert und, obwohl die Amtszeit einiger Richter erst nach der Wahl endete, auf die Schnelle 5 Richter "auf Vorrat" ernannt. Dies hatte die jetzige Regierung vor Gericht beklagt und erstmal verloren. Grund dafür war, daß gerade mal 5 Richter über die Verfassungsmäßigkeit des Gesetzes geurteilt haben. Von den 15 Richtern waren 5 nicht vereidigt, weil wohl illegal gewählt, 3 waren befangen, weil sie am Gesetz mitgearbeitet (!) haben, blieben 7 von denen 5 mit einer 3:2 Entscheidung geurteilt haben! Toll, oder? Daß dieser S..stall einer Reform bedarf sollte eigentlich jedem klar sein.


5
 
 Ortho 5. Jänner 2016 
 

menschengemachte Erlösung

Ich denke, der polnische Außenminister beanstandet nicht das Fahrradfahren und das weitere an sich, sondern wendet sich gegen die Überzeugung dahinter, daß die Welt sich mit eigenen Mitteln erlösen kann, also gegen den Machbarkeits- und Größenwahn des Gutmenschen.


5
 
 chorbisch 5. Jänner 2016 
 

@ antonius25, Nachtrag II

Auch Ihr Verweis auf die Ernennung von Museumsleitern passt meiner Meinung nach nicht.

Es ist doch völlig normal und richtig, daß bei Museen, deren Träger die öffentlliche Hand (Städte, Länder, Bund) ist, die Führungstellen durch die zuständigen Minister, Dezernenten, OBs usw. ernannt werden - oder zumindest der Kandidat, den das mit der Auswahl beauftragte Gremium gekürt hat, erst durch Zustimmung = Unterschrift der oben genannten Personen offiziell ihr Amt erhalten.

Und bei Institutionen, deren Träger Stiftungen sind, entscheidet eben der Stiftungsrat über solche Personalangelegenheiten.

In beiden Fällen mag es Fälle geben, die kritikwürdig sind. Das hat dann mit der konkreten Situation zu tun, nicht mit der "Verfassung" der Institution.


3
 
 chorbisch 5. Jänner 2016 
 

@ antonius25, Nachtrag

Ihr Vergleich mit Frankreich passt nicht, denn der dortige Rundfunk war und ist ein "Staatsfunk", kein "öffentlich-rechtlicher", wie in Deutschland, GB oder (noch) Polen. Nach 1945 ist die öffentlich-rechtliche Verfassung des Rundfunks von den Siegermächten gegen den Widerstand der deutschen Politiker eingerichtet worden.

Sicher hat die Politik auch in Deutschland zuviel Einflußmöglichkeiten bei ARD und ZDF. Aber sie hat nie versucht, die Struktur der Sender zu ändern, wie jetzt in Polen geplant. Das hätte das Verfassungsgericht verboten, wie es das schon bei dem von Adenauer als "Staastfernsehen" geplanten Vorläufer des ZDF getan hat.
Um das zu verhindern, oder zu erschweren, ändert die Regierung in Polen gleich die Verfassung des Verfassungsgerichts mit.
Solche Änderungen gehen weit über das hinaus, was sonst in Demokratien nach Regierungswechseln üblich ist. Ich halte das für sehr bedenklich, genauso die Neigung, im Kulturbetrieb aus "moralischen Gründen" wieder Zensur einzuführen.


4
 
  5. Jänner 2016 
 

"Staatliche Fernseh-Sende-Anstalten" kontra "Privaten-Fernseh-Sende-Anstalten"

@antonius25

Italien ist leider ein schlechtes Beispiel.

Lange Zeit waren "nackte Tatsachen" am Staatsfernsehen verpönt. Wenn ich mich nicht irre waren es die Privatsender, die es wagten, "nachte Tatsachen" in die gute Stube zu bringen.

An Weihnachten wurde am staatlichen Schweizer Fernsehen ein Gottesdienst übertragen. Anschliessend hielt der Heilige Vater seine Weihnachtsrede und erteilte mit "Urbi et Orbi" seinen Weihnachtssegen.

Lieber Herr antonius25, kann man an den hohen Festtagen bei RTL und Co. auch solche besinnlichen Senden konsumieren?


3
 
 Backhome 5. Jänner 2016 
 

@chorbisch

Auf Anhieb fallen mir nur Matussek und Lohmann ein. Es gibt jedoch noch etliche ähnlich gelagerte Fälle. Ein bisschen Recherche-Arbeit...


4
 
 SCHLEGL 5. Jänner 2016 
 

@ Rosengarten

Sehr richtig, was Sie sagen. Der emeritierte Bischof von Liegnitz ist ein guter Bekannter von mir, er hat in Wien studiert. Kardinal Macharsky habe ich im Stephansdom persönlich kennen gelernt.
Die Österreicher haben leidvolle Erfahrungen mit dem politischen Katholizismus des Jahres 1934-38. Nach dem II. Weltkrieg hat Kardinal Innitzer und der österreichische Episkopat jegliches politische Verhältnis zu einer Partei verworfen.
Kardinal Dr. Franz König hat die schwierige Aufgabe begonnen, die Wunden, welche auch im Namen der Kirche zwischen 1934 und 1938 geschlagen worden sind, zu verbinden.
Das II. Vatikanum hat infolge zu Recht die Abschaffung jeglicher Staatskirchentums gebracht.
Lassen wir uns die Situation der Orthodoxen Kirche in Griechenland, Russland und Rumänien als Warnung dienen! Irgendwann bekommen die ihre Rechnung für die Staatshörigkeit.Msgr.Erzpr. Franz Schlegl


8
 
 chorbisch 5. Jänner 2016 
 

@ antonius25, Backhome

Woher wissen Sie denn, was die Kanzlerin mit den Intendanten besprochen hat, wenn es doch ein "Geheimtreffen" war?

Es ist völlig normal, daß sich Politiker mit Journalisten, Intendanten oder Leuten aus der Wirtschaft treffen, ohne, daß darüber berichtet wird. Natürlich versuchen in solchen Runden beide Seiten ihre Standpunkte darzulegen. Der Verzicht auf Pressemitteilungen dient schlicht einer entspannteren Gesprächsatmosphäre.

Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz trifft sich regelmäßig mit den Chefredakteuren der Regionalzeitungen des Landes. Natürlich versucht sie dort, ihre Politik darzustellen, aber zu glauben, diese Leute kämen dorthin, um die Richtlinien ihrer Berichterstattung zu "empfangen", ist schlicht Unfug.

@ Backhome: Haben Sie Beispiele, welche Journalisten gefeurt wurden, weil sie gegen den "Mainstream" berichtet haben?
Jasper v. Altenbockum kritisiert in der FAZ die Flüchtlingspolitik seit Monaten, aber er ist immer noch Redakteur dort, komisch.


3
 
 Backhome 5. Jänner 2016 
 

Staatsmacht

Zur Zeit ist es für mich schwierig zu beurteilen, wohin die Reise in Polen geht.Allerdings sollten wir hier im EU-Deutschland zurückhaltend sein mit Alarmgeschrei. Ist es denn bei uns anders? Urteile des Verfassungsgerichtes werden seit Jahren ungestraft ignoriert, die Bundesregierung handelt am laufenden Band gegen Recht und Gesetz, ebenfalls unsanktioniert und Journalisten, die sich gegen den verordneten Mainstream äußern, sind ruck-zuck ihren Job los. Und dies alles, ohne jede gesetzliche Grundlage. Da ist mir eine Regierung, die all diese Maßnahmen in Gesetze gießen, allemal lieber weil weniger verlogen.Und wenn dies alles dazu dient, das Land aus rot-grünen Utopia-Phantasien zu führen, soll's mir zunächst mal recht sein, weil es im Interesse des polnischen Volkes liegt. Mehr Sorgen bereitet mir die Tatsache, daß sich Polen stärker an die USA anbinden möchte und gegen eine Annäherung von Russland und Deutschland agieren will.


9
 
 confrater-stefan 5. Jänner 2016 
 

Sorgen um Polen

@Schlegl hat vollkommen recht. Als jemand, der Polen sehr liebt und dem das Land seit langem durch Familie und Arbeit gut vertraut ist bricht es mir das Herz zu sehen, wie Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit in den letzten Wochen mit Füßen getreten werden und es erfüllt mich mit großer Sorge, dass diese Regierung den Glauben vieler Polen ausnutzt und die Bezeichnung "katholisch" für eine Politik missbraucht, die mit der Kirche nichts zu tun hat. In Deutschland machen die C-Parteien schon lange nur selten wirklich christliche Politik aber was in Polen passiert ist schon rufschädigend für die katholische Kirche. Das ist nicht das Polen, dass ich kenne und liebe.


7
 
 Talitha kumi 5. Jänner 2016 
 

Fortsetzung

Tatsächlich kann man nämlich z.B. beobachten, daß kleine Minderheiten die ganze Gesellschaft in ihren Sektendschungel zwangsweise mitnehmen wollen – angefangen beim esoterischen Genderismus, der die Gesellschaft mehr und mehr durchwuchert und bei dem jegliche Diskussion massiv durch übelste Verleumdungen unterdrückt und verhindert wird.
„Radfahrer“ ist da nur ein Sammelbegriff für viele solcher Dinge …


5
 
 antonius25 4. Jänner 2016 
 

Doppelstandard

In Deutschland werden die Intendanten in Geheimtreffen im Kanzleramt (auch wenn es die Information dann doch in einige Zeitungen geschafft hat) auf die Berichterstattung eingestimmt. In Österreich leben Zeitungen zum großen Teil von den Inseraten der Staats- und Gemeindebetriebe. In Frankreich werden die Intendanten (wie in Polen geplant) von der Regierung ernannt, ebenfalls Museumsleiter,... Für niemanden ein großes Thema.

Aber wenn eine rechte Regierung ähnliches plant, drehen unsere Journalisten durch und sehen den Leibhaftigen, an den sie doch gar nicht glauben.

Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich bin für die Abschaffung des Staatsfernsehens, egal in welchem Land. Aber der verlogene Doppelstandard der Linken stört mich noch weit mehr als das Staatsfernsehen selbst.


13
 
  4. Jänner 2016 
 

Böse Zungen würden behaupten, das allein wäre schon schlimm genug

wenn es dieselbe Regierung wie vor 2007 wäre, lieber @antonius25 ;-)

Scherz beiseite_ Katholische Überzeugungen müssen in der deomkratischen Politik ganz klar Platz haben, einverstanden.

Hier geht es aber um eine Partei mit einem aggressiven Alleinvertretungsanspruch, die unmittelbar nach gewonnener Wahl daran geht, das Verfassungsgericht lahmzulegen und die Medien zu knebeln. Das deckt keine kath. Soziallehre!

Und leider sind die damit verbundenen Befürchtungen, wenn man auf Ungarn blickt, zwar hoffentlich überzogen, aber eben doch nicht ganz lächerlich.


5
 
 chriseeb74 4. Jänner 2016 
 

@ alle

http://www.welt.de/politik/ausland/article150178723/Polens-Regierung-schimpft-ueber-frustrierte-Oppositionelle.html

"Premierministerin Szydlo bezeichnet entmachtete Politiker als Initiatoren der Massenproteste – und schreitet beim Umbau des Landes voran. Das provoziert nun aber auch Kritik der mächtigen Kirche."


3
 
 chriseeb74 4. Jänner 2016 
 

@magdalena77

Richtig, aber wenn man zwischen den Zeilen liest, ist das schon Kritik an den derzeitigen politischen Zuständen und ein Aufruf an die Regierung die Nation nicht zu spalten. Walesa spricht sogar von der Gefahr eines Bürgerkrieges...


2
 
 wandersmann 4. Jänner 2016 
 

Generelle Frage Politik-Religion

Generell ist für mich die Frage, wie das Verhältnis von Politik und Religion zu sein hat.

Es ist klar, dass ein Christ nicht unmittelbar oder mittelbar schwerste Sünden (z. B. Abtreibung) ermöglichen oder fördern darf. Insofern sind einem christlichen Politiker Grenzen gesetzt.
Selbstverständlich darf (aber nicht muss) ein Staat die Abtreibung schwer bestrafen.

Ich meine, dass sich die politischen Auswirkungen des Evangeliums auf solche Fälle beschränken. Der einzelne Mensch/Politiker darf nicht sündigen oder an der Sünde mitwirken.


4
 
 antonius25 4. Jänner 2016 
 

Schüssel-Regierung in Österreich:

Das kommt mir vor wie damals, als Wolfgang Schüssel Bundeskanzler wurde. Ich war noch ein Kind, aber ich erinnere mich, wie ARD und ZDF erklärt haben, dass jetzt eine neue Judenverfolgung in Österreich einsetzen werde. Und in der EU wurden die Vertreter Österreichs ausgegrenzt. Lediglich Bayern beteiligte sich nicht an dieser Isolierung und Hetze. Beurteilt man die Regierung Schüssel im Rückblick, kann man sich kaum vorstellen, wie die beteiligten Journalisten ihren Arbeitsplatz behalten konnten. Ebenso in Polen: Wieso sollte diese Regierung deutlich anders sein als vor 2007, teilweise mit dem gleichen Personal?


13
 
 Smaragdos 4. Jänner 2016 
 

Wer als Katholik allen Ernstes behauptet, der Glaube dürfe in der Politik keine Rolle spielen, ist schon hoffnungslos vom linken Gedankengut infiziert und sollte vielleicht wieder die katholische Soziallehre lesen.


16
 
 Magdalena77 4. Jänner 2016 

@chriseeb74

Walesa ist eine bereits stark entzauberte Legende und stellt für die Polen heute keine Autorität mehr dar. Kard. Dziwisz soll sich "ungewöhnlich deutlich" von der Regierung distanziert haben? Woher nehmen Sie diese Information? Vielmehr hat er zur Einheit unter den Polen aufgerufen.


8
 
 Magdalena77 4. Jänner 2016 

Viel Lärm um nichts

Die neue Regierung in Polen ist demokratisch gewählt worden. Ich würde sagen, dass die meisten Menschen dort sie gewählt haben, damit sie das tut, was zurzeit geschieht: Die Kehrtwende nach 8 Jahren Regierung, in denen man versuchte, es jedem recht zu machen außer den eigenen Bürgern im Land. Ich sehe eine klare Hinwendung zu nationalen Interessen und zu Werten, die von den allermeisten Menschen dort geteilt werden. Das tut jenen weh, die
bisher mit Arroganz und Desinteresse auf die Anliegen der eigenen Bevölkerung re(a)giert haben und die die größten Nutznießer des nun scheidenden Systems waren. Freilich muss auch der neuen Regierung auf die Finger geschaut werden, aber bitte ohne diese künstlich erzeugte Hysterie, mit der man nun in Europa den Eindruck erwecken will, in Polen sei das Ende der Demokratie angebrochen. Lächerlich.


16
 
 Fink 4. Jänner 2016 
 

Eine notwendige Gegenbewegung

Ich sehe die neue polnische Regierung positiv.
@ Herbert Klupp -Ja, die (rotgrün-linksliberalen Einheits-) Medien geben den Ton vor. Ich sehe das auch so: Angela Merkel richtet ihre Politik nach den Vorgaben dieser Medien aus. Und bisher ist es gut für sie gelaufen.
P.S. Wann kommt die neue "Mitte-Links-Volkspartei", ein Zusammenschluss aus CDU, SPD und Grüne ?


9
 
  4. Jänner 2016 
 

Einverstanden, @wandersmann, mit dem was Sie gegen Ideologien als Religionsersatz sagen

Nun gibt es aber auch die Ideologie des Nationalismus, die um einiges gefährlicher ist als das Fahrradfahren:
"wehe, einer ist damit nicht einverstanden ... Heute wird er nur ausgegrenzt, morgen bestraft und übermorgen landet er im Gefängnis."

Kennen wir, hatten wir. Wie sehr viele andere Europäer wäre ich daher glücklich, wenn ich sicher sein könnte dass die neue polnische Regierung den Nationalismus mindestens so sehr verabscheut wie den Vegetarismus ;-)

Und dann das religiöse Mäntelchen ... immer wieder dieser plumpe Versuch, das Christentum exklusiv für die eigene Politik in Anspruch zu nehmen und Gegner dieser sehr speziellen Regierung gleich als Verächter von Glaube und Vaterland darzustellen. Das ist sehr hässlich.
Gut dass zB. Kard. Dziwisz (ein Glücksfall für die polnische Kirche) da nicht mitmacht.


7
 
  4. Jänner 2016 
 

Die Mehrheit der polnischen Wähler wählte nich die PiS

Die PiS errang die absolute Mehrheit mit einem Stimmanteil von 36 % bis 37 %!


10
 
 SCHLEGL 4. Jänner 2016 
 

O weh!

Es genügt zu hören, dass Kardinal Dziwisz und Lech Walesa sich von dieser seltsamen Regierung distanzieren! Andere polnische Bischöfe auch! Wir brauchen keinen politischen Katholizismus, wir sehen das Katastrophenszenario der orthodoxen Kirche in Russland und Rumänien, wo sich diese beiden Staat angedient haben! Das katholische Polen des heiligen Papstes Johannes Paul II hat so etwas nicht verdient!Msgr. Franz Schlegl


18
 
 Herbert Klupp 4. Jänner 2016 
 

Medien und Regierung

@Herbstlicht. Ich möchte Sie informieren, daß bei uns ein umgekehrter ( aber genauso destruktiver ) Zusammenhang zwischen Regierung und Medien gegeben ist: die Leitlinien der Politik werden NICHT von der Bundeskanzlerin festgelegtm, sondern von den (ÖR-)Medien. Ob Atomausstieg, Willkommenskultur, Kampf gegen rechts, Rausschmisse (Hohmann, Range) - alles ist geboren in den (linksgrün personell vereinheitlichten) Journalistenköpfen unserer (bezahlten!) ÖR-Medien. Die Kanzlerin führt alles aus, macht jede Wendung und Forderung der ÖR mit. Dafür hat sie dann immer eine 1A-Berichterstattung und wird fast schon "in den Himmel" gehoben. So sehe ich den Zusammenhang.


7
 
 chriseeb74 4. Jänner 2016 
 

Wie kann man sich hier...

für diese autokratische, weltfremde und in vielen Dingen antikatholische Regierung einsetzen.
Allein die Tatsache, dass der Außenminister den Glauben zum Thema machen muss, zeigt doch bereits wie weltfremd er ist.
Über 90 Prozent der Polen sind Mitglied der Kath. Kirche, nach wie vor, die Kirchen sind immer noch so gut besucht, dass selbst das Nachkriegsdeutschland vor Neid erblassen müsste.
Sehr honorige Persönlichkeiten angefangen vom ehemaligen Staatschef und Vertrauten von JP II, Lech Walesa sowie Kardinal Dziwisz distanzieren sich in ungewöhnlich deutlicher Form von dieser Regierung.
Auch die Tatsache, dass der längst ad acta gelegte Flugzeugabsturz von Smolensk wieder aufgewärmt wird, zeigt m.E. eindeutig die Unfähigkeit der Regierung Realitäten anzuerkennen.
Eine Zwangsrestauration hat im übrigen weltgeschichtlich nie überlebt.
Von daher bitte dafür beten, dass diese Regierung schnellstmöglich abgelöst wird.


9
 
 wandersmann 4. Jänner 2016 
 

Wie kann man das nur missverstehen ...

«Als müsse sich die Welt nach marxistischem Vorbild automatisch in nur eine Richtung bewegen – zu einem neuen Mix von Kulturen und Rassen, eine Welt aus Radfahrern und Vegetariern, die nur noch auf erneuerbare Energien setzen und gegen jede Form der Religion kämpfen. Das hat mit traditionellen, polnischen Werten nichts mehr zu tun.»

Der Minister sagt hier doch gar nichts gegen das Radfahren oder gegen die vegetarische Gemüsebeilage oder freiwilligen Vegetarismus.

Er wendet sich gegen Radfahren, erneuerbare Energien, Multikulti usw. als Ideologie. Als heilsbringende Vorschrift für alle. Als zukünftigen Zwang.

So wird es doch zumindest teilweise im Westen praktiziert: Radfahren, Vegetarismus usw. als Ersatzreligion und wehe einer ist damit nicht einverstanden ... Heute wird er nur ausgegrenzt, morgen bestraft und übermorgen landet er im Gefängnis.

Dagegen wendet der Minister sich und sollte doch alle ernsthaften Katholiken auf seiner Seite haben.


25
 
 Bialas 4. Jänner 2016 
 

In vielen Sachen hat er recht, aber in manchen finde ich nicht.
z.B. Radfahren oder auf erneuerbare Energien setzen ist doch kein Verbrechen oder?


5
 
 Herbstlicht 4. Jänner 2016 
 

Und bei uns?

Dass die polnische Regierung sich die Medien per Gesetz untertan machen, ist sicher befremdlich und auch kritikwürdig.
Abe wie ist es bei uns?
Fallen unsere Leitmedien nicht auch durch Linientreue und einseitige Berichterstattung auf?
Freiwillig oder auf Geheiß von oben?
Ob folgendes stimmt? Ich hörte vor einiger Zeit, dass Journalisten angeblich bei der Bundeskanzlerin gewesen seien (zwecks Berichterstattung über die Flüchtlingsproblematik).
Sollten die Presseleute dort etwa nur Kaffee getrunken und unverbindlich miteinander geplauscht haben?


15
 
 anjali 4. Jänner 2016 
 

Radfahren

Ich bin Radfahrerin und Vegetarierin, und auch noch sehr traditionell Roemisch-Katholisch, Und verbringe meine Ferien meist in Krakow.Wo es sehr viele Radfahrer gibt, wie auch Karol Wojtyla war.Dieser Minister kann das alles doch nicht woertlich so gesagt oder gemeint haben.


7
 
 stellamaris 4. Jänner 2016 
 

Ich empfehle

Rosaire die Lektüre des Buches "Die Löwen kommen" von dem slowakischen Politiker Vladimir Palko. Er wird danach die Politik der osteuropäischen Länder besser einschätzen können!


28
 
 julifix 4. Jänner 2016 

Kritik an der polnischen Regierung?

@ Rosaire:
Vorsicht mit dem zitieren von Aussagen aus den Mainstream-Medien. Es ist vollkommen klar, dass eine Regierung, die katholisch ist und handelt und sich gegen die EU-Beschlüsse zu Abtreibung/Euthanasie/Gender stellt, sofort auf's schärfste angegriffen und verleumndet wird.

Wir sollten für diese Regierung beten und nochmals beten - sie der Mutter Gottes weihen. Denn nur wenn wir alle uns wieder Gott zuwenden, ohne wenn und aber, können wir eine weitere EU-(Welt-)Katastrophe noch abwenden, die da z.Zt. unweigerlich auf uns zurollt, uns fast schon überrollt hat.
Eine Demokratie ohne Gott ist nicht (über-)lebensfähig, weil ohne Moral.
Man sehe nur die Folgen von 40 Jahren sexueller "Befreiung".


29
 
 padre14.9. 4. Jänner 2016 

Witold Waszczykowski : der Glaube an Gott

das ist sehr schön, sollte ein Vorbild für andere Außenminister sein. Und natürlich für uns alle.


27
 
 antonius25 4. Jänner 2016 
 

@Rosaire:

Was für eine armselige Kritik von Ihnen. Alle drei Punkte widersprechen nicht dem vom Außenminister gesagten.
z.B.: Der Außenminister kritisiert, dass das Radfahren ideologisiert wird. Aber glauben Sie wirklich, dass er noch nie Fahrrad gefahren ist? Oder bezeichnet er es als unchristlich? So ein Quatsch.
Usw. für die anderen Punkte.

Und am Ende bezeichnen Sie implizit Menschen (den Außenminister, die ganze Regierung, wen noch?) als Krankheit.

Die andere Frage ist, warum unterstellen Sie der polnischen Regierung, die freiheitlich-demokratische Grundsätze abzuschaffen, und nicht zum Beispiel der deutschen oder der französischen? In den Hauptmedien wird ja zur Zeit stark kritisiert, dass Polen den öffentlichen Rundfunk nach dem Vorbild Frankreichs umgestaltet (ohne dass die Medien dieses Vorbild nennen selbstverständlich).


29
 
  4. Jänner 2016 
 

Was für ein armes Bild von der Gesellschaft!

Der polnische Außenminister Witold Waszczykowski scheint eine sehr vereinfachte Sicht auf die Menschheit zu haben. Nur mal so ein paar Beispiele, um seine Weltsicht ein bisschen aufzumischen:

- Es gibt auch Christen, die Fahrrad fahren.

- Es gibt auch Atheisten, die ihr Vaterland lieben. (Manche mehr, als es vielleicht gesund ist, weil sie es an die Stelle Gottes setzen ...)

- Es gibt auch Christen, die für erneuerbare Energien sind. (Der Papst z.B.?)

Und wenn man meint, einen Staat von "einigen Krankheiten" zu heilen, indem man freiheitlich-demokratische Grundsätze abschafft, könnte man schnell selbst als eine Krankheit dieses Staates indentifiziert werden ...


11
 

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