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Machen Sie sich nach dem Kölner Horrorszenario Sorgen?

16. Jänner 2016 in Kommentar, 34 Lesermeinungen
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„Freiheit und Demokratie verlangen nach Gestaltung und verantwortlichem Handeln“, „doch das ist nicht so einfach wie sich das manche Politiker traumtänzelnd vorgestellt haben“. Gastkommentar von Martin Lohmann


Köln (kath.net) Geht es Ihnen auch so? Machen auch Sie sich Sorgen zu Beginn dieses Jahres 2016, das in Köln mit einem Horrorszenario begann? Ich treffe immer wieder Menschen, die besorgt sind angesichts einer Entwicklung, von der Angela Merkel einmal fahrlässig oder zuversichtlich meinte: Wir schaffen das. Jetzt wird immer deutlicher: Ohne Regeln, ohne einen Plan, den es wohl lange überhaupt nicht gab, schaffen wir das nicht mal eben so. Ganz andere Kulturkreise, ganz andere Vorstellungen von der Würde der Frau, ganz andere Vorstellungen beziehungsweise Ablehnung von Demokratie, ja, auch ganz andere Ansichten darüber, was eigentlich Recht ist – all das lässt sich nicht so ohne weiteres blauäugig zusammenbinden mit unseren Überzeugungen von Recht und Demokratie, von Gleichberechtigung und Achtung der Person. Wer Freiheit und Rechtsstaat auch morgen will, der muss auch wollen, dass alle sich an Recht und Ordnung halten und Verantwortung übernehmen. Der unkontrollierte Clash der Kulturen, vor dem ein Autor schon vor etlichen Jahren warnte, ist keine gute Option. Freiheit und Demokratie verlangen nach Gestaltung und verantwortlichem Handeln. Wenn dem so ist, ja, dann können wir sagen: So schaffen wir das. Doch das ist, wie wir zunehmend sehen müssen, wohl nicht so einfach wie sich das manche Politiker traumtänzelnd vorgestellt haben.

Doch jetzt stocke ich auch gleich wieder. Darf man so etwas eigentlich sagen? Darf man so denken – was übrigens offensichtlich viele in Deutschland tun –, ohne zugleich als rechts oder rechtsextrem beschimpft zu werden? Ist man wirklich intolerant, wenn man Toleranz einfordert? Als Historiker mache ich mir da grundsätzlich schon Sorgen, weil etwas sehr Gefährliches beobachtet werden kann. Und das ist der perfide Versuch vor allem linker Kräfte, jede noch so berechtigte Kritik, jedes noch so berechtigte kritische Hinterfragen und jede noch so menschenfreundliche Sorge als „rechts“ zu diskreditieren. Ich nenne das Diskriminierung im Namen angeblicher Toleranz, die aber letztlich nichts anderes als eine ebenso geschickte wie perfide Intoleranz ist. Und zwar mit einem bestimmten Ziel: der Schaffung von Rechtsradikalismus, um dann endlich sagen zu können: Seht her, am rechten Rand wächst es!


Da stellt sich – und dafür braucht man eigentlich nicht lange nachzudenken – die Frage: Wem könnte so etwas wohl nützen? Die Antwort ist eigentlich ziemlich einfach. Doch zuvor möchte ich auf etwas Wichtiges hinweisen, das mir als Enkel eines Widerständlers gegen den rechten braunen Sumpf sehr wichtig ist. Mein Großvater, der mich prägte, obwohl er vor meiner Geburt starb, war katholisch klar und nahm wegen seines Widerstandes gegen die Nazis ein schweres Kreuz auf sich. Eine glaubwürdige Figur – ähnlich wie der frühere Reichskanzler und Gegenspieler der Falschen, Wilhelm Marx, der ebenfalls zur Familiengeschichte zählt. Beide, und nicht nur sie, haben mich gelehrt, dass man aus wahrlich gutem Grunde nichts, aber auch gar nichts mit Extremisten zu tun haben darf. Ich lehne vielleicht auch deshalb braunlackierte Rote ebenso ab wie rotlackierte Braune. Und nach den Erfahrungen mit der zerstörerischen und menschenverachtenden NS-Diktatur ist „Rechts“ und erst recht „Rechtsradikal“ ein berechtigtes Schimpfwort, weil wir mit denen als Demokraten und Menschen der Freiheit nun wirklich nichts zu tun haben wollen.

Doch wir beobachten seit einiger Zeit, dass diese eigentlich scharfe Waffe regelrecht entschärft wird, stumpf werden muss. Und das scheint mir durchaus beabsichtigt. Es ist zwar logisch, dass eine nach links gerutschte Gesellschaft, in der sich Medien unkritisch einkuscheln, alles, was noch Mitte ist, von links aus als rechts wahrnehmen. Und daher kommt aus dem linken Mainstream gegen jeden, der eben nicht links ist, der Vorwurf, er sei rechts oder gar rechtsradikal. Leichtfertig und fahrlässig ist so etwas. Denn so erfahren ganz viele Bürger rechts von dem linken Spektrum, also eher Bürger der Mitte, dass man sie als rechts beschimpft. Die Folge ist evident: Aus der einst berechtigt scharfen Wortwaffe wird ein stumpfes Instrument, und bei vielen entwickelt sich die fatale Vorstellung, rechts oder gar rechtsextrem sei ja eigentlich nichts wirklich Verwerfliches. Und so kann dann rechts etwas wachsen – was ganz im Sinne derer ist, die so etwas von linksextrem wünschen, um mit großer Sorge und Entsetzen auf den rechten Rand zu verweisen, verweisen zu können. Ganze Parteien und Gruppierungen wurden und werden so diskriminiert – obwohl man anderer Stelle völlig zu Recht darauf hinweist, man wolle und dürfe doch nicht verallgemeinern.

Und was passiert jetzt? Nach Köln? Etablierte Politiker, die gestern noch politischen Gegnern aufgrund deren kritischer Wortwahl jede demokratische Gesinnung absprachen, sehen sich nach einer Phase unverantwortlicher Blauäugigkeit gezwungen, deren Wortwahl sich nun zu eigen zu machen und Integrationsregeln zu fordern. Dumm nur für jene, die – aus gutem Grunde – die Probleme, die nun tatsächlich da sind, schon früher benannten und nicht so ganz grundlos besorgt waren.

Als Medienmensch mache ich mir auch so meine Gedanken über manche Medien, die sich alle gegenseitig bedienen und voneinander abzuschreiben scheinen. Es ist bisweilen erstaunlich, welche Nachrichten unkritisch und erkennbar falsch tagelang den Weg in entsprechende Sendungen oder Blätter finden, während andere, richtige und wichtige Nachrichten, einfach verschwiegen werden. Das ist nicht gut. Weder für unsere Demokratie, noch für unsere Freiheit noch für unser auf Verantwortung und Fairness aufgebautes Zusammenleben. Eine Selbstdekonstruktion ist niemals gesegnet. Weder eine in der Medienwelt – noch eine innerhalb der Kirche, die in Deutschland wegen der Verblendung durch den schnöden Mammon von dieser Gefahr ja auch reichlich infiziert scheint.

Wie bitte? – werden Sie jetzt fragen oder protestierend dazwischenrufen. Was meint der Lohmann denn jetzt? Ich meine, dass wir trotz und mit aller wahrlich notwendigen Willkommenskultur aufhören müssen, uns als Christen zu verstecken. Im Gegenteil: Wir brauchen gerade jetzt das Erwecken eines missionarischen Geistes, eines wohlgemerkt liebevollen, einfühlsamen und selbstbewussten Geistes, der sich wieder traut, anderen wenigstens einmal die Möglichkeit zu geben, diesen Jesus Christus und seine Botschaft von Liebe, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit kennenzulernen. Gott, den wir seit Jesus Christus als barmherzigen himmlischen Vater kennen dürfen und der alles andere als selbstsüchtig, launisch oder angstmachend ist, darf bekannt werden. Doch dazu braucht er uns, die Christen. Gott ist eben kein Despot, kein Tyrann, keiner, der uns Menschen nicht ernst nimmt. Er ist ein Gott des Lebens und des Friedens. Er ist ein Gott der Güte und der Liebe. Vor ihm haben alle Menschen dieselbe gleichberechtigte Würde als Person, als Gegenüber. Gott geht mit jedem Menschen, wenn er es denn will, durch sein Leben. Gott betrügt niemals. Gott will kein Elend, kein Morden, keine Verachtung.

Der vielbeschworene Dialog, den wir dringend brauchen, benötigt überzeugte und überzeugende Christen, die noch wissen, wie man antwortet, wenn jemand – auf welche Weise auch immer – nach dem Grund unserer Hoffnung fragt. Der Dialog braucht Christen der Hoffnung. Er braucht Christen des Mutes und der Barmherzigkeit. Er braucht Christen, die aus der Mitte kommen, die ihre Verwurzelung in Jesus Christus haben, die ihn bekennen und sich zu ihm bekennen.

Aber vielleicht gestatten Sie mir auch diesen Hinweis in einer Zeit, in der die in unserer Gesellschaft sich ausbreitende Diktatur der Ignoranz und des Relativismus längst – auch mit Helfershelfern aus dem sogenannten katholischen Lager – mit der perfiden Christenverfolgung begonnen hat, auch wenn dies logischerweise jene bestreiten, die sich daran beteiligen als angepasste Feiglinge mit und ohne Mitra: Unsere Gesellschaft braucht dringend aufgeweckte und glaubenstreue wie glaubensstarke Christen, die sich einmischen. Die Zeit des Versteckens und Abtauchens ist definitiv vorbei. Der Christ der Gegenwart und der Zukunft wird ein Christ des Mutes und des Bekenntnisses sein. Oder aber er wird nicht sein.

In diesem Sinne rufe ich Ihnen voller Hoffnung und berechtigter Freude zu:
Eine gesegnete, eine starke, eine gute Zeit!

Martin Lohmann im Gespräch mit Papst Franziskus


Foto oben (c) Martin Lohmann


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Lesermeinungen

  18. Jänner 2016 
 

Mache mir mehr Sorgen

um das Abbrennen von Flüchtlingsunterkünften, Straftaten gegen sie, NSU Verbrechen, Bürgerwehren,
Aufrufen Rechter und auch Linker zu
Verbrechen gegen Fremde etc., etc..
Die Kölner Vorkommnisse sind zu verurteilen und zu bestrafen. Neben kulturellem Hintergrund, mangelndem interkulturellen Verständnis, Aufforderungscharakter westlich gekleideter Frauen für arabisch-mus-
limische Männer, Alkohohl (Allah sieht das in der Nacht nicht), Gruppenphänomenen, Attacken auf die westliche Gesellschaft durch einzelne
streng Gläubige, die den Teufel erblicken, etc. sind Mosaiksteine des Geschehens. Das Ganze durch die Masse und die Dunkelheit gedeckt.


2
 
 gloriosa 17. Jänner 2016 
 

viele Bischöfe haben Angst

vor den Medien. Sie haben Angst als "konservativ" ( eben wie oben gesagt: konservativ wird mit "rechts" gleichgesetzt ) in den Medien vorzukommen. Sie versuchen darum oft ohne richtiges Profil sich als Bischof zu behaupten. So sagen viele unserer Bischöfe zur Flüchtlingspolitik nur das, was die Medien hören wollen, um nicht evtl. kritisiert zu werden. So besucht ein Bischof im Norden Deutschlands eine Schutzunterkunft für homosexuelle Flüchtlinge ( was ich nicht beurteilen möchte ), aber ich habe noch keinen Bischof gehört, der sich wirklich vehement für eine Schutzzone für Christen in den Flüchtlingslagern eingesetzt hätte. Denn da kämen ja sofort Einwände von "Rot" und "Grün". Und viele Bischöfe vermeiden seit Jahren klare Aussagen zum Lebensschutz. Die Bischöfe wollen zwar gehört werden, aber sie haben uns oft wenig zu sagen. Darüber bin ich traurig. Denn sie sind doch unsere Hirten, wir brauchen ihren Mut, um uns daran aufzurichten, um uns in Gemeinschaft mit ihnen stark zu fühlen.


7
 
 Erzkatholisch 17. Jänner 2016 

Verkündet das Evangelium allen

Herr Lohmann hat die jetzige Stimmung und Problematik gut zusammengefasst. So wie ich es von meinem großen Bekanntenkreis her erfahre, brodelt es mächtig. Wir Christen haben da mehr Probleme unsere Gefühle in Worte zu fassen. Allerdings haben wir einen klaren Auftrag von Jesus: "Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen" (Mk 16.15)


11
 
  17. Jänner 2016 
 

Ja, aber ... (Teil 3)

Was ich auch einmal in den Raum werfen möchte zur Art und Weise, wie manche die Flüchtlingsfrage diskutieren: Hier werden gerne Suren, etc. in den Raum geschmissen und daraus vermeintlich allgemeingültige Schlüsse/ Forderungen gezogen.
Damit habe ich als Agnostiker und Mitbürger drei Probleme:
1.) Wie fänden sie es, wenn ich mit isolierten Bibelzitaten Zuschreibungen zur Allgemeinheit der Christen mache? Oder irgendwelche extremen Evangelikale in den USA als pars pro toto für das Christentum nähme?
2.) Der Konflikt in den 90ern zwischen Hutu und Tutsi hatte auch eine beachtenswerte (nicht alleinige!!, nur eine unter mehreren) Dimension als Auseinandersetzung zwischen Katholiken und Protestanten. Übrigens - ist gerade unterhalb unseres Radars - steht eine Wiederholung in Burundi seit 2015 im Raum. Sagen wir, die Menschen fliehen, sollen wir dann nur die Katholiken oder Protestanten aufnehmen?


1
 
  16. Jänner 2016 
 

Ja, aber ... (Teil 2)

Um es plakativ/ personalisiert auszudrücken: Ich kann verstehen und respektieren, wenn Menschen sich wieder mehr "Typen" wie F.J. Strauß wünschen. Ich sage aber, dass dann auch wieder mehr H. Wehner oder "Schmidt-Schnauze" ebenso begrüßt werden müssen, denn das braucht es dann zu einer lebendigen Demokratie.
Mir persönlich sagt dieser Politikstil weniger zu; ich mag eher die sachliche, emotional distanzierte Auseinandersetzung. Mit den Söders, Höckes, Dagdelens und Roths kann ich wenig anfangen. Und ich mag diese zunehmde Verkürzung auf "catchphrases" oder "soundbites" nicht. Es ist unmöglich, die Lösung eines komplexen Zusammenhangs in 60 Sekunden oder einem Spiegelpunkt darzustellen. Aber das werfe ich nicht den führenden Politikern alleine vor; nein, sondern das passiert, weil auch viele (eine entscheidend große Gruppe) der Bürger/ Wähler eine entsprechend kurze Aufmerksamkeitsspanne und Bereitschaft, längere Texte zu lesen haben.


1
 
  16. Jänner 2016 
 

Ja, aber ... (Teil 1)

Ich schließe mich ausdrücklich @Antigone an und finde auch den Standpunkt von Selene empfehlenswert.
Ich denke auch @Kleine Blume hat mit dem Beitrag "Distanzierungs-Sucht" recht. Nicht als Kritik an ihrem/Ihrem Beitrag erlaube ich mir aber, dort einzuhaken.
"Links", "rechts", "konservativ", "progressiv", "liberal", "grün" haben als Begriffe nun einmal mindestens vier Dimensionen: eine (politik-)wissenschaftliche, eine umgangssprachliche, eine historische und eine werberische/ wahlkämpferische.
Meine Meinung ist: Wären politische Debatten ein philosophisches, steriles Seminar, dann müsste man natürlich darauf drängen, dass alle Diskutanten diese (und andere) Zuschreibungen nur wissenschaftlich korrekt gebrauchen.
Ich denke aber, dass das nichts mit gelebter Politik zu tun hat.
Wird denn hier (in Kommentaren auf kath.net) nicht gerne Alles und Jedes, dass Leute nicht mögen, als z.B. "linksgrün" bezeichnet oder Begriffe wie "liberal" und "progressiv" mit negativer Konnotation?


1
 
  16. Jänner 2016 
 

Fortsetzung: Ich denke, dass diese Links-Rechts Diskussion unfruchtbar ist

denn erstens hängt es sehr vom eigenen Standpunkt ab, was rechts oder links ist:
In den USA gelten Katholiken traditionell eher als links oder liberal. Dafür genügt es dort aktuell schon, gegen die Todesstrafe oder für Einschränkungen beim privaten Waffenbesitz zu sein. Andererseits hat jemand vor wenigen Tagen in diesem Forum die CDU als 'sozialistisch' bezeichnet. Wenn Begriffe alles bedeuten können, bedeuten sie nichts mehr und werden uninteressant.

Zweitens wird "rechts" von manchen Gruppen tatsächlich als inhaltsleeres Schimpfwort benutzt wird, und das ist verschärft uninteressant.

All das wird dem Text von Hrn. Lohmann aber gar nicht gerecht!

Als dessen eigentliches Anliegen verstehe ich die Aufforderung CHRISTEN zu sein, erkennbar und gesellschaftlich unterscheidbar CHRISTEN. Und das selbstbewusst genug, dass es einem völlig egal ist, rechts oder links oder sonstwas genannt zu werden.


4
 
  16. Jänner 2016 
 

Fast alle hier arbeiten sich daran ab, dass man sie tatsächlich oder vermeintlich 'rechts' nennt

Das scheint sie irgendwie zu kränken, und viele versuchen daraufhin, ihr "rechts-sein" irgendwie zu rechtfertigen. Dazu folgende Erwägungen:

.) Wenn der A den B "rechts" nennt, ist zunächst einmal die Frage, ob das in irgendeinem denkbaren Sinn stimmt.
Zu Studienzeiten hat mich ein bekennender Anarchist mal "rechtsextrem" genannt. Na und? Ich weiß - und sogar er selbst wusste - dass das bloße Kampfparole war.

.) Sodann wäre zu fragen, was der denkbare Sinn ist - was rechts also inhaltlich heißt - und zwar HEUTE. Die Erörterungen über die frz. Revolution sind da allerhöchstens von historischem Wert.

.) Wenn der Begriff rechts geklärt ist, muss man fragen, ob er aktuell hilfreich ist. Viele glauben, dass die Zeit dieses Schemas vorbei ist.

.) Sogar wenn links/rechts noch eine politische Bedeutung hat: was kümmert das ein kath. Forum? Es gibt eine kath. Soziallehre, Politiker und Parteien stellen sich dazu nahe oder fern auf. Kath. Wähler bewerten dies.

(Forts.)


4
 
 Ebu 16. Jänner 2016 
 

Danke Herr Lohmann

Sie haben sehr sachlich, ehrlich und auch mutig das niedergeschrieben, was auch ich denke. Wir benutzen alle ziemlich leichtfertig Begriffe wie "links" und "rechts" "progressiv" und "konservativ" usw. Und die weltliche Presse nutzt diese Begriffe um zu manipulieren, zu diskriminieren und zu ideologisieren. Aber es sollte uns immer zu erst um die Wahrheit, die sachliche, nüchterne Wahrheit gehen. Und diese muss dann von uns Christen in Güte, in einfühlsamer Art, aber auch mit Mut und Klarheit vertreten werden.
Lassen wir uns unseren Glauben, unser Eintreten für das Leben, unseren Kampf gegen Ideologien (Gender) nicht von denen kaputt machen, die diese Wahrheit noch nicht begriffen haben.


8
 
 Diadochus 16. Jänner 2016 
 

Einerlei

Ob Rechts oder Links oder sonst was, ist mir gleich. Für mich gibt es nur Eines: Ich bin konservativ katholisch. Das vertrete ich auch öffentlich. Ja, das Wort Rechts ist zunehmend ein Schimpfwort. Für mich ist es ein Ehrentitel. Deutschland ist nicht mehr das Deutschland von vor 20 Jahren. Es verändert sich in Riesenschritten, nicht gerade zum Vorteil von Christen. Es zählt das Bekenntnis. Die Zeit des Angepasstseins ist vorbei, wie Herr Lohmann treffend aufzeigt. Wohl dem, der dem jakobinischen Sturmwind standhält und im Glauben gut verwurzelt ist.


7
 
 Herbstlicht 16. Jänner 2016 
 

"Rechts" ist nicht gleichzusetzen mit Springerstiefeln und Nazi-Denken. Es ist zunächst nur ein politischer Standort, genau wie "links".
Doch wer sich zusätzlich einsetzt für das Wohl der Familie,
wer sich für die Kindererziehung durch die Eltern (falls irgendwie möglich) ausspricht und nicht für die allzu frühe Kita-Aufnahme,
wer Homo-"Ehe" und Gendermainstreaming kritisch sieht oder ablehnt,
wer seine Heimat mag,
wer Tradition und Kultur seines Landes zu schätzen weiß,
wer seiner Wurzeln gewiss ist,
wer sich sogar noch seiner Kirche verbunden weiß und gläubig ist ... ist rechts und damit fragwürdig.

Nur wenn ich keine Angst mehr habe, als "rechts" zu gelten, prallt diese "Nazi-Keule" an mir ab, sie wird wirkungslos.

Diktatorisches Denken schleicht sich auch bei uns ein.
Und gar nicht mehr so heimlich, wie man eigentlich denken sollte!


13
 
 Steve Acker 16. Jänner 2016 
 

Sehr gut Herr Lohmann, ganz richtig

und was mich besonders traurig stimmt,
ist der Eindruck dass unsere Bischöfe sich hier vereinnahmen lassen, z.b. Kard. Wölki.
Wer es wagt, besorgt zu sein, angesichts der vielen Flüchtlinge,ist schon ein Rechtsradikaler.


11
 
 Helena_WW 16. Jänner 2016 
 

Danke, Herr Lohmann! Sie haben sehr treffend beschrieben, was auch micht bewegt


10
 
 Johann Martin 16. Jänner 2016 
 

Danke!

Vielen Dank Herr Lohmann, für diesen ausgezeichneten Artikel. Von linker Seite wird tatsächlich gewaltig an unserer Demokratie gesägt - gut, dass Sie das aufdecken!


14
 
 la gioia 16. Jänner 2016 
 

@ Amanda1975
Ihrem Beitrag bezüglich der sich ständig wiederholenden und in der Realität nicht umzusetzenden Forderungen von @ Karl Maria kann ich Ihnen nur Wort für Wort zustimmen!


16
 
  16. Jänner 2016 
 

Nicht links nicht rechts, sondern katholisch

"Von Galen gibt seiner Befürchtung Ausdruck, die Vorstellung, der Mensch sei von Natur aus gut, habe bereits auf katholische Kreise übergegriffen. Indem auch katholische Stellen der Kirche den Vorwurf der Prüderie und Rückständigkeit in Fragen der Sittlichkeit und Schamhaftigkeit machten, würden sie den dahinter stehenden heidnischen Grundsätzen zum Sieg verhelfen. Den Ursprung erkennt der Verfasser im Naturalismus, der die Notwendigkeit der göttlichen Gnade zum guten Handeln leugne. Als weitere Erscheinungsform bezeichnet der Verfasser die Wirtschaftsideen des Liberalismus und des Sozialismus mit ihren Vorstellungen, alles regele sich von selbst oder sei Folge des Privateigentums. Als dritte Erscheinungsform sieht er das bis zur Vernichtung des Vaterlands gesteigerte Streben der Parteien an, über alle zu herrschen."

https://de.wikipedia.org/wiki/Clemens_August_Graf_von_Galen#Die_.E2.80.9EPest_des_Laizismus.E2.80.9C_und_ihre_Erscheinungsformen


6
 
 Selene 16. Jänner 2016 
 

Mein Großvater

war ebenfalls Widerständler im Nationalsozialismus, wurde als solcher auch später anerkannt.

Ich hatte das Glück, ihn gut kennenzulernen, bei seinem Tod vor knapp 50 Jahren war ich 15.

Er hat mich sehr geprägt, bis heute fühle ich mich im nahe.

Umso mehr hat es mich anfänglich getroffen, mich plötzlich in "der rechten Ecke" nach heutiger Definition wieder zu finden, die Nazikeule übergezogen zu kriegen.

Inzwischen habe ich mir in diesem Punkt ein dickes Fell wachsen lassen.

Für den Mainstream ist man mal "rechts", mal "links", mal "Nazi", immer abhängig, aus welcher Richtung der Wind gerade weht.

Ich vertrete katholische Positionen, bin gesellschaftspolitisch wertekonservativ aber sehr sozial eingestellt.

Wenn der wind sich irgendwann mal wieder dreht, könnte ich also schnell als "links" eingestuft werden.

Ich sage mir inzwischen, hauptsache ich selbst weiß, wo ich stehe und diesen Standpunkt nannte man früher mal"Christliche Mitte".


14
 
 jabberwocky 16. Jänner 2016 

Schluß

Was, so scheint es mir, nur einer sehr kleinen Minderheit unserer Verantwortlichen in Politik, Medien und Kirche in den Sinn zu kommen scheint, ist die Tatsache, daß auch Deutschland mitsamt seiner Kultur verdient verteidigt zu werden, und seine Ureinwohner erst recht.


22
 
 jabberwocky 16. Jänner 2016 

Fortsetzung

D.land wird zunehmend zu einer Bananenrepublik, wo auf die penible Einhaltung von Brandschutzverordungen und Mülltrennung gepocht wird und unsere schöne Landschaft mit Windkraftwerken zugeschissen wird, während in unseren Städten Banden Linksextremer und Muslimischer Freiheitsfeinde ungehindert rechtsfreie Räume schaffen. Wir erleben seit Jahren, wie diejenigen in der veröffentlichten Meinung schlechtgeredet und ausgepreßt und lächerlich gemacht werden, die unser Land tragen und überhaupt am Funktionieren halten: Unternehmer, Familien, Steuerzahler, während man Analphabeten mit primitivstem Weltbild als kulturelle Bereicherung mit bunten Luftballons und All-Inclusive-Vollkasko-Sorglospaket aus dem Sozialversicherungstopf begrüßt. Es ist en vogue, eine Kultur als Bereicherung zu deklarieren, die nirgendwo auf der Welt den sichtbaren Nachweis erbringt, zu funktionieren, und es ist en vogue, die eigenen Landleute einem immensen Umerziehungsprogramm auszusetzen.


23
 
 jabberwocky 16. Jänner 2016 

Viele Menschen sind besorgt und haben Angst

Die Vorgänge von Köln verstärken Sorgen und Ängste weiter, die es vorher schon gab. Die Menschen spüren, daß diese Welt zunehmend entgleitet und aus den Angeln gehoben wird. Ich hatte unlängst mit einem Kollegen orientalischer Abstammung gesprochen und ihm gesagt: Viele Afrikaner kommen zu uns, weil es ihnen hier materiell vergleichsweise besser geht als es ihnen in ihrer Heimat je gegangen wäre. Aber wir Deutschen haben auch einen Vergleich, nämlich zwischen dem D meiner Kindheit und dem jetzt. Dland verdreckt und verkommt, was sowohl am Zustand der Straßen oder den überquellenden öffentlichen Mülleimern äußerlich sichtbar ist als auch kulturell (Trash-TV) als auch moralisch in der Bewertung von Richtig und Falsch. Wo den Menschen immer mehr Lasten aufgebürdet werden von Techno- und Bürokratie eines unersättlichen Staatskraken, der für immer höhere Gebühren und Abgaben immer weniger Gegenleistung bietet.


19
 
 Kleine Blume 16. Jänner 2016 
 

Distanzierungs-Sucht

@Walter Knoch:
Ich gebe Ihnen völlig recht, dass man nicht mehr zwischen "rechts" und "rechtsextrem" differenziert.

Wenn heute ein konservativer Politiker als "rechts" bezeichnet wird, dann schwingt unterschwellig "rechtsextrem" mit und statt zusammenzuhalten und konservative Werte zu verteidigen, setzt unter konservativen Politikern dann eine Distanzierungs-Orgie ein, bei der man sich auseinanderdividieren lässt und von seinen Werten abrückt, um ja nicht das furchtbare Etikett "rechts" angeklebt zu bekommen.


14
 
 Ginsterbusch 16. Jänner 2016 

Vielen Dank

Toller Artikel und meine volle Zustimmung!


17
 
 Martin Lohmann 16. Jänner 2016 
 

Das Fatale ist, ...

.... dass es - wem auch immer - gelungen ist, weitgehend "Links" salonfähig zu machen (obwohl die rechten nationalSOZIALISTischen RotBraunen von 33-45 Schlimmes anrichteten und ähnlich die LINKEN Roten in der DDR), während man KONSERVATIV mehr und mehr mit Rechts gleichsetzte. Dabei ist Konservativ bei Licht besehen etwas sehr Modernes und min besten Sinne Progressives! Also Vorsicht: Die Zulassung des "einfachen" Begriffes "Rechts" ist schon ein (Teil)Erfolg derer, die panische Angst vor progressiven, weltaufgeschlossenen und verantwortungsbewussten Konservativen haben!


17
 
  16. Jänner 2016 
 

Oh je, Herr Lohmann

Die Beschwörung der Begriffe "rechts" und "links" bringt gar nichts mehr, außer Krieg. Das ist ein viel zu grobes Raster. Jeder Mensch hat einen eigenen Kopf zum Denken, und jeder Mensch hat in Wirklichkeit eine individuelle Weltanschauung, logisch. Das Einsortieren in Schubladen bringt die Frontlinien, die Gräben, die Intoleranz, den Krieg hervor.


8
 
 Walter Knoch 16. Jänner 2016 

Faschisten

Faschisten waren, Herr Lohmann, die Anhänger Mussolinis; die mit den Rutenbündeln. Jetzt kann man ja Mussolini weiß Gott nicht irgendwie rechtfertigen. Aber gegenüber den Nationalen Sozialisten Hitlers war seine Bewegung doch noch einmal von einer anderen Qualität.
Der Faschismus als politischer Kampfbegriff wurde ursprünglich, was nicht vergessen werden sollte, von den Kommunisten gegenüber den Sozialdemokraten eingeführt. Heute dient die Vokabel der Verschleierung: das sozialistische bei den Nazis darf nicht mehr auftauchen.


11
 
 Amanda1975 16. Jänner 2016 
 

Die politische "Mitte"

ist zudem gleichsam die gesündeste Variante: Schon der heilige Benedikt warnt in seiner Ordensregel bekanntlich vor Extremen und empfiehlt "in allem das rechte Maß". Der Volksmund spricht nicht umsonst vom "goldenen Mittelweg"!


10
 
 Walter Knoch 16. Jänner 2016 

Mitte

Wenn es links gibt, gibt es rechts. Und so es eine gemäßigte Linke gibt, gibt es eine gemäßigte Rechte. Und die hat nichts aber gar nichts mit Nationalismus, Chauvinismus, Fremdenhass zu tun.
Es tut mir leid: In dem Umfeld, in dem ich groß geworden bin, wusste man zu unterscheiden.
Und wie gesagt: Wenn die Gesellschaft insgesamt den großen Schwenk nach links vollzogen hat und ich meine Position, die sich über Jahrzehnte in der Mitte (hier haben wir sie: die Mitte) gut aufgehoben gefühlt hat, unverändert blieb, dann stehe ich jetzt eben rechts: als Patriot mit viel Empathie zu meinem näheren und ferneren Nächsten.
In einem Meinungsklima des vier Füße gut, zwei Füße schlecht, lasse ich mir - und sei es nur aus Trotz - meine Definitionen nicht aufoktroyieren.
Zuletzt: Die Rechten aus der Pariser Nationalversammlung - und von dort kommt die Unterscheidung - wollten ein absolutistisches Regime auf evolutionärem Weg ändern, verbessern. In dieser Tradition stehe ich.


9
 
 Kleine Blume 16. Jänner 2016 
 

Rechts

waren meines Wissens zur Zeit der Französischen Revolution diejenigen, die in Frankreich die Monarchie erhalten bzw. zu ihr zurückkehren wollten. [Da könnte man jetzt natürlich einiges über das "Gottesgnadentum" und die Verpflichtung der Könige auf den Schutz der katholischen Kirche bei der Königsweihe sagen.]

Befürworter der Republik, in extremer Weise die Jakobiner, waren links.


3
 
 Martin Lohmann 16. Jänner 2016 
 

Früher war "Rechts" ....

..... gleichbedeutend mit "nationalistisch" und "faschistisch". Aber es gibt doch wohl noch immer die demokratische Mitte, oder?


13
 
 antony 16. Jänner 2016 

"Rechts" als Schimpfwort? (2) - Wem geben wir die Deutungshoheit der Begriffe?

Wie Sie schreiben, werden alle, die nicht links sind, schnell "rechts" genannt. Das Problem ist, dass die von links "rechts" mit "Nazi" gleichsetzen. Und diese Deutungshoheit würde ich ihnen nicht überlassen. Warum bemühen wir uns nicht, den Begriff mit "wertkonservativ" zu füllen, statt Linke und Nazis bestimmen zu lassen, was damit gemeint ist?


11
 
 antony 16. Jänner 2016 

"Rechts als "berchtigtes Schimpfwort": Sollen wir uns die Begriffe rauben lassen?

Sehr geehrter Herr Lohmann, bei sehr vielem, bei 95% Ihres Kommentars, stimme ich Ihnen zu. V.a. die "Missionshemmung" (wie es vor ein paar Tagen ein Bekannter von mir genannt hat) in der kath. Kirche hierzulande muss überwunden werden. Wir versündigen uns, wenn wir anderen etwas aufzwingen. Wir versündigen uns aber auch, wenn wir den Menschen das Evangelium verschweigen und vorenthalten. Die geistliche Not der muslimischen Zuwanderer ist nicht kleiner als die physische.

An einem Punkt kann ich nicht mitgehen: "Rechts" sei ein berechtigtes Schimpfwort. Abgesehen davon, dass ein eindimensionales Denken links-rechts die Realität nicht erfasst (Skins und die Antifa sind sich innerlich extrem ähnlich und wechseln oft sehr geschmeidig vom einen ins andere Lager), erinnere ich mich an Zeiten, als die CDU "rechts" genannt wurde, ohne dass das ein Schimpfwort war.

Wenn "rechts" ein Schimpfwort wäre, müsste "links" ein Kompliment sein.


12
 
 Amanda1975 16. Jänner 2016 
 

@Karlmaria: Sie reiten den ewiggleichen Gaul,

bis er verreckt ist, oder was? Darf ich Sie daran erinnern, dass wir auch ohne die Zuwanderer bereits ein Heer von Beschäftigungslosen haben? Ein Allheilmittel sind Ausbildungs- und Arbeitsplätze auch nicht.


23
 
 Karlmaria 16. Jänner 2016 

Vielleicht hilft da die Weltethik

Der Weltethiker Professor Küng hat ja zusammen mit dem heutigen Kardinal Kasper die Priester in meiner Diözese ausgebildet. Die Kirche sagt wir sollen alle rein lassen. Da ich selbst keine genaue Erkenntnis in diesem Punkt habe ist das nun mal so. Dann darf sich die Kirche aber auch nicht drücken und muss an der Berufsausbildung unserer Zuwanderer mitarbeiten. Besser als die Weltethik wirkt wahrscheinlich wenn unsere Zuwanderer den ganzen Arbeitstag mit Deutschen zusammen sind. Da findet dann Integration statt. Besser als bei Kursen wo unsere Zuwanderer dann wieder unter sich sind. Der Anteil der Kirche wären dann 17 000 Praktikanten und Ausbildungsplätze in Deutschland. Das rechne ich so: 42 Millionen Arbeitsplätze. 700 Tausend bei der Kirche. Das gibt wenn man rein proportional rechnet 17 Tausend Praktikanten und Ausbildungsplätze bei der Kirche. Die Kirche sollte natürlich mit guten Beispiel vorangehen und überproportional viele nehmen. Und es werden ja laufend mehr!


3
 
 Walter Knoch 16. Jänner 2016 

Zustimmung aus vollem Herzen

mit einer winzigen aber wesentlichen Einschränkung.
Herr Lohmann, Sie setzen rechts mit rechtsextrem gleich. Ich bin in einer Zeit groß geworden, als man noch zu unterscheiden wusste zwischen rechts, bürgerlich, konservativ einerseits und reaktionär, rechtsradikal, rechtsextrem, nazi-braun andererseits.
Was heute kaum noch jemandem bewusst ist: Die Braunen um den Gröfaz empfanden sich und wurden seinerzeit auch noch so wahrgenommen als progressiv, links: eben nationale Sozialisten.
Ich bin - ich wiederhole ein früheres Posting - rechts, weil ich für Vater, Mutter, Kind stehe, weil ich Freiheit als Freiheit "für", "zu" interpretiere und nicht als Freiheit "von", wie es die Linken tun, weil ich die Wirtschaft im Gegensatz zu den Libertären unter das Gebot der Achtsamkeit stelle und weil ich mich in der Tradition der rechtssitzenden Girondisten und nicht in der Nachfolge der kopfabschlagenden Jakobiner sehe.
Die Gesellschaft ist nach links "verrückt". Ich bin geblieben. Ergo stehe ....


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