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Da waren es nur noch sieben - Kein Priesternachwuchs mehr in Trier

27. Jänner 2016 in Deutschland, 50 Lesermeinungen
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Wegen des Nachwuchsmangels wird nun die gesamte theologische Ausbildungsphase der Priesteramtskandidaten an die Theologische Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt verlagert. Damit soll die "Qualität der Ausbildung" gesichert werden.


Trier (kath.net) Da die Ausbildungskommunität am hiesigen Priesterseminar aktuell nur noch sieben Seminaristen umfasst, wird die gesamte theologische Ausbildungsphase für Trierer Priesteramtskandidaten an die Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt verlagert. Dadurch soll laut Aussendung des Bistums die "Qualität der theologischen Ausbildung" gesichert werden. Dies hat der Trierer Bischof Stephan Ackermann entschieden. Denn der Mangel an Priesteramtskandidaten habe „eine Untergrenze erreicht, die dem für den Priesterberuf erforderlichen menschlichen und geistlichen Wachstums- und Reifungsprozess in der Ausbildung nicht mehr förderlich“ sei.


Die Seminaristen des Trierer Priesterseminars werden gemäß der Presseaussendung ihre theologische Ausbildungsphase ab dem kommenden Wintersemester 2016/17 an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt absolvieren. Diese staatlich anerkannte Hochschule in Trägerschaft des Jesuitenordens betreibt ein überdiözesanes Priesterseminar, an dem derzeit angehende Priester aus sieben deutschen Diözesen studieren - darunter die Bistümer Limburg, Osnabrück, Hildesheim und das Erzbistum Hamburg. Zu ihnen werden nun auch die Priesteramtskandidaten aus Trier kommen.“ Die Theologische Fakultät Trier bleibt von der Entscheidung unberührt und wird ihre verschiedenen theologischen Studiengänge weiterführen.

In einem der kath.net-Redaktion vorliegenden Brief schreibt Regens Michael Becker zu der Umstrukturierung: „Ich bin mir dessen bewusst, dass dies eine gravierende Zäsur für unser Bistum bedeutet, die uns einiges abverlangen und vielleicht auch zumuten wird, trage aber zusammen mit den Mitbrüdern aus unserem Leitungsteam die Absicht des Bischofs voll und ganz mit. Wir sehen hierzu momentan keine echte Alternative.“



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Lesermeinungen

 Tripoli 2. März 2016 
 

Mehr als nur schade!

Was sollen wir machen, wenn es zu wenige Priester gibt? Bittet den Herrn, Arbeiter in seinen Weinberg zu senden. Und genau dazu wird von bischof Ackermann nicht aufgerufen!


0
 
 Glocke 3. Februar 2016 
 

@Willigis

Genau dieses Schönreden kann ich nicht mehr hören! Warum hat er wohl die Diözese verlassen? Er ist nicht der Einzige!

Vor einigen Jahren, ebenfalls Diözese Limburg: Gemeindepfarrer von Laien in seinem Wirken stark behindert, geht zum frühestmöglichen Zeitpunkt in Ruhestand - Jubel im Gemeindebrief: endlich haben auch Laien Gelegenheit, ohne Priester Gottesdienst zu feiern!

Es geht natürlich um die Hl. Messe! Könnten Laien nicht auch ohne Priester Kreuzwegandachten, Mai- und Rosenkranzandachten, Anbetung usw. halten? Ist das kein Gottesdienst?

Neuer Priester kam (Alter ca. Mitte 40) - nach einiger Zeit so fertig, daß er Auszeit in einem Kloster nehmen mußte - versprach Rückkehr!

Kam nicht zurück! Anderes Wirkungsfeld? Ist er überhaupt noch Priester?
Niemand weiß es!

Warum feiert man z.B. am Sonntag mancherorts lieber Wortgottesdienst und lehnt Priester im Ruhestand ab? Man wolle keinen Eucharistie-Tourismus! No comment!


1
 
 Willigis 2. Februar 2016 
 

"Gemobbter Kaplan"

Der Betreffende hat schlicht sein Pfarrexamen abgelegt und stand damit zur Beförderung an - die Zeit in Frankfurt war damit zuende. Fast das Gleiche gilt für den genannten Kaplan aus Königstein. Dieser beendet 2016 seine Kaplanszeit. Woher der Poster weiß, dass dieser "gehen müsse", ist ein Mirakel, das er vielleicht mal aufklären sollte. Das würde mich interessieren.

Notabene: Im Bistum Limburg werden in diesem Jahr 5 neue Diakone und 1 Priester geweiht. Deo gratias.


0
 
 Rosengarten 1. Februar 2016 
 

Ja, da sind es nur noch sieben. Eine Entwicklung, die sich seit Jahrzehnten abgezeichnet hat. Damit geht eine 250-jährige Tradition zu Ende.
Ob der Verweis darauf, dass die erste Phase (Felixianum) und die dritte Phase (Pastoralkurs) nach wie vor in Trier absolviert werden, diesen Studienverlust auffangen können, wird die Zukunft zeigen. Ich jedenfalls habe Bedenken, da diese Ausbildung sowohl für künftige Priester, als auch für Pastoral-oder Gemeindereferenten vorgesehen ist.
@ Tisserant Sie mögen persönliche Gründe haben ihrer Enttäuschung freien Lauf zu geben.
Ihre Worte wie: denunziert, madig gemacht, weggemobbt, oder: die Laien, die innerhalb des Bistums ihre selbstherrliche Arroganz gegenüber Priestern ausleben usw. mögen aus ihrer Sicht berechtigt sein. Ich frage mich, was sie auf diesem Portal damit erreichen wollen ?
Seit 1978 bin ich jeden Sonntag bei der Messfeier im trierer Dom, habe 4 Bischöfe erlebt und kann diese "Kritik"nicht nachvollziehen.


2
 
 bernhard_k 30. Jänner 2016 
 

Wenn ein Priester Jesus wirklich liebt ...

... dann ist der Zölibat die beste, reinste, wahrhaftigste und liebevollste Lebensweise. Eben radikale Liebe und Nachfolge. Der zölibatäre Priester der hl. Kath. Kirche wird immer "benchmark" sein für alle anderen Kirchen. Wir können uns freuen.


8
 
  29. Jänner 2016 
 

@Christophorus: genau,das nun leerstehende

Seminar könnte doch die erste deutsche Zweigstelle von Heiligenkreuz werden,sicher würde bald auch hier blühendes Leben einziehen und wie froh wären deutsche Seminaristen, nun im eigenen Land eine hervorragende Ausbildungsstätte zu haben. Was sie anders machen? Alles-sie dürfen ihren Glauben leben und lernen.


10
 
 SCHLEGL 29. Jänner 2016 
 

@ Ambrosios

Ist es schlecht auch einmal kirchenrechtlich zu argumentieren :)? Moraltheologisch haben Sie natürlich recht!
Im Bruch des feierlichen Ordensgelübdes sieht die Kirche zusätzlich zur moraltheologischen Qualifikation,auch noch ein Sakrileg.Msgr. Franz Schlegl


7
 
  29. Jänner 2016 
 

@ Schlegl

Sie schrieben: "@ Vaticano
Achtung! Es besteht ein fundamentaler Unterschied zwischen dem ZÖLIBAT und dem feierlichen ORDENSGELÜBDE der Keuschheit! Das kann man im Kirchenrecht nachlesen."

Das ist zu kirchenrechtlich gedacht. Da ja nach der üblicherweise so verstandenen Lehre jede sexuelle Betätigung außerhalb der Ehe eine Sünde ist, laufen Keuschheitsgelübde und Zölibat auf das selbe hinaus.
Insofern liegt @vaticano schon richtig, wenn er Ehelosigkeit im Kloster, nicht aber beim Weltklerus korrekt beheimatet sieht!


4
 
 SCHLEGL 29. Jänner 2016 
 

@ Paddel

Es waren der Ukraine sowohl Mönche (Weltpriester, die zölibatär sind gibt es nur dann, wenn sie Witwer sind!), als auch verheiratete Priester, die als Märtyrer von Papst Johannes Paul II heiliggesprochen worden sind! Das ökumenische Konzil von 680 in Konstantinopel hat die Regelung aufgestellt, die heute sowohl in der orthodoxen Kirche, als auch in der griechisch katholischen Kirche gilt! Ich glaube, wir werden bald auch verheiratete griechisch katholische Priester im lateinischen Ritus einsetzen müssen! Kardinal Schönborn und die anderen Bischöfe haben dies bereits bei circa 20 Priestern in Österreich getan und es funktioniert prächtig!Msgr. Erzpr. Franz Schlegl


5
 
  29. Jänner 2016 
 

@Msgr. Schlegl

Wenn Sie es gerade ausführen können, wäre ich Ihnen dankbar und freue mich.


0
 
 SCHLEGL 29. Jänner 2016 
 

@ Vaticano

Achtung! Es besteht ein fundamentaler Unterschied zwischen dem ZÖLIBAT und dem feierlichen ORDENSGELÜBDE der Keuschheit! Das kann man im Kirchenrecht nachlesen.Msgr. Franz Schlegl


5
 
 Amanda1975 29. Jänner 2016 
 

@Glocke: Den aus Frankfurt "geflüchteten" Kaplan

kenne ich auch, er hat mich über längere Zeit geistlich begleitet, u.a. als Beichtvater.
Schade, dass so jemand dann gehen muss. Die in der ostdeutschen Diaspora hingegen dürfen sich freuen, sie haben einen ganz wundervollen Priester bekommen, und ich gönne es ihnen wirklich von Herzen.


5
 
  29. Jänner 2016 
 

@ Schlegl

Monsignore,

waren die Zeiten denn je besser? Dass die Probleme verheirateter Priester und ihrer Familien dann auch da wären - keine Frage. Ich finde aber, dass man dann wenigstens nicht eine zu einem großen Teil selbstverschuldete Unmoral nicht hätte, die durch homo- wie heterosexuelle Zölibatsbrecher real existent ist. Ich bin schon seit längerem der Meinung, man sollte überhaupt keine Homosexuellen mehr weihen (auch wenn dann die Priesterzahlen noch präkerer wären).


6
 
 bücherwurm 29. Jänner 2016 

@ThomasMoore:

Ich habe keine Ahnung, wie die Situation von verheirateten Priestern in Rumänien ist. Aber ich kann Ihnen als Ehefrau eines ständigen Diakons verraten, dass man hierzulande diese Probleme nicht hat!


5
 
 ThomasMoore 29. Jänner 2016 

verheiratete Priester

Die Familie meiner Frau stammt aus Rumänien. Welche Probleme sich heutzutage ergeben können weiss ich aus eingener Erfahrung in der Verwandtschaft: Der Sohn einer Kusine würde sich gerne als orthodoxer Weltprieser weihen lassen und hat die Ausbildung hierzu bereits abgeschlossen. Nun hat der das Problem vor der Weihe eine Frau zu finden, die als Frau eines Priesters mit ihm auf die Pfarrstelle ziehen würde, die ihm zugewiesen wird. Das kann auch ein kleines Kuhdorf sein. Leider waren seine Bemühungen bisher erfolglos, weil junge, gut ausgebildete Frauen keine Perspektive darin sehen, als Frau eines Pfarrers in irgendeinem Kuhdorf die Wäsche zu waschen und den Garten zu bestellen.


4
 
 bücherwurm 29. Jänner 2016 

@Paddel: Nein, konvertierte evangelische Pastoren,

die als Verheiratete die Priesterweihe empfangen haben, müssen keine innereheliche Enthaltsamkeit leben. Ebensowenig wie die verheirateten ständigen Diakone. Alle sind aber aufgerufen, ihre Sexualität "keusch", also innnerhalb ihrer Ehe zu leben. Dazu sind aber auch alle verheirateten christlichen Eheleute aufgerufen.
Eine Forderung nach Änderung erscheint mir hier nicht sinnvoll. Entgegen ihres Rufes ist die katholische Kirche absolut nicht leibfeindlich! Wie man ja schon daraus entnehmen kann, dass auf der ehelichen Begegnung nicht nur ein Segen ruht (und das wäre ja schon viel), sondern dass sie regelrecht Sakrament ist, das sich die Eheleute gegenseitig spenden. Haben Sie Mut und denken Sie unsere Lehre groß! :)


6
 
 Paddel 29. Jänner 2016 

@Glocke

Volle Zustimmung. Nur, ob konvertierte Priester enthaltsam leben sollten oder nicht, darüber weiß ich nichts, würde mir aber sinnig erscheinen. Das ist aber Theologensache.


1
 
 Paddel 29. Jänner 2016 

@jVaticano

Es ist ein Unterschied zwischen Mißbrauch und Untreue (hier willigen beide freiwillig ein).
Ich bin überzeugt, dass jeder Priester, der eine intensive Beziehung zur Gottesmutter und zu Jesus pflegt die Gnade bekommt zölibatär zu leben.
Jeder gesunde Mann ist dazu fähig, weil wir Menschen eben frei sind ( es gibt auch unfreiwillige Singles; sollen die in den Puff gehen? Was für ein Frauenbild...)
Ich respektiere Ihr Enttäuschung über die katholische Kirche!!! Trotzdem möchte ich kurz zwei Dinge anreißen:
1. Papst Benedikt XVI hat massive Aufklärungsarbeit betrieben und es gibt aufklärungswillige Bischöfe und Priester immer noch, die sind nur nicht in den Schlagzeilen
2. Bei Mißbrauch gibt es leider all zu häufig auch unschuldig belastete Priester. Das ist wahnsinnig verheerend. Es ist verzwickt, einerseits sofort zu reagieren andererseits muss auch die Möglichkeit der Verleumdung in Erwägung gezogen werden.
3. Pädophilenringe setzen Aufklärer massiv unter Druck.


4
 
 Paddel 29. Jänner 2016 

@SCHLEGEL

Sie haben mich schon oft zum Nachdenken angeregt. Leider ist mein Post von Gestern nicht gesendet, vermutlich habe ich nicht mehr auf Senden geklickt (war spät). Jetzt noch mal ganz kurz.
1. Ich sehe den Priester als Bräutigam und die Kirche als Braut (Christus/Kirche)
2.Ukraine, waren es da nicht gerade die zölibatären Priester die in den Krisengebieten ausgeharrt haben? Einen Artikel darüber las ich in der "Die Tagespost"
3. Sie argumentieren international. Muss da nicht auch die Demografie und der Anteil der Gläubigen berücksichtigt werden?
4. Beichte, siehe @Glocke, das kann ich unterschreiben
5. Frage: Werden konvert. verh. Priester nicht angehalten enthaltsam zu leben? Ich weiß es nicht
6. Unierte Kirchen haben ihre Berechtigung, aber ich bin überzeugt, dass (siehe 1.) die r.k.Kirche in dem Zölibat sozusagen die himmlische Hochzeit bereits lebt. Das ist jetzt laienhaft ausgedrückt aber war nicht gerade
7. PJPII der das Zölibat nochmal begründet hat?
Danke.


2
 
 SCHLEGL 29. Jänner 2016 
 

@Charles X.

Sie fragen mich, ob für mich die Aufhebung des Pflichtzölibats in der lateinischen Kirche denkbar wäre?
Ja, denkbar ist das schon. Aber es gilt auch zu sehen, in welcher Krise sich das Sakrament der Ehe heute befindet! Die Last des Priesterberufes in einer säkularisierten Gesellschaft und die Verantwortung für eine gute Ehe, ginge das nicht über die Kräfte junger Menschen?
Vor 15 Jahren meinte ein orth. Theologe, die Westkirche solle den Zölibat beibehalten, weil sie zu wenig" mystisch" sei, zu wenig aus der Göttlichen Liturgie lebe. Der Generalvikar einer orth- Diözese in Russland berichtete in Wien, dass 50 % der Frauen der Priester in seiner Diözese aus der Ehe davonlaufen, weil sie nicht mehr "Sklavinnen" der Pfarre sein möchten. Die griechisch katholische Bischofskonferenz der Ukraine hat beschlossen niemand mehr vor dem 35. Lebensjahr die Priesterweihe zu spenden, damit man sicher sei, dass die Ehe stabil ist. Auch diese Dinge möchte ich zu bedenken geben.Msgr. Franz Schlegl


8
 
  29. Jänner 2016 
 

@Paddel

Hänge Ihnen jetzt 'mal ein Bericht zu Mexiko an, ist ja kein "Wellness"-Land:

Der frühere katholische Priester Alberto Athie, der sich für Missbrauchsopfer mexikanischer Kirchenmitarbeiter einsetzt, sagte dem Bericht zufolge, er habe einen Brief mit entsprechenden Forderungen an den Papst an die Vatikanbotschaft in Mexiko-Stadt übergeben. Apolonio Merino, ein weiterer ehemaliger Priester, hatte auch Oaxacas Erzbischof Jose Luis Chavez Botello direkt angegriffen und ihm vorgeworfen, in der Vergangenheit Missbrauchsfälle in seinem Erzbistum vertuscht zu haben. Botello reagierte nach mexikanischen Medien mit einer Suspendierung Merinos.

Ehemaliger Priester: Doppelmoral in der Kirche

Merino wiederum sieht die Kirche in einer Doppelmoral. Schätzungsweise 70 Prozent der katholischen Priester in Oaxaca lebten in Beziehungen und hätten Kinder, sagte Merino im mexikanischen Fernsehen. Auch er selbst habe eine eigene Familie.


1
 
  29. Jänner 2016 
 

@ Vaticano

Danke für Ihre wohltuenden Worte.
@ Schlegl
Sie haben doch Erfahrung mit beiden Seiten. Empfänden Sie die Freistellung des Zölibats (es gäbe ja sicher - wie bei den ukrainisch-unierten - ca. 30 %, die nicht heiraten wollten) als schrecklich und falsch?


2
 
 rosenkranzbeter 28. Jänner 2016 
 

Erinnerung an andere Schlagzeilen aus Trier

Ich erinnere mich noch gut an den kath.net Artikel vor einiger Zeit:
irgendwie geht das zusammen mit der jetzigen Nachricht, wenn auch kein direkter Zusammenhang zeitlicher Art besteht. Oder doch? Zumindest in der Logik der Sache?
http://www.kath.net/news/44790


2
 
 Glocke 28. Jänner 2016 
 

@Paddel

Freunde von uns leben in einer Gemeinde, wo in der Nähe ein ehem. protestantischer Pastor, nach seiner Konversion zum Priester geweiht, sehr segensreich wirkt.
Er lebt selbstverständlich weiter mit seiner Frau zusammen!

Sie besuchen gerne seine sehr würdig gefeierten Hl. Messen mit großartigen Predigten. Zum Beichten aber fahren sie in ein Kloster!

In der Beichte agiert der Priester wiederum "in persona Christi" - sozusagen als "alter Christus" (= der eine von beiden). Er sagt nicht: im Namen Jesu Christi spreche ich Dich los von . . ., sondern er spricht:
EGO te absolvo - ICH spreche Dich los . .
Eine ganz tiefe Einheit von Jesus und dem Priester! Ähnlich wie bei der Feier der Hl.Messe. Beide zölibatär!

Ich ziehe zur Beichte auch den zölibatären Priester vor!
Wenn keine andere Möglichkeit, würde ich selbstverständlich auch bei einem verheirateten Priester beichten!


3
 
 Paddel 28. Jänner 2016 

@Vaticano

Priestermangel hat die katholische Kirche nur in den "Wellnessländern".
Dass es Männer gibt, die aufgrund sexuellen Fehlsteuerungen Priester werden ist meines Erachtens auch ein Problem und ich hoffe, dass hier in Zukunft besser darauf geachtet wird.
Welche Institution finden Sie denn attraktiv? Wohin sollen Sie denn gehen, wo ist es denn besser? Menschen, die andere sexuell mißbrauchen kann es überall geben, in der Welt, in der Kirche, wo auch immer. Da ist es auf unserer Erdkugel nirgends attraktiv.
Es ist allerdings schade, dass Sie nicht auf die Priester sehen, die ihren Dienst gut ausfüllen. Die sind in der überwältigenden Mehrheit.


3
 
 ThomasMoore 28. Jänner 2016 

@Christophorus

Ja,warum ist es in Heiligenkreuz anders?
Wahrscheinlich weil es eben dort NICHT so ist wie im deutschen Durchschnittsseminar/Theologische Fakultät - kein weltlicher Geist, keine Irrlehren in der Theologie, ein Priester dort nicht als eine Art von Manager gesehen wird, die Hl. Messe selbstverständlich würdig gemäß den Rubriken gefeiert wird, das Stundengebet ganz selbstverständlich würdig verrichtet wird und ganz selbstverständlich Priester- bzw. Ordensgewand getragen wird. Das hat sich halt herumgesprochen.


4
 
 SCHLEGL 28. Jänner 2016 
 

@Paddel

Sie bemerken gar nicht, wie peinlich und unsachlich das ist, was sie über Beichte und verheiratete Priester sagen? Die griech. kath. Kirche kennt eben auch diese und ich hoffe, dass die Gattinnen des ukrainischen Pfarrers und des Kaplans ihr Statement nicht lesen, oder gar die Frau unseres Generalvikars, dessen ältester Sohn wieder Priester werden wird. In unserer ukrainischen Kirche wird mehr gebeichtet, als bei den Lateinern, unsere Priester helfen auch als Beichtväter im Stephansdom aus. Circa 70 % des griech. kath. Klerus ist verheiratet, Durchschnittsalter der Priester 38 Jahre, die Seminare sind VOLL und es werden Priester in den Westen "exportiert". Unser arabischer Priester (Melkit) ist Mönch, ebenso einer der Priester im Ostkirchenzentrum von Trumau. Meine Mitbrüder sind manchmal froh, dass ich zölibatär bin und sie in den Ferien vertreten kann, damit sie mit ihren Familien wegfahren können.
Joh.Paul II hat in Lemberg mehrere verheiratete Priester seliggesprochen!Msgr.Schlegl


8
 
 antonius25 28. Jänner 2016 
 

Trier hat 5% der Katholiken Deutschlands

Und 7 Seminaristen. Das gäbe insgesamt 140 Seminaristen, wenn es überall so schlecht stünde. Zum Glück liegt Trier mit dieser Zahl sehr unterm Durchschnitt. Wenn ich micht zum Priestertum entschieden hätte, wäre ich auch in ein Bistum gegangen, wo zumindest der Bischof den Aphorismus von Herrn Fleischer ausstrahlt: Werde Priester und werde es ganz.
Und zwar vermutlich ins Ausland.


4
 
 antonius25 28. Jänner 2016 
 

Wie viele Seminaristen gibt es eigentlich in Deutschland?

Ich habe mal leider keinen Überblick gefunden, aber die größeren sind:

Lantershofen (ca. 60)
Wigratzbad (60)
St. Georgen (30)
Mainz (30)
Zaitzkofen (30)
Eichstätt (30)
Rottenburg (ca. 5 pro Jahrgang?)
Aachen (15)
Efurt (15)
München (5-10)
Köln (5-10)

Man könnte vielleicht auf 400 kommen? Weiß jemand mehr?


2
 
 Zenith 28. Jänner 2016 
 

Also...,

ein Weg zum Atheismus ist der Kath. Religionsunterricht an unseren Schulen, vollendet wird er dann an den Kath. Hochschulen (Universitäten).


13
 
 Tisserant 28. Jänner 2016 

Limburg, Trier alles linksdeutsch!

@Glocke
Genauso, verhält es sich in diesem Bistum ebenso!
Priester werden von linken Mainstream Pseudochristen gehasst und weggemobbt, fertig gemacht!

Die sitzen in den Genralvikariaten, haßerfüllt auf all jene, die männlich und Kleriker sind!

Besonders negativ sind hierbei die Gemeinde- und Pastoralreferntinnen, welche sich in diversen Netzwerken gegen die Priester zusammengeschlossen haben, und eifrig zum Untergang beitragen!
Aber auch die Führung des Bistums, mischt hierbei kräftig mit!

Einem Mitbruder sagten sie, er sei zu alt um Priester zu werden,da war er 44 Jahre, heute ist er Priester in einer Ordensgemeinschaft und wirkt segensreich!

Es ist der gleiche linke Selbsthass, den wir aus der Politik kennen! Selbstaufgabe und Selbsterniedrigung, aber nur solange es durch die politische gefärbte linksalternative Brille paßt!

Ach ja, die fetten Gehälter nimmt man gerne!
Aber das wird sich alles sehr bald rächen, denn wer nimmt solch eine Kirche noch ernst!?

Herr erbarme dich!


17
 
 Glocke 28. Jänner 2016 
 

daß wir kaum Priesternachwuchs haben

kann ich gut verstehen, viel weniger verstehen kann ich, daß ÜBERHAUPT noch junge Männer dazu bereit sind! Was erwartet sie denn nach der Weihe?

"Tatort" Domgemeinde Frankfurt/M anno domini 2015:
Wunderbarer junger Kaplan, ohne Wenn und Aber katholisch, trägt Priester Kleidung, "kommt bestens an" quer durch die Generationen - a b e r dem Ordinariat in Limburg ein Dorn i.Auge -
zermürbendes mobbing - "flüchtet" in die ostdeutsche Diaspora! ! !

"Tatort" Königstein - zwei Kath. Privatschulen - junger Kaplan wie: s.oben - kommt an bei jungen Menschen mit tollem Religionsunterricht - a b e r dem Ordinariat Limburg ein Dorn im Auge - er MUSS weg!

Zukunft für neuen Bischof? Schwatzbuden ohne Ende - aber NUR auf "Augenhöhe" !

Mein persönlicher Eindruck von "Gemengelage" bei uns:
Vielleicht sind wir die erste Diözese der Weltkirche mit dem Versuch, dem Heiligen Geist Nachhilfeunterricht erteilen zu wollen? !

Mein Trost: Christus vincit, regnat, imperat!


17
 
 Tisserant 28. Jänner 2016 

Denk ich ans Bistum Trier in der Nacht...

Diese Entwicklung, war für mich, der ich dieses Bistum aus eigener leidvoller Erfahrung kenne absehbar!
In diesem Bistum wurden Priester und besonders Priesteramtskandidaten nie gefördert!
Sobald man erkennen ließ, dass man regelmäßig den Rosenkranz betete, die hl Messe liebte, treu zu Lehramt und Kirche stand, wurde man von der bistumseigenen KiSi überwacht!
Denunziert, madig gemacht, weggemobbt!

Es sind auch die vielen Laien innerhalb dieses Bistums, welche auf den sog "Synoden" ihre selbstherrliche Arroganz gegenüber den Priestern und den Kandidaten ausleben!

Den Zölibat anzuführen ist Blödsinn, ich habe mich selbst Jahre lang damit geprüft und lebe heute zölibatär in einer Gemeinschaft!
Nein, die Gründe sind vielfälltig und die Ausbildung ist miserabel, miserabel im Sinne von, keine geistlichen Impulse, Werte und Richtlinien!
Besonders Trier machte eines immer gut, alles madig und schlecht was katholisch war und ist!

Sie ernten was sie selbst gesäten haben!
Zwietracht und Neid!


14
 
  28. Jänner 2016 
 

Ein letztes...

Wenn man in den Kirchengemeinden dann aber auch oft sieht, dass die Priester alleine in einem überdimensioniertem Pfarrhaus wohnen - welcher junge Mensch will denn so leben? Ganz ohne Kontakt zu anderen, abends immer in ein leeres Haus kommend? Priesterkommunitäten könnten da eine Lösung sein oder dass man die Priester einfach mal zum Abendessen einlädt...


4
 
  28. Jänner 2016 
 

...

Warum kann man in der reichen dt. Kirche nicht festes Personal für Verwaltungsaufgaben einstellen, sodass sich die Seelsorger auf Verkündigung, Feier der Sakramente und den Dienst der Liebe (Caritas in Veritate, §25)konzentrieren können?

Und dann noch die Bischöfe. Während man in anderen Teilen der Welt tatsächlich eine reelle Chance hat, seinem Bischof zu begegnen und sich mit ihm zu unterhalten,ist der Bischof hier im Normalfall eine standesgemäß gewandete Gestalt, die man aus der Ferne aus einer E-Klasse aussteigen sieht.

Und dann gäbe es da auch noch die Möglichkeit, in den Diözesen jährliche Eucharistische Kongresse zu veranstalten, die Abordnungen der verschiedenen Kirchengemeinden und Kath. Organisationen empfangen und zu deren Rahmenprogram neben einem Gottesddienst mit Bischof auch eine Prozession mit Allerheiligstem und diesen Abordnungen als Teilnehmer durch den Veranstaltungsort stattfindet. Die Fortführung mit ewiger Anbetung in den Gemeinden wäre dann viel leichter.


7
 
  28. Jänner 2016 
 

Probleme...

Problematisch ist doch auch, dass es für Menschen zwischen 20J. und 30J. in der durchschnittlichen Kirchengemeinde kaum Aktivitäten gibt. Die Zeit bis Schulabschluss Gymnasium ist gut abgedeckt sowie die Zeit, wenn die eigenen Kinder zur Kommunion gehen. Davor: nichts.

Ein anderes Problem ist, dass Kirchengemeinde heute weitgehend nicht mehr mit Freundeskreis und/oder Kollegenkreis identisch ist. Ich selbst gehe zwar auch in meine Territorialgemeinde, aber wenn ich die Möglichkeit sehe, mit anderen Menschen meines Alters den Gottesdienst zu besuchen, werde ich das natürlich vorziehen - solange derselbe nicht von einem Ringbuchliturgiker praktiziert wird.

Ganz vergessen wird hier aber auch, dass es bei den weiblichen Berufungen für das Ordensleben dieselben Problematiken gibt, da ja auch hier kaum noch Vorbilder in den Gemeinden zu finden sind. Wenn Priester und Ordensfrauen nur noch mit Verwaltung beschäftigt sind, ja wie sollen sie denn dann als Vorbild im Sinne der Präsenz da sein?


5
 
 Christophorus. 28. Jänner 2016 

Heiligenkreuz

Was machen die in Heiligenkreuz anders ?
Die können sich nicht retten vor Nachwuchs - sagt man.


12
 
 nemrod 28. Jänner 2016 
 

@girsberg74
...der Geist von St.Georgen IST das Problem in der deutschen Kirche!


13
 
 girsberg74 27. Jänner 2016 
 

Löst denn der Geist von St. Georgen das Problem?


11
 
  27. Jänner 2016 
 

Es ist natürlich immer einfach

alles mit dem Zeitgeist zu erklären. Die Welt von heute habe keine Werte mehr...

Aber anders gefragt: Zu Prietser soll man ja berufen werden. Ist das attraktiv bei eiem Zölibat, der theologisch nicht notwendig ist? Bei einer völlig verquerten Sexualmoral? Bei den vielen Skandalen wie Missbrauch und Finanzen?

Muss sich die katholische Kirche hier wiklich ob des schwindenden Nachwuichsel wundern?


4
 
 Aschermittwoch 27. Jänner 2016 
 

Priesterberufungen

Ein kranker Baum trägt auch keine Früchte. Warum sollte es bei einem Bistum anders sein? Hier hat der Verantwortliche versagt und sollte ausgewechselt werden...


11
 
 theophila 27. Jänner 2016 

zur Berufungsförderung in der Gemeinde

können auch Laien beitragen. Regen sie z.B. an einen Neupriester zu einer Andacht oder hl. Messe mit Primizsegen einzuladen. Schreiben Sie Artikel für den Pfarrbrief die verwandte Themen aufgreifen, bitten sie darum, daß Angebote der Berufungspastoral auch in der Gottesdienstordnung aufgeführt werden, wenn es Gebetsgruppen in der Gemeinde gibt, regen sie an, daß diese regelmäßig das Anliegen der Berufungen aufgreifen. Lassen sie in Gespräche einfließen, warum sie Priester, Ordensleute schätzen. Sprechen Sie vor allem von eigenen guten Erfahrungen, z.B. in einem Seelsorgegespräch, oder von einer Ordensfrau die sie kennen und schätzen. Eine positive Haltung Priestern unde Ordensleuten gegenüber trägt zu einem Klima der Berufungen in der Gemeinde bei. Hier ist viel Raum für Kreativität. Jedes bisschen hilft.


9
 
 Passero 27. Jänner 2016 
 

O Gott, komm berufenen jungen Männern zu Hilfe!

Als Kenner der Situation weiß ich von vielen Priestern u Seminaristen in deutschsprachigen Ländern um schockierende T a t s a c h e n, die sich nicht hinwegreden oder schönfärben lassen:

Immer wieder schrecken junge Männer davor zurück, ins Priesterseminar der eigenen Diözese zu gehen oder/und in der Diözese Theologie zu studieren, weil sie wissen, dass es dort nicht mehr katholisch zugeht (besonders häufig: Irrlehren in Exegese, Dogmatik u. Morallehre)!
Dazu kommt oft, dass sie erleben müssen, dass gewisse Bischöfe u. ihre Gremien unbequeme Priester ungerecht, unbarmherzig, "ungeschwisterlich" u. arrogant maßregeln, ins Abseits stellen usw.
Wer sieht sich draus, unter solchen Umständen sich einem Bischof zu unterstellen?
Außerdem werden in nicht wenigen Diözesen Priesteramtskandidaten und Priester "seltsamen" "Fortbildungs"-Veranstaltungen, psychologischer Gehirnwäsche u.a. unterzogen.
Alles höchst abschreckend und kontraproduktiv!
Das Ganze ist höchst skandalös!


19
 
 Achill 27. Jänner 2016 

Verständlich

Früher dachte ich, dass die böse Welt daran schuld ist. Doch nun weiß ich: die Deutsche Kirche erntet nur was sie sät.

Warum soll ein junger Mann alles aufgeben, was zählt: Familie, Freunde, einen normalen Job, Spass ? Um dann ein lauer, einsamer Manager zu werden ?

Die Kirche wird wie in Amerika in der Bedeutungslosigkeit von zig Religionen aufgehen.


20
 
 hortensius 27. Jänner 2016 
 

"Werde es ganz!"

"Werde Priester und werde es ganz" zitiert Stefan Fleischer einen bewährten Spruch. Danke! Exempla trahunt. Vorbilder ziehen! Wir hätten ja Tausende eindrucksvoller Vorbilder von Priestern in den KZs und im Archipel Gulag. Sie haben einen heldenhaften Kampf gekämpft und sollten Vorbilder abgeben. Aber die Kirche vergräbt ihren Schatz. In den Predigten, Bistumsblättern und im
Religionsunterricht sind ja die Märtyrer des 20. Jahrhnderts fast tabu. Fürchten unsere Religionsdiener an diesen Märtyrern gemessen zu werden? Eduard Werner


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  27. Jänner 2016 
 

Problem der Werte dieser Gesellschaft

kath. Familie werden rundherum angefochten (soz. Medien, Gruppen, Wirtschaft) und haben nicht genug Kraft, dagegen anzukommen. Defizite in der Jugendarbeit der Gemeinden; weniger bei prot. Kirchen. Katholisch sein wird
bei vielen Jugendlichen als altmodisch angesehen. Dabei verkennen sie, was die moderne Welt vielfach für einen Sündenpfuhl verkauft. Nur Gruppen von christlichen Familien können einen Gegengewicht schaffen. Das bessere Pro-
gramm zu machen, ist eigentlich nicht schwer; es bedarf des Engagements einer
Gruppe weltoffener christlicher Familien, die im Glauben verankert sind.


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 Gandalf 27. Jänner 2016 

Zusperren

Im Prinzip heißt es: Das Seminar wird de facto zugesperrt. In der Privatwirtschaft würden man jetzt mal das Management austauschen...


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 Willigis 27. Jänner 2016 
 

@ Stefan Fleischer

Das erklärt vielleicht, warum einige den Dienst aufgeben, nicht aber, dass es nur so wenige versuchen.

Der Grund dafür ist mE nicht so schwer zu finden: Man muss nur in die Kirchen gucken. Was man dort nicht oder kaum sieht, sind Jugendliche. Woher sollen dann die Priester kommen? Niemand wird Priester, der nicht mit den zentralen Vollzügen der Kirche irgendeinen Kontakt hat. Es gibt kaum kirchliche Jugendliche in diesem Land, es gibt ja überhaupt immer weniger Kinder. Und wenn die Familie als Hauskirche nicht funktioniert und diese wenigen Kinder an Kirche und Glauben heranführt, dann gibt es keine katholischen Ehepaare, keine Ordensberufungen und eben auch keine Priester. Die "Hauptamtlichen" einer Pfarrei können mit noch so viel Aufwand nicht das wettmachen, was in den Familien versäumt wird.

Ein systemimmanentes Problem ist die immer unklarere Rolle des Priesters - nicht nur in der past. Realität, sondern auch in vielen kirchl. Aussendungen. Da liegt vieles leider sehr im argen.


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 Willigis 27. Jänner 2016 
 

Zusammenlegung von Seminarien

Die Zusammenlegung von Seminarien wird ja von den deutschen Regenten schon seit über einem Jahrzehnt gefordert. Allerdings war bislang kaum Bewegung in diesr Sache (trotz zahlreicher Kooperationen), weil mit dem Priesterseminar oft das Schicksal der örtlichen theologischen Fakultät verbunden ist.

Es ist aber nicht verwunderlich, dass nun doch Bewegung in die Sache kommt - weil nämlich die Zahlen fast deutschlandweit so schlecht sind, dass es keine Alternative mehr gibt. Mit 5-8 Leuten kann man kein Seminar mehr führen. Immer mehr Seminare sind noch kleiner als das Trierer. Da wird noch manches aufgegeben werden (müssen).


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 Stefan Fleischer 27. Jänner 2016 

In meiner Internatszeit

zitierte unser Spiritual gerne den Spruch:
"Willst du ein Leben, so schwer wie ein Alp, werde Priester und werde es halb.
Willst du ein Leben voll Sonnenglanz, werde Priester und werde es ganz."
Haben wir vielleicht deshalb so wenig Priesteramtskandidaten, weil diese Wahrheit so sehr vergessen ging, weil sie so wenig, gerade den Jugendlichen und potentiellen Berufungen, gesagt wird, weil dann so viele glauben, man könne Priester so nebenbei, als guten Job, werden, und dann bald einmal merken, dass das so kein befriedigendes Leben sein kann, gerade in unserer schwierigen, gottvergessenen Zeit? Vielleicht müssten wir bei dem anknüpfen, was unser heiliger Vater kürzlich den Bischöfen gesagt hat: Erste Aufgabe des Bischofs (Priester) ist das Gebet, dann die Verkündigung. Alles andere ist kommt nachher.


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