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Zeitung: Woelki verhinderte Hochschul-Rektor wegen Zweitheirat

14. Februar 2016 in Familie, 12 Lesermeinungen
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«Kölner Stadt-Anzeiger»: Die Wahl soll am Veto des Kölner Kardinals und weiterer nordrhein-westfälischer Bischöfe gescheitert sein. Grund sei gewesen, dass der geschiedene Kandidat ein zweites Mal standesamtlich geheiratet habe.


Köln (kath.net/KNA) Die Wahl eines neuen Rektors der «Katholischen Hochschule NRW» (KatHO) soll nach einem Zeitungsbericht am Veto des Kölner Kardinals Rainer Maria Woelki (Foto) und weiterer nordrhein-westfälischer Bischöfe gescheitert sein. Grund sei gewesen, dass der geschiedene Kandidat Ende 2015 ein zweites Mal standesamtlich geheiratet habe, berichtete der «Kölner Stadt-Anzeiger» (Wochenende). Ein Sprecher des Kölner Erzbistums wollte auf KNA-Anfrage dazu keine Stellung nehmen und verwies auf die Vertraulichkeit von Personalangelegenheiten.

Nach katholischer Ehelehre leben wiederverheiratete Geschiedene in schwerer Sünde. Wiederheirat oder eingetragene Lebenspartnerschaften sollen entsprechend dem im vorigen Jahr reformierten kirchlichen Arbeitsrecht aber nur noch in schwerwiegenden Fällen arbeitsrechtliche Konsequenzen haben und jeder einzelne Fall geprüft werden. Pastorale und bischöflich besonders beauftragte Mitarbeiter unterliegen nach der neuen Grundordnung indes weiterhin erhöhten Loyalitätsforderungen.


Laut «Stadt-Anzeiger» scheiterte die für den 18. Januar geplante Wahl an einem mehrheitlichen Veto der Gesellschafter, den NRW-Bistümern Aachen, Essen, Köln, Münster und Paderborn. Das Votum sei mit 4:1 Stimmen ergangen. Das Blatt zitiert den Sprecher des Bistums Essen, Ulrich Lota, dass es «über die individuelle Anwendung der Grundordnung zu kontroversen Diskussionen zwischen den Gesellschaftern gekommen ist».

Der scheidende KatHO-Rektor Peter Berker kritisierte in der Zeitung das ablehnende Votum: «Wie viel Pharisäertum wollen wir uns eigentlich in der Kirche leisten?» Die Bischöfe hätten sich mit ihrem Arbeitsrecht auf einen neuen Weg begeben und kriegten nun schwere Beine «auf Kosten ihrer Mitarbeiter».

Die KatHO NRW ist mit rund 4.600 Studierenden an den Standorten Aachen, Köln, Münster und Paderborn die bundesweit größte staatlich anerkannte Fachhochschule in kirchlicher Trägerschaft. Sie qualifiziert junge Menschen nicht nur für Berufe des Sozial- und Gesundheitswesens, sondern auch mit theologischen Studiengängen für kirchliche Dienste in der Pastoral. Der Rektor wird aus dem Kreis der 110 Professoren gewählt.

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Kardinal Woelki (c) Erzbistum Köln



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Lesermeinungen

  19. Februar 2016 
 

Roma locuta

Roma locuta, causa finita


0
 
 Calimero 16. Februar 2016 
 

Die Tür ist doch auf

@Skepticael

"Benehmen herstellen."

Ich denke die Statuten sind eindeutig.
Die Gesellschafter (also die 5 Bischöfe) haben nämlich kein Vetorecht.

"Benehmern herstellen" bedeutet , dass die Bischöfe bei der Entscheidungsfindung beteiligt werden, letztlich aber die Hochschule im Hinblick auf Besetzung des Rektorenpostens auch gegen die Bischöfe entscheinden kann und darf.

Der Kandidat hat nicht zurückgezogen weil er musste, sondern weil er wollte.
Die Bischöfe haben einfach nur mit 4:1 ihren Standpunkt klargemacht. Dafür sollte man sie nicht kritisieren.
Der Hochschulführung hingegen sie zugerufen:
Die Tür ist auf, durchgehen müsst ihr selbst.


3
 
  15. Februar 2016 
 

Soweit i.O. aber eine Kritik (Teil 2)

Um das klarzustellen:
Kein Problem, wenn die fünf Bischöfe den Rektor wählen/ bestimmen.
Auch kein Problem wäre ein Satzungszusatz der besagt, nur Katholiken, die nicht exkommuniziert sind, sind wählbar.

Problem ist, festzulegen: Jeder der Professoren hat das aktive und passive Wahlrecht, dann aber geheim und intransparent zu bestimmen, wer auf dem Wahlzettel steht.
Denn so, wie es jetzt ist, wären vielleicht 110 passiv wahlberechtigt, aber die 5 Bischöfe können 109 ablehnen. Welche Wahl bleibt dann?
Auf der anderen Seite können sich die Bischöfe immer herausreden und sagen: "Hey, nicht wir haben den Rektor gewählt, sondern die Professoren!"

Es ist wie in der Wirtschaft: Wer haftet?


2
 
  15. Februar 2016 
 

Soweit i.O. aber eine Kritik

Wie ich kürzlich hier an anderer Stelle darlegte: Ich habe (als Agnostiker) kein Problem damit, wenn an einer privaten Hochschule - hier getragen von den Bistümern - Bischöfe stärker Einfluss nehmen. Insofern habe ich kein Problem damit, dass an den Rektor die Anforderung gestellt wird (ein wenig flapsig ausgedrückt), dass er/sie ein "Member in good standing" der kath. Kirche sein soll.

Die einzige Kritik, die ich habe: Dann soll man das in den Statuten aber bitte auch klar so regeln.

Ich habe mir nämlich mal die Grundordnung der KaHo durchgelesen. Nirgendwo gibt es in den Bestimmungen eindeutige Regelungen zum Katholizismus der Rektoren. Nur den Satz (§37,4,c):"Über die eingegangenen Bewerbungen stellt die Vorsitzende des Wahlausschusses ein Benehmen mit dem Vorsitzenden des Verwaltungsrates her."

Dadurch wird m.E. die Wahl zur Makulatur, weil eben nicht die 110 Wahlberechtigten bestimmen, sondern die 5 Bischöfe, die geheim bestimmen, wer auf dem Wahlzettel steht.


3
 
 Peraspera 15. Februar 2016 
 

Niveau Teil 2

@ Wandersmann: hier geht es weder um eine "Fakultät" noch um eine "Universität" sondern um eine Fachhochschule für soziale Berufe. Unter den Professoren sind wohl nicht nur "Herren", sondern auch viele "Damen". Hoffen wir mal, dass sich darunter eine Rektorin oder ein Rektor findet. Haben wir vertrauen. Die meisten sind sicher unter Meißner eingestellt worden, also kann es doch so schlimm nicht sein ;)


4
 
 Peraspera 15. Februar 2016 
 

auf welchem niveau wird hier diskutiert???

Dass ein Rektor einer kirchlichen Hochschule nicht unbedingt wiederverheiratet geschieden sein sollte, ist plausibel. Aber in diese Richtung geht die Entwicklung ja auch nun. Alles gut. Ein abartiges Niveau verraten dagegen die Kommentare unter diesem Beitrag:
@ Wandersmann: Schön, dass Sie in einer Hochschul-Mensa das subventionierte Essen in Anspruch nehmen. Aber was bilden Sie sich ein, über den GLauben der Professoren zu urteilen? Die sind an der Hochschule, um zu forschen und zu lehren, aber nicht, um ihre Arbeitszeit in der Kapelle zu verbringen. Die Kapelle einer Hochschule ist insbes. für gemeinsame Gottesdienste da und wird wohl auch dazu genutzt. Wenn Sie vor dem Essen kein Kreuzzeichen machen, dann werden Sie doch selbst ein Vorbild!


2
 
 girsberg74 15. Februar 2016 
 

Gebt Bettlaken

zum Trocknen der Krokodilstränen.


1
 
 ottokar 15. Februar 2016 
 

Wo denn Ordnung, wenn nicht einmal hier?

Unter 110 wahlberechtigten Professoren wird es, insbesonder in einer katholischen Fakultät, doch hoffentlich noch einen echten, gläubigen, vorbildlichen , nicht geschiedenen Kollegen geben,der als Präsident wählbar wäre. Sonst stimmt eindeutig irgendetwas bei der Auswahl und Berufung dieser Herren nicht. Verwunderlich ist es, dass sich unter den 110 Herren nicht längst eine Gruppe gebildet hat, die in der Fakultät für Ruhe und Ordnung sorgt. Allein schon die Tatsache, dass alles nun an die Öffentlichkeit gezerrt wird, zeigt die Grundeinstellung der Mehrheit der Herrn Professoren. Ist es doch völlig einleuchtend für gläubige Katholiken (aber nicht für Protestanten), dass der Präsident und damit der höchste Repräsentant einer Katholischen Universität nicht in schwerer Sünde leben soll.Der Kardinal darf keinesfalls nachgeben!!!!


9
 
 Aschermittwoch 15. Februar 2016 
 

Danke Herr Kardinal!
Diesmal haben Sie Mut bewiesen und sogar richtig gehandelt...


15
 
 wandersmann 15. Februar 2016 
 

Wer da wohl Pharisäer ist???

"Wie viel Pharisäertum wollen wir uns eigentlich in der Kirche leisten?"

Ja, wer ist denn da wohl der Pharisäer? Die Bischöfe, die sich unbeliebt machen oder die Herren Professoren, denen die Beziehung zu Gott offenbar ziemlich egal ist?

"Mt 23,5 Alle ihre Werke tun sie aber, um von den Leuten gesehen zu werden. Sie machen nämlich ihre Gebetsriemen breit und die Säume an ihren Gewändern groß, ... "

Ja, so sind die Pharisäer. Aber was machen Pharisäer, wenn breite Gebetsriemen und das Gebet überhaupt - so wie heute - keine Anerkennung mehr finden?
Na, sie machen das, was die Professoren an der KatHo tun. Sie meiden die für das Gebet vorgesehen Orte.


"Wie viel Pharisäertum wollen wir uns eigentlich in der Kirche leisten?"
Möglichst gar keines. Aber die Pharisäer sind in diesem Fall nicht die Bischöfe, sondern die Professoren.


15
 
 wandersmann 15. Februar 2016 
 

Da nimmt es m. E. kaum einer mit dem Glauben ernst

Ich habe bis vor kurzem in der Nähe einer KatHO gewohnt und bin des öfteren in der Mensa gewesen. Dort essen auch (einige der) Professoren.

Ich habe dort nie jemanden gesehen, der zum Essen gebetet hätte oder ein Kreuzzeichen gemacht hätte (gut, ich habe das auch nicht gemacht).

Anschließend bin ich in der Regel in die hauseigene Kapelle gegangen, die allen offensteht.

Ich war dort immer! allein (außer während einer Fortbildung für Diakone oder so) Wieso hat sich dort niemand blicken lassen?


13
 
 nemrod 15. Februar 2016 
 

Na - dann kann man ja mal gespannt sein, wann und wie der Shitstorm losbricht. Die entsprechenden " Theologen" und ihre Journaille werden das schon zu einem Skandal hochkochen und dann... ob dann nicht das mit der erneuten Heirat so schlimm gar nicht ist...als ob in der " deutschen" Kirche der gesamte Katechismus noch Gültigkeit hätte...


14
 

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