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Erzbischof Léonard zur Familiensynode: Der Ball liegt beim Papst

20. Jänner 2016 in Weltkirche, 10 Lesermeinungen
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Der Abschlusstext der Familiensynode sei in wesentlichen Punkten mehrdeutig formuliert. Papst Franziskus habe nun die Aufgabe, eine klare und der Tradition der Lehre entsprechende Interpretation vorzulegen, vertritt Erzbischof Léonard.


Brüssel (kath.net/LSN/jg)
"Der Ball liegt jetzt beim Papst. Es ist Zeit für ihn seinen päpstlichen Dienst der Einheit und Weitergabe der Tradition zu erfüllen wie er es in seiner Erklärung am Ende der ersten Synode (im Oktober 2014, Anm.) angekündigt hat." Das sagt André Léonard, der emeritierte Erzbischof von Mecheln-Brüssel in einem Interview mit der französischen Zeitung Famille chretienne.

Zum Ergebnis der zweiten Synode zur Familie im Herbst 2015 findet er deutliche Worte. Er sei ein wenig unzufrieden und könne keinen echten Fortschritt von der ersten zur zweiten Synode feststellen. Vielmehr sei das wiederholt worden, was schon bei der ersten Synode gesagt worden sei. Der Abschlusstext enthalte viele gute Passagen, er selbst sei aber angesichts der Zweideutigkeit bei wesentlichen Themen enttäuscht, sagt Léonard.


Von anderen Bischöfen habe er erfahren, dass die Texte bewusst mehrdeutig formuliert worden seien, damit sie auf verschiedene Weise interpretiert werden könnten. Er halte das vor allem bei wesentlichen Fragen für sehr riskant, weil sie den Weg für Praktiken öffnen könnten, die schwer wieder abzustellen seien sobald sie einmal eingeführt seien, befürchtet der Erzbischof.

Er hoffe daher auf einen Zugang, der gegenüber den Gläubigen sowohl nuanciert und milde als auch klar hinsichtlich der Lehre und der Disziplin sei. Auf dem Spiel stünde nichts weniger als die Verbindung von Liebe und Wahrheit in allen Freuden und Leiden der Familien und Paare, erinnert Léonard.

Wenig Freude hat der emeritierte Erzbischof mit dem Vorschlag Bischofskonferenzen mehr Entscheidungsspielraum zu geben. Er sehe keinen Weg wie die Disziplin von Land zu Land oder Kontinent zu Kontinent unterschiedlich ausgestaltet werden könne, sagt er.


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Lesermeinungen

 Smaragdos 21. Jänner 2016 
 

Nachsynodales Schreiben genau unter die Lupe nehmen

Ich bin äußerst auf das nachsynodale Schreiben von Papst Franziskus gespannt, und vor allem darauf, ob er - natürlich subtil verklausuliert und in den Mantel der Barmherzigkeit gewickelt, die anscheinend bei allen Vergehen einfach ein Auge zudrückt - das Ende der Unauflöslichkeit der Ehe verkündet oder nicht. Wenn ja, wird es einen Aufstand in der Kirche geben.


8
 
 Paddel 21. Jänner 2016 

Der Papst hat ein Zeichen gesetzt:

Die Krönung der Bischofssynode war die Heiligsprechung von Luis und Zelie Martin aufgrund ihres heiligmäßig gelebten Ehesakraments. Das ist bisher einzigartig und sollte nicht "unter ferner liefen" unter den Tisch fallen.
Zumindest haben die Eheleute jetzt starke Fürsprecher bekommen. Wir sollten diesen Schatz nutzen und zu dem Ehepaar beten, nach Alencon reisen und ihr Leben betrachten.
Auch wir warten gespannt auf den Abchlußbericht von Papst Franziskus, aber der steht unter dem Mantel der Heiligsprechung. Deshalb bin ich zuversichtlich.
Der Papst braucht unser Gebet.

Die Bibel redet auch Klartext und wird unterschiedlich interpretiert...

Trotzdem erhoffen auch wir uns Klartext vom Abschlußbericht.


6
 
 Ehrmann 20. Jänner 2016 

@Herbstlicht : richtig!"die Freiheit vom Amt gibt die Möglichkeit...eigentlich schrecklich!

Ein Zeichen der Unfreiheit in unserer Kirche - was geschähe wohl, wenn er sich äußerte und dabei noch im Amt wäre???Ich denke viel an das Schicksal des hl Athanasius - wo sind unsere Hirten und Lehrer, die den Mut haben, ihr Amt (und mehr?) zu rikieren?


11
 
 Smaragdos 20. Jänner 2016 
 

"Von anderen Bischöfen habe er erfahren, dass die Texte bewusst (!) mehrdeutig formuliert worden seien, damit sie auf verschiedene Weise interpretiert werden könnten."

Das ist ein Skandal. Euer Ja sein ein Ja, euer Nein sei ein Nein! Alles andere kommt vom Bösen.


17
 
  20. Jänner 2016 
 

der emeritierte Erzbischof sagt klar

Es liegt alleine am Papst was er daraus macht


11
 
 anjali 20. Jänner 2016 
 

ERzbischof Leonard

Schade dass er weg ist!


11
 
 tünnes 20. Jänner 2016 
 

Das ist doch wohl klar.
Man bringe viel mehrdeutig formuliertes herein, in der Hoffnung das es nicht klargestellt wird. Wenn der Schrieb dann raus ist, interpretiert jeder munter rein was im gefällt und tut dann ganz erstaunt, wenn irgendjemand aus Rom sich aufregt oder ignoriert es einfach. Einige deutsche Bischöfe sind Meister dieses Faches.
"Wir sind schließlich keine Filiale von Rom!!"


17
 
 Karlmaria 20. Jänner 2016 

bewusst mehrdeutig formuliert

Diese Meinung habe ich auch schon gehört. Wir dürfen den Bischöfen natürlich nichts unterstellen. Aber etwas mehr Klarheit wäre schon gut. Und jetzt kommt das große Schweigen. Weder die Kardinäle noch Seine Heiligkeit sagen etwas. Bei den Kardinälen die in der deutschen Gruppe waren kann ich das ja noch einigermaßen verstehen. Da hat man sich jetzt auf diesen Text geeinigt. Besonders höflich ist es nicht jetzt noch etwas dazu zu sagen. Aber wie das jeder gemeint hat wenn so viele verschiedene Deutungsmöglichkeiten da sind dürfen wir schon erfahren. Schweigen ist eine der schlimmsten Irrlehren!


5
 
 Herbstlicht 20. Jänner 2016 
 

stichhaltig

Die Freiheit vom Amt gibt Erzbischof Léonard die Möglichkeit, seine Einschätzung über die Synode frei heraus zu äußern.
Ich hoffe, dass seine Worte Gehör finden, denn die Argumente sind stichhaltig.


16
 
 bernhard_k 20. Jänner 2016 
 

Vergelt's Gott vielmals!


13
 

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