Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. 'Rote Linien dürfen nicht überschritten werden'
  2. Maria 2.0: „Wir machen die Dinge einfach selbst… Das ist eine Art Selbstermächtigung“
  3. Football-Spieler Harrison Butker ermutigt Frauen ihrer Berufung als Mutter zu folgen
  4. "Dieser Vergleich macht mich wütend"
  5. DBK-Vorsitzender Bätzing: „Wir leben in einem Missionsland“
  6. St. Michael/Emden: Kirchenbänke verscherbeln, dafür aber neue Stühle für die Kirche kaufen
  7. „Eine Transfrau ist eine Frau. Punkt!“ – Wirklich?
  8. Wir brauchen einen Beauftragten für die Theologie des Leibes
  9. Kirche und Kommunismus: Gedanken über ein Bekenntnis von Papst Franziskus
  10. Papst zu Liturgiestreit in Kerala: "Wo Ungehorsam ist, ist Schisma"
  11. ,Baby Lasagna‘: ,Mit Gott habe ich mich selbst zurückgewonnen‘
  12. CDU-Politiker Wolfgang Bosbach: "Die Kirchentage sind für mich mittlerweile eher Parteitage..."
  13. Evangelische Theologische Hochschule/Basel ehrt Peter Seewald
  14. Johannes Hartl wurde in den Deutschen Knigge-Rat berufen
  15. P. Karl Wallner: „Es gibt keine Pflicht, immer zu Kommunion zu gehen bei der Hl. Messe“

Die Notwendigkeit der Umkehr

28. Februar 2016 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: für die Umkehr ist es nie zu spät! Das Flüchtlingsdrama und die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angelus am dritten Sonntag der Fastenzeit. In seiner Ansprache vor dem traditionellen Mittagsgebet kommentierte Papst Franziskus das Tagesevangelium (Lk 13,1-9), als Jesus auf zwei tragische Ereignisse verweist, die zu jener Zeit viel Aufmerksamkeit erregt hatten: der Aufstand einiger Galiläer, den Pilatus blutig niederschlagen ließ, das zweite der Einsturz eines Turmes in Jerusalem, der 18 Todesopfer gefordert hatte.

Jesus kenne die abergläubische Mentalität seiner Zuhörer, die die Ereignisse auf falsche Weise interpretierten. Die Menschen neigten zu der Annahme, dass das Unglück über die Opfer wegen ihrer eigenen schweren Schuld hereingebrochen sei. Gerettet worden zu sein dagegen bedeute, „sich in Ordnung“ zu fühlen.


Jesus weise diese Sicht zurück, da Gott keine Tragödien zulasse, um für Schuld zu bestrafen. Er fordere vielmehr dazu auf, den Ereignissen eine Mahnung zu entnehmen, die alle betreffe, da wir alle Sünder seien: die Notwendigkeit der Umkehr.

Auch heute gebe es angesichts des Unglücks die Versuchung, die Verantwortung auf die Opfer oder gar auf Gott abzuschieben. Das Evangelium aber lade ein, darüber nachzudenken, welche Vorstellung wir uns von Gott gemacht hätten. Jesus rufe dazu auf, das Herz zu ändern, radikal umzukehren auf dem Weg unseres Lebens und den Kompromiss mit dem Bösen und die Heucheleien aufzugeben, um entschlossen den Weg des Evangeliums einzuschlagen. Doch erneut stelle sich die Versuchung ein: „Warum sollten wir umkehren? Sind wir nicht im Grunde tüchtige Leute? Praktizierende Gläubige?“

Jeder von uns ähnle leider dem Feigenbaum, der lange Jahre keine Frucht hervorgebracht habe. Zu unserem Glück jedoch ähnle Jesus jenem Weingärtner: „Herr, lass ihn dieses Jahr noch stehen; ich will den Boden um ihn herum aufgraben und düngen. Vielleicht trägt er doch noch Früchte; wenn nicht, dann lass ihn umhauen“ (V. 8-9).

„Ein ‚Jahr’ der Gnade“, so der Papst: die Zeit des Dienstes Christi, die Zeit der Kirche vor seiner glorreichen Wiederkunft, die Zeit unseres Lebens mit Fastenzeiten, die es uns gestatteten, umzukehren und das Heil zu erlangen. Eine Zeit des Jubiläums der Barmherzigkeit. Die unbesiegbare Geduld Jesu und seine Sorge für die Sünder sollten uns mit uns selbst ungeduldig werden lassen - die Geduld Gottes, sein Erbarmen: „Es ist nie zu spät, umzukehren, bis zum letzten Moment, sondern dringend, jetzt, beginnen wir heute!“.

Nach dem Angelus erinnerte Franziskus an das Flüchtlingsdrama und rief zum Gebet auf.
Besonders Griechenland und andere Länder, leisteten ihnen großherzig Hilfe, was die internationale Zusammenarbeit erfordere. Eine einstimmige Antwort könne wirksam sein und die Lasten gerecht verteilen. Der Papst betonte die Notwendigkeit von Verhandlungen und beteuerte, dass er voll Hoffnung die Nachricht vom Waffenstillstand in Syrien aufgenommen habe. Dies solle dem syrischen Volk helfen und den Weg des Dialogs und des Friedens eröffnen



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Angelus

  1. Die Gnade der Eucharistie: essen und gesättigt werden
  2. Der Sinn von Christi Himmelfahrt. Zwei Handlungen: Ankündigung der Gabe des Geistes und Segen
  3. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch!
  4. Hören, kennen, folgen
  5. Die Zeit, mit Jesus neu anzufangen, mit ihm hinauszufahren
  6. Auch wir sind wie Thomas
  7. Die Wahrheit, die uns frei macht
  8. Bekehren wir uns vom Bösen, entsagen wir der Sünde!
  9. Die Verklärung und die Gnade der Wachsamkeit
  10. Die Versuchungen und der Kampf gegen das Böse






Top-15

meist-gelesen

  1. Kirche und Kommunismus: Gedanken über ein Bekenntnis von Papst Franziskus
  2. ,Baby Lasagna‘: ,Mit Gott habe ich mich selbst zurückgewonnen‘
  3. 'Rote Linien dürfen nicht überschritten werden'
  4. St. Michael/Emden: Kirchenbänke verscherbeln, dafür aber neue Stühle für die Kirche kaufen
  5. "Dieser Vergleich macht mich wütend"
  6. Maria 2.0: „Wir machen die Dinge einfach selbst… Das ist eine Art Selbstermächtigung“
  7. Wir brauchen einen Beauftragten für die Theologie des Leibes
  8. P. Karl Wallner: „Es gibt keine Pflicht, immer zu Kommunion zu gehen bei der Hl. Messe“
  9. „Eine Transfrau ist eine Frau. Punkt!“ – Wirklich?
  10. CDU-Politiker Wolfgang Bosbach: "Die Kirchentage sind für mich mittlerweile eher Parteitage..."
  11. Johannes Hartl wurde in den Deutschen Knigge-Rat berufen
  12. USA: Bewaffneter löst bei Erstkommunion Panik aus
  13. Papst zu Liturgiestreit in Kerala: "Wo Ungehorsam ist, ist Schisma"
  14. Football-Spieler Harrison Butker ermutigt Frauen ihrer Berufung als Mutter zu folgen
  15. Vatikan veröffentlicht die Normen zur Beurteilung mutmaßlicher übernatürlicher Phänomene

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz