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| Papst an Ordensleute: Verzagt nicht und seid Propheten2. Februar 2016 in Weltkirche, keine Lesermeinung Franziskus kritisiert, dass einige Kongregationen angesichts des Rückgangs von Berufungen «so etwas wie 'künstliche Befruchtung'» machten und alle aufnähmen, «die kommen, und dann kommen die Probleme gleich mit». Vatikanstadt (kath.net/KNA/red) Papst Franziskus hat die katholischen Orden und die Menschen des geweihten Lebens aufgerufen, angesichts sinkender Mitgliederzahlen nicht die Hoffnung zu verlieren. Sie dürften nie das Bewusstsein für ihre prophetische Mission aufgeben und könnten den Menschen einen Weg zum Glück zeigen, sagte er am Montag vor Tausenden Ordensleuten im Vatikan. «Einige Kongregationen machen so etwas wie 'künstliche Befruchtung' und nehmen alle auf, die kommen, und dann kommen die Probleme gleich mit», so der Papst. Auch in der Krise müsse jede Berufung sorgfältig geprüft werden. Das Treffen in der Audienzhalle fand zum Abschluss des von Franziskus 2014 ausgerufenen Jahres des geweihten Lebens statt, das der Papst am Dienstag mit einer Messe im Petersdom beschließt. Auch ihn betrübe der Rückgang bei den Berufungen, so der Papst, «wenn ich die Bischöfe empfangen muss und frage, wie viele Seminaristen sie haben, vier oder fünf, oder wenn die Klöster einen oder zwei Novizen haben und immer älter werden, immer älter, immer älter». Trotzdem dürften sich die Ordensleute nicht der Versuchung der Hoffnungslosigkeit hingeben. Weiter warnte sie der Papst, in ihren Gemeinschaften nicht schlecht über andere zu reden. «Wer lästert, der ist ein Terrorist, er wirft Wortbomben und geht dann weg, er zerstört», sagte Franziskus. Außerdem appellierte er an seine Zuhörer, das Geld mit Blick auf ihre Altersversorgung nicht zu wichtig zu nehmen. Vom Geld komme nichts Gutes, es ziehe die Menschen hinunter. Die Nähe zu den Menschen und die Hoffnung seien Säulen des Ordenslebens, führte der Papst aus. Hinzu komme der Gehorsam jedoch nicht in einem militärischen Sinn, sondern als prophetisches Zeichen gegen die Anarchie, die vom Teufel komme. Franziskus dankte den Ordensleuten und ganz besonders den Frauen unter ihnen für ihren Dienst in der Kirche und für die Menschen. «Was wäre die Kirche, wenn es die Schwestern nicht gäbe», betonte er. Franziskus sprach bei der Audienz frei und verzichtete auf das vorbereitete Redemanuskript. In dem vom Vatikan veröffentlichten Text beschreibt der Papst das «Jahr der Orden» als Erfolg. Das Themenjahr habe den Wert und die Schönheit des gottgeweihten Lebens aufleuchten lassen. Viele Ordensleute hätten ihre Berufung mit neuer Freude erlebt. Neben den zentralen Veranstaltungen in Rom habe es in der Weltkirche in den vergangenen Monaten des Ordensjahres sehr viele Initiativen gegeben, lobte der Papst. Papst Franziskus hatte das Ordensjahr am 30. November 2014 eröffnet. Es sollte dazu beitragen, die Aufmerksamkeit und Wertschätzung für Orden zu stärken und ihre aktive Rolle in der modernen Gesellschaft bewusst zu machen. Weltweit gibt es rund 900.000 katholische Ordensleute; mehr als drei Viertel davon sind Frauen. Während die Orden in westlichen Ländern wegen Überalterung und fehlendem Nachwuchs unter einer starken Schrumpfung leiden, verzeichnen sie in Ländern Afrikas und Asiens jedoch Zugewinne. kath.net-Buchtipp Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern: - Link zum kathShop - Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus: Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected] Für Bestellungen aus der Schweiz: [email protected] Papst Franziskus - Audienz für Menschen des geweihten Lebens (2.2.2016) - Ohne Übersetzung (C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuOrden
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