Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der alte und künftige römische Ritus
  2. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  3. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  4. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  5. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  6. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  7. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  8. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  9. Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
  10. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  11. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  12. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  13. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  14. Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
  15. Alle Macht den synodalen Räten?

Uni Essen wird muslimischen Gebetsraum schließen

16. Februar 2016 in Deutschland, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Regionalzeitung berichtet, dass ihren Recherchen zufolge „nicht-muslimische Studierende von fundamentalistischen muslimischen Kommilitonen diskriminiert“ würden. Selbst gemäßigt-muslimische Studierende würden sich beklagen.


Essen (kath.net) Die Universität Essen wird ihren muslimischen Gebetsraum in Kürze schließen, der Raum soll als neutral gestalteter „Raum der Stille“ eingerichtet werden. Darüber berichtete die Tageszeitung „Der Westen“. Die Hochschulleitung widerspricht „deutlich“ dem Eindruck, im Umfeld des Gebetsraumes mache sich eine Art „fundamentalistisches Regime“ breit. Schließungsgrund sei: „Da das Angebot religiöser Stätten in Campusnähe mittlerweile auch hinreichend dicht ist, sind keine eigenen Gebetsräume auf dem Universitätsgelände mehr erforderlich, die nur von einer Religionsgruppe genutzt werden“. Außerdem betont die Universität, dass sie sich als „Ort der Toleranz und des friedlichen Miteinanders“ verstehe und grundsätzlich keine Religionsgruppe bevorzuge

Die Zeitung berichtete, dass ihre Recherchen zufolge „nicht-muslimische Studierende von fundamentalistischen muslimischen Kommilitonen diskriminiert“ würden. „Der Westen“ schilderte, man habe „aus zuverlässiger Quelle“ von „verstörenden Repressalien“ erfahren: „Der Vorwurf: Nicht-muslimische Studenten würden von religiösen Eiferern brüsk daran gehindert, während des Freitagsgebets den Aufzug im Gebäude ‚T04‘ zu benutzen. Lapidare Begründung: Der Aufzug, der hinauf zum muslimischen Gebetsraum in der vierten Etage führt, sei während der Gebetszeiten ausschließlich den ‚Brüdern‘ vorbehalten. Selbst muslimische Studentinnen, so heißt es weiter, dürften den Aufzug in dieser Zeit nicht benutzen. Allerdings scheinen die ‚Schwestern‘ mit dieser ungewöhnlichen Form der Geschlechtertrennung wohl keine Probleme zu haben. Damit aber nicht genug: Auch Toiletten nahe dem Gebetsraum sollen vor, während und unmittelbar nach dem Freitagsgebet nicht von ‚Ungläubigen‘ betreten werden dürfen, heißt es.“


Der muslimische Gebetsraum der Universität sei seit Jahren umstritten, so die Regionalzeitung. Im Jahr 2007 hatte die Universität vergeblich versucht, ihn unter Hinweis auf Raumnöte, Hassprediger und universitätsfremde Nutzer zu schließen, nach Gesprächen mit muslimischen Studierenden gab es einen Kompromiss.

Der etwa 50-60 Personen fassende Gebetsraum ist außerhalb des Freitagsgebetes durch einen Vorhang in einen Männer- und einen Frauenbereich getrennt, offenbar sogar mit separaten Eingängen. Während des Freitagsgebetes ist der gesamte Gebetsraum (also auch der Frauenbereich) ausschließlich Männern zugänglich.

Nach Schilderung der Zeitung „Der Westen“ träten die muslimischen Studierenden längst „zahlreich und selbstbewusst“ auf. Sogar gemäßigte muslimische Studierende würden bereits über „ein Klima der Einschüchterung durch Fundamentalisten“ klagen, „die sich anmaßten darüber zu bestimmen, was muslimisch korrekt sei“. Bei der letzten AStA-Wahl seien die von Muslimen dominierten „United Students“ mit knapp 30 Prozent Stimmenanteil zur stärksten Gruppe im Studentenparlament avanciert Sie fordern beispielsweise Halal-Essen in der Mensa und ein besserer Gebetsraum am Standort Duisburg.

Der Bericht der Tageszeitung wurde von verschiedenen regionalen und überregionalen Medien aufgegriffen.

Bereits 2013 hatte die Universität eine studentische Ausstellung „What Comics can do“ vorzeitig beendigen müssen, nachdem eine muslimische Studentin eines der Comic-Plakatae mittels Schere zerstört hatte. Die Studentin gab an, dass sie ihre religiösen Gefühle verletzt gesehen habe. Das Amtsgericht hat sie dafür zu einer Geldstrafe in Höhe von 400 Euro verurteilt.

Erst vor einer Woche war bekannt geworden, dass auch die Technische Universität Dortmund Schwierigkeiten mit muslimischen Nutzern ihres „Raumes der Stille“ hat. Dort hatten muslimische Männer Frauen den Zugang nur zu einem abgetrennten Bereich erlaubt. Das Rektorat pochte darauf, dass die „Gleichberechtigung von Mann und Frau“ „ein unantastbarer Kernbereich sei, kath.net hat berichtet.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Selene 16. Februar 2016 
 

Staatliche Universitäten

haben neutral zu sein und dürfen meiner Meinung nach keine Gebetsräume, die nur für EINE religion bestimmt sind, anbieten.

Und bei einem religionsneutralen "Raum der Stille" ist unbedingt darauf zu achten, dass er jederzeit jedem Studenten und Jedem des Personals unabhängig von seiner Religion oder Weltanschaffung zugänglich ist.

Also nix Freitagsgebet u.ä.

Aufzüge und Toiletten, die zu bestimmten Zeiten nur von Muslimen benutzt werden dürfen, sind an einer staatlichen Universität mitten in Deutschland ein Unding.


4
 
 nemrod 16. Februar 2016 
 

Ohne jetzt irgendwie Stimmung machen zu wollen - aber hier sieht man im kleinen (also überschaubaren) Rahmen, was in ein paar Jahren in unserer Gesellschaft passieren wird!


17
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Islam

  1. Ideologie des politischen Islam ist zum Mainstream des Islam geworden
  2. Wiener Schuldirektor: ‚Mädchen tragen aus Angst Kopftuch’
  3. Deutsche Lehrer: Kopftuch bei Mädchen beeinträchtigt persönliche Entwicklung
  4. Zahl der Mädchen mit Kopftuch nimmt an Berlins Schulen zu
  5. Kalifat-Verteidigerin Hübsch ist im Rundfunkrat des Hessischen Rundfunks
  6. „Ein Islam, der unsere Werte nicht teilt, gehört nicht zu Deutschland!“
  7. Deutschland: Schüler konvertieren aus Angst zum Islam
  8. Nur jeder vierte britische Muslim glaubt, dass die Hamas die Gräueltaten vom 7.10. begangen hat
  9. Evangelische Allianz lädt während des Ramadan zum besonderen Gebet für Muslime ein
  10. Die Flüchtlingspolitik ist auf breiter Front gescheitert - Neue Islamstaaten ante portas?







Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Der alte und künftige römische Ritus
  5. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  6. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  7. „Das Wunder der Welle“
  8. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  9. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  10. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  11. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  12. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  13. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  14. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  15. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz