Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  2. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  3. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  6. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  7. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  8. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  9. "Hassprediger und Hofnarr"
  10. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  11. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  12. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  13. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  14. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  15. Benedikt XVI.: "Das Kommen des Herrn ist einmalig"

Philippinen: ‚Wir erleben dasselbe, was im Irak geschieht‘

10. Jänner 2016 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Missionar berichtet über islamistische Anschläge auf Christen.


Wien (kath.net/ KiN)
„Die Situation hier ist für uns Christen äußerst besorgniserregend“, erklärte Pater Sebastiano D‘Ambra gegenüber dem weltweiten katholischen Hilfswerk „Kirche in Not“ zur aktuellen Lage auf Mindanao, der südlichsten Inselgruppe der Philippinen. Dort wurden an den Weihnachtstagen Anschläge auf mehrere christliche Dörfer verübt. Mindestens sieben Christen kamen dabei ums Leben. „Die Anschläge gehen auf das Konto der islamistischen Terrorgruppe ,Bangsamoro Islamic Freedom Fighters‘“, sagte D‘Ambra. Die Terrormiliz hat sich mittlerweile zu den blutigen Übergriffen bekannt.

Der italienische Missionar, der seit fast 50 Jahren auf den Philippinen tätig ist, stellt seit mehreren Jahren eine zunehmende Radikalisierung in Teilen der muslimischen Bevölkerung fest, die rund ein Viertel der Bewohner der Inselgruppe ausmacht. So hätten einige islamische Religionsführer ihren Gläubigen verboten, gemeinsam mit den Christen Weihnachten zu feiern – obwohl dies ein alter und tiefverwurzelter Brauch auf den Philippinen sei.


„Der IS ist mittlerweile auch bei uns präsent. In einigen Gebieten von Mindanao erleben wir genau dasselbe, was im Irak geschieht“, sagte D‘Ambra. Die Islamisten würden oft von extremistischen Gruppen aus Saudi-Arabien unterstützt und mit Waffen versorgt. Obwohl Medien und Politik die Anschlagsgefahr herunterspielten, nehme in den christlichen Gemeinden die Angst zu. „Unsere Glaubensgeschwister stellen eines der Hauptziele der islamistischen Gruppen dar“, so D‘Ambra.

Aber auch unter den gemäßigten Muslimen gebe es eine zunehmende Verunsicherung. Sie würden jetzt noch mehr den Zusammenhalt zwischen den Religionen suchen. Das sei für ihn eine Ermutigung, seine interreligiöse Versöhnungsarbeit fortzusetzen, erklärte Pater D‘Ambra. „Die Zunahme des Radikalismus macht unsere Mission schwieriger und zugleich notwendiger. Es ist ein langer Prozess, aber ich bin überzeugt, dass man durch den Dialog ein Klima der Barmherzigkeit schaffen kann, wozu uns Papst Franziskus in diesem Heiligen Jahr einlädt.“

„Kirche in Not“ unterstützt seit vielen Jahren die Christen auf den Philippinen. Nach den schweren Naturkatastrophen in den Jahren 2009 und 2013 wurde diese Hilfe noch verstärkt, zum Beispiel durch die Verteilung von Hilfsgütern. „Kirche in Not“ fördert unter anderem den Auf- und Neubau von Kirchen und Klöstern, die kirchliche Jugendarbeit sowie den Druck religiöser Schriften und stärkt so die christliche Präsenz vor Ort.

Foto: © Kirche in Not


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Philippinen

  1. Philippinens Bischöfe an Gläubige: Weiß kleiden als Zeichen für Buße und für öffentlichen Gebets
  2. Die Philippinen sind das erste Land, das sich der göttlichen Barmherzigkeit geweiht hat
  3. Philippinen lehnen UN-Forderung nach Legalisierung der Abtreibung ab
  4. Noch eine letzte Messe
  5. Millionen Menschen bei "Schwarzer Nazarener"-Prozession in Manila
  6. Philippinen: Verschwörungs-Vorwürfe gegen Bischöfe
  7. Philippinen: 116 Tage zwischen Hoffen und Bangen
  8. Philippinen: Mindestens 27 Tote bei Anschlägen auf katholische Kirche
  9. Staatschef der Philippinen möchte sich öffentlich kreuzigen lassen
  10. Wieder Millionen bei philippinischer Massenwallfahrt






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  3. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  4. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  5. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  6. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  7. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  8. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  9. "Hassprediger und Hofnarr"
  10. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  11. "Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt"
  12. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  13. Papst ordnet Diözese Rom neu und hebt Reform des Vorgängers Papst Franziskus auf
  14. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht
  15. "Die Zahl der Priesterberufungen steigt in Schweden!"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz