Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle
  2. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  3. Der verkleidete Menschenfreund
  4. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  5. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  6. R.I.P. Papst Franziskus
  7. Von der Unfähigkeit, ruhig in einem Raum zu bleiben
  8. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  9. Kritik an Richter: streng gegen Regierungskritiker, milde gegen sexuell übergriffige Asylwerber
  10. Wer viel wallfahrtet...
  11. Wörthersee: Kirche plant Strandbad bei Maria Wörth - Investitionsvolumen rund 70 Millionen Euro
  12. Nicaragua: Öffentliche Osterfeiern verboten
  13. Vatikan: Bei Kirchenaustritt keine Löschung aus dem Taufregister
  14. „Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr“
  15. Architekt Gaudi kommt der Seligsprechung näher

BKA registriert immer mehr Straftaten in Flüchtlingsunterkünften

17. Jänner 2016 in Deutschland, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bundeskriminalamt: In den Heimen lebten viele Menschen auf engstem Raum, «darunter besonders viele junge Männer unter Bedingungen, die Kriminalität fördern» - Besonders im Fokus der Ermittler stünden inzwischen sexuelle Übergriffe von Migranten


Berlin (kath.net/KNA) Das Bundeskriminalamt (BKA) registriert eine stark zunehmende Zahl an Straftaten in Flüchtlings- und Asylunterkünften. Dennoch handele es sich insgesamt um «relativ geringe Fallzahlen», sagte BKA-Präsident Holger Münch der «Bild am Sonntag». Die Kriminalität steige nicht so schnell an wie die Zahl der Flüchtlinge.

In den Heimen lebten seit Wochen oder Monaten viele Menschen auf engstem Raum, «darunter besonders viele junge Männer unter Bedingungen, die Kriminalität fördern». Die Hälfte der Delikte in den Großunterkünften sei Gewaltkriminalität. Vor allem gebe es Körperverletzungsdelikte, aber vermehrt auch Sexual- und Totschlagsdelikte.


Zwischen den Herkunftsländern der Flüchtlinge gebe es deutliche Unterschiede, berichtete Münch: «Migranten vom Balkan oder aus Nordafrika, vor allem Marokkaner, Tunesier und Algerier, fallen besonders durch Straftaten auf. Viel weniger dagegen die Zuwanderer aus Syrien und dem Irak.»

Besonders im Fokus der Ermittler stünden inzwischen sexuelle Übergriffe von Migranten, so der BKA-Präsident: «Wir analysieren jetzt, ob es zwischen Zuwanderung und sexueller Belästigung von Frauen in Deutschland einen Zusammenhang gibt.» Das Phänomen, dass sich junge Männer aus Nordafrika an bestimmten Orten sammeln, um durch das sogenannte Antanzen Diebstähle zu begehen, gebe es schon länger. Neu dagegen sei die Häufung der Sexualdelikte gegen Frauen.

So etwas habe es bisher insbesondere im nordafrikanischen Raum gegeben, betonte Münch: «Dies war für die Silvesternacht nicht vorhersehbar.» Das BKA gehe von organisierten Übergriffen aus und ermittle auch in dieser Richtung.

Zugleich wies Münch den Vorwurf zurück, die Polizei verheimliche die Herkunft von Straftätern. Bei der amtlichen Statistik, die jeder im Internet nachlesen könne, werde bei den Tatverdächtigen auch Staatsangehörigkeit und Aufenthaltsstatus angegeben. «Uns liegt daran, objektiv über die Kriminalitätslage zu informieren. Deshalb erstellen wir auch aktuell mit den Bundesländern das Lagebild der Kriminalität im Zusammenhang mit der Zuwanderung.»

Darüber hinaus warnte der BKA-Präsident angesichts zunehmender Gewalt gegen Flüchtlinge vor dem Entstehen rechtsextremer Terrorzellen nach dem Vorbild des NSU. Daher brauche die Polizei «schnelle Ermittlungsergebnisse und Urteile, um die Dynamik der rechtsextremen Straftaten zu unterbrechen. Sonst können sich schlimmstenfalls terroristische Strukturen bilden.» Münch warnte zudem vor selbst ernannten Bürgerwehren, die Recht und Gesetz in die eigene Hand nehmen wollen.

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Flüchtlinge

  1. Christlicher Konvertit Chia Rabiei darf in Deutschland bleiben
  2. Abschiebung: Erzbischof Lackner mahnt zu Menschlichkeit und Dialog
  3. Hat Kardinal Marx für EKD-Flüchtlingsschiff einen "namhaften Betrag" zur Verfügung gestellt?
  4. Zahl der Migranten übers Mittelmeer erheblich gestiegen
  5. Papst mahnt "Gewissenserforschung" im Umgang mit Flüchtlingen an
  6. "Fehler von 2015 dürfen nicht wiederholt werden"
  7. Wegen Kritik an Flüchtlingspolitik wurden Krippenfiguren gestohlen
  8. So retten, „dass Rettung nicht automatisch Einwanderung bedeutet“
  9. Theologe: "Die Kirche kann barmherzig sein, der Staat darf das nicht"
  10. "Wir wollen unschuldig sein"






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  3. Vandalismus in deutschen Kirchen: Beobachtungsstelle OIDAC alarmiert
  4. Der verkleidete Menschenfreund
  5. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  6. R.I.P. Papst Franziskus
  7. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  8. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  9. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle
  10. Wörthersee: Kirche plant Strandbad bei Maria Wörth - Investitionsvolumen rund 70 Millionen Euro
  11. Von der Unfähigkeit, ruhig in einem Raum zu bleiben
  12. Frankreich: Bischof von Versailles führt dritten Termin für Aufnahme ins Katechumenat ein
  13. Kritik an Richter: streng gegen Regierungskritiker, milde gegen sexuell übergriffige Asylwerber
  14. Wer viel wallfahrtet...
  15. Pressebericht nährt Zweifel an Vatikanprozess gegen Kardinal Becciu

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz