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In Deutschland herrscht eine 'Diktatur des Guten'

26. Jänner 2016 in Deutschland, 29 Lesermeinungen
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Jüdische Schriftstellerin Viola Roggenkamp kritisiert deutsche Flüchtlingspolitik scharf


Berlin (kath.net/idea) In Deutschland herrscht eine „Diktatur des Guten“. Das schreibt die jüdische Schriftstellerin Viola Roggenkamp (Hamburg) in der Wochenzeitung „Jüdische Allgemeine“ (Berlin). Es gebe in der westlichen Welt kein zweites Land, „das sich dem nicht abreißenden Flüchtlingsstrom aus islamischen Ländern so bedenkenlos öffnet wie Deutschland“. Das Land werde dabei angeführt „von einer Einheitsregierung, unterstützt von sich freiwillig gleichschaltenden Medien“.


Dagegen warnten „deutsche Muslime, mutige, kluge Frauen und Männer“, vor „den faschistischen Strukturen des Islam“. Sie erhielten Preise, ihre Botschaft bleibe aber ohne Gewicht. Roggenkamp: „Ist das nicht merkwürdig? Sie schildern die Unterwerfungskultur, die Frauenverachtung, die Homophobie, den Hass auf Juden. Aus dieser Welt kommen die Flüchtlinge.“ Einige ihrer deutschen Freunde redeten mittlerweile nicht mehr mit ihr, so Roggenkamp. Sie würden ihr vorwerfen, dass ihre islamkritische Meinung in der „braunen Brühe rechtsextremer Gesinnung“ dümpele: „Wie schlecht sich der Flüchtling immer benimmt, egal, bedeutungslos. ... Verleugnet wird, was stört. Wer diesen Dunstkreis durchbricht, wird abgestraft.“

Roggenkamp: Deutschland darf nicht den eigenen Größenfantasien erliegen

Roggenkamp zitiert ferner aus einem Gespräch mit einer Mitarbeiterin des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, die sich heimlich mit ihr getroffen habe. Die Männer „sitzen vor meinem Schreibtisch, spielen mit’m Taschenmesser, fummeln sich am Hosenschlitz. Respekt wolln’s. Geben tun’s keinen. ... Der Schwarzafrikaner, der muss Klos putzen im Containerlager, nachts wird er am Klo vom Araber vergewaltigt. Wir, die an der Basis sitzen, wir wissen das alles.“ Roggenkamp kommt zu dem Schluss, dass Deutschland in der Flüchtlingspolitik nicht länger seinen Größenfantasien erliegen dürfe. Probleme müssten offen benannt und das Asylrecht dürfe nicht verfälscht werden. Zudem müsse Deutschland „endlich ein Einwanderungsland werden mit Aufnahmebegrenzung“.


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Lesermeinungen

 Nachgedacht 30. Jänner 2016 
 

Zum Glück ist man in der islamischen Religion

auch zu anderer Auslegung fähig: http://www.domradio.de/themen/kirche-und-politik/2016-01-29/islamische-gelehrte-veroeffentlichen-erklaerung-von-marrakesch


1
 
 catolica 29. Jänner 2016 
 

oh ja , das stimmt! Gutmenschen und Gutprediger

und wer zuviel "des Guten" zu sich nimmt, kann sich auch gründlich den Magen verderben.


4
 
 Nachgedacht 28. Jänner 2016 
 

Nein @Konrad Georg

wir brauchen solche Schlagworte nicht. Warum? Weil sie nicht stimmen und diffamieren. Wir brauchen einen offenen Diskurs, im Rahmen der freien Meinungsäußerung des GG. Einen Diskurs, in dem niemand Angst haben muss beschimpft zu werden. Solche Begriffe machen die Gegenseite klein. Was soll das?


4
 
 Konrad Georg 28. Jänner 2016 
 

Genau die Schlagworte brauchen wir

Nur das vorab von Pegida eingesetzte Schlagwort "Lügenpresse" hat die Masse erst aufgeweckt und plötzlich scheint es tatsächlich so zu sein. Man könnte auch von Hinrichtungspresse sprechen, wenn man an Wulff, Hohmann, Jenninger usw. denkt.

Keine Bezeichnung ist ganz richtig, aber Lügenpresse hat anständig weh getan. Und jetzt kommt ein bißchen Nachgeben in der Einheitsfront.


2
 
 alphabeta 28. Jänner 2016 
 

jein II

Zu diskutieren, was am „guten Islam“ vielleicht nicht so gut ist, ist erst der übernächste Schritt.
Ist das „unehrlich“? Nein, wenn ich beim neuen Nachbarn eingeladen bin, sage ich ihm auch nicht als erstes, dass seine Einrichtung hässlich ist und seine Frau dumm, und er seine Kinder falsch erzieht. Wir haben immerhin Religionsfreiheit, solange kein Straftatbestand vorliegt. Sie wollen vorher verhindern, dass der Nachbar überhaupt erst einzieht - das könnte sich schwierig gestalten.

Dass die Kirchenkritiker mit uns nicht so zimperlich sind, steht auf einem anderen Blatt und kann man nicht als Rechtfertigung benutzen.


2
 
 alphabeta 28. Jänner 2016 
 

jein I

Thomas05, Sie haben sicher inhaltlich recht mit Ihrer Islamkritik, ich bin auch nicht ohne Grund katholisch und nicht muslimisch. Und Sie dürfen die Kritik auch offen äußern, ohne deswegen verfolgt zu werden. Je nach Kontext wird das im einen oder anderen Kreis positiv oder negativ aufgenommen werden, als Denkverbot würde ich das nicht bezeichnen. Und im theologischen Kontext ist diese Diskussion auch berechtigt und sinnvoll.

Aber im gesellschaftlichen Kontext ist diese Diskussion müßig und kontraproduktiv. Sie ändert nichts an der realen Situation von heute. Sie schafft nicht die Basis für Verständigung, die Voraussetzung ist für Zusammenleben und religiösen Dialog, sondern wird von Rechtsradikalen, die sich selbst als das christliche Abendland definieren, als Rechtfertigung für gewalttätige Ausländerfeindlichkeit missbraucht. Im gesellschaftlichen Kontext finde ich die derzeit politisch betriebene Aufspaltung des Islam in einen „guten Islam“ und einen „bösen Islam“ zielführender.


2
 
 Nachgedacht 28. Jänner 2016 
 

@bücherwurm

Danke für den Widerspruch. Auf die Replik zu meiner Zuspitzung gebe ich Ihnen gerne Recht. Ich wollte eher den Blick von außen auf unsere Religion(-spraxis) zeigen. Da gibt es auch schnell harsche Kritik und gute Begründungen, warum es nicht so ist.


2
 
 bücherwurm 28. Jänner 2016 

@Nachgedacht: Ich möchte Ihnen widersprechen.

a) Sind wir Frauen in der katholischen Kirche keineswegs "von allen Ämtern ausgeschlossen", sondern nur von einigen. Und wir können durchaus Leitungsaufgaben übernehmen, auch früher schon (bsp. Äbtissinnen haben im Mittelalter teilweise die niedere Gerichtsbarkeit ausgeübt).
b) Wer sich als Frau in die kath. Kirche einbringen will, hat jede Menge Möglichkeiten. Wenn ich Ihnen dies als studierte Theologin verraten darf :)
c) Auch wenn uns katholischen Frauen innerkirchlich nicht absolut alles offensteht, möchte ich doch unter dem Aspekt der Rechte von Frauen in kaum eine andere Religion wechseln.
d) Zwar müssen wir auf einige Leitungsaufgaben verzichten, aber religiös sind wir gleichberechtigt. Und HEILIG können wir alle werden. Auch wir ungeweihten Frauen. Und wer ist die Königin der Apostel, hm? :)


8
 
 Nachgedacht 28. Jänner 2016 
 

Noch einmal muss ich II

Nicht alles hängt an den religiösen Texten, die man sehr wohl kritisch Lesen muss. Auch in unserer Bibel ist an manchen Stellen recht blutig, so dass man vor uns Angst bekommen könnte. Zum Glück sind wir da einen gehörigen Schritt weiter. Aber es hat auch einige blutige Jahrhunderte gedauert.
Um noch etwas selbstkritisches Öl ins Feuer zu gießen: Haben auch wir nicht genügend guter Gründe, um die Hälfte der Mitglieder der katholischen Kirche von allen Ämtern auszuschließen. Nehmen wir die Kritik anderer da gerne an und sind wir bereit uns da weiter zu entwickeln?
Also gerne Kritik und Auseinandersetzung - aber keine Überheblichkeit und Besserwisserei.


2
 
 Nachgedacht 28. Jänner 2016 
 

Noch einmal muss ich

das Wort mainstreamkonform auf die Schippe nehmen: Ist es in einem Forum, in dem man häufig dem Mainstreamvorwurf ausgesetzt nicht gerade eine Auszeichnung, weil man ja dann gerade gegen den Mainstream andiskutiert? So viel zur Philosophie im Alltag.
@Thomas05: Ich finde es gut zwischen Islamismuskritik und Islamkritik zu trenne. Über ersteres sind wir uns vermutlich einig. Letzteres braucht es genau so wie jegliche Religionskritik. Sie ist jedoch zunächst theoretisch, und am Schluss müssen wir uns damit auseinandersetzen, wie sich die Religionen konkret in Gesellschaftsformen äußern. Auch da gibt es sicherlich vieles zu kritisieren. Ich bin gespannt auf Ihre Analyse. Aber lassen sie uns dabei nicht vergessen, dass wir einer Religion angehören, die in ihrer Geschichte auch schon viel Unheil hervorgebracht hat und lassen sie und nicht vergessen, wie unser 'christliches' Land noch vor etwas mehr als 70 Jahren gewütet hat.


2
 
 Rolando 28. Jänner 2016 
 

Nachgedacht

Maria vertraute vollkommen auf Gott, selbst als ihr Sohn den Kreuzweg ging und hingerichtet wurde, letztendlich war es der Wille Gottes zur Erlösung der Menschen, sie verstand manches nicht, jedoch sie vertraute, betete, denn es passiert nicht mehr als Gott zulässt, er setzt den Teufel die Grenze. Beim Tod Jesu sah es aus, als sei alles verloren, die Jünger liefen ängstlich davon, nur einer, Johannes blieb, ist es nicht heute genauso, wenn wir die Politiker und und als Pilatus sehen, oder die Bischöfe und uns als Jünger, denken wir nicht zu menschlich, wie damals Petrus, als Jesus seinen Tod ankündigte, das oder jenes darf nicht sein, wir verstehen nicht, obwohl Gott größeres vorhat. Nehmen wir ein Beispiel, Gott schenkt den Islamisten die Bekehrung wie er es mit Saul/Paulus machte, das passiert bereits, wie eifrig werden die sein, beten und vertrauen wir wie Maria, denn Gott führt sein verirrtes Volk durch Bedrängnisse zurück.


3
 
 Thomas05 27. Jänner 2016 
 

@alphabeta

Ja, sehen Sie, genau das meine ich, wenn Sie mainstreamkonform fordern: Islam ja, Islamismus nein.

Meiner Meinung müssen wir über das, was gemeinhin unter Islamismus verstanden wird, überhaupt nicht reden, weil er indiskutabel ist.

Doch ich halte den Islam im Kern für das eigentliche Problem der Flüchtlingskrise, nicht die Anzahl der Migranten.

Mit dem Koran, den Hadithen, den modernen Forschungsergebnissen zur Person Mohammeds bin ich gut vertraut.
Das Gottes- und Menschenbild sowie die Gesellschaftsvorstellungen, die durch diese Autoritäten der islamischen Welt transportiert werden, halte ich für einen Gegenentwurf zu den Botschaften des NT.

Warum wollen Sie diese Religionskritik nicht zulassen? Es ist eine sachbezogene Kritik, ich bin zu exegetischen Gesprächen über jede einzelne Sure des Koran bereit.

Im öffentlichen Diskurs bestehen inzwischen eindeutige Denkverbote,
der Druck, auf Islamkritik zu verzichten, ist riesengroß.

Gab es das jemals in Bezug auf das Christentum?


3
 
 queenie 27. Jänner 2016 
 

Aug um Aug, Zahn um Zahn

hilft auch nicht weiter. Aus der Situation ist immer das Beste zu machen-unter Beachtung ethischer Gebote.


1
 
 alphabeta 27. Jänner 2016 
 

Grautöne

Nachgedacht, das deckt sich mit meinen Gedanken.
Warum fällt es den Menschen so schwer, beides zu wollen und zu tun: geschundene Flüchtlinge willkommen zu heißen UND Missbrauch zu verhindern. Hier Soforthilfe zu leisten UND die Ursachen zu bekämpfen. Flüchtlinge vor Übergriffen zu schützen UND straftätige Flüchtlinge zu verfolgen. Den Islam als Religion zu achten (Lumen Gentium) UND Islamismus zu kritisieren, nötigenfalls strafrechtlich zu verfolgen.
Massive und ausschließliche Islamkritik ist nicht deswegen unerwünscht, weil sie sachlich falsch ist, sondern weil sie nicht hilfreich ist. Die Flüchtlinge sind schon da und der Islam ist schon da, und keine Kritik wird daran etwas ändern. Deswegen brauchen wir eine Entschärfung der Konflikte und nicht weitere Polarisierung.
Aber Grautöne sind für viele anscheinend nicht denkbar.


3
 
 Nachgedacht 27. Jänner 2016 
 

@Tomas05 II

Ein wesentlicher Unterschied zwischen Demokratien und Diktaturen besteht doch darin, dass die Folgen der freien Meinungsäußerung sehr unterschiedlich sind und in Demokratien durchaus der Rechtsweg (in der Regel erfolgreich) beschritten werden kann. Von daher Teile ich Ihre Einschätzung nicht, dass die Meinungsfreiheit in weiten Teilen der Gesellschaft nicht gegeben sei.
Beispiele für kritische Äußerungen gibt es glaube ich genügend. Ganz schnell mal Henrik M. Broder genannt oder auch Jürgen Todenhöfer. Wahrscheinlich werden Sie das jedoch nicht als das eine zu nennende Beispiel akzeptieren, das Ihre Einschätzung von Gesinnungskontrolle wiederlegt.


2
 
 Nachgedacht 27. Jänner 2016 
 

@Thomas05

Ich meinte bisher, dass ich mich nicht reflexhaft Bemühe, sondern dann, wenn ich es für angebracht halte. Ansonsten müsste ich ja auch ständig kommentieren. Ich möchte Kampfbegriffe auch nicht ächten, aber zumindest darauf hinweisen, dass es solche sind. Und es sind starke Kampfbegriffe, die hier gebraucht werden. Vielleicht kennt Diktatur Abstufungen, aber ich lebe hier in keiner Diktatur. Zum Glück nicht und ich finde man sollte solche Begriff auch nicht vorschnell verwenden. Die Meinungsfreiheit ist in Demokratien (im Unterschied zu Diktaturen) ein kostbares gut und selbst in Demokratien gilt es sie immer wieder zu verteidigen. Ja, idealtypisch müsste man die Meinung frei äußern können, ohne Nachteile befürchten zu müssen. Ich weiß aber auch, dass es in der Realität immer anders aussieht. Unabhängig einer politischen Orientierung werde ich gegenüber meinen Vorgesetzen nicht alles frei sagen sondern mir sehr wohl überlegen, ob und welche Konsequenzen es haben könnte.


3
 
 Thomas05 27. Jänner 2016 
 

@Nachgedacht

Diese reflexartigen Bemühungen, sprachliche Präzisierungen und meinetwegen auch Zuspitzungen als sog. Kampfbegriffe zu ächten, sind für mich schwer nachvollziehbar, weil es dabei doch immer um Verharmlosung einer Entwicklung geht.

Es ist mir ein Anliegen, darauf aufmerksam zu machen, dass das Recht auf freie Meinungsäußerung in Gefahr ist und Menschen wie Frau Roggenkamp
sehr mutig agieren.

Was ist denn das Recht auf freie Meinungsäußerung?

Wohl doch das Recht, sich im Rahmen der verfassungsgebotenen Grundrechte äußern zu können, OHNE (!) anschließend Nachteile im gesellschaftlichen und beruflichen Leben in Kauf nehmen zu müssen.

Ich sehe das für weite Teile des gesellschaftlichen Lebens in der BR Deutschland nicht mehr als gegeben.

Oder kennen Sie beispielsweise auch nur einen einzigen Journalisten, der sich islamkritisch äußert und im Öffentlichen Rundfunk einen Platz hat?
Eine solche Person würde sofort kaltgestellt.

Das meine ich, wenn ich von Gesinnungskontrolle spreche.


4
 
 Nachgedacht 27. Jänner 2016 
 

@Rolando

Und was meinen Sie damit? Was ist der Schlüssel? Mir würde Klartext weiterhalfen. Danke.


3
 
 Rolando 27. Jänner 2016 
 

Zum Nachdenken

Die Politiker sind von Gott eingesetzt, Pilatus was es auch,
Wie reagierte Jesus bei der Nachricht vom Tod des Johannes des Täufers, wusste er nicht schon vorher was ihm drohte?
Petrus sagte zu Jesus als er von seinem Tod sprach, Herr das darf nicht passieren, er wurde zurechtgewiesen,
Die Jünger schwiegen und rissen aus bei der Festnahme Jesu,
Saul verfolgte die Christen, der Herr machte aus ihm einen eifrigen Apostel, selbst Hananias war skeptisch, als er zu ihm geschickt wurde,
Ist es nicht heute genauso?
Wie reagierte und handelte Maria? das dürfte der Schlüssel in der gegenwärtigen Zeit sein.


1
 
 Nachgedacht 27. Jänner 2016 
 

MIt den Kampfbegriffen II

heißt das dann, dass man die einzelnen Menschen selbst ablehnen muss? Hatten wir diese Situation nicht schon häufiger in der Geschichte? Aus welchen staatlichen Strukturen kamen die Auswanderer aus der ehemaligen UDSSR, aus der DDR? Ja, das ist nicht zu vergleichen, aber es könnte ein Hinweis sein, dass man sich als Gesellschaft um Integration bemühen muss. Und dann stellt sich schnell die Frage, ob wir das wollen/ schaffen oder eben nicht. In diesem Forum versammeln sich wohl viele, die es eher nicht wollen. Das ist ja OK. Und auch für diese Einschätzung sollte man keine Kampfbegriffe verwenden. Im Schwarz-Weiß-Denken wären es ja sonst die Schlechtmenschen, oder nicht? 


5
 
 Nachgedacht 27. Jänner 2016 
 

Mit den Kampfbegriffen I

Meinungsdiktatur, Gutmenschen, Gesinnungsdiktatur, Gesinnungspolizei führt man auch keine offene Diskussion sondern befördert das, was man vermeintlich ablehnt. Es gibt nicht schwarz oder weiß. Selbst die Faxgeräte der Anfangszeit konnten schon Grautöne. Wenn man es auf entweder oder zuspitzt, dann verliert man schnell die Komplexität aus dem Blick. Ist das so gewollt? Nein, ich bin nicht der Meinung, dass es eine Diktatur des Guten gibt. Es gibt auch keine bedenkenlose Öffnung. Ich erlebe viel Bedenken und auch ein Wissen um die Schwierigkeiten, die die große Zahl von Flüchtlingen mit sich bringt. Wer erwartet hat, dass es keine Probleme gibt war sicher naiv. Wer aber beim Auftauchen von Problemen gleicht das Scheitern ausruft ist ich weiß nicht was, aber sicher nicht der Prophet einer wünschenswerten Zukunft. Wenn die Flüchtlinge aus Staaten und Kulturen kommen in denen es Frauenverachtung, Homophobie, Hass auf Juden usw gibt (diese Einschätzung teile ich), dann bedeutet das eine


5
 
 Thomas05 27. Jänner 2016 
 

Vielen Dank für diese mutige Stellungnahme

Man kann @antonius nur vollkommen zustimmen, besser ist die Situation nicht auf den Punkt zu bringen.

Meine Hochachtung gilt Frau Roggenkamp!

In der Tat zerbrechen im Moment viele private Freundschaften, weil der Riss zwischen selbsternannten Gutmenschen und Kritikern der aufziehenden Gesinnungsdiktatur immer tiefer wird.

Im übrigen sollte das berechtigte ironische Wortspiel vom Gutmenschen kürzlich bekanntlich mit Hilfe einer selbsternannten Jury zur Wahl des sogenannten Unwortes des Jahres mit medienwirksamer Ächtung aus dem Diskurs eliminiert werden.
Bezeichnend für den demokratischen Geist dieser Gesinnungspolizei.

An dieser Stelle habe ich schon mehrmals zum Ausdruck gebracht, dass sich hinter dem sogenannten Gutmenschentum in Wahrheit eine erbarmungslos narzisstische Nabelschau manifestiert, die Frau Roggenkamp mit Recht als deutsche Größenphantasie charakterisiert.

Eine traditionell typisch deutsche Krankheit, die im europäischen Ausland auch exakt so wahrgenommen wird.


13
 
 Chris2 26. Jänner 2016 
 

... und "demnächst auf diesem Bildschirm" wieder erleben werden

Oder ist der Kunstdüngerkauf eines Unbekannten in einem Kölner Baumarkt nur ein willkommener Vorwand, um womöglich den Rosenmontagszug abzusagen? So wie weiland bei Pegida, wo man offenbar noch heute die Drohmails sucht ("wo waren sie denn gleich?"). Denn was nicht ist, kann auch keine Probleme bereiten, zumindest, wenn es auch wirklich 'nicht ist' (Stichwort: Pressekodex 12.1). Jedenfalls will man ein zweites 'Köln' unbedingt vermeiden. Nicht wegen der Bürger, aber dann müsste sich so manche(r) Politiker(in), auch in Berlin, beruflich neu orientieren. Immerhin würde dann vielleicht auch jemand den Ziegelstein vom Bundesporsche-Gaspedal nehmen, bevor es final kracht. Bis dahin gilt das bewährte Motto: Gestern standen wir noch am Rande des Abgrunds, heute sind wir schon einen großen Schritt weiter...


8
 
 katolikus2 26. Jänner 2016 
 

Ja, es herrscht eine Einheits-Meinungsdiktatur

Frau Roggenkamp spricht mir aus der Seele.

Die Anführerin Merkel gibt das Kommando und die dummen Schafe folgen ihr blind.

Hatten wir das nicht schon einmal im Dritten Reich und in der DDR? Muß die Hörigkeit immer und immer wiederholt werden?

Lernen wir nichts aber gar nichts aus der Geschichte?


11
 
 Cremarius 26. Jänner 2016 

Merkel: Barmherzig oder eher eiskalt, neoliberal?

Man liest häufig, Frau Merkel handle moralisch, aus reiner Barmherzigkeit heraus.

Ich zweifle hieran stark.

Die Amerikaner haben den Irak, Libyen zerbombt, in das Feuer des syrischen Bürgerkrieges gießen sie gehörig Öl, vielleicht haben sie sogar den IS ins Leben gerufen,- alles aus geostrategischen Interessen.

Vieles lief und läuft über ihre Basen in Deutschland. Hat Frau Merkel widersprochen? Es untersagt, wie einst Willy Brandt?

Seit Jahren ist gegen Syrien ein Embargo verhängt, welches die Zivilbevölkerung hart trifft.
Auch D. beteiligt sich daran.

Die Wirtschaft jubelt über die Flüchtlinge,- billige Arbeitskräfte.

Neoliberale reiben sich die Hände: Zeitarbeit, Werkverträge, Lohndumping, staatliche Lohnzuschüsse.

Frau M. gilt als dieser Ideologie nahestehend.

13 Millionen Deutsche sind arm, faktisch 10 Millionen arbeitslos, die Schere zw. Armen und Reichen spreizt sich immer mehr,-nach 11 Jahren Merkel.

Soll "moralisch" nur "neoliberal" kaschieren?!


11
 
 zweifelTom 26. Jänner 2016 
 

Diktatur des Gutgemeinten

Eine „Diktatur des Guten“ ist es näher besehen nicht, vielmehr eine „Diktatur des Gutgemeinten“ – eine wichtige Unterscheidung.
Es ist die Diktatur jener „Gutmenschen“, die in naiver rousseauscher Manier jedes Menschengeschöpf für von Natur aus gut halten und sich als konsequente Wirklichkeitsverweigerer nicht eines Besseren belehren lassen: nämlich dass in uns immer die Möglichkeit zum Guten wie zum Schlechten angelegt ist. Die – wie wir es gerade erleben – oft (unbedachten) schlimmen Folgen ihres (bloßen) Willens zum Guten offenbaren den Irrtum dieser „Gutmenschen“ (und machen sie zur Gefahr), denn die Wirklichkeit schlägt zurück.
Seit geraumer Zeit springen ihnen „Gutprediger“ (Bischöfe wie Kardinal Woelki) zur Seite, welche die durch Frau Merkels Flüchtlingspolitik verursachte gesellschaftliche Spaltung auch noch in die Kirche hineinverbreiten und ihr dadurch schweren Schaden zufügen.


28
 
 Chris2 26. Jänner 2016 
 

Der entscheidende Unterschied zu 68 ist

das rasante und weitgehend einseitige Anwachsen der Alterspyramide im Bereich um 20-30. Was wird aus hunderttausenden jungen Männern, die kaum (qualifizierte) Arbeitsstellen und vermutlich auch ebensowenig eine Frau finden? Zusammen mit mitgrbrachten frauenverachtend-machohaften Vorstellungen eine hochexplosive Mischung, wie wir (nicht nur) in Köln bereits erlebt haben...


19
 
 Prophylaxe 26. Jänner 2016 
 

In Deutschland ist

ein Bruch wie 1968 vonnöten: Das gesamte abgewirtschaftete Gutmenschentum muss aus dort wegkommen, wo es derzeit sitzt und Kultur, Geist und Glaube zerstört.
Leider ist in der RkK kaum eine geistliche Führung und Bewegung dorthin zu erkennen, nur unter der Oberfläche oder im vertrauten Gespräch. Deutschland derzeit befindet sich längst auf den Weg in eine Gesinnungsdikatur, ( die übrigens viel schlimmer ist als die in
den fünfziger Jahren, deren Mief die 68-er beseitigen wollten )


32
 
 antonius25 26. Jänner 2016 
 

Genau auf den Punkt gebracht!

Das ist die Mitte, die nicht mehr schweigt. (wie unten von Katja Suding gefordert)

Aber die Ideologen der Willkommenskultur bewerfen immer noch lieber die Überbringer der schlechten Nachricht mit Dreck anstatt sich ihr Irren einzugestehen.


30
 

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