
Habsburg kritisiert Fehlen der Orthodoxie bei Papstmesse in Banja Luka23. Juni 2003 in Aktuelles, keine Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Alle wichtigen Vertreter der bosnischen Muslime nahmen an der Messe mit Johannes Paul II. teil, Vertreter der Orthodoxie fehlten, sagte Otto von Habsburg im KATH.NET-Gespräch.
Banja Luka (www.kath.net, ch) In einem KATH.NET-Gespräch am Rande des Besuches von Papst Johannes Paul II. in Banja Luka zeigte sich Otto von Habsburg enttäuscht darüber, dass die serbisch-orthodoxe Kirche von Bosnien-Herzegowina keinen offiziellen Vertreter zur Papstmesse entsandt hatte. Der Sohn des letzten österreichischen Kaisers Karl I. war auf Einladung von Bischof Franjo Komarica in Begleitung seiner Frau Regina nach Banja Luka gekommen. Alle wichtigen Vertreter der bosnischen Muslime nahmen an der hl. Messe mit Papst Johannes Paul II. teil, die Vertreter der serbisch-orthodoxen Kirche fehlten. Bischof Komarica habe im Bosnienkrieg sehr viel getan, um den Muslimen zu helfen, betonte Habsburg. Die Zusammenarbeit von Katholiken und Muslimen sei ein Gebot der Stunde, um einen Kampf der Kulturen zu verhindern. Er würdigte den Zugang von Papst Johannes Paul II. zu den Muslimen. Habsburg hatte während des Bosnienkrieges einige Male Banja Luka besucht, unter anderem auch mit einer Delegation aus dem Europaparlament. Foto: (c) kath.net/Christoph Hurnaus 
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